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Zielgruppenorientierte Gesundheitsförderung von Migranten - Optimierung über interkulturelle TeamarbeitMackovic-Stegemann, Anna 29 December 2005 (has links)
Die Arbeit befasst sich mit der Thematik der Gesundheitsförderung für Migranten, wobei der Fokus aus einer sozialpädagogischen Perspektive heraus auf die Migrantengruppen gelegt wird, die aufgrund ihres spezifischen Migrationserlebens zum Teil in extremen Ausmaßen besonderen Stressfaktoren ausgesetzt sind, die wiederum das Auftreten von Krankheiten begünstigen oder gar hervorrufen können.Durch eine interkulturelle Öffnung der bestehenden Regeldienste sollen Migranten zukünftig die bestehenden Angebote der Gesundheitsversorgung besser in Anspruch nehmen können. Eine interkulturelle Öffnung der Regeldienste soll die besondere Erwartungshaltung der Migranten ebenso reflektieren, wie sie kulturspezifische Unterschiede aufnimmt und Sprachbarrieren abbaut.
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Konzeptentwicklung zur Veränderung einer vollstationären Behandlung in eine tagesklinische Versorgung am Beispiel der Kataraktoperation (Grauer Star) und ihre sozialwissenschaftliche EvaluationZulehner, Christoph 04 August 2008 (has links)
Den zentralen Auslöser für die Forschungsarbeit stellte die spürbare Veränderung der Versorgungsstruktur im österreichischen Gesundheitswesen dar. Kritisch ist in diesem Zusammenhang die Tatsache zu sehen, dass viel weniger der Gesundheitsmarkt selbst bzw. die Kunden (Patienten) des Quasimarktes Gesundheitswesen die zu untersuchenden Veränderungen gefordert haben, sonder es sich dabei um gesundheitspolitisch induzierte Maßnahmen handelte. Deshalb wurde der kritische Blick auf die Auslöser für die Veränderung, die Implementierung der neuen Versorgungsform sowie die gesellschaftliche Betroffenheiten und Auswirkungen gerichtet. Als konkretes Beispiel wird die Reorganisation einer vollstationären Augenabteilung in eine Tagesklinik an einem österreichischen Krankenhaus untersucht.Wesentliches Ergebnis war, dass sich 8 von 10 Betroffene im Rahmen einer qualitativen Befragung für die tagesklinische Behandlung aussprechen wenn sie nach Erleben beider Versorgungsformen die Wahl hätten.Darüber hinaus konnte belegt werden, dass triviale Indikatoren wie Alter und Enfernung zwischen Wohn- und Behandlungsort viel zu kurz greifen.
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Die Ausbildung von Sozialassistentinnen in Sachsen / Arbeitsfeldanalytische Erkenntnisse zur Begründung einer Erstausbildung für den sozialen BereichLiebscher-Schebiella, Patricia 18 December 2004 (has links) (PDF)
Die Entwicklungen in den Sozialen Berufen sind seit jeher eng verbunden mit dem gesellschaftlichen Interesse an der Absicherung der Erziehung, Betreuung, Beratung, Begleitung und Pflege von Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen. Mit den an die Entwicklung der modernen Gesellschaft gebundenen Pluralisierungs- und Entgrenzungsprozessen werden Pflege, Erziehung und Betreuung immer mehr zu öffentlichen Aufgaben. Dabei entwickeln sich neue Aufgaben, die den Bedarf an professionellem sozialen Handeln zusätzlich bestimmen. Der Sektor personenbezogener sozialer Dienstleistungen wuchs in den vergangenen Jahren stetig an und expandierte zu einem Sektor mit erheblicher volkswirtschaftlicher Relevanz. Vor dem Hintergrund dieser Expansion des Sektors personbezogener sozialer Dienstleistungen bei gleichzeitigem Rückzug des Sozialstaates aus der monetären Absicherung der Leistungen greifen die vielschichtigen Entgrenzungsprozesse auf die Entwicklung der Beruflichkeit im sozialen Bereich über. Als Antwort auf veränderte Bedarfe etablieren sich in diesem Kontext aktuell neue, insbesondere privatwirtschaftliche, Formen der Leistungserbringung. Gegenwärtig lassen sich als Reaktion auf diese Realität Bestrebungen erkennen, Auflösungs- und Differenzierungsprozessen in den Bereichen der sozialen Arbeit mit Differenzierung und Spezialisierung in beruflicher Ausbildung zu begegnen. Tatsächlich erscheint es notwendig, im Hinblick auf sich verändernde Anforderungen im Sektor personenbezogener sozialer Dienstleistungen ein verändertes Verständnis von Beruflichkeit hervorzubringen. Den Kontext der vorliegenden Arbeit bildet die Etablierung der Ausbildung zur/zum "Staatlich geprüften Sozialassistentin/Staatlich geprüften Sozialassistenten" in Sachsen. Auch in Sachsen wurde der Beruf "Staatlich geprüfte Sozialassistentin/Staatlich geprüfter Sozialassistent" im Rahmen eines Schulversuches erprobt und nach insgesamt fünfjähriger Erprobungsphase mit Beginn des Schuljahres 2002/2003 als reguläres Ausbildungsangebot eingeführt. Hier wurden mit der Einführung dieses Berufes - auf den bundesweiten Vergleich bezogen - neue Wege beschritten. Vor dem Hintergrund der Sozialassistentinnenausbildung in Sachsen beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Beruflichkeit in Sozialen Berufen und bezieht diese auf die Bestimmung einer breit angelegten Erstausbildung für den Sektor personenbezogener sozialer Dienstleistungen. Dabei bezieht sich die Arbeit auf Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Schulversuches zur Einführung der Ausbildung "Staatlich geprüfte Sozialassistentin/Staatlich geprüfter Sozialassistent" in Sachsen durch die Technische Universität Dresden.
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Systemische Betrachtung von StraffälligkeitWalther, Josephine 13 September 2011 (has links) (PDF)
Der systemische Ansatz steht sowohl für eine ressourcenorientierte Grundhaltung der Professionellen als auch für vielfältige Methoden, welche die Komplexität von Verhaltensweisen betonen. Die vorliegende empirische Arbeit widmet sich der Frage, worin das Potenzial liegt, diese Perspektive für die ambulante Straffälligenhilfe zu erschließen. Als Grundlage der Datenerhebung diente das offene, leitfadenorientierte Expert/inn/eninterview nach MEUSER und NAGEL, während sich die Auswertung auf das Zirkuläre Dekonstruieren nach JAEGGI, FAAS und MRUCK stützt. Die befragten Sozialarbeiter/innen, die in der Praxis mit straffällig gewordenen Menschen nach dem systemischen Ansatz arbeiten, kommen zu dem Ergebnis, dass die systemische Perspektive vor allem eine Bereicherung darstellt, um eine tragfähige Beziehung zu den Adressat/inn/en aufzubauen - sogar im Zwangskontext. Die Berücksichtigung der Funktionalität von problematischen Verhaltensweisen bietet eine empfehlenswerte Möglichkeit, Straffälligkeit zu verstehen und zur Veränderung anzuregen. Es ist ein Erkenntnisfortschritt gelungen, der die Praxis der Sozialen Arbeit optimiert.
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Einzelgespräche, Jugendberatung und Evaluation in der Offenen JugendarbeitBarton, Jakob, Schuster, Franziska 15 December 2011 (has links) (PDF)
Als wir vor und während unseres Studiums in Offenen Jugendeinrichtungen lernten und halfen, viel uns auf, dass Einzelgespräche und Jugendberatung eher spontan erfolgten, ohne dass es in den Einrichtungen Regelungen oder geeignete Orientierungsgrundlagen gab. Selbige hätten uns jedoch bei der Einarbeitung in diese Themenbereiche sehr geholfen.
Ähnlich stand es um die Beteiligung der BesucherInnen bei neuen Anschaffungen, der konkreten Angebotsgestaltung und der Weiterentwicklung bzw. Ausrichtung der Einrichtungen. Besonders in Phasen, in denen BesucherInnenzahlen und NutzerInnenakzeptanz sanken, wurde die Meinung der BesucherInnen zu selten gezielt erfragt.
Diese Erfahrungen motivierten uns zu der vorliegenden Ausarbeitung. Wir haben Beratung und Evaluation in der Offenen Jugendarbeit ins Zentrum gerückt und konkrete Orientierungshilfen erarbeitet. Alles was wir zusammengestellt haben, ist durch eine eigene quantitative Erhebung und gezielte Literaturrecherchen fundiert. Die Ergebnisse der Forschung und die Erkenntnisse aus der Fachliteratur haben wir um eigene Ideen und Vorschläge ergänzt.
Unserer Diplomarbeit soll…
• …einen Einblick geben, wie Einzelgespräche, Beratung und Evaluation in Offenen Jugendeinrichtungen derzeit praktiziert werden.
• …Wissenswertes und Anregendes zu Einzelgesprächen, Beratung und Evaluation in Offenen Jugendeinrichtung zusammenfassen und dabei Möglichkeiten und Potentiale aufzeigen.
• …Phasen von Beratung und Evaluation herausarbeiten und konkrete Vorschläge unterbreiten, wie ein Willkommensgespräch und ein Erhebungsbogen aufgebaut sein können.
• …dazu beitragen, die Bekanntheit der Angebote Offener Jugendeinrichtungen unter den BesucherInnen zu erhöhen, NutzerInnen in Angebotsgestaltung und Einrichtungsevaluation einzubeziehen und gezielt Beziehungsarbeit zu fördern.
• …für Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit nützlich sein. Unsere Ausführungen sollen es geübten Fachkräften ermöglichen, ihre Handlungspraxis zu überprüfen, aber auch NeueinsteigerInnen bei der Einarbeitung behilflich sein.
• …über weiterführende Literaturempfehlungen eine tiefere Einarbeitung in die Materie erleichtern.
• …praxisnah, praxisrelevant und umsetzbar sein.
Ein Großteil unserer Arbeit wurde von Fachkräften der Offenen Jugendarbeit vor der Veröffentlichung gelesen und kommentiert.
„Das ist eine sehr gut geschriebene und inhaltsreiche Arbeit geworden, die einen echten Gewinn für Theorie und Praxis bringen wird.“ (Klaus Hurrelmann)
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"Es ist, ja, Battlefield – Man(n) kämpft ums Überleben"Lindner, Anne 21 December 2011 (has links) (PDF)
Wenn das eigene Kind an Krebs erkrankt, werden die Eltern mit massiven organisatorischen und psychosozialen Belastungen konfrontiert. Die Frage nach der Situation der Väter wurde in wissenschaftlichen Untersuchungen dabei bisher vernachlässigt, in aktuellen Fachdiskussionen zeigt sie aber mehr und mehr Präsenz.
Ziel dieser Studie ist deshalb, zu erforschen, wie Väter die Krebserkrankung und die damit verbundenen – oft stark veränderten – Lebensumstände erleben. Gleichzeitig liegt der Fokus auf dem (männlichen) Bewältigungsverhalten, woraus schließlich auf mögliche psychosoziale Unterstützungsleistungen geschlossen werden soll. Die Studie stützt sich dabei auf theoretische Grundlagen aus den Themenfeldern „Krebs im Kindes- und Jugendalter“, „Lebenssituation betroffener Familien“, „Väterforschung“ sowie „Bewältigung kritischer Lebensereignisse“.
Die Forschungsarbeit umfasst vier Interviews, welche mit der Methode des Problemzentrierten Interviews nach Witzel erhoben wurden. Darunter befinden sich ein Vater, dessen Kind erfolgreich therapiert wurde, zwei Väter, deren Kinder sich seit über zwei Jahren in Behandlung befinden, sowie ein Vater, dessen Kind an der Krebserkrankung verstorben ist. Die Interviews wurden nach der Methode des zirkulären Dekonstruierens von Jaeggi, Faas und Mruck einer Auswertung unterzogen.
Die Ergebnisse eröffnen einen vielseitigen Einblick in das Erleben und das Bewältigungsverhalten der interviewten Väter. Neben dem „Kampf“ als zentraler Umgangsform werden verschiedenste Lebensbereiche der Väter deutlich, welche durch die Krebserkrankung des Kindes negativen, aber auch positiven Änderungen unterliegen. Zudem konnten vielfältige Formen (männlicher) Bewältigung erarbeitet werden. Auch Aspekte, die den Bewältigungsprozess fördern bzw. hindern, wurden ersichtlich.
Aus den Ergebnissen lässt sich schließen, dass Väter oftmals einer Vielzahl organisatorischer und psychosozialer Belastungen ausgesetzt sind. Spezifische psychosoziale Angebote für Väter eröffnen dabei die Möglichkeit einer gezielten Unterstützung im Bewältigungsprozess. / When their child becomes ill with cancer, parents suddenly have to deal with great organizational and psychosocial burdens. The question of the situation of fathers has been neglected in scientific research for a long time, but present technical discussions give this specific issue more and more weight.
The aim of this qualitative study is to research how fathers experience their child‟s cancer and the personal circumstances which are associated with the illness. In addition the focus of the study is on how fathers deal with this critical life event. As a result of the analysis possible methods of psychosocial support shall be worked out. The study is based on theoretical foundations of the topic areas “cancer at the age of childhood and youth”, “life situation of affected families”, “research on fathers” and “theories on how to overcome with critical life events”.
The study comprises four interviews with fathers. These interviews were conducted based on the method of problem focused interview from Witzel. The sampling includes one father, whose child was successfully cured, two fathers, whose children are in therapy since more than two years and one father, whose child died of cancer. The interviews were analyzed with the method of circular deconstruction from Jaeggi, Faas and Mruck.
The results give a complex insight into how the interviewed fathers experienced the cancer of their child and how they cope with this illness and the resulting personal circumstances. The different areas of life which were changed negatively as well as positively are shown. Furthermore it becomes clear that besides other (male) coping strategies the father`s central way of mastering their fate is by “fighting”. Moreover the results show aspects which promote or stop the coping process.
According to the results of this study there are a lot of organizational and psychosocial burdens on fathers who have a child with cancer. Specific psychosocial offers for fathers open up possibilities of a targeted support in the coping process.
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Finanzierungslücken aus Investitionsbeträgen in sächsischen PflegeeinrichtungenGünther, Thomas, Schill, Oliver 08 March 2018 (has links) (PDF)
Die gegenwärtige Regelung der SächsPfleinrVO für gesondert berechenbare Aufwendungen nach § 82 Abs. 3 SGB XI für Investitionen und Instandhaltungsaufwendungen in Pflegeeinrichtungen enthält einige grundlegende Problembereiche, die einer ökonomischen Logik systematisch widersprechen.
Gegenstand des Gutachtens ist die Darstellung der verschiedenen Problembereiche der SächsPfleinrVO und möglicher Lösungsmöglichkeiten. Die Problembereiche können dabei in vier Bereiche zusammengefasst werden:
1. Systematische Problematiken der SächsPfleinrVO 2011/13
2. Verbraucherschutzprobleme der Neuregelung
3. Ausgelöster Verwaltungsaufwand durch die neue SächsPfleinrVO 2011/13
4. Probleme in der operativen Umsetzung der SächsPfleinrVO 2011/13
Dem Erkenntnisinteresse des Auftraggebers folgend liegt der Analyseschwerpunkt bei Problemen, die insbesondere aus Pflegeeinrichtungen resultieren, die vollstationäre Dauerpflegeplätze anbieten.
Nach der Darstellung der rechtlichen Grundlagen und der Datengrundlage des Gutachtens, werden diese vier Problembereiche anhand von Beispielen erläutert und mögliche Problemlösungen vorgeschlagen. Mit einer Zusammenfassung und Schlussfolgerungen wird ein Fazit gezogen.
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Understanding and Challenging Stigmatization of People with PedophiliaJahnke, Sara 15 June 2015 (has links) (PDF)
For decades, researchers have documented how stereotyping and unfair treatment affect the lives of people with stigmatized characteristics. Pedophilic sexual interests, however, have received remarkably little academic attention. This research gap should be closed for two important reasons. First of all, people with pedophilia have a particularly high risk of experiencing negative stigma-related consequences as, arguably, one of the most feared and despised groups in Germany and many other Western countries. Secondly, vulnerability factors that are hypothesized to contribute to a higher risk of sexually abusive behavior towards children (e.g., low self-esteem, emotion regulation problems, and reduced motivation to seek mental health services) are likely to be enhanced by stigma-related stress. That means that stigmatization of people with pedophilia might not only have a negative effect on members of this group but may also compromise child sexual abuse prevention.
This thesis aims at laying the much-needed groundwork for the scientific study of stigma against people with pedophilia by (1) conducting a systematic and comprehensive review of the literature on stigma against people with pedophilia, (2) assessing the prevalence and strength of public stigma against people with pedophilia compared to other despised groups, (3) developing and testing a theoretical framework for the study of stigma-related stress and associated problems among people with pedophilia, and (4) creating and evaluating an anti-stigma intervention program.
(1) Our literature review documented a lack of research on this issue as well as the need for theoretical concepts and methodological designs conceptualized specifically for this field of study.
(2) A scale to assess public stigma against people with pedophilia was designed and used to survey a sample of German pedestrians and US American workers from the Internet marketplace MTurk. A parallel set of items was employed to measure public stigma against other groups (people who abuse alcohol, sexual sadists, and people with antisocial tendencies). Results of these surveys documented people with pedophilia to be massively disadvantaged by stereotyping beliefs, negative affective reactions, and social distance, even compared to the three other stigmatized groups.
(3) To reach the third sub-goal, the author of this thesis formulated the “Framework for the Effects of Stigma-related Stress among People with Pedophilia”. It contains a set of assumptions highlighting the relationship between the stigma-related stress and the risk of child sex offending, which is assumed to be mediated by impairments in emotional and social areas of functioning, as well as cognitive distortions, and the person’s motivation to seek mental health services. The model was tested in an online sample of men with a sexual interest in children. Overall, results provided preliminary evidence for the hypotheses previously laid out.
(4) Finally, these ideas were put to practical use in the development of an anti-stigma program for psychotherapists in training that was experimentally validated online. Findings indicated that a number of stigma-related beliefs, affects, and behavioral intentions can be changed at a cost-effective level. Motivation to treat help-seeking patients with pedophilia, however, could not be increased within the sample.
In summary, this thesis shows that stigma against pedophilia is a serious and widespread problem, and offers concrete propositions to promote a more realistic and empathetic view of this group. By approaching the emotionally charged concept of pedophilia from a stigma perspective, the research presented in this thesis challenges the way in which not only people from the general public, but also scientists and health care professionals think about pedophilia, and corroborates the importance of stigma reduction within the wider context of child sexual abuse prevention.
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Selbststeuerung und Suizidrisiko. Persönlichkeitsspezifische Antezedenzien der Suizidalität / Self-regulation and suicidal riskBlasczyk-Schiep, Sybilla 01 August 2003 (has links)
Neigung zum suizidalen Verhalten wird neurobiologisch durch eine einseitige Aktivierung der linken Hemisphäre begleitet (man spricht oft über einen "Tunnelblick" oder "Seelenschmerz" der suizidalen Menschen). Ihre psychologischen folgen wie mangelnde Affektregulation, Störungen der Selbstwahrnehmung und der polysemantischen (sinnstiftenden) Realitätswahrnehmung sowie Affektkonfundierung (d.h. atypische Hemmung des Selbstzugangs) wurden in dieser Arbeit analysiert. Die angenommenen Mechanismen der Selbststeuerung wie geschwächte Selbstregulation (z.B. rechtshemisphärische Selbstmotivierung) vs. verstärkte Willenshemmung (z.B. linkshemisphärische Zielfixierung) und erhöhter Alltagsstress (Belastung und Bedrohung), die den Zugang zum Selbst erschweren und den suizidalen Verhalten zugrunde liegen, wurden empirisch überprüft (Pfadanalyse) und aufgrund der PSI-Theorie (Kuhl, 1994, 2000) analysiert. Die auf psychologischer Ebene erfassten Befunde der interdisziplinären Forschungsarbeiten und einer hermeneutischen Analyse der biographischen Aussagen suizidgefährdeter Menschen folgt in dieser Arbeit einer holistischen Auffassung des Phänomens des suizidalen Verhalten.
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Gender Mainstreaming. Eine Untersuchung zur Geschlechtergerechtigkeit in der Polizei NiedersachsenKloweit-Herrmann, Manfred 24 June 2004 (has links)
Die Dissertation untersucht anhand von qualitativ geführten Interviews und Fragebogenerhebungen zur Lebenswirklichkeit von Beamtinnen und Beamten der Polizei Niedersachsen und umfangreicher Literaturrecherche die Erfordernis zur Umsetzung der Strategie Gender Mainstreaming als eine der Maßnahmen zur Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit. Auf der Grundlage von Überlegungen zum sozialen Geschlecht Gender als interessengeleitetes Konstrukt männlich dominanter Denkstrukturen werden bereits vorhandene Frauenfördermaßnahmen in Beziehung zu Gender Mainstreaming positioniert. Reflexionen zur Lebenswirklichkeit von Polizeibeamten und Polizeibeamtinnen öffnen Einblicke in die Realität des Arbeitsfeldes Polizei als Beruf für Frauen und Männer. Eine Analyse vorhandener gesellschaftlicher Rahmenbedingen verdeutlicht individuelle und soziale Ursachen der Reproduktion eben dieser Rahmenbedingungen, denen beide Geschlechter unterworfen sind. Diskutiert wird die Zielsetzung von Gender Mainstreaming, Männern und Frauen Möglichkeiten zu öffnen, anstelle von geschlechtsbestimmten Zuweisungen von Lebensinhalten geschlechtsneutrale soziale Lebensräume zu gestalten. Verdeutlichend wird herausgestellt, dass hierzu sowohl Implementierung rechtlich verbindlicher Grundlagen innerhalb der Organisation Polizei (top down) als auch Herstellen individueller Denkbereitschaft aller Akteure im Sinne ihres beide Geschlechter tagtäglich einbeziehenden doing gender (bottom up) notwendig sind. Im letzten Teil werden praxisrelevante Vorschläge zu Gender Trainings und zur methodischen Umsetzung aufgezeigt.
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