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Informationen verzweifelt gesuchtBertram, Jutta 20 July 2011 (has links)
Die Arbeit geht dem Status quo der unternehmensweiten Suche in österreichischen Großunternehmen nach und beleuchtet Faktoren, die darauf Einfluss haben. Aus der Analyse des Ist-Zustands wird der Bedarf an Enterprise-Search-Software abgeleitet und es werden Rahmenbedingungen für deren erfolgreiche Einführung skizziert. Die Untersuchung stützt sich auf eine im Jahr 2009 durchgeführte Onlinebefragung von 469 österreichischen Großunternehmen (Rücklauf 22 %) und daran anschließende Leitfadeninterviews mit zwölf Teilnehmern der Onlinebefragung. Der theoretische Teil verortet die Arbeit im Kontext des Informations- und Wissensmanagements. Der Fokus liegt auf dem Ansatz der Enterprise Search, ihrer Abgrenzung gegenüber der Suche im Internet und ihrem Leistungsspektrum. Im empirischen Teil wird zunächst aufgezeigt, wie die Unternehmen ihre Informationen organisieren und welche Probleme dabei auftreten. Es folgt eine Analyse des Status quo der Informationssuche im Unternehmen. Abschließend werden Bekanntheit und Einsatz von Enterprise-Search-Software in der Zielgruppe untersucht sowie für die Einführung dieser Software nötige Rahmenbedingungen benannt. Defizite machen die Befragten insbesondere im Hinblick auf die übergreifende Suche im Unternehmen und die Suche nach Kompetenzträgern aus. Hier werden Lücken im Wissensmanagement offenbar. 29 % der Respondenten der Onlinebefragung geben zudem an, dass es in ihren Unternehmen gelegentlich bis häufig zu Fehlentscheidungen infolge defizitärer Informationslagen kommt. Enterprise-Search-Software kommt in 17 % der Unternehmen, die sich an der Onlinebefragung beteiligten, zum Einsatz. Die durch Enterprise-Search-Software bewirkten Veränderungen werden grundsätzlich positiv beurteilt. Alles in allem zeigen die Ergebnisse, dass Enterprise-Search-Strategien nur Erfolg haben können, wenn man sie in umfassende Maßnahmen des Informations- und Wissensmanagements einbettet. / The dissertation pursues the status quo of enterprise search within large companies in Austria and examines which aspects take influence on it. From the analysis of the current state the demand for enterprise search software is derived and the conditions of how it can be implemented successfully are outlined. The study is based on an online survey in 2009 among 469 large companies in Austria (response rate of 22 %), which was complemented by semi-structured interviews with twelve participants of the online survey. The theoretical part puts the examination in the field of information and knowledge management. It focuses on the strategy of enterprise search, its differences compared with web search, and its technical features. The empirical part investigates how companies organize information and which problems might arise as a result. This is followed by an analysis of the state of information retrieval within the company. Finally, the degree of awareness and use of enterprise search software and the basic conditions for its installation are explored. Above all, the respondents and interviewees identify deficits concerning metasearch features as well as the search for experts within the company. This in turn reveals gaps in knowledge management efforts. Moreover, 29 % of the online survey’s respondents indicate that their company either sometimes or often take wrong decisions because of insufficient information. 17 % of the responding companies take advantage of enterprise search software. In principle, the changes due to enterprise search software are seen positively. In summary, the results show that enterprise search risks to fail as a success-ful strategy unless it is embedded in comprehensive information and knowledge management activities.
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Weibliche Lesekultur als Spiegel der sozialen und kulturellen Entwicklung in Spanien im 19. JahrhundertIstúriz, Gisela Díez 20 July 2007 (has links)
Das 19. Jahrhundert wird in den westlichen Ländern Zeuge tiefer Veränderungen auf dem Bereich des Buchdruckes, der dank der Fortentwicklung der Technik ihre handwerklichen Herstellungsverfahren in eine industrialisierte Produktion umwandelt. Es erlebt den Ausbruch und die Entfaltung des Pressewesens und die rasante Steigerung der Konsumentenzahl von Druckerzeugnissen. Diese Entwicklung, die als Revolution – die zweite Revolution des Buchdruckes – bezeichnet wird, resultiert aus den parallel laufenden soziokulturellen Veränderungen – wie die Demokratisierung der Bildung –, die sich schon im 18. Jahrhundert ihren Weg anbahnten und die sich kraft des Vorantreibens und der Verbreitung einer schriftlichen Kultur fortwährend entwickeln konnten. Die Etablierung liberalen Gedankengutes treiben auch in Spanien eine neue Konzeption des Individuums voran, das Bildung, Information, öffentliche Meinungsäußerung, die eine schriftliche, gedruckte Kommunikationsform implizieren, als seine elementaren Rechte betrachtet. Infolge dieses Hergangs wird der Leserkreis stetig größer und differenzierter; nicht nur neue gesellschaftliche Schichten erringen für sich den Zugang zur Schrift, sondern auch die geschlechtsspezifischen, aus der traditionellen, patriarchalischen, spanischen Mentalität resultierenden Defizite hinsichtlich der Bildung der Frau nehmen, ihren Eintritt in die Lesergemeinschaft ebnend, konstant ab. Die Wandlung der Frau zur Teilhaberin und sogar zur Mitgestalterin der schriftlichen Kultur in Spanien erfolgt abhängig von den historischen und politischen Gegebenheiten und nicht konstant und in gleichem Maße im ganzen Land. Der schwierige Weg zur Bildung, der Einfluss der katholischen Kirche, die sozialen Unterschiede, sind entscheidende Faktoren für die Geschwindigkeit, mit der sich diese Veränderung vollzieht. Ziel dieser Arbeit ist eine geschichtliche Veranschaulichung der Entstehung und Konsolidierung einer weiblichen Leserschaft und der begleitenden Umstände auf den Bereichen des Buch-, Bibliotheks-, und Bildungswesens. / In the course of the 19th century deep changes take place in the world of printing, mostly due to the improvements of the techniques and the industrialisation of the production. But this revolutionary development, known as the second revolution of the printing, results itself from the cultural, political and social transformations which happen contemporaneously. The advance of liberal ideologies with their new conception of the individual, who regards education, information and freedom of speech - which imply a written, a printed communication form - as his elementary rights, strengthens the spreading of a written culture, so that many countries experience a rapid increase of the number of consumers of printed products. These innovations will also reach Spain and deeply influence its society and culture. The alphabetised population increases, the number of readers becomes constantly larger and the readership more differentiated. New social groups achieve the right of education and become in this way potential readers, the women being the most important of them. The traditional, patriarchal, catholic Spanish mentality changes slowly allowing them to be alphabetised and educated. Women begin in the 19th century to take actively part on the cultural live of the country and not only as readers but also as authors. This transformation does not take place continually and in the same measure all along the country, due to the influence of the historical and political conditions. The difficult way to education, the power of the Catholic Church and the social differences become for instance crucial factors which define the rapidity and the significance of the development. This thesis presents the process of the emergence and consolidation of a female readership during the 19th century, illustrated with a description of the evolution on the ranges of the book production, of the library and education system and many examples of reading materials and publications for and of women.
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Bibliothekare in Hochschulbibliotheken als Vermittler von InformationskompetenzRauchmann, Sabine 07 June 2010 (has links)
Hochschulbibliotheken in Deutschland bauen ihre Schulungsaktivitäten stetig aus. Die Konzentration auf diesen Tätigkeitsbereich erfordert von den Mitarbeitern vermehrt die Beherrschung pädagogischer und kommunikativer Kompetenzen. Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht die Frage, ob Bibliothekare das theoretische Potenzial des Konzepts Informationskompetenz in der Praxis ausschöpfen und die für die Vermittlung benötigten Kompetenzen besitzen. Basierend auf einem umfassenden Literaturstudium von Dokumenten, Erfahrungsberichten, Befragungen und Studien aus Deutschland, den USA, Großbritannien und Australien, gibt die Arbeit zuerst einen Überblick zum Forschungsstand. Anschließend werden die für diese Arbeit in einer bundesweiten Befragung 2006 von schulenden Bibliotheksmitarbeitern gewonnenen Daten vorgestellt. Sie geben einen Einblick in die aktuelle Wahrnehmung des Begriffs Informationskompetenz, des Themas im Berufsalltag, auf benötigte Kompetenzen und die Aus- und Fortbildungssituation in Bezug auf pädagogische, kommunikative und organisatorische Fähigkeiten. Die Ergebnisse zeigen Differenzen zwischen dem theoretischen Konzept Informationskompetenz und dem Selbstbild der Bibliothekare sowie Defizite beim Erwerb von Fähigkeiten und Kenntnissen für die Vermittlung von Informationskompetenz in der Aus- und Fortbildung. Auf der Grundlage des ausgearbeiteten Anforderungsprofils sowie der Zusammenstellung der beherrschten Kompetenzen und der Wünsche zur Aus- und Fortbildung können Berufsverbände und Aus- und Fortbildungsanbieter gezielt auf die Bedürfnisse der schulenden Bibliothekare eingehen, um sie auf die quantitativ und qualitativ steigende Nachfrage vorzubereiten. / Committed to library instruction, academic libraries require pedagogical and communicative skills from their staff to an increasing degree. This dissertation evaluates whether librarians fully exploit the theoretical potential of the information literacy concept in practice and whether they possess the set of skills to teach in library instruction programs. Included is a literature review encompassing theory papers, field reports, previous studies and surveys from Germany, the U.S.A., Great Britain and Australia. This analysis is complemented with a 2006 nationwide survey of German librarians with instruction responsibilities who were asked about their views on information literacy and their instruction experience, about their assessment of required skills and about training and professional development opportunities to acquire pedagogical, communicative and organisational skills. The survey results demonstrate differences between the theoretical concept of information literacy and the self-perception of librarians as well as deficiencies in acquiring instruction proficiencies in training and continuing education programs. Based on a newly drafted profile of qualifications for instruction librarians as well as on the assessment of required competencies and requested trainings, professional organisations and providers of training and continuing education may thus target the needs of instruction librarians, preparing them for the increasing demands of the future.
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Re-Ranking auf Basis von Bradfordizing für die verteilte Suche in digitalen BibliothekenMayr, Philipp 06 March 2009 (has links)
Trotz großer Dokumentmengen für datenbankübergreifende Literaturrecherchen erwarten akademische Nutzer einen möglichst hohen Anteil an relevanten und qualitativen Dokumenten in den Trefferergebnissen. Insbesondere die Reihenfolge und Struktur der gelisteten Ergebnisse (Ranking) spielt, neben dem direkten Volltextzugriff auf die Dokumente, inzwischen eine entscheidende Rolle beim Design von Suchsystemen. Nutzer erwarten weiterhin flexible Informationssysteme, die es unter anderem zulassen, Einfluss auf das Ranking der Dokumente zu nehmen bzw. alternative Rankingverfahren zu verwenden. In dieser Arbeit werden zwei Mehrwertverfahren für Suchsysteme vorgestellt, die die typischen Probleme bei der Recherche nach wissenschaftlicher Literatur behandeln und damit die Recherchesituation messbar verbessern können. Die beiden Mehrwertdienste semantische Heterogenitätsbehandlung am Beispiel Crosskonkordanzen und Re-Ranking auf Basis von Bradfordizing, die in unterschiedlichen Phasen der Suche zum Einsatz kommen, werden hier ausführlich beschrieben und im empirischen Teil der Arbeit bzgl. der Effektivität für typische fachbezogene Recherchen evaluiert. Vorrangiges Ziel der Promotion ist es, zu untersuchen, ob das hier vorgestellte alternative Re-Rankingverfahren Bradfordizing im Anwendungsbereich bibliographischer Datenbanken zum einen operabel ist und zum anderen voraussichtlich gewinnbringend in Informationssystemen eingesetzt und dem Nutzer angeboten werden kann. Für die Tests wurden Fragestellungen und Daten aus zwei Evaluationsprojekten (CLEF und KoMoHe) verwendet. Die intellektuell bewerteten Dokumente stammen aus insgesamt sieben wissenschaftlichen Fachdatenbanken der Fächer Sozialwissenschaften, Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaften, Psychologie und Medizin. Die Evaluation der Crosskonkordanzen (insgesamt 82 Fragestellungen) zeigt, dass sich die Retrievalergebnisse signifikant für alle Crosskonkordanzen verbessern; es zeigt sich zudem, dass interdisziplinäre Crosskonkordanzen den stärksten (positiven) Effekt auf die Suchergebnisse haben. Die Evaluation des Re-Ranking nach Bradfordizing (insgesamt 164 Fragestellungen) zeigt, dass die Dokumente der Kernzone (Kernzeitschriften) für die meisten Testreihen eine signifikant höhere Precision als Dokumente der Zone 2 und Zone 3 (Peripheriezeitschriften) ergeben. Sowohl für Zeitschriften als auch für Monographien kann dieser Relevanzvorteil nach Bradfordizing auf einer sehr breiten Basis von Themen und Fragestellungen an zwei unabhängigen Dokumentkorpora empirisch nachgewiesen werden. / In spite of huge document sets for cross-database literature searches, academic users expect a high ratio of relevant and qualitative documents in result sets. It is particularly the order and structure of the listed results (ranking) that play an important role when designing search systems alongside the direct full text access for documents. Users also expect flexible information systems which allow influencing the ranking of documents and application of alternative ranking techniques. This thesis proposes two value-added approaches for search systems which treat typical problems in searching scientific literature and seek to improve the retrieval situation on a measurable level. The two value-added services, semantic treatment of heterogeneity (the example of cross-concordances) and re-ranking on Bradfordizing, which are applied in different search phases, are described in detail and their effectiveness in typical subject-specific searches is evaluated in the empirical part of the thesis. The preeminent goal of the thesis is to study if the proposed, alternative re-ranking approach Bradfordizing is operable in the domain of bibliographic databases, and if the approach is profitable, i.e. serves as a value added, for users in information systems. We used topics and data from two evaluation projects (CLEF and KoMoHe) for the tests. The intellectually assessed documents come from seven academic abstracting and indexing databases representing social science, political science, economics, psychology and medicine. The evaluation of the cross-concordances (82 topics altogether) shows that the retrieval results improve significantly for all cross-concordances, indicating that interdisciplinary cross-concordances have the strongest (positive) effect on the search results. The evaluation of Bradfordizing re-ranking (164 topics altogether) shows that core zone (core journals) documents display significantly higher precision than was seen for documents in zone 2 and zone 3 (periphery journals) for most test series. This post-Bradfordizing relevance advantage can be demonstrated empirically across a very broad basis of topics and two independent document corpora as well for journals and monographs.
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Effects and opportunities of native code extensions for computationally demanding web applicationsJarosch, Dennis 17 January 2012 (has links)
Das World Wide Web befindet sich im Wandel von interaktiven Webseiten hin zu Web- Applikationen. Eine steigende Zahl von Anwendern führt täglich Aufgaben ausschließlich mit Hilfe des Web-Browsers durch. Dadurch wird das Web zu einer bedeutenden Plattform für Anwendungsentwicklung. Dieser Plattform fehlt jedoch heute noch die Rechenleistung nativer Applikationen. Microsoft Xax und Google Native Client (NaCl) sind zwei neue, unabhängige Technologien zur Entwicklung nativer Web-Applikationen. Sie ermöglichen die Erweiterung herkömmlicher Web-Applikationen durch kompilierten nativen und dennoch betriebssystemunabhängigen Programmcode. Die vorliegende Dissertation untersucht die Vor- und Nachteile nativer Web-Applikationen und analysiert zudem das tatsächliche Leistungsvermögen im Vergleich zu konventionellen JavaScript Web-Applikationen. Dazu wird eine experimentelle Leistungsanalyse von nativen Applikationen in C, JavaScript Web-Applikationen und NaCl nativen Web-Applikationen anhand vier unterschiedlicher Vergleichstests durchgeführt. Dabei werden die folgenden Leistungsaspekte betrachtet: mathematische Operationen (seriell und parallel), 3D-Grafikoperationen und Datenverarbeitung. Die Ergebnisse der Leistungsanalyse zeigen, dass NaCl Stärken in mathematischen und 3D-Grafikoperationen zu Grunde liegen, jedoch erhebliche Schwächen bei der Datenverarbeitung aufweist. Entsprechende Lösungsansätze zur Optimierung der Anwendung werden erarbeitet und erörtert. Eine Bewertung anhand technischer und nicht-technischer Kriterien komplementiert die Ergebnisse der Leistungsanalyse. Darüber hinaus werden die technischen, politischen und strategischen Treiber für NaCls Marktdurchdringung diskutiert. / The World Wide Web is amidst a transition from interactive websites to web applications. An increasing number of users perform their daily computing tasks entirely within the web browser, turning the Web into an important platform for application development. The Web as a platform, however, lacks the computational performance of native applications. This problem has motivated the inception of Microsoft Xax and Google Native Client (NaCl), two independent projects that facilitate the development of native web applications. These allow the extension of conventional web applications with compiled native code, while maintaining operating system portability. This dissertation determines the benefits and drawbacks of native web applications. It also examines the actual performance capabilities of JavaScript web applications. An experimental performance analysis is undertaken in order to determine and compare the performance characteristics of native C applications, JavaScript web applications, and NaCl native web applications. Four application benchmarks consider different performance aspects: number crunching (serial and parallel), 3D graphics performance, and data processing. The results confirm that NaCl''s performance in computational tasks and 3D graphics is impeccable. On the other hand, it shows substantial limitations in data processing. These are evaluated and possible solutions are discussed. The results of the performance analysis are complemented with an evaluation on the basis of technical and non-technical criteria and a discussion of the technical, political, and strategic drivers for NaCl.
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Teachers' conceptions of student information literacy learning and teachers' practices of information literacy teaching and collaboration with the school libraryMertes, Nathalie 20 March 2014 (has links)
Schulbibliothekare sollen mit Lehrern zusammenarbeiten, um die Informationskompetenz (IK) der Schüler zu fördern, aber Informationswissenschaftler berichten international über mangelnde und oberflächliche Zusammenarbeit. Die Sicht der Lehrer auf die Förderung von IK und die Zusammenarbeit mit der Schulbibliothek wurde in der Forschung bisher kaum berücksichtigt. Basierend auf einem qualitativen Design beschreibt diese Studie den Prozess der Förderung von IK in einem ganzen Lehrerkollegium in einer US-amerikanischen Privatschule in einer detaillierten Theorie. Daten über Lehrer wurden in teilstrukturierten Interviews mit der Schulleitung und Schülern erhoben, Daten von Lehrern in einem Fragebogen und teilstrukturierten Interviews. Die Lehrer identifizierten sieben Bereiche von IK. Die Ergebnisse zeigten zudem, dass die Mehrzahl der Lehrer IK unterrichtete, vor allem mit Hilfe von Rechercheaufgaben, und dabei mit der Schulbibliothek zusammenarbeitete, und dass sowohl Schulbibliothekare als auch Lehrer didaktische Maßnahmen ergriffen. Der Prozess der IK-Förderung wurde beeinflusst durch die Fachgebiete und den Umfang der Rechercheaufgaben. Beispielsweise wurden in kleineren Projekten in erster Linie Quellen aus dem Internet genutzt, in größeren hingegen Quellen aus der Schulbibliothek; auch unterrichteten die Schulbibliothekare im Rahmen von kleineren Rechercheaufgaben vorrangig Aspekte zum Auffinden von Informationen, in größeren Arbeiten hingegen Aspekte zur Mehrzahl der sieben IK-Bereiche. Die Förderung von IK in der formalen Bildung ist ein komplexes Unterfangen. Schlussfolgerungen für die Praxis sind, dass die Schulbibliothekare dieser Komplexität Rechnung tragen und sich mit den Lehrern über gemeinsame Begriffe von IK sowie Ziele, Gelegenheiten und Verantwortlichkeiten bei der Förderung von IK verständigen sollten. In Schulen ohne Bibliothekare sollten Lehrer besonders gut vorbereitet sein, um die erforderlichen didaktischen Interventionen alleine zu leisten. / School librarians are expected to interact with teachers for enhancing student information literacy (IL); however, information scientists report low numbers and levels of collaboration internationally. The teachers’ perspective on both IL teaching and collaboration with the school library has been neglected in research. Hence, a qualitative case study approach was chosen for gaining an in-depth understanding and developing a theory about the process of IL teaching in an entire faculty in a US independent high school. Data were collected about teachers in interviews with administrators, the head school librarian, and students, and from teachers in a questionnaire and semi-structured interviews. IL emerged out of the study in the form of seven concepts with major findings exhibiting that the majority of teachers do teach IL, especially through the assignment of research tasks, and collaborate with the school library, and that school librarians as well as teachers provide pedagogical interventions. IL competencies covered in research tasks, pedagogical interventions, and collaborative interactions were partly shaped by disciplines and the scope of research tasks. For example, web sources were prevalent in small-scale projects and library sources in extended projects; moreover, school librarians provided pedagogical interventions predominantly about information finding when students undertook small-scale research projects and about the majority of IL competencies when students undertook extended projects. IL teaching in formal education is a highly complex endeavor. Implications for practice include that school librarians need to take into account this complexity and agree with teachers on common understandings of IL and negotiate objectives, opportunities, and responsibilities with them for providing pedagogical interventions; where librarians are missing within schools, teachers need to be particularly well prepared for providing these interventions alone.
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Peer-Review-Verfahren zur Qualitätssicherung von Open-Access-Zeitschriften / systematische Klassifikation und empirische UntersuchungMüller, Uwe Thomas 22 January 2009 (has links)
In der vorliegenden Arbeit wird die Problematik der Qualitätssicherung beim wissenschaftlichen Publizieren umfassend diskutiert. Dabei werden die spezifischen Charakteristika hervorgehoben, die sich aus dem elektronischen Publizieren, Open-Access-basierter Geschäftsmodelle und insbesondere bei der Realisierung von Open-Access-Zeitschriften ergeben. Aus den unterschiedlichen Ansätzen, die für die Qualitätsbewertung und deren wesentliche Zielstellung – die Herausfilterung relevanter und geprüfter Informationen – infrage kommen, werden vor allem die Peer-Review-Verfahren näher betrachtet. In diesem Zusammenhang werden Schwachpunkte und prinzipielle Kritik an Peer Review aufgezählt und in den Kontext der bisherigen Untersuchungen auf diesem Gebiet gesetzt. Wesentlicher Bestandteil der Arbeit ist eine Klassifikation von Peer-Review-Verfahren anhand unterschiedlicher Eigenschaften und deren möglicher Ausprägungen. Obwohl Peer Review seit Jahrzehnten Gegenstand teils grundsätzlicher Kritik ist, wird dieser Ansatz noch immer als Mittel der Wahl für die vor der Publikation stattfindende Qualitätssicherung betrachtet. Währenddessen stehen die stets an Bedeutung gewinnenden Open-Access-Zeitschriften unter dem Verdacht, geringere Qualitätsmaßstäbe anzusetzen und Artikel zu publizieren, die zuvor keine oder eine weniger strenge Kontrolle durchlaufen haben. Vor diesem Hintergrund wurde für die vorliegende Arbeit eine umfassende Studie durchgeführt, die darauf abzielt, Peer-Review-Verfahren wissenschaftlicher Open-Access-Zeitschriften zu untersuchen. Unter Nutzung der durch das Directory of Open Access Journals (DOAJ) bereitgestellten Daten wurden mehr als 3.000 Herausgeber befragt. Mit einer Rücklaufquote von mehr als 40 % können die gefundenen Ergebnisse als durchaus repräsentativ betrachtet werden. Sie zeigen deutlich, dass die meisten Open-Access-Zeitschriften Peer-Review-Verfahren einsetzen und legen außerdem nahe, dass eine große Bandbreite unterschiedlicher Verfahren und Eigenschaften von Peer Review existieren – etwa die gegenseitige Anonymität von Autoren und Gutachtern, der Informationsfluss, das Verfahren zur Auswahl der Gutachter und formale Regelungen in Bezug auf mögliche Interessenkonflikte. Dabei hängt das Aussehen eines konkreten Peer-Review-Verfahrens wesentlich von dem Wissenschaftsgebiet und der Art des Verlegers der betreffenden Zeitschrift ab. Darüber hinaus können Zusammenhänge zwischen externen Qualitätsindikatoren und Peer-Review-Eigenschaften beobachtet werden. / The present work broadly discusses the problem of quality assurance in the field of scholarly publishing. It highlights the specific characteristics resulting from electronic publishing, business models based on Open Access, and particularly Open Access Journals. Out of the different approaches for quality assessment and its fundamental purpose – filtering relevant and audited information – mainly peer review processes are examined in detail. In this context weak points and basic criticisms on peer review are enumerated and subsequently discussed with respect to known studies in this field. As a major part the present work contains a classification of peer review processes regarding different properties and its potential values. Although it has been subject to fundamental criticism for decades peer review is still widely considered to be the method of choice for pre-publication quality assurance in scholarly publishing. Meanwhile, open access journals which increasingly appear within the scholarly publication market regularly raise suspicion to follow lower quality standards and to publish articles which have passed no or less rigorous editorial examination. Against this background the present work presents a comprehensive survey which aims at analyzing peer review processes of scholarly open access journals. Using the data provided by the Directory of Open Access Journals (DOAJ) more than 3.000 editors have been asked to participate. With an overall return rate of about 40 % the resulting findings can be considered as highly representative. They clearly show that most open access journals actually apply peer review processes. Moreover, the analysis indicates that there exists a broad variety of different procedures and characteristics constituting peer review, includ-ing reciprocal anonymity between authors and reviewers, information flow, the reviewer selection process, and formal settlements as for conflicts of interest. Thereby, the nature of the applied peer review process strongly depends on the scholarly discipline of the respective journal and its publisher. In addition, correlations between external quality indicators and peer review properties could be observed.
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Data accuracy in bibliometric data sources and its impact on citation matchingOlensky, Marlies 12 January 2015 (has links)
Ist die Zitationsanalyse ein geeignetes Instrument zur Forschungsevaluation? Diese Dissertation untersucht, ob die zugrunde liegenden Zitationsdaten ausreichend fehlerfrei sind, um aussagekräftige Ergebnisse der Analysen zu erzielen, beziehungsweise sollte dies nicht der Fall sein, ob der Prozess, der die zitierenden und zitierten Artikel einander zurordnet, ausreichend robust gegenüber Ungenauigkeiten in den Daten ist. Ungenauigkeiten wurden als Unterschiede in den Datenwerten der bibliographischen Angaben definiert. Die untersuchten Daten setzen sich aus gezielt ausgewählten Publikationen des Web of Science (WoS) zusammen, welche eine geschichtete Stichprobe ergeben. Die bibliographischen Daten von 3.929 Referenzen wurden in einer qualitativen Inhaltsanalyse bewertet und die bibliographischen Ungenauigkeiten in einer Taxonomie zusammengefasst. Um genau festzulegen, welche von diesen tatsächlich den Zuordnungsprozess von Zitationen beeinflussen, wurde eine spezifische Untergruppe von Zitationen, d.h. Zitationen die von WoS nicht erfolgreich dem jeweilig zitierten Artikel zugeordnet wurden, untersucht. Die Ergebnisse wurden mit den Daten zweier weiterer bibliographischen Datenbanken, Scopus und Google Scholar, sowie den Daten dreier angewandter bibliometrischer Forschungsgruppen, CWTS, iFQ und Science-Metrix, trianguliert. Die Zuordnungsalgorithmen von CWTS und iFQ konnten rund zwei Drittel dieser Zitierungen erfolgreich zuordnen. Scopus und Google Scholar konnten ebenso über 60% der fehlenden Zitierungen erfolgreich mit dem entsprechenden zitierten Artikel verbinden, während Science-Metrix nur eine geringe Anzahl an Referenzen (5%) schaffte. Vollkommen falsche erste Seitenzahlen sowie Zahlendreher in Publikationsjahren können in allen Datenquellen nicht richtig zugeordnete Zitierungen verursachen. Basierend auf den Ergebnissen wurden Lösungsvorschläge formuliert, die im Stande sind den Zuordnungsprozess von Zitationen in bibliometrischen Datenquellen zu verbessern. / Is citation analysis an adequate tool for research evaluation? This doctoral research investigates whether the underlying citation data is sufficiently accurate to provide meaningful results of the analyses and if not, whether the citation matching process can rectify inaccurate citation data. Inaccuracies are defined as discrepancies in the data values of bibliographic references, since they are the essential part in the citation matching process. A stratified, purposeful data sample was selected to examine typical cases of publications in Web of Science (WoS). The bibliographic data of 3,929 references was assessed in a qualitative content analysis to identify prevailing inaccuracies in bibliographic references that can interfere with the citation matching process. The inaccuracies were categorized into a taxonomy. Their frequency was studied to determine any strata-specific patterns. To pinpoint the types of inaccuracies that influence the citation matching process, a specific subset of citations, i.e. citations not successfully matched by WoS, was investigated. The results were triangulated with five other data sources: with data from two bibliographic databases in their role as citation indexes (Scopus and Google Scholar) and with data from three applied bibliometric research groups (CWTS, iFQ and Science-Metrix). The matching algorithms of CWTS and iFQ were able to match around two thirds of these citations correctly. Scopus and Google Scholar also handled more than 60% successfully in their matching. Science-Metrix only matched a small number of references (5%). Completely incorrect starting page numbers and transposed publication years can cause a citation to be missed in all data sources. However, more often it is a combination of more than one kind of inaccuracy in more than one field that leads to a non-match. Based on these results, proposals are formulated that could improve the citation matching processes of the different data sources.
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Die präkustodiale Intervention als Baustein der Langzeitarchivierung digitaler SchriftstellernachlässeWeisbrod, Dirk 05 November 2015 (has links)
Der Computer ersetzt in den letzten Jahrzehnten zunehmend analoge Schreibwerkzeuge und Kommunikationsmittel. Das hat auch Auswirkungen auf den Schaffensprozess von Schriftstellern, die ihre Aufzeichnungen immer häufiger als digitale Objekte hinterlassen. Für Literaturarchive stellt sich folglich die Aufgabe, zukünftig auch digitale Schriftstellernachlässe zu übernehmen und zu archivieren und hierfür eine Langzeitzeitarchivierungs-Strategie zu entwickeln. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Zeitraum vor der Übernahme eines Nachlasses durch ein Literaturarchiv und stellt die Frage, welche Maßnahmen Nachlasskuratoren in Zusammenarbeit mit Schriftstellern ergreifen können, um die Langzeitarchivierung zu ermöglichen. Nachlässe sind in diesem Zeitraum noch die persönlichen Archive von Schriftstellern. Der Eingriff von Seiten der Kuratoren in persönliche Archive wird in dieser Arbeit als präkustodiale Intervention bezeichnet. Die Arbeit erörtert zunächst die theoretischen Grundlagen dieser Fragestellung und arbeitet die Notwendigkeit der präkustodialen Intervention in Schriftstellerarchive heraus. Anhand eines Literaturberichtes zeigt sie, dass der Forschungsstand in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Vergleich zu den englischsprachigen Ländern defizitär ist und identifiziert Ursachen für diesen Befund. Zudem werden aus der Literatur mögliche Maßnahmen der präkustodialen Intervention entnommen und weiterentwickelt. Daraufhin überprüfen Experteninterviews in ausgewählten Literaturarchiven sowie eine Schriftsteller-Befragung diesen Befund und reichern ihn mit weiteren Daten an. Basierend auf den Ergebnissen der Literaturrecherche und des empirischen Teils wird die Einrichtung einer Cloud-basierten Arbeits- und Archivierungsumgebung für Schriftsteller als Hauptbestandteil einer Interventions-Strategie für Literaturarchive vorgeschlagen. / In recent decades, the computer has been displacing increasingly analogue writing tools and means of communication. This has an impact on the creative process of writers as well who leave their records more and more as digital objects. Therefore, special collections are being confronted with the task to acquire and archive digital papers in the future and to develop a digital preservation strategy for them. The present thesis deals with the period before the acquisition of papers and manuscripts by a special collection and brings up the question what kind of measures curators could take in cooperation with writers in order to make digital preservation possible. During this period, papers are still the personal archives of writers. The intervention in personal archives on the part of the curators is referred to as pre-custodial intervention. The work initially discusses the theoretical foundations of this question and exposes the need of pre-custodial intervention in writers archives. By means of a literature review the thesis shows that the state of research in Germany, Austria and Switzerland compared to English-speaking countries is deficient and identifies reasons for this finding. In addition, possible actions of pre-custodial intervention are taken from the literature and developed further. Thereupon, expert interviews in selected special collections as well as an online survey of writers review this findings and fill them with other data. Based on the results of the literature review and the empirical part, a cloud-based archiving and working environment for writers is proposed as the main component of an intervention strategy for special collections.
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Development of a classification scheme for IslamIdrees, Haroon 15 June 2012 (has links)
Die Bibliotheken, die reichen Sammlungen über den Islam haben, stehen vor den Problemen der Organisation des Wissens während Klassifizierung von Materialien über den Islam. Denn die Standard-Klassifikationssysteme wie DDC-Sachgruppe, Library of Congress Klassifikation, Universal Decimal Klassifikation, Bliss Klassifikation, und Colon Klassifikation, die durch eine große Anzahl von Bibliotheken verwendet werden, nicht genügend Platz und angemessene Zählen oder Hierarchie für islamischen Wissens haben. Anschließend, verschiedene alternative Lösungen wurden von Gelehrten sortiert und von diesen Bibliotheken adoptiert. Diese Lösungen umfassen Erweiterungen im Standard-Klassifikationssysteme mit unterschiedlichen Ansätzen und indigenen Klassifikationssysteme für den Islam gemacht. Trotz dieser Lösungen, die Bibliotheken hatten Probleme und sind immer noch unzufrieden. Dieses Forschungsprojekt untersucht dieses Problem. Es hat die Literatur zu diesem Thema bewertet, und empirischer Daten gesammelt, die im Bibliotheks-und Informationswissenschaft (LIS) Bereich in neun verschiedenen Ländern der Welt relevant sind. Die Forschung verwendet Interviews (persönlich oder per Telefon) als wichtigstes Instrument für die Datenerfassung. Die Durchsicht der Literatur und die Analyse der empirischen Daten bestätigte die Existenz des Problems und die Unzufriedenheit der Bibliotheken. Folglich, die optimale Lösung dass in der Literatur und von recherchierten Bevölkerung angegeben ist, wurde vorgebracht worden in diese Forschung: Entwicklung einer unabhängigen und umfassenden Klassifikationssystem für islamischen Wissens. Dieses System wurde von den Gelehrten der LIS und Islamische Studien überprüft worden. / The Libraries that have rich collections on Islam are facing the problems of knowledge organization while classifying materials on Islam. This is because the standard classification systems like Dewey Decimal Classification, Library of Congress Classification, Universal Decimal Classification, Bliss Classification, and Colon Classification, which are used by a huge number of libraries, have not provided with sufficient place and proper enumeration or hierarchy for Islamic knowledge. Subsequently, different alternative solutions have been sorted by scholars and opted by these libraries. These solutions include expansions made in standard clas-sification systems with different approaches and indigenous classification systems for Islam. Despite these solutions, the libraries had problems and were not satisfied. This study has addressed this problem, reviewing litera-ture on the problem and collecting empirical data from relevant libraries and scholars of Library and Information Science (LIS) from nine different countries of the world, using interviewing as data collection instrument. Findings of literature and empirical data confirmed the existence of prob-lem and dissatisfaction of libraries. Consequently, the optimal solution in-dicated in literature and by researched population has been brought for-ward in this research, i.e., development of an independent and comprehensive classification system for Islamic knowledge. This system has been got verified by the scholars of LIS and of Islamic Studies.
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