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Versorgungsqualität im Krankenhaus, Sekundärprophylaxe, KostenMilde, Sonja 02 August 2011 (has links) (PDF)
1. Ziel
Schlaganfall ist mit deutschlandweit jährlich bis zu 200.000 neuen Fällen ein weit verbreitetes Krankheitsbild. Schlaganfall führt häufig zu neurologischen Schädigungen, Pflegebedürftigkeit oder zum Tod. Das Statistische Bundesamt beziffert die Ausgaben für Schlaganfälle (Hirninfarkte, Schlaganfälle, die nicht als Blutung oder Infarkt bezeichnet werden, Subarachnoidalblutungen und intrazerebrale Blutungen) auf 5,875 Milliarden Euro im Jahr (2008). In entwickelten Ländern entfallen ca. 3% der Gesundheitsausgaben auf Schlaganfall.
Vor diesem Hintergrund interessiert, welche Faktoren Sterblichkeit und Pflegebedürftigkeit nach Schlaganfall sowie die Versorgungskosten von Schlaganfallpatienten beeinflussen. Die vorliegende Analyse setzte sich zum Ziel, diese Frage anhand einer retrospektiven, empirischen Analyse von fast 13.000 hessischen Schlaganfallpatienten der Jahre 2005 bis 2007 zu beantworten. Im Einzelnen wird analysiert, (1) welche Faktoren schlechtes Outcome nach der akutstationären Versorgung beeinflussen, (2) welche Faktoren hinsichtlich akutstationärer Versorgungsqualität bzw. hinsichtlich der nachstationären Versorgung das Überleben nach Schlaganfall beeinflussen und (3) welche Aspekte die aus Sicht der Kranken- und Pflegeversicherung entstehenden Versorgungskosten von Schlaganfallpatienten determinieren.
Eine retrospektive Analyse der Versorgungsrealität für hessische Schlaganfallpatienten wird unter anderem folgende Detailfragen beantworten: Welche (patientenspezifischen) Faktoren begünstigen die Umsetzung von akutstationären Qualitätsindikatoren? Welche Aspekte verkürzen oder verlängern die Zeit zwischen Schlaganfall und Krankenhausaufnahme (Prähospitalisierungszeit)? Welche Patienten werden in Krankenhäusern mit neurologischen Fachabteilungen betreut und welche Patienten erhalten Rehabilitationsmaßnahmen? Darüber hinaus wird aufgezeigt, wie die Umsetzung von Empfehlungen zur medikamentösen Sekundärprophylaxe erfolgt.
2. Forschungsstand
Für Deutschland wurden bereits mehrere Studien zum Outcome nach Schlaganfall durchgeführt. In den meisten Studien wurde das Outcome drei Monate nach Krankenhausentlassung analysiert [z. B. Schneider u. a. (2009), Marquart (2009),Weimar und Diener (2003), Audebert u. a. (2006)], wobei dann die untersuchte Stichprobe aufgrund des Erfassungsaufwandes jeweils bei maximal 3.000 Patienten lag. Einige Studien bewerteten dagegen das Outcome bei Krankenhausentlassung [z. B. Heuschmann u. a. (2004)]. Diesen Studien liegen zumeist Daten aus krankenhausbasierten Registern zugrunde, die eine breite Datenbasis bieten. Wenig Aussagen gibt es dagegen zur Umsetzung der Sekundärprophylaxe nach Schlaganfall [vgl. Schneider u. a. (2009)], gar keine zu deren Einfluss auf die Überlebenswahrscheinlichkeit.
Verschiedene Qualitätsregister erfassen seit geraumer Zeit Qualitätsindikatoren für die akutstationäre Versorgung des Schlaganfalls. Inwieweit diese Qualitätsindikatoren jedoch Faktoren abbilden, die mittel- und/ oder langfristige Auswirkungen auf Outcome, Überlebenszeit oder Versorgungskosten haben, ist bisher nicht analysiert worden. Auch zu den Versorgungskosten des Schlaganfalls existieren aktuell nur wenige Studien, in denen eine detaillierte Darstellung von Teilkosten etwa für Pflegebedürftigkeit oder Krankhausaufenthalte aufgrund von Folgeerkrankungen fehlt. Eine Studie, in der Daten krankenhausbasierter Schlaganfallregister mit Abrechnungsdaten der Sozialversicherung verknüpft wurden, ist bisher nicht publiziert worden.
3. Vorgehensweise
Die in vorliegender Analyse durchgeführte Verknüpfung der zwei genannten Datenquellen (krankenhausbasiertes Schlaganfallregister - Gesellschaft für Qualitätssicherung Hessen (GQH) und Daten eines Kostenträgers - AOK Hessen) ermöglicht neben einer externen Validierung der Daten die Auswertung von Langzeitdaten (hier: bis 2 Jahre) zu Mortalität und Kosten für eine große Stichprobe von Schlaganfallpatienten.
Im Einzelnen werden folgende Fragestellungen untersucht:
- Sind die zugrunde liegenden Daten valide?
- Sind die hier betrachteten, bei der AOK Hessen versicherten Patienten mit den hessischen Schlaganfallpatienten vergleichbar?
- Wie hoch ist die Neuerkrankungsrate bezüglich Schlaganfall?
- Welche Prognose hat ein Schlaganfallpatient?
- Wie teuer ist ein Schlaganfallpatient?
- Welche Bedeutung hat Versorgungsqualität (Struktur- und Prozessqualität) in der akutversorgenden Einrichtung für Outcome und Überlebenszeit nach dem Schlaganfall? bzw. Sind die Indikatoren, die die Versorgungsqualität aktuell abbilden, prognoserelevant für Outcome und Überlebenszeit nach dem Schlaganfall?
- Welche Kriterien beeinflussen die Prähospitalisierungszeit und die Wahl der akutversorgenden Einrichtung?
- Welche Faktoren beeinflussen die Versorgungsqualität im Krankenhaus?
- Wie beeinflusst die der akutstationären Versorgung folgende Versorgung (Rehabilitation, medikamentöse Sekundärprophylaxe, Integrierte Versorgung) die Prognose nach dem Schlaganfall?
- Wie beeinflussen Versorgungsqualität und die der akutstationären Versorgung folgende Versorgung (Rehabilitation, medikamentöse Sekundärprophylaxe, Integrierte Versorgung) die Versorgungskosten nach dem Schlaganfall?
- Welche Empfehlungen können für die Qualitätssicherung in der akutstationären Versorgung und die Nachbetreuung von Schlaganfallpatienten abgeleitet werden?
Die Beantwortung der genannten Fragestellungen erfolgt unter Nutzung multivariater Regressionsmodelle zur Prognose nach dem Schlaganfall und zu den Versorgungskosten nach dem Schlaganfall. Ergänzend werden LOGIT-Modelle eingesetzt, mit deren Hilfe Faktoren ermittelt werden, die die Wahrscheinlichkeit schnell in einem Krankenhaus hoher Strukturqualität (d.h. in einem Krankenhaus mit neurologischer Fachabteilung) versorgt zu werden und die Wahrscheinlichkeit einer qualitativ hochwertigen Versorgung (gemessen in Qualitätsindikatoren) beeinflussen. Außerdem erfolgt eine detaillierte Analyse der Umsetzung medikamentöser Sekundärprophylaxe nach einem Schlaganfall oder einer Transitorischen Ischämischen Attacke (TIA).
4. Ergebnisse
Die vorliegende Analyse ist geeignet, die Versorgungsrealität für Schlaganfall- und TIA-Patienten anhand einer vergleichsweise großen Teilgesamtheit dieser Patienten und über einen vergleichsweise großen Follow-Up-Zeitraum zu beschreiben und so Empfehlungen für weitergehende Analysen abzuleiten. Über ein Fünftel der hessischen Schlaganfall- und TIA-Patienten im Betrachtungszeitraum wurden im Median 556 Tage nach Schlaganfall, knapp 60% der Patienten wurden über einen Zwei-Jahreszeitraum analysiert.
Im Rahmen der Analyse konnte gezeigt werden, dass die aus dem krankenhausbasierten Register stammenden Angaben zur medikamentösen Sekundärprophylaxe sich nur in geringem Ausmaß durch Abrechnungsdaten bestätigen lassen. Die Chance auf eine, gemessen an den erfassten Qualitätsindikatoren, hohe akutstationäre Versorgungsqualität ist deutlich höher, wenn die akutstationäre Versorgung in Krankenhäusern mit neurologischer Fachabteilung erfolgt. Erfolgt die Einlieferung ins Krankenhaus durch den Rettungsdienst, ist die Chance, innerhalb von drei Stunden nach dem Schlaganfall in einem solchen Krankenhaus behandelt zu werden, gegenüber Einlieferung durch einen anderen Arzt, ein anderes Krankenhaus oder Selbsteinweisung, deutlich erhöht. Fast alle von der GQH erfassten Qualitätsindikatoren haben hinsichtlich des Outcomes bei Krankenhausentlassung Prognoserelevanz. Einzelne Qualitätsindikatoren haben darüberhinaus direkten Einfluss auf die Überlebenszeit nach Schlaganfall.
Innerhalb des ersten Jahres nach Schlaganfall verstirbt fast ein Fünftel der betrachteten Patienten, das sind gegenüber Menschen der gleichen Alters- und Geschlechtsgruppe mehr als dreimal so viele Todesfälle. Auf Basis der in der Analyse ermittelten Werte zur Neuerkrankungsrate bei Versicherten der AOK Hessen kann deutschlandweit von 250.000 neuen Schlaganfällen und TIAs ausgegangen werden. Bei Bewertung mit den in der Analyse ermittelten Ein-Jahres-Versorgungskosten ergeben sich für diese Patienten jährlich Kosten von 4,03 Mrd. EUR. Die Betreuung im Rahmen des hessischen Vertrags zur Integrierten Versorgung führte - das konnte die vorliegende Analyse zeigen - zu einer Verlängerung der Überlebenszeit nach Schlaganfall. Die Effekte der Integrierten Versorgung ergaben sich jedoch im Wesentlichen aus einer besseren Umsetzung der medikamentösen Sekundärprophylaxe und häufigeren rehabilitativen Maßnahmen. Aktuell gibt es insbesondere hinsichtlich der Umsetzung medikamentöser Sekundärprophylaxe Probleme an der Schnittstelle zwischen Krankenhausentlassung und der nachfolgenden Versorgung. Eine bessere Abstimmung an dieser Schnittstelle kann die Überlebenszeit nach Schlaganfall verlängern und zusätzlich zu Kosteneinsparungen (aus Sicht der Sozialversicherung) führen. Die Letalität nach Schlaganfall ist, gegenüber der Allgemeinbevölkerung, insbesondere im ersten halben Jahr nach Schlaganfall deutlich erhöht. In diesem Zeitraum entsteht auch der mit Abstand größte Teil der Versorgungskosten. Daher sollten sich Maßnahmen zur Optimierung der Sekundärprophylaxe auf diesen Zeitraum konzentrieren.
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Itinéraires imprécis et leurs images possibles : éléments pour une esthétique de la mobilité / Imprecise itineraries and its possible images : elements toward an aesthetics of mobilitySoares, Miro 30 July 2015 (has links)
Cette thèse de doctorat examine comment la mobilité peut devenir la base d’un processus de création dans le champ de l’image en mouvement. Je propose un cadre de travail dans lequel l’ouverture d’esprit caractéristique de la mobilité volontaire est associée à une ouverture du langage artistique. En tant qu’ensemble de déplacements physiques et mentaux entre différentes géographies et entre différentes cultures, langues et traditions, la mobilité peut déterminer à la fois une expérience personnelle et une production artistique directement liées à l’improvisation et au hasard. Cette forme de pensée nomade, ouverte à l’improvisation, à l’imprévisibilité et au risque affecte aussi les formes des œuvres, également ouvertes à divers modes d’exposition et différentes interprétations. L’étude nous révèle comment les frontières géopolitiques et artistiques se stimulent et s’affectent mutuellement et dialectiquement. Elle nous incite à réfléchir sur la question de la mobilité en même temps qu’elle participe à l’élargissement des frontières de l’image en mouvement. Autour des notions de mobilité et de création en contexte, j’examine dans cette recherche basée sur ma pratique et celle d’autres artistes quels sont les enjeux des différentes étapes du travail, depuis la conception jusqu’à la présentation finale des œuvres, qu’il s’agisse de films, de vidéos et d’installations. En articulant les dispositifs de création et de diffusion dans le but de combiner simultanément le processus de réalisation de l’œuvre et l’expérience du déplacement, une esthétique particulière émerge, basée sur la mobilité et l’expérience directe du monde. / This doctoral dissertation examines how mobility can become the basis for creative process in the field of moving image. I propose a framework where the open-mindedness characteristic of voluntary mobility is associated with an openness of artistic language. As a set of physical and psychic displacements among different geographies as well as among different cultures, languages and traditions, mobility can shape both personal experience and artistic production directly related to improvisation and chance. This nomadic form of thinking, open to improvisation, unpredictability and risk, also affects the forms of artworks that are in turn open to several ways of display as well as different interpretations. This study reveals how geopolitical and artistic borders stimulate and affect each other reciprocally and dialectically. It encourages us to reflect on the issue of mobility while simultaneously participating in the expansion of the moving image’s boundaries. Through a practice-based research around notions of mobility and creation in context, I examine embedded elements of different stages of film, video and installation production, using personal artworks and a body of references. By articulating certain devices for creation and display in order to simultaneously combine the process of the artwork’s production with the experience of the displacement, a particular aesthetic emerges, based on mobility and a direct experience of the world. / Esta tese de doutorado examina como a mobilidade pode se tornar a base para um processo criativo no campo da imagem em movimento. Eu proponho um contexto de trabalho em que a abertura de espírito característica da mobilidade voluntária é associada a uma abertura da linguagem artística. Como um conjunto de deslocamentos físicos e mentais entre diferentes geografias, bem como entre diferentes culturas, línguas e tradições, a mobilidade pode determinar tanto uma experiência pessoal quanto uma produção artística diretamente relacionadas à improvisação e ao acaso. Esta forma de pensar nômade, aberta à improvisação, à imprevisibilidade e ao risco também afeta as formas das obras, igualmente abertas a vários modos de exposição e diferentes interpretações. O estudo revela como as fronteiras geopolíticas e artísticas se estimulam e se afetam reciprocamente e dialeticamente. Ele nos encoraja a refletir sobre a questão da mobilidade, ao mesmo tempo em que colabora para expandir os limites da imagem em movimento. Em torno das noções de mobilidade et de criação em contexto, nessa pesquisa prático-teórica, eu examino quais são os elementos incorporados nas diferentes fases de produção de filmes, vídeos e instalações a partir de obras pessoais e de um conjunto de referências. Ao articular os dispositivos criação e de difusão com o objetivo de combinar simultaneamente o processo de realização da obra e a experiência do deslocamento, uma estética particular emerge, baseada na mobilidade e na experiência direta do mundo.
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Iconographie et art monumental dans l'espace féodal du Xème au XIIème siècle : le thème des Rois Mages et sa diffusion / Iconography and monumental art in "feodal space" from the 10th to the 12th century : the depiction of the Three Kings and its spreadBeaud, Mathieu 10 December 2012 (has links)
Cette thèse porte sur l’iconographie des Rois mages du Xe au XIIe siècle à travers l’étude de son adaptation sur supports monumentaux dans l’Occident latin, pour déceler la reformulation du thème dans la « société féodale ». Pour ce faire, le premier fil conducteur est la conception du statut royal qu’acquièrent les Mages de l’Évangéliste Matthieu au Xe siècle, analysée parallèlement à celle de la figure dirigeante élaborée sur cette période et décrite par Marc Bloch dans Les Rois thaumaturges (1924) et par Ernst Kantorowicz dans Les deux corps du Roi (1957). L’optique est de définir la place des nouveaux Rois mages dans les intrications de liens « d’homme à homme » dépeintes par Marc Bloch. Le second est la notion d’espace féodal, étudiée en profondeur par Robert Fossier, autour du concept « d’encellulement », et par Alain Guerreau qui applique cette idée à l’espace sacré. La notion d’espace féodal régit à la fois le corpus des décors étudiés, leur intégration dans l’espace ecclésial et la conception de l’espace iconique lui-même. Une analyse phénoménologique fait ainsi apparaître une figure des personnages dans l’« imaginaire féodal », pleinement investis de la fonction royale et de son aura, trouvant leur place dans un système mental que l’analyse de grands ensembles iconographiques permet de définir. En tant que figures universelles abstraites, les Rois mages forment ainsi une projection claire de l’idée de groupe, modulée selon diverses consciences fédératrices, de sa cellule la plus restreinte à l’universalité chrétienne. / This dissertation deals with the iconography of the Three Kings from the Xth to the XIIth century, by means of a study of its adaptation on monumental decoration in Latin Europe, so as to unravel how it was adapted by feudal society. In order to do so, the first question is that of the new royal status acquired in the Xth century by the Magi from the Gospel of Matthew, analyzed thanks to the concept of “ruler figure” that emerged at the time and was depicted by Marc Bloch in Les Rois thaumaturges (1924) and Ernst Kantorowicz in the The King’s Two Bodies (1957). The aim is to define where the newly defined Three Kings stand in the intricate network of “ties between man and man” theorized by Marc Bloch. The second question is that of the notion of feudal space, studied in depth by Robert Fossier, with his concept of “encellulement” (1982), and Alain Guerreau, who applies this idea to the sacred space. The notion of feudal space informs the corpus of studied pictures, their integration in the ecclesial space and the conception of the iconic space itself. A phenomenological analysis reveals the features of the characters in the “feudal imaginary”, fully invested with their royal function and its aura, and finding their place in a mental system whose mode of functioning can be unveiled thanks to the study of great iconographic sets. Being abstract universal figures, the Three Kings constitute a clear picture of the notion of social group, modulated according to various unifying consciences, from the most basic unit to Christian Holism.
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Peuplements et échanges entre Gaule interne et Gaule méditerranéenne dans le sud-est du Massif central à la fin du Second âge du fer (160 - 25 avant J. C.) / Populating and exchanging between internal Gaul and Mediterranean Gaul in the southeast of Massif Central at the end of the Second Iron Age (160-25 before J.-C.)Kurzaj, Marie-Caroline 26 November 2012 (has links)
Cette étude propose une synthèse relative à la fin du second âge du Fer (160-25 av. J.-C.) dans le sud-est Massif central. La zone géographique considérée recoupe plusieurs régions (Auvergne, Languedoc-Roussillon, Rhône-Alpes) et départements (Ardèche, Gard, Loire, Haute-Loire, Lozère, Rhône). Durant la fin du second âge du Fer, cette région rassemble les territoires de deux entités culturelles : la Gaule indépendante (Gabales, Ségusiaves et Vellaves) et la Gaule méditerranéenne (Allobroges, Helviens, Ségovellaunes et Volques Arécomiques). L’objectif de ce travail est de proposer une vision globale des faciès de mobiliers, de l’occupation du sol et des dynamiques commerciales dans cet espace géographique. Cette démarche repose sur une nouvelle lecture critique des données archéologiques accumulées dans cette région depuis le XIXe siècle. Le plan adopté comprend trois chapitres. Le premier présente le cadre, le contexte et l’approche méthodologique de l’étude. Le deuxième chapitre est consacré à l’examen détaillé des données selon deux grandes thématiques : la culture matérielle et les formes de l’occupation. Le troisième chapitre offre une synthèse, une confrontation des données et une mise en perspective des caractéristiques de cette région. Les principaux marqueurs de la culture matérielle sont exposés et un modèle de structuration hiérarchique de l’occupation est proposé à partir d’une classification des différentes catégories d’habitat. Enfin, les résultats de l’analyse des mobiliers et de l’occupation du sol sont mis en commun afin de mettre en perspective les marqueurs de l’organisation territoriale spécifiques au sud-est du Massif Central. / This study provides a synthesis about the ending period of the second Iron Age (160-25 BC) in the southeast Massif Central. The geographical zone that I study here includes several regions (Auvergne, Languedoc-Roussillon, Rhône-Alpes) and departments (the Ardèche, the Gard, the Loire, the Haute-Loire, the Lozère, the Rhône). During the ending period of the second Iron Age, this region gathers the territories of two cultural entities: the independent Gaul (Gabali, Segusiavi and Vellavi) and the Mediterranean Gaul (Allobroges, Helvii, Segalauni and Volcae Arecomici). The aim of this study thus is to offer a global vision of furniture facies, land use and commercial dynamics in this geographical area. This initiative bases itself on a recent critical reading of the archaeological data accumulated in this region since the 19th century.The plan adopted is made of three chapters.The first one aims at presenting the frame, the context and the methodological approach of the study. The second chapter is dedicated to the detailed examination of the data according to two important subjects: the material culture and the occupation types.The third chapter offers a synthesis and a confrontation of the data.The characteristics of this region are compared here.The main markers of the material culture are exposed and a model of hierarchical structuring of the occupation is proposed from a classification of the various categories of housing environment. Finally, the results of the analysis of furniture and land use are shared, in order to compare the specific markers of the territorial organization in the southeast of Massif Central.
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Sanctuaires et établissements ruraux aux abords de la voie Lyon - Trèves sur le territoire des Lingons / Sanctuaries and rural settlements along the Roman road Lyon-Trier on the civitates of the LingoniCordier, Alexandra 30 October 2015 (has links)
A partir d'un mémoire du master sur l'étude du mobilier issu du sanctuaire de Beire-le-Châtel « Le Pâtis du Letto » ainsi que de nouvelles études comme celle du matériel provenant du fanum de Lux « Le Bois Giraud », l'ambition de cette thèse est d'appréhender la population qui le long de la voie Lyon - Trèves en pays lingon à l'époque romaine et fréquentent ses lieux de culte. Le mobilier retrouvé dans les sanctuaires a été confronté à celui issu des fouilles d’établissements ruraux, permettant de distinguer fréquentation locale et voyageurs de passage. Enfin, l’étude permet de mettre en avant le rôle des agglomérations – chef-lieu de cité et agglomérations secondaires – et des axes de communication dans la genèse des lieux de culte lingons, mais aussi la place tenue par les établissements ruraux de moyen et fort statut dans mise en place du paysage religieux. / From a memory of a master on the study of the material from the sanctuary of Beire-le-Châtel "The Pâtis the Letto" as well as new studies such as material from the fanum Lux "Le Bois Giraud", the objective of this thesis is to understand the people who live along the Roman road Lyon - Trier on the civitates of the Lingoni et go on these places of worship. The material found in these sanctuaries was confronted with one of the rural settlements to distinguish local attendance and passing travelers. Finally, the study allows to emphasize the role of settlements - administrative center of the city and secondary towns - and communication routes in the genesis of Lingones’ places of worship but also the place held by the rural settlements of medium and high status in the implementation of the religious landscape.
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Art Power : tactiques artistiques et politiques de l’identité en Californie (1966-1990) / Art Power : Artistic and political tactics of the identity in California (1966-1990)Blanc, Emilie 15 November 2017 (has links)
En 1966, le Black Power Movement, qui influence de nombreux mouvements sociaux de libération, signale un changement de paradigme dans l’activisme aux États-Unis désigné par la terminologie de « politiques de l’identité ». Si, en affirmant la nécessité d’une analyse politique des discriminations, celles-ci en appellent à de profonds changements dans la société, elles imprègnent aussi les arts visuels et génèrent des mutations importantes quant à la définition de l’art et au rôle de l’artiste aux États-Unis. En s’emparant des politiques de l’identité, les artistes incorporent leurs engagements dans leurs pratiques, créent des formes d’expression originales et remettent en cause la validité du canon. Par une étude de cas sur la Californie entre 1966 et 1990, combinée à une approche chronologique et comparative, ce travail de recherche explore les rencontres entre les arts visuels et les politiques de l’identité, et plus largement la relation entre art et politique dans un contexte culturel moins exploré que la scène artistique de New York, afin d’analyser en quoi elles s’avèrent essentielles pour saisir les pratiques artistiques postérieures et les discours sur les identités. Cette thèse en histoire de l’art, pour laquelle les études culturelles et les théories féministes ont constitué des apports fondamentaux, propose ainsi d’établir des convergences artistiques autour de thématiques liées à des problématiques centrales des politiques de l’identité et, dans le même temps, à souligner de nouvelles approches dans le domaine de l’art, de la politique et de la théorie / In 1966, the Black Power Movement, which influenced numerous other social liberation movements, signaled a paradigm shift in American activism designated by the term “identity politics.” By affirming the necessity for a political analysis of discrimination, identity politics called for profound changes in society, which also influenced the visual arts, resulting in important changes regarding the definition of art and the role of the artist in American society. By drawing on this new politics of identity, these artists incorporated activism into practice, creating original forms of expression and challenging the validity of the canon. This research project explores the encounters between visual arts and identity politics, as well as the broader relationship between art and politics, through a chronological and comparative case study of California from 1966 to 1990—a cultural context much less studied than the New York scene—in order to determine its importance for later artistic practices and discourses on identity. This thesis in Art History, to which cultural studies and feminism have made fundamental contributions, therefore proposes to establish artistic convergences around themes linked to the central premises of identity politics while at the same time highlighting new approaches in the fields of art, politics and theory
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La sculpture sur bois polychrome des XIe et XIIe siècles en Bourgogne / Roman wood sculptures from BurgundyBertoni Cren, Nadia 15 January 2013 (has links)
Le corpus de sculptures romanes en bois de la région de Bourgogne est réuni pour la première fois dans un catalogue, complété par une documentation photographique et bibliographique. Les vingt-cinq sculptures répertoriées sont étudiées du point de vue stylistique, iconographique, technique. Au XIIe siècle, une véritable école de sculpture en bois monastique semble se déployer dans les limites du duché de Bourgogne, à l’origine d’une grande variété d’apports formels et techniques. Les sculptures les plus représentatives pour la compréhension des nombreux apports sont étudiées dans le détail. Leurs relations stylistiques avec les manuscrits de la renaissance carolingienne, la sculpture ottonienne et la sculpture monumentale contemporaine en pierre sont indiquées par l’analyse des caractéristiques internes qui distinguent les différents langages formels. La description iconographique montre la dénotation précise avec laquelle le sujet sacré est figuré. Les procédés techniques de création sont comparés par l’examen direct des sculptures, et par la récolte des données disponibles. Pour plusieurs œuvres, de nouvelles datations sont proposées ; des sculptures inédites et des artistes précis sont mis en lumière. Les apports de la sculpture sur bois de la région auvergnate sont précisés. La tradition des reliques insérées dans les sculptures est vérifiée par rapport au rôle plus ou moins significatif qu’elle peut avoir dans l’élaboration de la forme. Un chapitre est consacré à la méthodologie de l’étude de la polychromie des sculptures en bois. Les conservateurs-restaurateurs sont investis d’un rôle crucial dans la collecte scientifique des données qui témoignent de l’histoire des techniques artistiques. Des propositions pour améliorer les procédures d’examen et de documentation sont avancées. / For the first time, the corpus of Roman wood sculptures from Burgundy is gathered together in a catalogue, with added photographic documents and bibliography. The twenty-five sculptures are listed and studied from a stylistic, iconographic and technical point of view. In the XIIth century, an actual school of monastic wood sculpture seemed to develop within the boundaries of the duchy of Burgundy, bringing a great diversity as far as formal and technical contributions are concerned. The sculptures that are the most representative to help the understanding of those numerous contributions are thoroughly studied. Their stylistic relationships with manuscripts dating back from the Carolingian Renaissance, with the Ottonian sculpture and the contemporary monumental stone sculpture, are pointed out with the analysis of internal characteristics, setting apart different formal languages. The iconographic description shows the specific denotation used in the representation of the holy character. The technical processes of creation are compared through the direct examination of the sculptures and through the collection of usable information. For several pieces, a new dating was suggested; new sculptures and specific artists are brought to notice.The contributions of the wood sculpture from the Auvergne region are specified. The tradition of inserting relics into sculptures is put in relation to the relatively important influence it can have on the building of the shape. One chapter is dedicated to the methodology in the study of wood sculptures’ polychromes. The conservators-restorers play a crucial part in the act of scientifically collecting information attesting the evolution of artistic techniques. Some suggestions are put forward to improve the processes of examination and the collecting of information.
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Die Fremde im Werk von Marina Abramovic, Lothar Baumgarten und Nikolaus Lang - Annäherungen und TransformationenKuhlmann, Rosl 10 September 2012 (has links)
Das üppige Spektrum der künstlerischen Methoden von Marina Abramović, Nikolaus Lang und Lothar Baumgarten in ihren Herangehensweisen an die Fremde reicht von spiritueller Kommunikation über Materialexperimente zu skeptischen Worten an der Wand. In drei Kapiteln über die Künstler werden die verschiedenen inhaltlichen Ebenen der Werke und ihre Bezüge zur eigenen und zu fremden Kulturen untersucht. In den Schlussbetrachtungen werden die Strategien der künstlerischen Annäherungen an die Fremde miteinander verglichen. – Nikolaus Lang arbeitete in Japan abseits urbaner Zentren. Er bedachte Objekte von den Rändern der Zivilisation mit „Ritualen der Achtsamkeit“ und fügte sie ein in seine „Japanischen Landschaften“. In Australien spürte er zuerst einer historischen Ockerkarawane der Aborigines nach und bearbeitete dann das Gebiet der Flinders Ranges in Südaustralien in mehreren Dimensionen. Seine Arbeiten enthalten die Schichtungen von Zeit und Raum und mit seinem Werkkomplex „Nunga und Goonya“ fand er eine ganz eigene Art und Weise, „das Land zu erzählen“. – Für Marina Abramović wurde die australische Wüste zu einem „Ort der Transformation“, ihre Erfahrungen dort und ihre Einblicke in den tibetischen Buddhismus nahm die Künstlerin in den Performancezyklus „Nightsea Crossing“ auf. Während ihres „Great Wall Walk“, ihrer Begehung der Chinesischen Mauer, erfuhr sie in besonderer Weise die „Energien der Erde“ und versuchte, diese mittels der „Transitory Objects“ ihrem Publikum erfahrbar zu machen. Ihren Körper mit seinen Energielinien wiederum stellte sie großen Würgeschlangen als „Erde“ in ihrer Performancereihe „Dragon Heads“ zur Verfügung. Tibetische Lamas und Aborigines lud sie für mehrere Werke zur Zusammenarbeit ein, sie fungierten dort als Träger spiritueller Kräfte. – Ein Schlüsselerlebnis in Leben und Werk von Lothar Baumgarten war sein 18-monatiger Aufenthalt bei den Yanomami am oberen Orinoco. Handelten seine davor entstandenen Arbeiten von westlichen Vorstellungen von der Fremde, so thematisierte er nun erlebte Nähe und unüberbrückbare Distanz, zuerst in seiner Anthologie „Die Namen der Bäume.“. Mehrere Arbeiten handelten von schriftlosen Kulturen und mit „Accès aux Quais“ eröffnete er in der Pariser Metro Gleise zu verdrängten Kontinenten. Gegenstand von „Carbon“ waren historische Schichtungen und Prozesse der Landnahme in Nordamerika. – In den Schlussbetrachtungen wird die Auseinandersetzung der drei Künstler mit der Fremde in systematischer Weise zusammengefasst und verglichen. Ergebnis dieser Untersuchung ist die Formulierung gemeinsamer Themen und Handlungsweisen, trotz aller Unterschiede der künstlerischen Ausdrucksformen: Von Vertrautem ausgehen - Vorstellungen von der Fremde / Erkundung und Orientierung / Sammeln und Ordnen / Mythen und Rituale / Die fremden Menschen - Begegnung und Zusammenarbeit.
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Kayser Fridrichs loblich gedechtnus – Das Grablegeprojekt Kaiser Friedrichs III. für Wiener NeustadtMenke, Stefanie 07 December 2012 (has links)
Die Dissertation untersucht ausgehend von einer sorgfältigen Durchsicht der relevanten Schriftquellen Ort, Ausgestaltung und Bestandteile der ursprünglichen Grablegekonzeption Kaiser Friedrichs III. In Absetzung von der aktuellen Forschung, die in der letztlich im Wiener Stephansdom realisierten Sepultur die Umsetzung eines originären Grablegevorhabens verwirklicht sieht, kommt die Studie zu dem Schluß, daß das Neukloster der Zisterzienser in Wiener Neustadt als zunächst ausersehener Beisetzungsort Friedrichs III. anzusprechen ist, wie bereits Teile der älteren Forschung vermutet hatten. Welche konkreten Hinweise es hierfür gibt, inwieweit das als Grabkirche ausgewählte Bauwerk und die das Grab betreuende geistliche Gemeinschaft konkret auf das Vorhaben hin ausgerichtet waren und welche materiellen Einzelelemente sich für das Projekt geltend machen lassen, ist Gegenstand eingehender Untersuchung. Des weiteren wird die schließlich in Wien realisierte Grablege speziell unter dem Gesichtspunkt herrschaftlicher Repräsentation daraufhin befragt, welche Veränderungen der Ortswechsel in bezug auf die konkrete Ausgestaltung der Grablege nach sich zog. Dabei zeigt sich, daß die Translozierung von Wiener Neustadt nach Wien einen Wandel von einem individuell auf die Person Friedrichs III. zugeschnittenen und bereits Züge renaissancehafter Selbstinszenierung aufweisenden Konzept hin zu einer Einbindung in dynastische und mithin eher traditional geprägte Memorialstrukturen mit sich brachte. Dies läßt den gegenüber seinem Sohn Maximilian I. in Dingen der Kunstförderung und instrumentalisierung wie der Herrschaftsrepräsentation allgemein nach wie vor als wenig ambitioniert geltenden Kaiser in einem neuen Licht erscheinen.
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Lineage Portraiture in Tibetan Buddhist Art / Sets of Statues of Lamdre Lineage Teachers of the Ngor Tradition in the Collection of Namgyal Monastery, Mustang (Nepal), Late Fifteenth to Sixteenth CenturyKlohe, Hans-Werner 09 December 2022 (has links)
Im Fokus dieser Studie stehen mehrere Gruppen von tragbaren Skulpturen unterschiedlicher Größe und aus unterschiedlichem Material gefertigt (Bronze bzw. Papiermaché), die eine bestimmte Überlieferungslinie von Lehrern der Lamdre-Tradition darstellen. Lamdre („Der Weg und das Resultat“) bildet das zentrale religiöse Lehrsystem der Sakya-Schule des tibetischen Buddhismus und ihrer wichtigsten Zweigschule, der Ngor-Schule. Diese wenig bekannten oder weitgehend unerforschten Skulpturen und Skulpturengruppen befinden sich in der Sammlung des Klosters Namgyal in Mustang (Nepal), dem ehemaligen Königreich von Lowo (Glo bo), an der Grenze zu Tibet gelegen. Sie stammen aus dem späten 15. bis frühen 16. Jahrhundert, einer höchst innovativen Phase buddhistischer Kunstproduktion in Tibet und dem Himalaya, in der sich regionale Stile entwickelten und neue künstlerische Gestaltungsformen erprobt wurden, einschließlich verschiedener Arten des Porträts. Hierzu zählen idealisierte, typisierte, und gelegentlich hoch-expressive, Darstellungen von Lehrern innerhalb einer Überlieferungslinie ebenso wie individualisierte, realistische Einzelporträts von bedeutenden buddhistischen Meistern, die offensichtlich nach dem lebenden Modell geschaffen wurden.
Basierend auf einer vergleichenden kunsthistorischen Analyse zeigt die Arbeit, dass der Repräsentation der Überlieferungslinie als Ganzes eine höhere Stellung beigemessen wurde als der Schaffung von Ähnlichkeit mit den einzelnen Figuren innerhalb einer Skulpturengruppe. Die Bildwerke reflektieren außerdem die religiösen, historischen und künstlerischen Verbindungen zwischen Mustang und angrenzenden Königreichen in West-Tibet, der Provinz Tsang und dem Kathmandu-Tal. Sie zeigen, dass die lokalen Klöster auf ein etabliertes Netzwerk von buddhistischen Klostergemeinschaften, machtvollen und wohlhabenden Stiftern und künstlerischen Traditionen aufbauen konnten, und dass sich die Region als ein Zentrum skulpturaler Produktion von höchster Qualität und Innovation etablierte. / This two-volume dissertation on lineage portraiture in Tibetan Buddhist art investigates in its core a body of portable sculpture preserved in a monastery in Mustang, Nepal. Most of these sculptures were originally part of sets documenting the person-to-person transmission of the most important teaching of the Ngor tradition, the Lamdre or “Path with the Result.” The Ngor tradition is a sub-tradition of the Sakya school of Tibetan Buddhism to which this teaching traces back. Accordingly, most Sakyapa and Ngorpa monasteries may have had one or more Lamdre lineage sets in painting and/or sculpture.
The focus of the study is on the iconographic and overall visual conceptions of different sets representing the same teacher lineage produced for or within the same regional context (Mustang in the fifteenth and sixteenth centuries). A comparative analysis of the different sets shows that depicting the lineage teachers as a collective entity was deemed more important than creating physical likenesses of the individual teachers. This is reflected in the variation of the depiction of individual teachers from one set to another in terms of facial features, hand gestures, and even the type of practice a teacher may be associated with.
The study also considers the emergence and evolution of teacher lineages within the Sakya school, introducing lineage representations on monumental backrest arches in repoussé work at the Sakya Lhakhang Chenmo in south-western Tibet. It also discusses teacher portraits produced outside the Lamdre lineage to reflect on questions of individuality, realism and likeness in Tibetan portraiture. A special focus is on portraits of two princely monks from the ruling house of Mustang, Lowo Khenchen and Lodrö Gyaltsen Pelzangpo. Overall, the lineage depictions and individual portraits are analyzed in relation to art history research on portraiture, Tibetan religious and political history, as well as their religious significance and ritual use.
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