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GenderkompetenzWegrzyn, Eva 25 April 2017 (has links)
Genderkompetenz umfasst die Fähigkeit und Motivation zur kritischen Reflexion sozialer, geschlechtsbezogener Zuschreibungen auf Grundlage des Wissens über ihre Entstehung und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen sowie zu einer Anwendung des Wissens, mit welcher das eigene Handeln zu einem Abbau von Ungleichheiten in den Geschlechterverhältnissen beiträgt. Kritisiert werden u. a. eine Beliebigkeit des Begriffs und die Individualisierung struktureller Gründe sozialer Ungleichheit, die vor allem durch den Bezug zum Kompetenzbegriff naheliegt.
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Hannah ArendtErmert, Sophia 27 April 2017 (has links)
Glossarartikel über die Philosophin und Professorin für politische Theorie Hannah Arendt mit besonderer Berücksichtung ihrer Positionen zur Frauenfrage
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SexarbeitKüppers, Carolin 28 April 2017 (has links)
Sexarbeit ist nach wie vor ein politisch stark umkämpftes Feld. Der Begriff bezeichnet eine konsensuelle sexuelle oder sexualisierte Dienstleistung zwischen volljährigen Geschäftspartner_innen gegen Entgelt oder andere materielle Güter und wird auf verschiedene Weisen verwendet. Im weiteren Sinne handelt es sich um einen Oberbegriff für sämtliche Formen sexueller und erotischer Arbeit. Im Kontext sex-positiver feministischer Politiken wird der Begriff Sexarbeit auch synonym für Prostitution verwendet, um die Anerkennung von Sexarbeit als Lohnarbeit zu verdeutlichen.
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Feministische StaatstheorieLudwig, Gundula 28 April 2017 (has links)
Feministische Staatstheorie analysiert den Staat in seinen vergeschlechtlichten und vergeschlechtlichenden Dimensionen. Konzepte des Kanons der Politikwissenschaft (wie Gesellschaftsvertrag, Staatsbürgerschaft, Recht, Gewalt) werden erweitert, indem deren Vergeschlechtlichung sichtbar gemacht wird. Ebenso werden neue Konzepte wie bspw. Maskulinismus, Privatheit, Reproduktions- und Verwandtschaftspolitiken in die Staatstheorie aufgenommen, um staatliche Machtausübung umfassend theoretisieren zu können.
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Queer PoliticsPlötz, Andy 26 April 2017 (has links)
Unter Queer Politics wird eine spezifische Form des politischen Aktivismus verstanden, bei dem eine kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Konstruktionsprozessen von Geschlecht und Sexualität, die sozialen Folgen solcher Prozesse und ihre Einbindung in Macht- und Herrschaftsverhältnisse fokussiert werden. Queer Politics wurden insbesondere durch die Befreiungskämpfe der lesbischen und schwulen sowie der feministischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts geprägt. Die Queer Theory bildet den wichtigsten theoretischen Hintergrund. Kritik wird vor allem hinsichtlich der Unschärfe des Begriffs queer, als auch queerer Identitätspolitiken formuliert.
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PornographieSchmidt, Anja, Schumacher, Nina 27 April 2017 (has links)
Etymologisch leitet sich der Begriff Pornographie aus dem Griechischen von 'pornográphos' (πορνογράφος), 'über Huren schreibend', ab. Der heutige Gebrauch des Begriffs ist vielfältig. Inhaltlich-funktionalen Definitionen zufolge liegt Pornographie dann vor, wenn nackte Körper bei sexuellen Handlungen direkt und detailliert zu sehen sind. Pornografie ist Austragungsort gesellschaftlicher Debatten über die Legitimität der öffentlichen Thematisierung von Sexualität, über Gewalt (gegen Frauen) und über Geschlechterbilder. Seit den 1990er Jahren setzte verstärkt die Akademisierung des Themas ein.
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KörperSchmincke, Imke 15 August 2018 (has links)
Der Körper wird von der kultur-, sozial- und geisteswissenschaftlichen Körperforschung und der Geschlechterforschung gleichermaßen als historisch geworden, kulturell spezifisch und sozial gerahmt verstanden und untersucht. Dabei gerät der menschliche Körper im Spannungsfeld von Natur und Kultur in den Blick. Geschlecht und Körper sind vielfach aufeinander bezogen. Die Naturalisierung des Geschlechtskörpers diente unter anderem dem Ausschluss von Frauen aus der öffentlichen Sphäre.
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Plattformarbeit als Brennglas für die Zukunft der Arbeit? / Eine empirische Mehrebenenuntersuchung der Auswirkungen des neuen Arbeitsmodells vor dem Hintergrund von längerfristigen Arbeitsmarktentwicklungen und individuellen NutzungsformenGerber, Christine 01 November 2023 (has links)
Die vorliegende Arbeit untersucht die Bedeutung und Auswirkungen von Plattformarbeit in Westeuropa und Nordamerika. Dafür werden die Zusammenhänge zwischen drei Ebenen untersucht: Erstens die Gestaltung des Arbeitsmodells als Mesoebene, zweitens bestehende Arbeitsmarktentwicklungen und nationale Regulierungskontexte als Makroebene, sowie drittens das Leben und Erleben des Arbeitsmodells von Plattformarbeiter*innen als Mikroebene. Die empirische Untersuchung konzentriert sich auf Crowdwork als ortsunabhängige Form von Plattformarbeit. Zudem wird eine Triangulation von qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden sowie eine komparative Perspektive zwischen unterschiedlichen Aufgabenkomplexitäten (Mikro- und Makroaufgaben) und institutionellen Kontexten (Deutschland und USA) genutzt.
Die Mehrebenenuntersuchung zeigt, dass Plattformarbeit auf der Mesoebene eine arbeitsorganisatorische Innovation darstellt, die auf der Makro- und Mikroebene an bestehende Entwicklungen anknüpft. Auf der Mesoebene zeigen sich vielfältigere und komplexere Ansätze der Arbeitsorganisation und Arbeitskontrolle als häufig angenommen. Auf der Makroebene knüpft Plattformarbeit an bestehende Prozesse der Auslagerung, Flexibilisierung und Prekarisierung von Arbeit, wobei der nationale Regulierungskontext weiterhin prägend ist. Auf der Mikroebene zeigt sich, dass die Heterogenität der Plattformarbeiter*innen und das hohe Maß an Eigenverantwortung ihre Individualisierung befördert.
Die vorliegende Arbeit schlussfolgert, dass eine Plattformisierung der Arbeitswelt keineswegs gegeben ist. Die Bedeutung von Plattformarbeit wird insbesondere darin verortet, dass es die weitere Ausbreitung und Ausdifferenzierung von prekären Erwerbsformen auf der Makroebene und die Individualisierung von prekär Erwerbstätigen auf der Mikroebene befördert. Die vorliegende Arbeit verortet in dieser Vielfalt an Prekarität und Individualisierung der Prekären eine Form von Herrschaft. / This study examines the importance and consequences of platform work in Western Europe and North America. To this end, the connections between three levels are examined: First, the design of the work model as the meso level, second, existing labour market developments and national regulatory contexts as the macro level, and third, the forms of use and perceptions of platform workers as the micro level. The empirical investigation focuses on crowdwork as a location-independent form of platform work. Furthermore, the study uses a triangulation of qualitative and quantitative research methods as well as a comparative perspective between different task complexities (micro and macro tasks) and institutional contexts (Germany and USA).
The multi-level investigation shows that platform work represents an innovation at the meso level that reflects and reinforces existing developments at the macro and micro levels. At the meso level, more diverse and complex approaches to work organization and control emerge than is often assumed. At the macro level, platform work reflects and reinforces processes of outsourcing, flexibilization and precarisation of work, though the national regulatory context remains a central factor. At the micro level, the heterogeneity of platform worker and the high degree of personal responsibility promotes their individualization.
The study concludes that a platformisation of work is far from certain. The study attributes the importance of platform work to the fact that it promotes the further spread and differentiation of precarious employment at the macro level and the individualization of precarious workers at the micro level. The study identifies this variety of precarity and individualization of the precarious as a form of domination.
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Macht Macht erotisch? Authentisch leben, eine Herausforderung in der christlichen Mission. Am Beispiel sexueller Versuchlichkeit weiblicher, lediger, heterosexueller Führungskräfte in Deutschland / The erotic attraction of power? Authentic Living, A Challenge in Christian Missions. Exemplified in the sexual temptability of single heterosexual female leaders in GermanyKessler, Martina 30 April 2008 (has links)
Text in German / Zusammenfassung
Der Ausgangspunkt dieser Untersuchung ist die Frage, wie weibliche, ledige, heterosexuelle
Führungskräfte in deutschen, christlichen Organisationen mit ihrer Sexualität und sexuellen
Versuchlichkeit umgehen. Das Ziel ist es, ledigen, leitenden Missionarinnen Hilfestellungen
zu geben, wie sie authentisch leben und arbeiten können um so auch die Authentizität ihrer
missionarischen Botschaft zu stärken. Welchen Einfluss hat sexuelle Versuchlichkeit auf Authentizität
von weiblichen Singles in der Missionsarbeit? Macht Macht diese Frauen erotisch?
Im ersten Schritt untersuchen wir Frausein und sexuelle Versuchlichkeit theologisch,
biologisch und soziologisch. Die abgeleiteten Thesen dienten als Grundlage zu einer empirischen
Untersuchung. Fünf ledige Frauen in Führungspositionen wurden interviewt die in missionarischer
Authentizität leben wollen. Die Ergebnisse dieser Interviews führen zur Verifizierung
und Modifizierung der Thesen. SchlieÃlich werden praktische Konsequenzen gezogen
wie Missionsorganisationen ihre ledigen Leiterinnen unterstützen können.
English Summary
The starting point of this investigation is the question how female, single, heterosexual leaders
in German Christian organisations deal with their sexuality and sexual temptability. The objective
is to provide these women with support to live and work authentically in order to
strengthen the authenticity of their mission. Which impact has sexual temptability on the authenticity
of female singles in the mission field? Is their power sexy?
In the first step we investigate womanhood and sexual temptability both in theological
and in psychological-sociological perspective. The derived hypotheses served as a basis for an
empirical investigation. Five single women in leadership positions were interviewed. The results
of the interviews lead to verification and modification of the hypotheses. Finally, we
draw practical consequences for mission agencies how to support female, single leaders. / Christian Spirituality, Church History and Missiology / M. Th. (Missiology)
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Biopolitik / BiomachtFolkers, Andreas, Rödel, Malaika 27 April 2017 (has links) (PDF)
In den gender studies verweist der Begriff Biopolitik zumeist auf die Arbeiten von Michel Foucault, in denen er untersucht, wie in der Moderne die Organisation von und die Sorge um Leben sowie der menschliche Individualkörper ins Zentrum der Politik rücken. Ergänzend bestimmt er Biomacht als im Gegensatz zu früherer, repressiver Macht, produktiv und auf Lebenssteigerung ausgelegt. Entsprechend impliziert Biopolitik eine ambivalente, ebenso fürsorgliche wie kontrollierende Form der Machtausübung.
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