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The Role of Shadow Banking in the Monetary Transmission MechanismMazelis, Falk Henry 29 June 2018 (has links)
Diese Doktorarbeit besteht aus drei Aufsätzen, in welchen die Reaktion von Finanzinstitutionen auf Geldpolitik analysiert wird. In dem ersten Aufsatz finde ich anhand eines Bayesian VAR, dass eine Erhöhung des Leitzinses zu einer zusätzlichen Kreditvergabe in Nichtbanken (NBFI) führt. Banken verleihen wie bereits bekannt weniger. Der Grund für die gegensätzliche Bewegung liegt in der unterschiedliche Art der Finanzierung. Dieser Befund legt nahe, dass die Existenz von NBFI die Volatilität der aggregierten Kreditvergabe zu geldpolitischen Schocks verringern könnte. Zusätzlich bietet die Analyse einen Erklärungsansatz für die Beobachtung, dass sich die Kreditvergabe seit der Finanzkrise stockend entwickelt hat.
Im zweiten Aufsatz knüpfe ich an diese empirische Untersuchung an, indem ich ein theoretisches Modell mit unterschiedlichen Arten von Firmenfinanzierung entwerfe. Haushalte müssen sich zwischen festverzinsichlichen und erfolgsbedingten Sparmöglichkeiten entscheiden. Auf Grundlage des Modells von Bernanke, Gertler und Gilchrist (1999) mikrofundiere ich die Entscheidung über Unternehmensgründung in Form von Eigenkapitalinvestitionen.
Im dritten Aufsatz entwickele ich ein geschätztes DSGE Modell mit Finanzierungsfriktionen, welches in der Lage ist, die empirischen Ergebnisse zu replizieren. Ich untersuche, wie sich die Regulierung von Schattenbanken auf eine Volkswirtschaft am ZLB auswirkt. Konsumvolatilität wird reduziert, wenn Schattenbankenkredite stattdessen von Banken vergeben werden. Alternativ dazu führt die Behandlung von Schattenbanken wie Investment Fonds dazu, dass eine Volkswirtschaft am ZLB eine mildere Rezession und einen schnelleren Austritt erlebt. Der Grund liegt darin, dass ein Nachfrageschock, der die Volkswirtschaft zum ZLB bringt, eine Reaktion hervorruft, die vergleichbar mit geldpolitischen Schocks ist, da am ZLB keine Möglichkeit der Leitzinsverringerung besteht. / This thesis consists of three essays that analyze the reaction of financial institutions to monetary policy. In the first essay, I use a Bayesian VAR to show that an increase in the monetary policy rate raises credit intermediation by non-bank financial institutions (NBFI). As is well known, credit intermediation by banks is reduced. The movement in opposite directions is explained by the difference in funding. This finding suggests that the existence of NBFI may decrease aggregate volatility following monetary policy shocks.
Following this evidence, I construct a theoretical model that includes different types of funding in the second essay. Households face a savings choice between state contingent (equity) and non-state contingent (debt) assets. I use the financial accelerator model of Bernanke, Gertler and Gilchrist (1999) as a basis and microfound the decision by which new net worth in entrepreneurs is created. A Bayesian estimation suggests a change in the survival rate of entrepreneurs, affecting impulse responses. The analysis suggests that models that use the financial accelerator should include endogenous firm entry if variables regarding household portfolios or shocks directly affecting firm net worth are considered.
In the third essay, I develop an estimated monetary DSGE model with funding market frictions that is able to replicate the empirical facts. In a counterfactual exercise I study how the regulation of shadow banks affects an economy at the ZLB. Consumption volatility is reduced when shadow bank assets are directly held by commercial banks. Alternatively, regulating shadow banks like investment funds results in a milder recession during, and a quicker escape from, the ZLB. The reason is that a recessionary demand shock that moves the economy to the ZLB has similar effects to a monetary tightening due to the inability to reduce the policy rate below zero.
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Sensorbasierte Analyse des Fress- und Wiederkauverhaltens von KühenWobschall, Annabell Sonja 08 May 2018 (has links)
In dieser Arbeit wurden Untersuchungen zur Ontogenese des Fressverhaltens von Milchkühen durchgeführt und zwei mitentwickelte Sensorsysteme zur Überwachung des tierindividuellen Fress- und Wiederkauverhaltens wissenschaftlich bewertet.
Das Fressverhalten erstlaktierender Kühen unterschied sich deutlich von dem älterer Kühe. Besonders große Unterschiede fanden sich hier in der Fressgeschwindigkeit, die bei älteren Kühen deutlich größer war. Auch die Fresszeit unterschied sich deutlich zwischen Jung- und Altkühen, allerdings nicht im gleichen Maß wie die Fressgeschwindigkeit.
Zur Überwachung des Fress-und Wiederkauverhaltens wurden zwei verschiedene sensorbasierte Systeme eingesetzt. Das RFID-basiertes System erwies sich bei der Erfassung des Fressverhaltens als ungeeignet aufgrund des großen infrastrukturellen Aufwands und der unzureichenden Erfassung der Tiere am Fressgitter. Dennoch konnten vergleichbare Ergebnisse mit der Literatur bei der Charakterisierung des Fressverhaltens erzielt werden. Auch konnten Unterschiede im Fressverhalten zwischen gesunden und auffälligen Kühen festgestellt werden.
Das elektromyographiebasierte Sensorsystem erwies sich als gut geeignet, um das tierindividuelle Wiederkauverhalten zu erfassen und zu analysieren. Anhand der Detailanalyse der Signale konnte ein Wiederkaukriterium, ähnlich dem Mahlzeitenkriterium, ermittelt werden. Des Weiteren zeigten sich die Vorteile im Abgleich mit den RFID-basierten Wiegetrögen. Letztere weisen in den Fresszeiten Ungenauigkeiten auf, da sie die tatsächliche Maulaktivität nicht erfassen können. Trotzdem sind sie wichtig, da die quantitative Erfassung der Futteraufnahme mit anderen Systemen derzeit nicht möglich ist und die gezeigten Zusammenhänge zwischen Fress- und Wiederkauverhalten zu stark variieren, um allgemeingültige Aussagen zur Menge des aufgenommenen Futters zu treffen. An dieser Stelle müssen weitere Forschungsvorhaben ansetzen. / In this work the ontogenesis of feeding behavior of dairy cows was investigated and two co-developed sensor systems for monitoring feeding and ruminating scientifically evaluated.
It appears that the feeding behavior of first-lactation cows significantly differs from that of older cows. Particularly noticeable differences were found for the feeding speed, which was much higher for older cows. The feeding times of young and old cows differed as well, but to a lesser extent.
In order to monitor feeding and ruminating two different sensor-based systems wer used. It turned out that the RFID-based system is a rather unfit choice due to its extensive infrastructure requirements and the insufficient registration of the animals at the feed fence. However, measured results are comparable to those found in previous studies of typical feeding behavior. In addition, differences in the behavioral patterns of healthy cows and of ailing cows were noted.
The electromyography-based sensor system appears to be quite suitable for documenting and evaluating animal-specific rumination patterns. Based on the detailed analysis of the signals, it was possible to determine a rumination variable, similar to the meals variable. This approach is also advantageous compared to the RFID-based weighing troughs in that the latter suffer from inaccuracies in the feeding times due to their inability to measure actual mouth activity. Nevertheless, these RFID-based systems play an important role as they currently provide the only option for quantitative measurements of feed intake. Furthermore, the noted correlations between feeding and rumination patterns vary too much to allow absolute statements on the amount of feed intake. Additional studies will have to explore these issues further.
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Treibhausgasminderung auf Sandböden: Potenziale in verschiedenen NutzungssystemenKlepatzki, Julian 15 December 2017 (has links)
Die Ergebnisse aus den beiden Dauerfeldversuchen verdeutlichen, dass die mineralische N Düngung wie erwartet den größten Einfluss auf die Höhe der THG Emissionen hat. Die höchsten THG Minderungspotenziale zeigten sich folglich in der Reduktion der mineralischen N Düngung, insbesondere wenn die N Düngung oberhalb des standortspezifischen Ertragsoptimums liegt. Die Anpassung der Fruchtfolge kann zur Erhöhung der Bodenkohlenstoff-Vorräte beitragen und letztendlich die THG Emissionen mindern, allerdings bedarf diese These weiterer Untersuchungen. Die Ergebnisse haben weiterhin gezeigt, dass mit dem Aufbau organischer Bodensubstanz durch Stalldung erhebliche Potenziale zur THG-Minderung verbunden sind. Je nach methodischem Ansatz zur Berücksichtigung von Bodenkohlenstoff-Veränderungen ergaben sich allerdings große Unterschiede in den THG-Bilanzen und letztendlich auch in den ermittelten THG-Minderungspotenzialen. Die Entwicklung eines einheitlichen wissenschaftlichen Verfahrens zur Berücksichtigung von Bodenkohlenstoff-Veränderungen wird deshalb empfohlen.
Die Ergebnisse aus der Fallstudie haben gezeigt, dass die THG Minderung in der landwirtschaftlichen Praxis eine Veränderung der Ackerflächenverhältnisse erfordert. In diesem Zusammenhang ist der Anbau emissionsintensiver Fruchtarten mit einer intensiven mineralischen N Düngung wie beispielsweise Winterraps zu reduzieren und durch den Anbau emissionsarmer Fruchtarten zu ersetzen. Im untersuchten landwirtschaftlichen Betrieb erwiesen sich Mais mit organischer N Düngung sowie der Anbau von Leguminosen als besonders emissionsarm. In der vorliegenden Arbeit konnte darüber hinaus gezeigt werden, dass ein positiver Beitrag der ackerbaulichen Bodennutzung zur THG Minderung nicht zwangsläufig mit höheren Kosten für den Landwirtschaftsbetrieb verbunden sein muss, wenn bei der betriebswirtschaftlichen Optimierung die THG Emissionen angebauter Fruchtarten berücksichtigt werden. / The aim of this study was to analyze the potential for reducing greenhouse gas (GHG) emissions in different land use systems on sandy soils in the Brandenburg region in Germany, based on two long-term field experiments at Thyrow and Groß Kreutz and an on farm case study. The calculations of the GHG balances are based on the LCA standard and the German emission report guidelines. There is currently no scientific consensus on how soil organic carbon changes are to be included in GHG balances. Therefore, different approaches to include soil organic carbon changes in GHG calculations from long-term field experiments were examined.
The results of the long-term field experiments showed that mineral nitrogen fertilization had the greatest influence on GHG emissions. The reduction of mineral nitrogen fertilization consequently showed the biggest GHG reduction potential especially if nitrogen fertilization was above the local level. The adaptation of crop rotations may increase soil organic carbon content and thereby mitigate GHG emissions, but this hypothesis requires further research. An increase of soil organic carbon stocks by organic fertilization was shown for the use of farmyard manure. Although this had a high GHG reduction potential, there were large differences between the analytical approaches. This highlights the need to develop standardized scientific methods for assessing GHG emissions from cropping systems.
The results of the case study showed that changing the proportions of different crop species can be used for GHG reduction. In particular, the reduction of crops with high mineral nitrogen demand, e.g. oilseed rape, and the substitution with crops having low GHG emissions is recommended. Maize, receiving high rates of organic fertilizer, as well as legumes showed low GHG emissions on the evaluated farm.
Furthermore, this study elaborates the potential economic benefit for agricultural enterprises with regards to the correlation of GHG reduction and an optimized crop rotation.
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Bewirtschaftung von Niedermooren in der gemäßigten Klimazone: Treibhausgasemissionen und RentabilitätRebhann, Marco Frank 17 August 2018 (has links)
Niedermoore sind durch Grundwasser beeinflusste Standorte, in denen Torf gebildet wird oder oberflächig ansteht. Sie emittieren durch mikrobiologische Prozesse Treibhausgase (THG). Wird der Grundwasserstand gesenkt, steigen Kohlendioxid und Lachgas Emissionen, während bei einer Anhebung vermehrt Methan emittiert wird. Weltweit wird davon ausgegangen, dass Moore 5 % der anthropogen verursachten Emissionen verursachen. Um THG-Emissionen entgegenzuwirken, wird die Anhebung des Grundwasserstandes diskutiert. Dies führt durch eingeschränkte Befahrbarkeit und geringeres Kulturartenspektrum zu einer kaum gegebenen Wirtschaftlichkeit. Es fehlt ein Vergleich der THG-Emissionen und der Rentabilität der Bewirtschaftungssysteme verschiedener Landnutzungssysteme für Niedermoorstandorte der gemäßigten Klimazone.
Die bodenbürtigen THG-Emissionen wurden mit einer Metaanalyse zu Veröffentlichungen von THG-Messungen in Niedermooren der gemäßigten Klimazone ermittelt. Ebenfalls wurden die bewirtschaftungsabhängigen Emissionen ermittelt und zu Gesamtemissionen zusammengefasst. Für den Vergleich der Rentabilität der Bewirtschaftungssysteme wurden Kosten und Erlöse berechnet. Abschließend wurden Treibhausgasvermeidungskosten abgeschätzt
Bei zunehmender Landnutzungsintensität und größeren Grundwasserflurabstand nahmen die Gesamt-THG-Emissionen zu. Durch die Bewirtschaftung verursachte Emissionen spielten im Vergleich zu den bodenbürtigen Emissionen kaum eine Rolle. Zur THG-Einsparung und der Torferhaltung sollte die Bewirtschaftung extensiviert werden. Im Rentabilitätsvergleich erwiesen sich intensive, im Vergleich zu extensive Bewirtschaftungssysteme ohne Förderung als wirtschaftlich. Subventionen und Förderungen um torf- und klimaschonende Praktiken zu unterstützen, sind unverzichtbar.
Mit dieser Arbeit wurde erstmalig für Niedermoore ein systematischer Überblick über die Gesamt-THG-Emissionen und die Rentabilität gängiger Bewirtschaftungssysteme verschiedener Landnutzungssysteme gegeben. / Fens are sites influenced by the groundwater where peat is formed in or located in the upper soil layer. They emit greenhouse gases (GHG) through microbiological processes in which the main influencing factor is the groundwater level. The lowering of the groundwater level increases carbon dioxide and dinitrogen monoxide emissions, while higher groundwater levels lead to methane emissions. It is assumed that fens cause 5% of global anthropogenic GHG emissions. In order to save peat and reduce GHG emissions, rewetting fens has been discussed and applied. This leads to low profitable land use due to limited trafficability and cultivation options. There is a lack of comparison of management systems in different land use systems regarding GHG emissions and profitability on fenlands in the temperate climate zone.
The soil-borne GHG emissions for the land use systems were identified with a meta-analysis of published measurements of GHG emissions on fenlands in the temperate climate zone. The GHG emissions due to cultivation and possible land use changes were identified and summarized as the overall emissions. Costs and revenues were calculated for comparability purposes of profitability of management systems. GHG abatement costs were estimated too.
Results indicated that overall GHG emissions increase with higher land use intensity and deeper groundwater level. Management induced GHG emissions are negligible compared to the soil-borne emissions. Fenlands should be extensified to save peats and reduce GHG emissions. The comparison of profitability showed that management systems of intensive land use systems, in contrast to extensive land use systems, with the low groundwater level are broadly profitable without subsidies. Subsidies and grants are indispensable to promote peat-saving and climate-friendly practices.
This thesis provides a systematic overview of overall GHG emissions and profitability of common management systems of fenlands.
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Technological changeKöllinger, Philipp 21 February 2006 (has links)
Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich hauptsächlich mit zwei Fragen: Erstens, welche Faktoren beein-flussen den Prozess, durch den sich neue Technologien unter Firmen verbreiten? Zweitens, welche Konsequen-zen ergeben sich aus der Verbreitung neuer Technologien? Beide Fragen beschäftigen sich mit der Dynamik des technologischen Wandels. Die Analyse wird am konkreten Beispiel von e-Business Technologien durchgeführt. Dabei werden insbesondere die Konsequenzen von interdependenten Technologien untersucht. Es wird ge-zeigt, dass es zu steigenden Erträgen der Adoption kommen kann, wenn verwandte Technologien sich nicht in ih-ren Funktionalitäten substituieren. Dies kann zu einer endogenen Beschleunigung der technologischen Entwick-lung führen. Dies bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit der Adoption einer Technologie mit der Anzahl der zu-vor adoptierten, verwandten Technologien ansteigt. Diese Theorie wird empirisch getestet und in vier verschie-denen Untersuchungen mit zwei verschiedenen, großen Datensätzen bestätigt. Die Existenz einer wachsenden di-gitalen Kluft in der e-Business Technologie-Ausstattung der Unternehmen wird für den Zeitraum von 1994-2002 nachgewiesen. Außerdem wird argumentiert, dass die Adoption neuer Technologien in Firmen strategische Bedeutung hat da sich daraus Möglichkeiten zur Durchführung von Innovationen ergeben. Diese können sich entweder durch redu-zierte Produktionkosten für bestehende Produkte, neue Produkte und Dienstleistungen, oder neue Distributions-kanäle manifestieren. Empirische Evidenz zeigt, dass e-Business Technologien derzeit wichtige Enabler von In-novationen sind und dass innovative Firmen mit höherer Wahrscheinlichkeit wachsen. Außerdem wird gezeigt, dass durch e-Business Technologien induzierte Innovationen gegenüber anderen Innovationsarten nicht inferior sind in Bezug auf deren gleichzeitiges Auftreten mit finanziellen Leistungsindikatoren. Die Arbeit diskutiert die Implikationen dieser Ergebnisse aus volks- und betriebswirtschaftlicher Perspektive. / This dissertation primarily deals with two questions: First, what determines the process by which new tech-nologies spread among enterprises over time? Second, what are the consequences of the spread of new technolo-gies? Both questions concern the dynamics of technological change. They are analyzed considering the diffusion and implications of e-business technologies as a concrete example. Particular attention is given to technological interdependencies. It is shown that increasing returns to adoption can arise if related technologies do not substitute each other in their functionalities. This can lead to an endoge-nous acceleration of technological development. Hence, the probability to adopt any technology is an increasing function of previously adopted, related technologies. The theory is empirically tested and supported in four inde-pendent inquiries, using two different exceptionally large datasets and different econometric methods. The exis-tence of a growing digital divide among companies is demonstrated for the period between 1994 and 2002. In addition, it is argued that the adoption of new e-business technologies by firms has strategic relevance be-cause this creates opportunities to conduct innovation, either to reduce production costs for a given output, to create a new product or service, or to deliver products to customers in a way that is new to the enterprise. Empiri-cal evidence is presented showing that e-business technologies are currently an important enabler of innovations. It is found that innovative firms are more likely to grow. Also, e-business related innovations are not found to be inferior to traditional kinds of innovations in terms of simultaneous occurrence with superior financial perform-ance of enterprises. Implications of these findings are discussed both for economists and management researchers.
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Essays on macroeconomic consequences of uncertaintyDlugoszek, Grzegorz 28 June 2019 (has links)
Gegenstand dieser Dissertation sind die Auswirkungen von Unsicherheit, die hohe Aufmerksamkeit unter Akademikern und Politikern erregt hat. Der erste Aufsatz beschäftigt sich mit den Folgen von Unsicherheit, die von Finanzmärkten ausgeht. Zu diesem Zweck belege ich die empirische Relevanz von Finanzmarktunsicherheit mithilfe von SVAR Methoden. Anschließend benutze ich das von Gertler and Karadi (2011) entwickelte DSGE-Modell, um den Transmissionsmechanismus aufzudecken. Im Einklang mit der empirischen Evidenz impliziert das Modell einen Rückgang der Wirtschaftsleistung als Reaktion auf einen Anstieg der Finanzmarktunsicherheit. Dieses Ergebnis entsteht hauptsächlich aufgrund einer Verschärfung der endogenen Leverage-Beschränkung, die den finanziellen Akzelerator auslöst. Im zweiten Aufsatz schlage ich eine asymptotische Perturbationsmethode vor, um DSGE Modelle mit endogener Portfolioentscheidung zu lösen. Im Gegensatz zu existierenden Verfahren kann sie benutzt werden, um Approximationen höheren Grades von Bruttovermögenswerten zu ermitteln. Der vorgeschlagene Lösungsalgorithmus wird evaluiert, indem ich ein Lucas-Tree-Modell mit Portfolioentscheidung löse. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Folgen von struktureller Heterogenität in der Unsicherheit zwischen den Ländern. Die vorgeschlagene Methode erfasst diese Asymmetrie und kann zu einer Verbesserung von der Qualität der Approximation führen. Der dritte Aufsatz untersucht die Folgen von globalen Unsicherheitsschocks für die Bankenportfolios und die makroökonomischen Aggregate. Zu diesem Zweck benutze ich ein Zwei-Länder DSGE Modell mit endogener Portfolioentscheidung und Bilanzrestriktionen im Bankensektor. Die Bankenportfolios sind charakterisiert durch einen Home Bias, der mit den Daten konsistent ist. Außerdem führt ein Anstieg der Finanzmarktunsicherheit zum Rückgang der grenzüberschreitenden Bruttoanlagen und der Wirtschaftsleistung weltweit. Dies entspricht den Entwicklungen während der globalen Finanzkrise. / This thesis examines the macroeconomic implications of uncertainty which has attracted attention within both the academic literature and policy community. The first essay investigates the effects of uncertainty originating in financial markets. To this end, I first document empirical relevance of financial uncertainty using SVAR methods. Second, I employ the DSGE framework developed by Gertler and Karadi (2011) to uncover the underlying transmission mechanism. In line with the empirical evidence, the model generates a decline in economic activity in response to an increase in financial uncertainty. This outcome arises mainly because of tightening of leverage constraints which in turn triggers the financial accelerator mechanism. In the second essay, I propose an asymptotic perturbation method to solve DSGE models with endogenous portfolio choice. In contrast to existing local techniques, it can be used to compute a higher-order approximation of gross asset holdings. I evaluate the proposed method by solving a Lucas tree model with portfolio choice. The focus lies on implications of cross-country structural heterogeneity in economic uncertainty for international asset holdings. The proposed method accounts for these asymmetries and can consequently lead to an improvement in quality of the approximation. Finally, the third essay examines the consequences of global uncertainty shocks for banking portfolios and macroeconomic aggregates. To this end, I employ a two-country DSGE model with balance-sheet constrained financial intermediaries and endogenous portfolio choice. Countries are assumed to be ex-ante asymmetric, which allows me to consider both developed and emerging economies. The model implies a home bias in banking assets that is consistent with the data. Moreover, an increase in financial uncertainty leads to a decline in cross-border portfolios and a worldwide reduction in economic activity, which is consistent with dynamics observed during the global financial crisis.
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Selbstwirksamkeitserwartungen in der Lehrerbildung / Zur Struktur und dem Zusammenhang von Lehrer-Selbstwirksamkeitserwartungen, Pädagogischem Professionswissen und Persönlichkeitseigenschaften bei Lehramtsstudierenden und Lehrkräften / Self-efficacy beliefs in teacher education / About the structure and relationship of self-efficacy beliefs, general pedagogical knowledge and personality in student-teachers and teachersSchulte, Klaudia 24 October 2008 (has links)
Die Bedeutsamkeit von Lehrer-Selbstwirksamkeitserwartungen für den Lehrerberuf ist vielfach empirisch untermauert (Tschannen-Moran & Woolfolk Hoy 2001), jedoch existiert in Deutschland bisher nur ein eindimensionales Instrument zur Messung von Lehrer-Selbstwirksamkeitserwartungen (Schmitz & Schwarzer, 2000). Um der Kontextspezifität von Selbstwirksamkeitserwartungen (Bandura, 1997) gerecht zu werden, wurde für die vorliegende Studie ein multidimensionales Instrument der Messung von Lehrer-Selbstwirksamkeitserwartungen entwickelt (MSLS) und in drei empirischen Studien eingesetzt. Das Instrument bildet die Bereiche Unterrichten, Leistungsbeurteilung, Diagnose von Lernvoraussetzungen, Kommunikation und Konfliktlösung sowie Coping ab.In der ersten empirischen Studie wurde analysiert, ob die multidimensionale Erfassung von Lehrer-Selbstwirksamkeitserwartungen gegenüber einer eindimensionalen Erfassung Vorteile aufzeigt, sowie wie sich multidimensional erfasste Lehrer-Selbstwirksamkeitserwartungen in der Lehrerbildung entwickeln. Außerdem wurde ein Instrument zur Messung Pädagogischen Professionswissens entwickelt und überprüft. In einer Querschnittsstudie (173 Studienanfänger, 27 fortgeschrittene Studierende, 38 Examenskandidaten, 19 Referendare) resultierten in der eindimensional erfassten Lehrer-Selbstwirksamkeit keine Gruppenunterschiede. Diese zeigten sich jedoch bei der MSLS: in den Bereichen Unterrichten und Leistungsbeurteilung weisen die Studienanfänger die niedrigsten Erwartungen auf. Im Bereich Diagnose von Lernvoraussetzungen zeigen sich während des Studiums keine Unterschiede, diese Erwartung verringert sich jedoch bei den Referendaren. In den Bereichen Kommunikation und Konfliktlösung sowie Coping zeigen sich keine Unterscheide zwischen den befragten Gruppen. Das Pädagogische Professionswissen steigt über das Studium hin zum Referendariat an.Im Rahmen der zweiten Studie wurden die Veränderung und das Niveau von Selbstwirksamkeitserwartungen während der ersten praktischen Erfahrungen von Lehramtsstudierenden untersucht. Außerdem wurde der Zusammenhang von Selbstwirksamkeitserwartungen und der Persönlichkeit in diesem Kontext analysiert. An der Studie nahmen 91 Lehramtsstudierende teil. Die Selbstwirksamkeitserwartungen stiegen auf fast allen Subskalen über das Praktikum an. Extraversion, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit sowie Neurotizismus zeigten Zusammenhänge zu Selbstwirk-samkeitserwartungen, jedoch waren diese Zusammenhänge nicht über die Subskalen konsistent. Außerdem zeigten Studierende, die mehr Unterstützung durch ihren Mentor erfuhren, höhere Selbstwirksamkeitserwartungen.In der dritten empirischen Studie wurde die multidimensionale Skala der Lehrer-Selbstwirksamkeitserwartung an einer Stichprobe von Lehrkräften überprüft. In einer konfirmatorischen Faktorenanalyse mit 2 Gruppen (N = 348; Studierende und Lehrkräfte) und sechs Faktoren zeigten sich akzeptable Gütekriterien für die leicht überar-beitete Version. Die resultierenden sechs Subskalen bilden die Bereiche Coping, Kom-munikation und Konfliktlösung, Diagnose von Lernstörungen, Diagnose von Hochbe-gabung, Leistungsbeurteilung und Unterrichten ab. Eine hohe konvergente Validität des Instruments konnte für fünf der sechs Bereiche (eine Ausnahme bildet die Subskala Coping) nachgewiesen werden. Die vorliegende Arbeit macht deutlich, dass Lehrer-Selbstwirksamkeitserwartungen immer multidimensional erfasst werden sollten. Limitationen und Implikationen der empirischen Studien werden diskutiert.
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Schwefelbedarf, -akkumulation und -düngung von Ackerbohne (Vicia faba L.), Schmalblättriger Lupine (Lupinus angustifolius L.) und Erbse (Pisum sativum L.) in Reinsaat sowie Erbse und Gerste (Hordeum vulgare L.) im GemengePötzsch, Fredo Frank 18 December 2019 (has links)
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Einfluss verschiedener Schwefel (S)-Düngemittel, der Leguminosenart und des Gemengebaus von Erbse (Pisum sativum L.) und Gerste (Hordeum vulgare L.) auf die Schwefelakkumulation sowie den Ertrag der Ackerbohne (Vicia faba L.), Schmalblättrige Lupine (Lupinus angustifolius L.) und Erbse zu erheben.
In den Jahren 2012 bis 2014 wurden Feldversuche auf zahlreichen Standorten durchgeführt, um die Wirkung von Kieserit (MgSO4), Gips (CaSO4), elementarem S und Bittersalz (MgSO4 × 7H2O) auf die Körnerleguminosen zu testen.
Die Düngung von Ackerbohne, Schmalblättriger Lupine und Erbse mit verschiedenen S-haltigen Düngemitteln führte unter den geprüften Feldbedingungen weder zu Ertragssteigerungen noch zu einer gesteigerten N-Akkumulation. Der S-Bedarf der drei Körnerlegunminosen wurde offenbar über natürliche Ressourcen gedeckt. Trotzdem zeigten sich Gips und Kieserit, teilweise auch Bittersalz als geeignete Düngemittel, um die S-Konzentration im Gewebe der Pflanzen zu erhöhen.
Die S-Akkumulation im Spross der Ackerbohne (5-17 kg S ha-1), Schmalblättrigen Lupine (5-15 kg S ha-1) und Erbse (2-13 kg S ha-1) war gering und wurde von den Pflanzen an deren Bedarf angepasst. Im Gegensatz zu Ackerbohne (SHI 0,65) und Erbse (SHI 0,63), die S vorwiegend im Korn akkumulierten, sammelte die Schmalblättrige Lupine einen Großteil des aufgenommenen S im Stroh (SHI 0,40) an.
Der Einfluss des Gemengeanbaus mit Gerste auf den S-Haushalt der Erbse war sehr gering. Die Erbse in Reinsaat nahm signifikant mehr S gemittelt über alle getesteten Düngemittel auf als das Gemenge aus Erbse und Gerste. Erbse und Gerste akkumulierten ähnlich hohe Mengen S im Spross pro Einheit Kornertrag. Um maximale Kornerträge sowie N- und S-Akkumulationen in einem substitutiv zusammengesetzten Gemenge aus Erbse und Gerste zu erzielen, wurde ein optimales Saatverhältnis von 42-88% keimfähiger Erbsensamen zu 12-58% keimfähigen Gerstensamen der jeweiligen Reinsaatstärke ermittelt. / The objectives of this study were to evaluate the influence of different sulfur (S) containing fertilizers, the legume species and of intercropping of pea (Pisum sativum L.) and barley (Hordeum vulgare L.) on sulfur accumulation and yield of faba bean (Vicia faba L.), narrow leaf lupin (Lupinus angustifolius L.) and pea.
In the years 2012 to 2014 field trials have been conducted to test the effects of kieserite (MgSO4), gypsum (CaSO4), elemental S and epsom salt (MgSO4 × 7H2O) on grain legumes at several sites in Germany.
Under the given environmental conditions, fertilization of faba bean, narrow leaf lupin and pea with different S containing fertilizers did not increase yield and nitrogen (N) accumulation. The S demand of the three grain legumes was low and obviously covered by S sources from the soil as well as atmospheric S deposition. However, gypsum, kieserite and epsom salt generated noticeable increases in S concentration in parts of the plants.
S accumulation in shoots of faba bean (5-17 kg S ha-1), narrow leaf lupin (5-15 kg S ha-1) and pea (2-13 kg S ha-1) was comparatively low and has been adapted to the plants respective S demand. In contrast to faba bean (SHI 0,65) and pea (SHI 0,63), who accumulated S predominantly in seeds, narrow leaf lupin (SHI 0,40) accumulated the bulk of S in its straw.
The influence of barley on peas S concentration was very low. Pea in pure stands accumulated significantly more S than the total intercrop of pea and barley, whereas pea and barley accumulated similar amounts of S in its shoots per unit seed yield. To achieve the maximum seed yield and maximum N and S accumulation in substitutive mixtures of pea and barley, a relative seed frequency of 42%–88% pea seeds to 12%–58% barley seeds of their monocrop seeding rate has been calculated to be optimal.
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New opportunities for agricultural extension services: Mainstreaming large-scale farmer participation through modern ICTSteinke, Jonathan 18 December 2019 (has links)
Kleinbäuerliche Haushalte im Globalen Süden sind zunehmend gefordert, ihre landwirtschaftlichen Aktivitäten an globale Veränderungen anzupassen. Landwirtschaftliche Beratungsdienste (extension services) stoßen vielerorts auf Schwierigkeiten, eine wachsende rurale Bevölkerung mit heterogenen Informationsbedürfnissen adäquat zu erreichen. Die zunehmende Verbreitung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) hat in jüngster Zeit neue Möglichkeiten geschaffen, Information weitreichend zu verbreiten. Gleichzeitig bietet digitale Kommunikation aber auch Möglichkeiten, große Zahlen von Bäuerinnen und Bauern in der Erzeugung von Wissen und Information einzubinden. Durch digitale Kanäle können landwirtschaftliche Beratungsdienste systematisch Daten-Inputs von ihrer Zielgruppe erheben, sie aggregiert verarbeiten, und auf dieser Grundlage ihre Dienstleistung verbessern. Diese Dissertationsschrift präsentiert drei Machbarkeitsstudien zu verschiedenen Strategien zur Einbindung großer Zahlen von Bäuerinnen und Bauern in der landwirtschaftlichen Beratung mittels moderner IKT. Eine erste Studie untersucht die Machbarkeit und den Nutzen digital unterstützter landwirtschaftlicher „Bürgerwissenschaft“ (citizen science) zur Einbindung von Bäuerinnen und Bauern in der Wissensgenerierung. Eine zweite Studie passt den „Positive Deviance-Ansatz“ an multi-dimensionale kleinbäuerliche Entwicklung an. Eine dritte Studie präsentiert und testet ein Verfahren zur Nutzung von „Zwei-Wege-Kommunikation“ über Mobiltelefone, um die automatisierte, individuelle Priorisierung von Beratungsinhalten in kleinbäuerlichem Kontext zu verbessern. Auf Basis der vorgelegten Erkenntnisse aus drei unabhängigen Machbarkeitsstudien macht die Dissertationsschrift Vorschläge, wie landwirtschaftliche Beratungsdienste im Globalen Süden die Herausforderungen der großen Zahl und starken Heterogenität kleinbäuerlicher Haushalte mit effizienter, systematischer Nutzung digitaler Medien begegnen können. / Smallholder farmers across the Global South increasingly need to adapt their farming activities to fast-paced changes. Worldwide, agricultural extension services face the challenge of reaching a large and growing clientele with highly diverse information needs. In recent years, increased penetration of modern information and communication technology (ICT) has created new opportunities for disseminating agricultural information. At the same time, digital communication can also allow the involvement of large numbers of farmers in the creation and aggregation of relevant knowledge and information. By collecting well-defined data inputs from farmers and processing these data in systematic ways, agricultural advisory services can potentially improve their overall performance towards a large and heterogeneous clientele. Through three proof-of-concept studies, this dissertation delivers empirical evidence on the feasibility of different ways of employing modern ICT to harness large-scale farmer participation in agricultural extension. A first study explores the feasibility and usefulness of digitally-enabled agricultural citizen science for involving large numbers of farmers in knowledge generation. A second study adapts the ‘Positive Deviance approach’ to multi-dimensional agricultural development and delivers evidence on its feasibility. A third study suggests and tests a procedure for employing two-way communication through mobile phone interfaces for improving the targeting of agricultural advisory messages in smallholder context. Based on the empirical evidence from these three independent proof-of-concept studies, the dissertation suggests how agricultural extension services in the Global South can address the challenges of scale and complexity in smallholder farming context through increased methodological pluralism, greater farmer participation, and efficient, systematic use of digital media.
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Quick and dirtyBuschmann, Anna 18 December 2020 (has links)
Die Studie erforscht institutionalle Arrangements, die auf eine Privatisierung des Agrarlands in der Republik Georgien abzielen, deren Formalisierung der Eigentumsrechte den letzten Schritt der Agrarreformen darstellen, und speziell, wie sich die Durchsetzung des Rechts auf Privateigentum entwickelt hat. Laut Schätzungen ist bisher nur ca. ein Drittel des Landes registriert. Das Ziel der Analyse dient dem Verständnis, wie sich politische Reformen, die eine Privatisierung des Agrarlands beabsichtigen, auf den Landbesitz allgemein und die Agrarproduktion im Besonderen auswirken. Anhand von zwei der führenden landwirtschaftlichen Exportprodukte – Haselnuss und Wein –, verfolgt die Studie methodologisch einen abduktiven Forschungsansatz, der von Triangulation geleitet ist. Die Ergebnisse basieren auf einer Umfrage, Fokusgruppen-Interviews mit Agrarproduzenten sowie Interviews mit Leitern verarbeitender Betriebe, Repräsentanten der Regierung sowie Experten. Die Ergebnisse zeigen einerseits, dass Nutzungs- und später Eigentumsrechte konstant kraft einer ‚property rule’ durchgesetzt wurden, und somit einen Status quo gesichert haben, der besonders die Mitglieder ehemaliger einflussreicher (lokaler) Regierungskreise begünstigt hat; demgegenüber haben die Reformen kontinuierlich Unsicherheit unter der Landbevölkerung erzeugt – indem die Durchsetzung privater Eigentumsrechte von einer ‚property rule’ hin zu einer ‚liability rule’ verändert worden ist –, während die erforderlichen Kosten zur (Wieder-)Erlangung der Besitzansprüche zunehmend den ehemaligen Rechtsinhabern aufgebürdet worden ist. Die Ergebnisse lassen eine potentielle Umverteilung in Form konzentrierten Landbesitzes vermuten, während die Mehrheit der Betriebe künftig auf die Durchsetzung von Landnutzungsrechten vertrauen darf, um ihre Subsistenzwirtschaft fortzuführen. / This study focuses on the institutional change of agricultural land privatization in the Republic of Georgia, where the formalization of private property rights forms the last step of the agrarian land reforms, and specifically how people’s entitle-ment to land has been protected over time. It is estimated that so far only about a third of the land has been registered. The aim of the analysis is to understand how political reforms targeting land privatization have affected land ownership, and to show the effects on agricultural production. By focussing on two leading export products of Georgian agriculture – hazelnut and wine – the study methodologi-cally follows an abductive research strategy led by the principles of triangulation. It is based on survey data, focus groups interviews with agrarian producers as well as interviews with processors, government representatives and experts. The results reveal, on the one hand, that by constantly enforcing use and then owner-ship rights according to a property rule maintained a status-quo which has mainly favored former influential (local) government circles; in contrast, the reforms have persistently generated insecurity to rural neighborhoods – by changing the enforcement of people’s private ownership rights from a property rule to a liabil-ity rule –, while the emerging costs to (re-)claim ownership were increasingly shifted to the former right holders who can hardly raise the required financial means. The results suggest a re-distribution of land in the form of a rising concen-tration of land ownership, while the majority of agricultural producers may rely on the granting of use-rights to proceed with their subsistence farming in the fu-ture.
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