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Modellprojekt Integrales Wassermanagement: Untersuchungen zur Optimierung der Effekte Einfacher Intensivdachbegrünung auf Gebäude- und Stadtklima, Wasserhaushalt und Vegetationsvielfalt im urbanen Umfeld durch Bewässerung mit aufbereitetem GrauwasserLohaus, Irene, Meyer, Sören, Walter, Richard, Helm, Björn, Herr, Laura Elisa, Freudenberg, Peggy, Goldberg, Valeri 04 January 2024 (has links)
Gründächer können zur Verbesserung des thermischen Milieus in Stadtgebieten beitragen, wobei der Kühleffekt durch Evapotranspiration ein wichtiger Teilaspekt ist. Die Nutzung dieser Verdunstungsleistung in längeren Trocken- und Hitzeperioden ist bei geringschichtigen Begrünungsformen bedingt durch limitiertes Retentionsvermögens stark eingeschränkt. Eine Anpassung des Schichtaufbaus hin zu größeren Aufbauhöhen sowie eine ergänzende Bewässerung können diesem Umstand entgegenwirken. Die Verwendung von Trinkwasser für die Bewässerung ist dabei jedoch weder nachhaltig noch ökonomisch sinnvoll.
Ziel des durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projektes (Laufzeit 24 Monate) Projektes ist zu untersuchen, ob sich die prognostizierten bzw. unter unterschiedlichen Versuchsbedingungen in vorangegangenen Forschungsprojekten sektoral und für Extensivbegrünungen nachgewiesenen Effekte für eine einfache Intensivbegrünung in einer typischen, gebauten Dachbegrünungssituation unter realen klimatischen Bedingungen durch eine Bewässerung mit aufbereitetem Grauwasser verstetigen und optimieren lassen.
Hierfür wird in Langzeitversuchen eine einfache Intensivdachbegrünung unter realen Einbau-, unterschiedlichen Betriebsbedingungen und dem Einfluss wechselnder hydraulischer Belastungen untersucht. Mit dem Einsatz von vorbehandeltem Grauwasser als nachhaltige Bewässerungsoption wird darüber hinaus die durch den Stoffeintrag bedingte Einflussnahme auf die Leistungsfähigkeit des Bodenkörpers beschrieben.
Die Ergebnisse sollen in der Zusammenschau Auskunft über den Umfang der Auswirkung von Bewässerung auf das Retentionsvermögen, das Evapotranspirationspotential und die Bauklimatik sowie das Erscheinungsbild von Gründächern mit einfacher Intensivbegrünung geben. Für die prognostizierte Entwicklung der klimatischen Gegebenheiten in Städten will das Projekt Ansätze zum Erhalt der Vitalität und dem optimierten Beitrag zu Stadtklima und Urbanhydrologie von Gründächern entwickeln. Die Besonderheit des Forschungsansatzes liegt in der Untersuchung und Auswertung aller Teilaspekte in einer Anlage, welche die Identifikation von Synergien und Divergenzen zwischen den genannten Potentialen und Einflussfaktoren ermöglicht.
Untersuchungsgegenstand sind 21 je 3,5 m² großen Forschungsfelder, die in eine 240 m² große Einfache Intensivdachbegrünung eines Daches im Botanischen Garten der TU Dresden integriert wurden. Die Forschungsfelder sind mit zwei unterschiedlichen Staudenmischungen bepflanzt und in drei Regimen (maximal feucht, mittel, minimal feucht), orientiert am Wasserhaltevermögen des Substrates, mit aufbereitetem Grauwasser bewässert. Der Zustand und die Entwicklung der Vegetation wird in den Forschungsfeldern im zweiwöchentlichen Turnus erfasst und dokumentiert. Zur Erfassung des zulaufenden Wassers, der Wassergehalte im Dachsubstrat sowie des Überlaufs sind die Forschungsfelder mit Sensoren ausgestattet. Zusätzlich werden die Temperaturen an der Dachhaut, in verschiedenen Niveaus des Gründachaufbaus und des Pflanzenbestandes erfasst. Eine Klimastation stellt Informationen zu Niederschlag und verdunstungsrelevanten atmosphärischen Messgrößen bereit, ein Infrarotsensor erfasst Wärmeströme der Pflanzung auf dem Dach. Die Wasserqualität im Zulauf und Ablauf des Daches sowie im Substrat werden regelmäßig sowie ereignisbezogen beprobt. Das Messsystem wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Dem Bericht liegt im wesentlichen die Auswertung der Messergebnisse der Vegetationsperiode 2022 zu Grunde. Die Ergebnisse des hinsichtlich des Witterungsverlaufs sehr trockenen und heißen Jahres zeigen deutlich, dass die Vitalität und Ästhetik Einfacher Intensivdachbegrünungen im Vergleich zu den geringer bzw. nicht bewässerten Referenzfeldern verbessert werden kann, je kontinuierlicher das Wasserdargebot im Bereich der maximalen Feldkapazität gehalten wird. In der Auswertung wurde jedoch auch deutlich, dass keine Linearität zwischen Vitalität und Bewässerungsmenge besteht, sondern mit der medialen Bewässerung Bewertungen erzielt werden konnten, welche z.T. nur leicht hinter der maximalen Bewässerung zurücklagen. Selbst in Feldern mit minimalem Bewässerungsregime kann im Vergleich zu Flächen mit trockenheitsverträglichen Arten ganzjährig noch ein zufriedenstellendes Erscheinungsbild und eine sommerliche Blütenbildung erreicht werden.
Mit den erhöhten Bewässerungsmengen kann darüber hinaus artspezifisch die Wuchshöhe, respektive das potentiell verdunstende Vegetationsvolumen gesteigert werden. Nachteilige Auswirkungen auf das Erscheinungsbild der Vegetation durch die Bewässerung mit vorgefiltertem Grauwasser konnten bis zur Vegetationsperiode 2022 nicht festgestellt werden.
Dachbegrünungen können ein wichtiger Baustein eines urbanen Wasserhaushalts sein, der an natürliche Verhältnisse angenähert ist. Dabei steigert Bewässerung die Verdunstungskomponente deutlich und gleicht die geringe Speicherfähigkeit des Dachsubstrats aus. Kontinuierlich anfallendes Grauwasser eignet sich für die Bewässerung und die Bewässerungsmengen können im Hinblick auf eine maximale Verdunstungsleistung optimiert werden. Durch die durchschnittlich höhere Wasserspeicherung des Substrats in Folge der Bewässerung, kann aber bei Regen weniger Wasser zurückgehalten werden und es kommt zu höheren Abflussspitzen und -volumen. Eine Optimierung, die Regenrückhalt und Verdunstungssteigerung berücksichtigt, muss also zwischen diesen beiden Zielen ausgleichen. Die Stoffumsatzprozesse und Aufkonzentrierung bewirken hohe Nitrat und organische Stoffgehalte im Abflusswasser aus Dachbegrünungen, die für eine Wiederverwendung oder Einleitung in Gewässer oder Boden berücksichtigt werden sollten.
Gründächer werden aktuell vornehmlich als extensive Konstruktionen, d.h. in dünnschichtiger Bauweise mit trockenheitsresistenter Bepflanzung und ohne Bewässerung realisiert. Die bauklimatischen Untersuchungen zeigen, dass eine erhebliche Kühlwirkung von Gründachkonstruktionen nur dann vorhanden ist, wenn eine geeignete Bewässerung umgesetzt
wird. Der Hauptanteil der Kühlwirkung kann auf die deutlich erhöhte Wärmespeicherfähigkeit zurückgeführt werden, welche im vorliegenden Projekt mit der medialen Bewässerung schon fast die maximale Wirkung zeigt. Die Maximalbewässerung bringt im Vergleich dazu nur noch einen marginalen Effekt. Der Kühleffekt aus der Verdunstung von den Blattoberflächen (Evapotranspiration) steht einem strahlungseintrags- und abstrahlungsvermindernden Effekt des Blätterdachs gegenüber und ist betragsmäßig weit unter dem Effekt der Speicherfähigkeit angeordnet. Dennoch ist das vitale Blätterdach auch für die Erhaltung des gespeicherten Wassers im Substrat zuträglich, weil es die direkte Verdunstung aus dem Substrat reduziert.
Die Ergebnisse der Mikroklimamessungen leisten einen wichtigen Beitrag zum Erkenntnisgewinn hinsichtlich der Wirkung einer kontrollierten Bewässerung auf die thermischen Verhältnisse auf einem Gründach. Die Installation einer ortsfesten Dauererfassung der räumlich verteilten Oberflächen-temperatur des Gründachs hat sich als entscheidende Datenquelle für den Erkenntnisgewinn erwiesen.
Die Mikroklimauntersuchungen auf dem Gründach zeigen einen klaren Zusammenhang von unterschiedlich intensiver Bewässerung und der daraus resultierenden Grünvolumendichte mit der Verteilung der Gründachtemperatur. Je nach Bewässerungsintensität treten an einem sonnigen Sommertag Temperaturunterschiede von 1,5 °C im Mittel und bis 10 °C im Maximum auf. Im Vergleich zum unbewässerten Bereich reduziert sich die Temperatur auf dem Gründach bis zu 5,2 °C im Mittel und um bis zu 28 °C im Maximum. Die größten Tempertaturunterschiede ergeben sich zwischen Feldern mit mittlerer und geringer Bewässerung. Hohe Wasserzugaben führen nicht zwangsläufig zu einer linearen Absenkung der Gründachtemperatur. Der Gebäudeschatten wirkt sich ebenso reduzierend auf Temperatur und Verdunstung und damit günstig auf das Pflanzenwachstum aus. Dies sollte bei der Planung von Gründächern beachtet werden.
In der Querschnittsbetrachtung ist festzustellen, dass die Bewässerung positive Auswirkungen auf die Vegetationsentwicklung, die Verdunstungsleistung und Kühlungswirkung von Dachbegrünungen hat. Dem gegenüber stehen eine verringerte Retentionsleistung und ein erhöhter Stoffaustrag in Folge erhöhter Abflüsse bei Regenereignissen. Eine optimierte Bewässerung sollte entsprechend diese Systemleistungen gegeneinander abwägen und priorisieren.
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klimastrategie.deBemme, Jens 12 May 2014 (has links) (PDF)
Welche Strategien verfolgen die Bundesregierung und die Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland, um den anthropogen bedingten Treibhauseffekt zu mindern und etwaige Folgen abzuwenden? Für die vorliegende Analyse ist diese Frage der Ausgangpunkt. Es wird ein Überblick über die jeweiligen Klimaschutzstrategien und den Grad der Zielerreichung gegeben. Ziel dieser Arbeit ist die Veröffentlichung der Ergebnisse im Internet auf der Domain www.klimastrategie.de. Den Klimaschutzanstrengungen zugrunde liegende Dokumente der Bundesländer und des Bundes werden, soweit veröffentlicht, vollständig im Internet dokumentiert.
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Strategien zur Verbesserung der StickstoffeffizienzSchliephake, Wilfried, Müller, Peter 06 May 2015 (has links)
In dem Bericht werden Maßnahmen vorgestellt, von denen erwartet wird, dass sie den Ertrag stabilisieren und gleichzeitig auch N-Bilanzüberschüsse und -verluste mindern. Die Maßnahmen wurden in landwirtschaftlichen Betrieben Sachsens getestet. Als vorteilhaft erwiesen sich insbesondere die biomasseabhängige Rapsdüngung, die Streifenbearbeitung, die Injektionsdüngung und die bestandesabhängige N-Düngung zu Weizen.
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klimastrategie.de: Die Klimaschutzstrategien der deutschen Bundesländer und der Bundesregierung sowie Erstellung eines InternetportalsBemme, Jens 04 February 2005 (has links)
Welche Strategien verfolgen die Bundesregierung und die Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland, um den anthropogen bedingten Treibhauseffekt zu mindern und etwaige Folgen abzuwenden? Für die vorliegende Analyse ist diese Frage der Ausgangpunkt. Es wird ein Überblick über die jeweiligen Klimaschutzstrategien und den Grad der Zielerreichung gegeben. Ziel dieser Arbeit ist die Veröffentlichung der Ergebnisse im Internet auf der Domain www.klimastrategie.de. Den Klimaschutzanstrengungen zugrunde liegende Dokumente der Bundesländer und des Bundes werden, soweit veröffentlicht, vollständig im Internet dokumentiert.:1. Einleitung
2. Vorgehensweise
3. Zusammenfassung
4. Die Klimaschutzstrategie der deutschen Bundesregierung
5. Die Klimaschutzstrategien der deutschen Bundesländer
5.1. Umweltökonomische Gesamtrechung der Länder (UGR)
5.2. Die Klimaschutzstrategie im Land Baden-Württemberg
5.3. Die Klimaschutzstrategie im Freistaat Bayern
5.4. Die Klimaschutzstrategie im Land Berlin
5.5. Die Klimaschutzstrategie im Land Brandenburg
5.6. Die Klimaschutzstrategie im Land Bremen
5.7. Die Klimaschutzstrategie in der Freien und Hansestadt Hamburg 5.8. Die Klimaschutzstrategie im Land Hessen
5.9. Die Klimaschutzstrategie im Land Mecklenburg-Vorpommern
5.10. Die Klimaschutzstrategie im Land Niedersachsen
5.11. Die Klimaschutzstrategie im Land Nordrhein-Westfalen
5.12. Die Klimaschutzstrategie im Land Rheinland-Pfalz
5.13. Die Klimaschutzstrategie im Saarland
5.14. Die Klimaschutzstrategie im Freistaat Sachsen
5.15. Die Klimaschutzstrategie im Land Sachsen-Anhalt
5.16. Die Klimaschutzstrategie im Land Schleswig-Holstein
5.17. Die Klimaschutzstrategie im Freistaat Thüringen
5.18. Der Sektor Verkehr in den Klimaschutzstrategien
6. Fazit
7. Das Internetportal klimastrategie.de
8. Quellenverzeichnis
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Umsetzungsbericht zum Energie- und Klimaprogramm 2021 sowie Fortschrittsbericht über die Entwicklung der Treibhausgasemissionen im Freistaat Sachsen 202403 January 2025 (has links)
Seit dem 4. Juni 2024 liegt der Umsetzungsbericht des EKP-Maßnahmenplans vor. Dieser enthält neben dem Fortschrittsbericht zur Entwicklung der Treibhausgase im Freistaat Sachsen eine Auswertung zum Stand der Umsetzung des EKP-Maßnahmenplans. Von den insgesamt 192 Maßnahmen befinden sich 158 und damit 82,3 Prozent der Maßnahmen bereits in Umsetzung oder wurden schon erfolgreich beendet. Neben Angaben zum Umsetzungsstand und der Vorstellung einiger Erfolgsgeschichten wurden auch Erfordernisse identifiziert, die für eine Weiterentwicklung bzw. für eine erfolgreiche Umsetzung von Maßnahmen in der Zukunft notwendig sind.
Redaktionsschluss: 05.07.2024
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Leerstand als Leergut verstehen: Potentiale für Wohnen, Gewerbe und Kultur – Neue Netzwerke für ein kooperative Stadtentwicklung: 3. Fachforum der Städtebau-Förderung in Sachsen : Werkbank, Mittweida, 27. Juni 2023: Ergebnisse04 April 2024 (has links)
Ergebnisse aus dem 3. Fachforum der Städtebauförderung in Sachsen. Thema: Leerstand als Leergut verstehen: Potenziale für Wohnen, Gewerbe und Kultur – neue Netzwerke für eine kooperative Stadtentwicklung.
Redaktionsschluss: 30.11.2023
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Verkehrsökologische Schriftenreihe12 April 2016 (has links)
Ziel der „Verkehrsökologischen Schriftenreihe“ ist es, die Forschungsergebnisse der Professur für Verkehrsökologie (TU Dresden) und ausgewählte studentische Arbeiten einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Damit möchten wir einerseits die fachliche Diskussion zu Problemstellungen einer nachhaltigen Mobilitätsentwicklung und anderseits den offenen Zugang zu Wissen und Informationen unterstützen. Thematisch greift die Schriftenreihe dabei die folgenden Forschungsschwerpunkte der Professur auf:
a) Nachhaltige Verkehrsentwicklung: Auswirkungen, Verfahren, Konsequenzen
b) Klimaschutz, Energie und CO2 im Verkehr
c) Luftreinhaltung & Lärm, Emissionsfaktoren und reale Fahrmuster
d) Externe Kosten und Nutzen des Verkehrs, Kostenwahrheit und Internalisierung
e) Rad- und Fußverkehr
f) Umweltbildung, Monitoring und Evaluation
g) Soziale Exklusion und Umweltgerechtigkeit im Verkehrsbereich
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Verkehrsökologische Schriftenreihe12 April 2016 (has links)
Ziel der „Verkehrsökologischen Schriftenreihe“ ist es, die Forschungsergebnisse der Professur für Verkehrsökologie (TU Dresden) und ausgewählte studentische Arbeiten einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Damit möchten wir einerseits die fachliche Diskussion zu Problemstellungen einer nachhaltigen Mobilitätsentwicklung und anderseits den offenen Zugang zu Wissen und Informationen unterstützen. Thematisch greift die Schriftenreihe dabei die folgenden Forschungsschwerpunkte der Professur auf:
a) Nachhaltige Verkehrsentwicklung: Auswirkungen, Verfahren, Konsequenzen
b) Klimaschutz, Energie und CO2 im Verkehr
c) Luftreinhaltung & Lärm, Emissionsfaktoren und reale Fahrmuster
d) Externe Kosten und Nutzen des Verkehrs, Kostenwahrheit und Internalisierung
e) Rad- und Fußverkehr
f) Umweltbildung, Monitoring und Evaluation
g) Soziale Exklusion und Umweltgerechtigkeit im Verkehrsbereich
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Assessing carbon in urban trees: benefits of using high-resolution remote sensingTigges, Jan 04 December 2017 (has links)
Vorliegende Arbeit zeigt die jüngsten Möglichkeiten hochauflösender Fernerkundung am Beispiel von Stadtbäumen in Berlin, Deutschland. Es wurden neuste methodische Ansätze eingesetzt, wie beispielsweise maschinelles Lernens und individuelle Baumdetektion. Sie erwiesen sich von großem Vorteil für die detaillierte Analyse urbaner Ökosystemdienstleistungen in einer heterogenen Umwelt. Neueste Fernerkundung von hoher zeitlicher Auflösung hat Möglichkeiten gezeigt, Veränderungen des Stadtwaldes präziser zu untersuchen. Diesbezüglich konnten Baumspezies klassifiziert werden auf Grundlage saisonaler Veränderungen, die mittels Fernerkundungsdaten aufgenommen wurden. Dies ist für den urbanen Bereich einmalig und über große Flächen noch nicht durchgeführt worden. Darüber hinaus haben diese Baumarten einzelnen Bäumen zugeordnet werden können, deren Abmessung fernerkundlich erfasst worden ist. Diese neu erzeugten Umweltinformationen einzelner Bäume können damit verbundene urbane Ökosystemdienstleistungen präzise aktualisieren. Zum Beispiel haben so Unsicherheiten in der Schätzung zur Kohlenstoffspeicherung städtischer Wälder reduziert werden können. Es ist zudem von Vorteil gewesen, den gegenwärtigen Mangel an räumlich expliziten dreidimensionalen Informationen über Stadtwälder anzusprechen. Allerdings ist die Rolle städtischen Wälder, das Treibhausgas CO2 langfristig auszugleichen, immer noch wenig untersucht. Gerade der Mangel an präzisen, konsistenten und aktuellen Details führt zu großen Unsicherheiten im Rahmen von Lebenszyklus-Analysen. Auf Grund des aktuellen Fortschritts in hochauflösender Fernerkundung könnten diese Unsicherheiten reduziert werden. Dazu werden Möglichkeiten ausgiebig kritisch bewertet und anhand einer Lebenszyklus-Analyse am Beispiel Berlin andiskutiert, inwieweit sie präzisere langfristige Prognosen zum Stadtwald als Kohlenstoffspeicher liefern. / This work shows recent options for implementing high resolution remote sensing in assessing urban trees in Berlin, Germany. State-of-the-art methodological approaches like machine learning and individual tree detection proved to be highly advantageous for analyzing details of urban ecosystem services within a heterogeneous urban environment. Recent remote sensing of high temporal resolution offers new options for more precisely addressing urban forest dynamics. This successfully shows that tree species could be identified from seasonal changes of remotely sensed imagery, though this has not yet been applied across cities. Furthermore, these tree species results could be combined with remotely sensed individual tree dimensions. This newly generated data can be suggested to update spatially explicit information on related urban ecosystem services. For example, this could reduce the uncertainties of such estimates as urban forest carbon storage, and also address the present lack of spatially explicit three-dimensional information on urban forests. However, few studies have considered the local scale of urban forests to effectively evaluate their potential long-term carbon offset. The lack of precise, consistent and up-to-date forest details is challenging within the scope of life cycle assessments. This can cause high uncertainties in urban forest carbon offset. Although, recent progress in high resolution remote sensing is promising to reduce these uncertainties. For this purpose, remote sensing options are extensively reviewed and briefly discussed using an example of life cycle assessment for Berlin, which allow more precise long-term prognoses of urban forest carbon offset.
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Reasons for the Underperformance of Clean Development Mechanism Project Activities in the Animal Waste Management Sector / An Analysis of Swine Manure treating Facilities in Latin America / Ursachen des geringen Erfolgs von Abwasserbehandlungsprojekten in der Tierproduktion im Rahmen des Clean Development Mechanism / Eine Analyse von Schweineproduktionsbetrieben in LateinamerikaDeecke, Imme Dorothea 04 February 2010 (has links)
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