• Refine Query
  • Source
  • Publication year
  • to
  • Language
  • 86
  • 9
  • 3
  • Tagged with
  • 97
  • 97
  • 84
  • 72
  • 72
  • 72
  • 65
  • 55
  • 34
  • 28
  • 27
  • 27
  • 27
  • 27
  • 27
  • About
  • The Global ETD Search service is a free service for researchers to find electronic theses and dissertations. This service is provided by the Networked Digital Library of Theses and Dissertations.
    Our metadata is collected from universities around the world. If you manage a university/consortium/country archive and want to be added, details can be found on the NDLTD website.
81

Einzelgespräche, Jugendberatung und Evaluation in der Offenen Jugendarbeit: Phasenmodelle, Ansätze, Hilfsmittel und Anregungen

Barton, Jakob, Schuster, Franziska 09 November 2011 (has links)
Als wir vor und während unseres Studiums in Offenen Jugendeinrichtungen lernten und halfen, viel uns auf, dass Einzelgespräche und Jugendberatung eher spontan erfolgten, ohne dass es in den Einrichtungen Regelungen oder geeignete Orientierungsgrundlagen gab. Selbige hätten uns jedoch bei der Einarbeitung in diese Themenbereiche sehr geholfen. Ähnlich stand es um die Beteiligung der BesucherInnen bei neuen Anschaffungen, der konkreten Angebotsgestaltung und der Weiterentwicklung bzw. Ausrichtung der Einrichtungen. Besonders in Phasen, in denen BesucherInnenzahlen und NutzerInnenakzeptanz sanken, wurde die Meinung der BesucherInnen zu selten gezielt erfragt. Diese Erfahrungen motivierten uns zu der vorliegenden Ausarbeitung. Wir haben Beratung und Evaluation in der Offenen Jugendarbeit ins Zentrum gerückt und konkrete Orientierungshilfen erarbeitet. Alles was wir zusammengestellt haben, ist durch eine eigene quantitative Erhebung und gezielte Literaturrecherchen fundiert. Die Ergebnisse der Forschung und die Erkenntnisse aus der Fachliteratur haben wir um eigene Ideen und Vorschläge ergänzt. Unserer Diplomarbeit soll… • …einen Einblick geben, wie Einzelgespräche, Beratung und Evaluation in Offenen Jugendeinrichtungen derzeit praktiziert werden. • …Wissenswertes und Anregendes zu Einzelgesprächen, Beratung und Evaluation in Offenen Jugendeinrichtung zusammenfassen und dabei Möglichkeiten und Potentiale aufzeigen. • …Phasen von Beratung und Evaluation herausarbeiten und konkrete Vorschläge unterbreiten, wie ein Willkommensgespräch und ein Erhebungsbogen aufgebaut sein können. • …dazu beitragen, die Bekanntheit der Angebote Offener Jugendeinrichtungen unter den BesucherInnen zu erhöhen, NutzerInnen in Angebotsgestaltung und Einrichtungsevaluation einzubeziehen und gezielt Beziehungsarbeit zu fördern. • …für Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit nützlich sein. Unsere Ausführungen sollen es geübten Fachkräften ermöglichen, ihre Handlungspraxis zu überprüfen, aber auch NeueinsteigerInnen bei der Einarbeitung behilflich sein. • …über weiterführende Literaturempfehlungen eine tiefere Einarbeitung in die Materie erleichtern. • …praxisnah, praxisrelevant und umsetzbar sein. Ein Großteil unserer Arbeit wurde von Fachkräften der Offenen Jugendarbeit vor der Veröffentlichung gelesen und kommentiert. „Das ist eine sehr gut geschriebene und inhaltsreiche Arbeit geworden, die einen echten Gewinn für Theorie und Praxis bringen wird.“ (Klaus Hurrelmann):1. Einleitung 12 1.1. Unsere Erfahrung und Motivation 12 1.2. Ziele unserer Arbeit 13 1.3. Die Diplomarbeit: Gliederung und Arbeitsschritte 14 1.4. Lizenz, Download und Verbreitung unserer Arbeit 15 2. Begriffsbestimmungen 17 2.1. Begriff Offene Jugendarbeit 17 2.2. Begriff Jugend 17 2.3. Begriff JugendarbeiterInnen 18 3. Einzelgespräche und Beratung in der Offenen Jugendarbeit 19 3.1. Die Möglichkeiten von Einzelgesprächen und Jugendberatung in der Offenen Jugendarbeit 19 3.1.1. Einzelgespräche und Jugendberatung als zentrale Begriffe 21 3.1.1.1. Einzelgespräche 21 3.1.1.2. Jugendberatung 22 3.2. Einzelgespräche und Beratungen aus der Situation heraus – von unseren Forschungsergebnissen zu einem Phasenmodell 24 3.2.1. PHASE EINS: Die Vorarbeit (Besonderheiten und Voraussetzungen – Einzelgespräche und Jugendberatung in der Offenen Arbeit) 25 3.2.1.1. Jugendberatung als Trend in Offenen Jugendeinrichtungen? 26 3.2.1.2. Jugendberatung in den Konzeptionen Offener Jugendeinrichtungen 27 3.2.1.3. Anforderungen an beratende Fachkräfte 28 3.2.2. PHASE ZWEI: Der Einstieg in Einzelgespräche 31 3.2.2.1. Informationsbeschaffung als Aufhänger, Leidensdruck als Ansporn 31 3.2.2.2. Gelegenheiten schaffen und nutzen 32 3.2.3. PHASE DREI: Vom Einzelgespräch zur Beratung 35 3.2.3.1. Rahmenbedingungen für Beratungsgespräche 35 3.2.3.1.1. Die Notwendigkeit geeigneter Räume für Beratungen 35 3.2.3.1.2. Die Anspannung vor und während den Gesprächen 36 3.2.3.1.3. Ruhe und Zeit für und in Beratungen 36 3.2.3.2. Themen von Beratungen in der Offenen Jugendarbeit 37 3.2.3.3. Ziele von Beratungen in der Offenen Jugendarbeit 40 3.2.4. PHASE VIER: Beraten (Hilfreiche Ansätze, Konzepte und Methoden für die Praxis von Beratungen - eine Auswahl) 43 3.2.4.1. Der Kommunikationsprozess – Grundlegendes und Beachtenswertes in Beratungskontexten 44 3.2.4.2. Die Beratungshaltung der Fachkräfte 46 3.2.4.3. Gesprächstechniken und Beratungskonzepte 48 3.2.4.3.1. Klientenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rogers 48 3.2.4.3.2. Motivierende Gesprächsführung 50 3.2.4.3.3. Das Transtheoretische Modell – Sensibilisierung für die Stadien der Veränderung 53 3.2.4.3.3.1. Widerstand als Zeichen 53 3.2.4.3.3.2. Die Stadien der Veränderung 54 3.2.4.3.3.3. Bestimmung der Stadien 58 3.2.4.3.3.4. Ein ‚Rückfall’ als möglicher Bestandteil der Veränderung 59 3.2.4.3.3.5. Dokumentation und Wirksamkeitsdialog 59 3.2.4.3.4. Techniken der Systemischen Beratung 60 3.2.5. PHASE FÜNF: Abschluss & Fortsetzen von Beratungsgesprächen 62 3.2.5.1. Der Abschluss eines Gespräches 62 3.2.5.2. Entwicklungsbegleitende Gespräche 64 3.2.5.3. Weitervermittlung, Begleitung und Kooperation 65 3.2.6. PHASE SECHS: Nach der Beratung (Selbsteinschätzung, Erkenntnisverwertung und Dokumentation) 66 3.2.6.1. Rückblick auf die Beratung und Erkenntnisverwertung 66 3.2.6.2. Schutz von Sozialdaten in Offenen Jugendeinrichtungen 68 3.2.6.3. Dokumentation 69 3.3. Das Willkommensgespräch 71 3.3.0. Ablauf eines Willkommensgespräches 75 3.3.1. Vor dem Gespräch 76 3.3.2. Der Gesprächseinstieg 77 3.3.3. Einrichtung, Angebote, Projekte, Fachkräfte und BesucherInnen 78 3.3.4. Hobbys, Stärken, Interessen, Partizipation 79 3.3.5. Unterstützungs- und Beratungsangebote, aktuelle Probleme, Beispiel- Themen 81 3.3.6. Der Abschluss des Willkommensgespräches 82 3.3.7. Rückmeldungen aus der Praxis 84 4. Evaluation Offener Jugendeinrichtungen unter Beteiligung der Besucher/innen – Ein Erhebungsbogen als Partizipationsinstrument 87 4.1. Warum das Ganze? 87 4.2. Zentrale Begriffe 89 4.2.1. Evaluation 89 4.2.2. Partizipation 90 4.2.3. Qualitätsentwicklung 91 4.3. Qualitätsstandards einer Evaluation 92 4.4. Der Erhebungsbogen 94 4.4.1. Die Begleitschrift zum Erhebungsbogen 97 4.4.1.1. Instrument einsehen, überprüfen und ggf. anpassen 97 4.4.1.2. Einführung des Bogens 99 4.4.1.3. Durchführung 101 4.4.1.4. Auswertung und Nutzung der Ergebnisse 102 4.4.1.5. Neue Möglichkeiten 106 4.5. Rückmeldungen aus der Praxis 107 4.5.1. Rückmeldungen zum Evaluationsprozess 107 4.5.2. Rückmeldungen zum Erhebungsbogen 108 4.5.3. Fazit 109 5. SCHLUSSBETRACHTUNG 110 ANHANG 113 Kopiervorlage: Gliederung des Willkommensgesprächs (Anhang A) 113 Kopiervorlage: Erhebungsbogen zur Evaluation Offener Jugend- einrichtungen unter Beteiligung der BesucherInnen (Anhang B) 113 Forschungsbericht (Anhang F1a) 120 I. Einleitung und Forschungsgegenstand 121 II. Forschungsstand 122 II.I. Forschungsprojekt WANJA – Wirkungsanalysen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit 123 II.II. Das Offene Kinder- und Jugendzentrum in der Lebenswelt seiner NutzerInnen – eine Evaluationsstudie aus der Perspektive der BesucherInnen 125 II.III. Explorative Studie zur Perspektive der potenziellen NutzerInnen in der Offenen Jugendarbeit in Wolfsburg 126 II.IV. Jugendfreizeitstätten in den neuen Bundesländern aus der Sicht Jugendlicher – ein Datenreport 128 II.V. Resümee 130 III. Methodische Anlage 131 III.I. Wahl des Forschungsinstrumentes 131 III.II. Konstruktion des Fragebogens 132 III.III. Fragebogen-Pretest 132 III.IV. Datenerhebung und Feldzugang 133 III.V. Auswertung der Ergebnisse 134 IV. Beschreibung der Stichprobe 135 V. Auswertung der Ergebnisse 136 V.I. Erhebung harter Daten – Zu den Fachkräften der Offenen Kinder- und Jugendarbeit 136 V.II. Angebote und Themen der Offenen Jugendarbeit 139 V.II.I. Allgemeines zu den Angeboten 139 V.II.II. Aktuelle Lebenssituation der BesucherInnen 140 V.II.III. Freizeit der BesucherInnen 142 V.II.IV. Probleme und Schwierigkeiten der BesucherInnen 147 V.II.V. Bildung, Berufs- und Zukunftsorientierung der BesucherInnen 158 V.II.VI. Weitere Themen und Angebote in der Offenen Jugendarbeit 162 V.II.VII. Zwischenbilanz 164 V.III. Einzelgespräche 166 V.III.I. Einzelgespräche im Alltag der Offenen Kinder- und Jugendarbeit 166 V.III.II. Rahmenbedingungen für Einzelgespräche 170 V.III.III. Abläufe von Einzelgesprächen 171 V.III.III.I. Anlässe zu Einzelgesprächen 171 V.III.III.II. Handlungsleitende Prinzipien 172 V.III.III.III. Methoden und Konzepte in Einzelgesprächen 172 V.III.III.IV. Dokumentation in und von Gesprächen 173 V.III.III.V. Phasen in Einzelgesprächen 174 V.III.IV. Formulierungen und Wahl von Fragen an BesucherInnen 176 V.III.V. Zwischenbilanz 179 V.IV. Gesprächsleitfäden 180 V.IV.I. Bereits angewandte Gesprächsleitfäden 180 V.IV.II. Gründe gegen die Verwendung von Leitfäden 184 V.IV.III. Zum entstehenden Fragenkatalog 185 V.IV.IV. Zwischenbilanz 187 V.V. Partizipation der BesucherInnen, auch an Selbstevaluationen der Einrichtungen 188 V.V.I. Erfragen von Verbesserungsvorschlägen und Wünschen der BesucherInnen 188 V.V.II. Ungenügende BesucherInnenzahlen im Zusammenhang mit der Partizipation junger Menschen 190 V.V.III. Verwendung von Evaluationsbögen 191 V.V.IV. Nutzungsinteresse an unserem entstehenden Evaluationsbogen 192 V.V.V. Nutzen die BesucherInnen noch andere Freizeit- und Hilfeangebote? 195 V.V.VI. Zwischenbilanz 198 VI. Zusammenfassung der Ergebnisse 199 Abbildungsverzeichnis (Anhang VA) 200 Literaturverzeichnis (Anhang VL) 201 Weitere Anlagen zu unserer Arbeit 207 Fragebögen zu unseren Umfragen (Anhänge F1c & F2a) 207 Grafikverzeichnis zum Forschungsbericht (Anhang F1b) 207 Komplette Ergebnisse unserer Umfragen im Word- oder SPSS- Format (Anhänge F1d/e & F2b/c) 207 Übersicht zum Mailverkehr bezüglich unserer Umfragen (Anhänge F1f & F2d) 207
82

Die Großeltern-Enkel/-innen-Beziehung aus Sicht junger, erwachsener Enkelkinder.Eine qualitative Forschungsarbeit.

Bischoff, Anne 03 November 2011 (has links)
Die Beziehung zwischen Großeltern und ihren Enkelkindern ist ein bisher gut untersuchtes Forschungsfeld, insbesondere wenn es um die Perspektive der Großeltern geht. Die Sicht der Enkelkinder und dabei vor allem erwachsener Enkel-/innen wurde bislang allerdings eher vernachlässigt. Ziel der vorliegenden empirischen Arbeit ist deshalb die Beantwortung der Frage, von welchen Themen die vergangene und aktuelle Beziehung zu den Großeltern aus Sicht der erwachsenen Enkelkinder geprägt ist und welche Bedeutung dies für die Enkel/-innen hat. Die Arbeit betrachtet zunächst wichtige theoretische Grundlagen, zum Beispiel aktuelle demografische Entwicklungs- und Wandlungsprozesse, sowie deren vielfältige Wirkungen auf die Großeltern-Enkel/-in-Beziehung. Außerdem werden spezifische Rollen und Funktionen der Großeltern-, Enkelkinder- und Elterngeneration betrachtet sowie Aspekte intergenerationaler Solidarität diskutiert. Für die anschließende Datenerhebung wurde das Problemzentrierte Interview nach Witzel gewählt; die Auswertung der sechs Interviews erfolgte mit Hilfe des Zirkulären Dekonstruierens nach Jaeggi, Faas und Mruck. Die erhaltenen Ergebnisse zeigen, dass die befragten Enkel/-innen im Alter zwischen 20 und 27 Jahren ihren Großeltern eine besonders hohe emotionale Wichtigkeit zugestehen – und das trotz rückläufiger Kontakthäufigkeit und einer meist großen räumlichen Entfernung. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Herstellung einer von Reziprozität gekennzeichneten Beziehung, in der die Enkel/-innen ihren Großeltern auch „etwas zurückgeben“ können. Gesundheitliche Probleme bei den Großeltern, Generationenunterschiede sowie die Kommunikation stellen weitere Themen in der Beziehung dar. Der Blick auf die erhaltenen Ergebnisse der empirischen Studie zeigt, dass dieses Thema nicht nur für die Menschen im Privatleben wichtig ist, sondern Generationenbeziehungen auch in der Praxis der Sozialen Arbeit bedeutend sein können. Näher vorgestellt werden dazu unter anderem Mehrgenerationenhäuser, Großelterndienste, Zeitzeugenarbeit oder die Mehrgenerationen-Familien-Therapie.
83

Fürsorgliche Wettkämpfe

Wedel, Alexander 21 April 2023 (has links)
Der Aufsatz „Fürsorgliche Wettkämpfe. Männliche Sozialisation im Feld sorgender Arbeit“ von Alexander Wedel ist ein Beitrag des soziologischen Forschungsfeldes. Diese Studie setzt bei einem Forschungsdefizit an: So thematisiert die Forschung zur männlichen Sozialisation den Vergesellschaftungskontext der Sorge vornehmlich über die Bewältigung verwehrter Erfahrung, nicht jedoch über die Aneignung von Fürsorge in Alltagszusammenhängen – und dies, obgleich die zunehmende Integration in sorgende – geschlechterstereotyp invers semantisierte – Arbeit die betroffenen Männer mit der Kommodifizierung körperlicher Intimität wie auch mit geschlechtsbezogener Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt konfrontiert. Der Artikel verfolgt zwei Ziele: zum einen ʻMännlichkeit‘ und Sozialisationsforschung auf theoretisch-methodischer Ebene zu verbinden und zum anderen, anhand individueller sinnstiftender biographischer Erzählungen von jungen Zivildienstleistenden, die typische Sozialisationserfahrung ʻfürsorglicher Wettkämpfe‘ von jungen Männern in sorgender Arbeit nachzuzeichnen. Dabei wird, am exemplarischen Einzelfall, ein typischer Modus der biografischen Erfahrungsverarbeitung und Selbstpräsentation junger Männer rekonstruiert. Die Analyse zeigt, wie sie wechselseitige Angewiesenheit kompetitiv rahmen, in den eigenen männlichen Selbstentwurf integrieren und so die kulturell stereotype Assoziation zwischen Fürsorge und Weiblichkeit subjektiv auflösen. Dieser Befund wird abschließend sozialisationstheoretisch diskutiert und auf den Zusammenhang von Männlichkeit, Care und Professionalität bezogen.
84

Subjektive Konstruktionen deutsch-tschechischer Grenzraumnetzwerke: Eine qualitative empirische Studie über die subjektiven Relevanzsetzungen der Akteure Sozialer Arbeit

Hilbert, Beate 12 October 2011 (has links)
In der Debatte um europäische Entwicklungsprozesse gewinnen grenzüberschreitende Vernetzung und Kooperationen immer mehr an Bedeutung. So wird dem deutsch-tschechischen Grenzraum als „Raum der Begegnung“ (AGEG 2006: 9) eine wesentliche Schlüsselrolle zugesprochen. Die vorliegende Arbeit nimmt Bezug auf die Theorie der Netzwerkgesellschaft von Castells (vgl. 2001, 2003a, 2003b), in der zwangsläufig Inklusionen und Exklusionen von Personen, Gruppen und Räumen die Folge sind. Die soziale (Aus)Schließung (vgl. Weber 1972 [1921]) lässt ungleichheitssoziologisch und professionstheoretisch Schlüsse auf die Funktionsbestimmung Sozialer Arbeit im deutsch-tschechischen Grenzraum zu. Sprachliche Vielfalt, kulturelle Unterschiede, ungleiche Rechts- und Bildungssysteme oder ökonomische Disparitäten wirken sich unmittelbar auf grenzüberschreitende Interaktionen, Aneignungsprozesse des sozialen Raums und Inklusionen bzw. Exklusionen aus. Dieser heuristische Rahmen tangiert die deutsch-tschechischen Grenzraumnetzwerke als Gegenstand der vorliegenden empirischen Arbeit. Geleitet von der Grounded Theory-Methodologie (Strauss/Corbin 1996) wurde das Modell: ‚Deutsch-tschechische Grenzraumnetzwerke als subjektiv konstruierte Möglichkeits- und Wirklichkeitsräume‘ systematisch anhand der Daten aus 19 deutschen und tschechischen Experteninterviews entfaltet. Die Akteure Sozialer Arbeit konstruieren ihr Netzwerkverständnis vor dem Hintergrund subjektiver Relevanzsetzungen. Vergleicht man ihre subjektiven Konstruktionen hinsichtlich der Handlungsorientierungen und Bestimmungsgründe des sozialen Handelns, so lassen sich Muster erkennen, welche sich in den Profilen relativ straffe Organisation, stabile Partnerschaft, Gesamtkunstwerk und Freundschaft niederschlagen. Diese vier In-Vivo-Kodes verweisen prägnant auf die unterschiedlichen Konstruktionen der Netzwerkakteure. Auf einer Vielfalt an morphologischen, qualitativen, normativen und funktionalen Merkmalen deutsch-tschechischer Grenzraumnetzwerke fußend lassen die Daten differenzierte subjektive Sinnproduktionen erkennen. Dabei ist eine weitgehende Kongruenz zwischen den subjektiven Relevanzsetzungen und den konstruierten Wirklichkeiten der Netzwerke feststellbar.:I. Einleitung II. Heuristischer Rahmen der Arbeit 1. Anthropologische Rahmung 1.1 Ein von Kontingenz geprägtes Menschenbild 1.2 Identität als ein zentraler Aspekt des Menschenbildes 1.3 Faktoren einer gelungenen Identitätsarbeit 2. Gesellschaftswissenschaftliche und sozialpolitische Rahmung 2.1 Die Netzwerkgesellschaft und ihre aktuellen Herausforderungen 2.2 Soziale Schließung in der Netzwerkgesellschaft 2.3 Die deutsch-tschechische Grenzregion als Sozialraum 2.4 Sozialpolitische Herausforderungen im deutsch-tschechischen Grenzraum 2.5 Das Paradigma: deutsch-tschechische Grenzraumnetzwerke 3. Professionstheoretische Rahmung 3.1 Spezifische Anforderungen an Soziale Arbeit im deutsch-tschechischen Grenzraum 3.2 Professionelle Ethik in der grenzüberschreitenden Sozialen Arbeit 3.3 Soziale Arbeit als Netzwerkintervention 4. Zusammenfassende Darstellung des heuristischen Rahmens III. Ziel der Arbeit und erkenntnisleitende Fragestellung 5. Ziel und Fragestellung der Forschungsarbeit IV. Beschreibung und Begründung des Forschungsdesigns 6. Paradigmatischer Rahmen 6.1 Epistemologischer Rahmen 6.2 Theoretische Perspektive 7. Kennzeichen des qualitativen Forschungsstils 7.1 Gegenstandsangemessenheit der Methode 7.2 Zwei zentrale Prinzipien der interpretativen Sozialforschung 7.3 Theoretical Sampling 7.4 Subjektivität qualitativer Sozialforschung 7.5. Identifikation im qualitativen Forschungsprozess 7.6 Theoretische Sensibilität und Vorerfahrungen der Forscherin 7.7 Relevanzsysteme der Interviewten 7.8 Der dynamisch-prozessuale Charakter qualitativer Forschung 7.9 Holistische Sicht auf Phänomene 7.10 Der Expertenbegriff 8. Selbstreflexion im Ablauf des Forschungsprozesses 8.1 Selbstreflexivität 8.2 Forschergemeinschaft 8.3 NetzWerkstatt – Arbeitsgruppe QUALITAS 8.4 Forschungstagebuch 9. Die Grounded-Theory-Methodologie 10. Die Grounded Theory 10.1 Offenes Kodieren 10.2 Axiales Kodieren 10.3 Selektives Kodieren 11. Empirisch fundierte Profilbildung 12. Entwickeln der Theorieskizze 13. Datenerhebung 13.1 Auswahl der ersten Erhebungssituationen 13.2 Auswahl der Erhebungsmethode: Experteninterviews 13.3 Durchführung der Interviews 13.4 Beschreibung des Samples 14. Datenauswertung 14.1 Die softwaregestützte Auswertung der Daten mittels MAXQDA 14.2 Fallportraits 14.3 Das paradigmatische Modell 15. Beurteilungs- und Gütekriterien qualitativer Forschung 15.1 Validierungsstrategien 15.1 Validierungsstrategien 15.2 Sicherung und Prüfung der Gütekriterien 16. Ethische Dimensionen der Forschung 17. Zusammenfassende Darstellung des Forschungsdesigns V. Ergebnisse der Untersuchung 18. Einführung 19. Ursächliche Bedingungen des Phänomens 19.1 Bestimmungsgründe sozialen Handelns 19.2 Handlungsorientierungen in deutsch-tschechischen Grenzraumnetzwerken 19.3 Zusammenfassende Darstellung der Bestimmungsgründe und Handlungsorientierungen in deutsch-tschechischen Grenzraumnetzwerken 20. Das zentrale Phänomen: vier empirisch begründete Profile subjektiv konstruierter Möglichkeits- und Wirklichkeitsräume 20.1 Das Grenzraumnetzwerk als eine relativ straffe Organisation [relativně pevná organizace] 20.2 Das Grenzraumnetzwerk als eine stabile Partnerschaft [stabilní partnerství] 20.3 Das Grenzraumnetzwerk als ein Gesamtkunstwerk [společné umělecké dílo] 20.4 Das Grenzraumnetzwerk als eine Freundschaft [přátelství] 21. Kontextbedingungen des Phänomens 21.1 Die Zahnrad-Metapher 21.2 Strukturelle Eigenschaften der deutsch-tschechischen Grenzraumnetzwerke 21.3 Territoriale Besonderheiten des deutsch-tschechischen Grenzraums 22. Intervenierende Bedingungen 22.1 Grad der Homogenität der Grenzraumnetzwerke 22.2 Subjektive Relevanzsetzung i.S. einer Bedeutungszuschreibung 22.3 Reziprozität der Beziehungen 22.4 Formalisierungsgrad der Beziehungen 22.5 Grad der Wahlfreiheit bezüglich der Zugehörigkeit zum Netzwerk 22.6 Subjektiv konstruierte Konkurrenzen 22.7 Umweltbedingungen des Grenzraumnetzwerkes 23. Strategien 23.1 Initiieren deutsch-tschechischer Grenzraumnetzwerke 23.2 Inklusionsmöglichkeiten 23.3 Aufrechterhalten der Grenzraumnetzwerke 23.4 Rollenerleben und -gestaltung 23.5 Gestalten uni- oder multiplexer Beziehungen 23.6 Interaktionsstrategien 23.7 Grenzziehungen 23.8 Beendigungsstrategien 24. Zusammenfassende Darstellung der empirisch begründeten Profile 25. Konsequenzen: subjektive Sinnproduktion 26. Zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse VI Diskussion der Ergebnisse 27. Geltungsbereich der Ergebnisse 28. Diskussion der Forschungsergebnisse hinsichtlich ihrer theoretischen Anschlussfähigkeit und praktischen Anwendbarkeit / In the debate on European development processes, cross-border networking and cooperation are gaining ever greater significance. The German-Czech border region, for example, is at-tributed a particular key role as a “place of encounter” (AGEG 2008: 15). The present disser-tation makes reference to Castells’ theory of the network society (cf. 2001, 2003a, 2003b), in which the inclusion and exclusion of individuals, groups and areas are inevitable conse-quences. Social closure/exclusion (cf. Weber 1972 [1921]) permits conclusions to be drawn in the contexts of the sociology of inequality and professional theory regarding the functional characterisation of social work in the German-Czech border region. Language diversity, cul-tural differences, distinct legal and education systems as well as economic disparities affects directly cross-border interaction, processes of appropriation of the social space, and inclusion or exclusion. This heuristic framework is pertinent to the German-Czech border region networks as subject of the present empirical study. Guided by the grounded theory methodology (cf. Strauss/Corbin 1996), the model of ‘German-Czech border region networks as subjectively constructed spaces of opportunity and reality’ was developed systematically on the basis of data from 19 interviews with German and Czech experts. The actors in social work construct their understandings of networks against the background of subjective definitions of relevance. By comparing their subjective constructs in terms of action orientation and the determining reasons behind the social actions, the following pattern emerge and find expression in the profiles relatively strict organisation [relativ straffe Or-ganisation] [relativně pevná organizace], stable partnership [stabile Partnerschaft] [stabilní partnerství], overall work of art [Gesamtkunstwerk] [společné umělecké dílo] and friendship [Freundschaft] [přátelství]. These four in vivo codes provide a succinct indication of the dif-ferent constructs of the network actors. Founded on a diversity of morphological, qualitative, normative and functional attributes of German-Czech border region networks, the data permit recognition of differentiated processes of subjective sensemaking. In this respect, a high degree of congruence between the subjective definitions of relevance and the constructed realities of the networks can be ascertained.:I. Einleitung II. Heuristischer Rahmen der Arbeit 1. Anthropologische Rahmung 1.1 Ein von Kontingenz geprägtes Menschenbild 1.2 Identität als ein zentraler Aspekt des Menschenbildes 1.3 Faktoren einer gelungenen Identitätsarbeit 2. Gesellschaftswissenschaftliche und sozialpolitische Rahmung 2.1 Die Netzwerkgesellschaft und ihre aktuellen Herausforderungen 2.2 Soziale Schließung in der Netzwerkgesellschaft 2.3 Die deutsch-tschechische Grenzregion als Sozialraum 2.4 Sozialpolitische Herausforderungen im deutsch-tschechischen Grenzraum 2.5 Das Paradigma: deutsch-tschechische Grenzraumnetzwerke 3. Professionstheoretische Rahmung 3.1 Spezifische Anforderungen an Soziale Arbeit im deutsch-tschechischen Grenzraum 3.2 Professionelle Ethik in der grenzüberschreitenden Sozialen Arbeit 3.3 Soziale Arbeit als Netzwerkintervention 4. Zusammenfassende Darstellung des heuristischen Rahmens III. Ziel der Arbeit und erkenntnisleitende Fragestellung 5. Ziel und Fragestellung der Forschungsarbeit IV. Beschreibung und Begründung des Forschungsdesigns 6. Paradigmatischer Rahmen 6.1 Epistemologischer Rahmen 6.2 Theoretische Perspektive 7. Kennzeichen des qualitativen Forschungsstils 7.1 Gegenstandsangemessenheit der Methode 7.2 Zwei zentrale Prinzipien der interpretativen Sozialforschung 7.3 Theoretical Sampling 7.4 Subjektivität qualitativer Sozialforschung 7.5. Identifikation im qualitativen Forschungsprozess 7.6 Theoretische Sensibilität und Vorerfahrungen der Forscherin 7.7 Relevanzsysteme der Interviewten 7.8 Der dynamisch-prozessuale Charakter qualitativer Forschung 7.9 Holistische Sicht auf Phänomene 7.10 Der Expertenbegriff 8. Selbstreflexion im Ablauf des Forschungsprozesses 8.1 Selbstreflexivität 8.2 Forschergemeinschaft 8.3 NetzWerkstatt – Arbeitsgruppe QUALITAS 8.4 Forschungstagebuch 9. Die Grounded-Theory-Methodologie 10. Die Grounded Theory 10.1 Offenes Kodieren 10.2 Axiales Kodieren 10.3 Selektives Kodieren 11. Empirisch fundierte Profilbildung 12. Entwickeln der Theorieskizze 13. Datenerhebung 13.1 Auswahl der ersten Erhebungssituationen 13.2 Auswahl der Erhebungsmethode: Experteninterviews 13.3 Durchführung der Interviews 13.4 Beschreibung des Samples 14. Datenauswertung 14.1 Die softwaregestützte Auswertung der Daten mittels MAXQDA 14.2 Fallportraits 14.3 Das paradigmatische Modell 15. Beurteilungs- und Gütekriterien qualitativer Forschung 15.1 Validierungsstrategien 15.1 Validierungsstrategien 15.2 Sicherung und Prüfung der Gütekriterien 16. Ethische Dimensionen der Forschung 17. Zusammenfassende Darstellung des Forschungsdesigns V. Ergebnisse der Untersuchung 18. Einführung 19. Ursächliche Bedingungen des Phänomens 19.1 Bestimmungsgründe sozialen Handelns 19.2 Handlungsorientierungen in deutsch-tschechischen Grenzraumnetzwerken 19.3 Zusammenfassende Darstellung der Bestimmungsgründe und Handlungsorientierungen in deutsch-tschechischen Grenzraumnetzwerken 20. Das zentrale Phänomen: vier empirisch begründete Profile subjektiv konstruierter Möglichkeits- und Wirklichkeitsräume 20.1 Das Grenzraumnetzwerk als eine relativ straffe Organisation [relativně pevná organizace] 20.2 Das Grenzraumnetzwerk als eine stabile Partnerschaft [stabilní partnerství] 20.3 Das Grenzraumnetzwerk als ein Gesamtkunstwerk [společné umělecké dílo] 20.4 Das Grenzraumnetzwerk als eine Freundschaft [přátelství] 21. Kontextbedingungen des Phänomens 21.1 Die Zahnrad-Metapher 21.2 Strukturelle Eigenschaften der deutsch-tschechischen Grenzraumnetzwerke 21.3 Territoriale Besonderheiten des deutsch-tschechischen Grenzraums 22. Intervenierende Bedingungen 22.1 Grad der Homogenität der Grenzraumnetzwerke 22.2 Subjektive Relevanzsetzung i.S. einer Bedeutungszuschreibung 22.3 Reziprozität der Beziehungen 22.4 Formalisierungsgrad der Beziehungen 22.5 Grad der Wahlfreiheit bezüglich der Zugehörigkeit zum Netzwerk 22.6 Subjektiv konstruierte Konkurrenzen 22.7 Umweltbedingungen des Grenzraumnetzwerkes 23. Strategien 23.1 Initiieren deutsch-tschechischer Grenzraumnetzwerke 23.2 Inklusionsmöglichkeiten 23.3 Aufrechterhalten der Grenzraumnetzwerke 23.4 Rollenerleben und -gestaltung 23.5 Gestalten uni- oder multiplexer Beziehungen 23.6 Interaktionsstrategien 23.7 Grenzziehungen 23.8 Beendigungsstrategien 24. Zusammenfassende Darstellung der empirisch begründeten Profile 25. Konsequenzen: subjektive Sinnproduktion 26. Zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse VI Diskussion der Ergebnisse 27. Geltungsbereich der Ergebnisse 28. Diskussion der Forschungsergebnisse hinsichtlich ihrer theoretischen Anschlussfähigkeit und praktischen Anwendbarkeit
85

„wenn ich dagegen nüscht gemacht hätte…“

Weser, Martina 13 March 2012 (has links) (PDF)
Alphabetisierungskurs! Der Weg hin zur einer Teilnahme ist für Erwachsene oft beschwerlich und langwierig. Doch was geschieht nachdem die Tür zum ersten Mal aufgestoßen wurde? Diese Forschungsarbeit bietet dazu empirisch fundierte Antworten. In ihrem Zentrum steht die Frage, wie die Teilnehmenden einer Alphabetisierungsmaßnahme ihren Kursbesuch erleben und welche Schlussfolgerungen daraus für die weitere Professionalisierung der Alphabetisierungsarbeit gezogen werden können. Um ein tieferes Verständnis für vom funktionalen Analphabetismus Betroffene und deren Lebensbedingungen zu erhalten, widmen sich die theoretischen Kapitel neben allgemeinen Daten zu diesem Thema besonders dessen Entstehungsbedingungen. Anschließend werden fünf Menschen vorgestellt, die unterschiedlicher nicht sein könnten, deren Motive für den Kursbesuch sich jedoch erstaunlich gleichen. Im Rahmen von qualitativen Interviews berichten sie von ihrer Kursteilnahme und geben dem Leser Einblicke in ihr Leben. Aus den Ergebnissen der Interviews wird deutlich, dass neben dem Erwerb neuer schriftsprachlicher Kompetenzen ein Kursbesuch auch einen “Schutzraum” für die Lernenden eröffnet, um in Auseinandersetzung mit sich und anderen Teilnehmenden ihre oftmals schmerzliche Vergangenheit zu verarbeiten. Mit diesem Wissen im Hintergrund verschiebt sich das Bild vom Alphabetisierungskurs als Ort der reinen Kompetenzerweiterung im schriftsprachlichen Bereich hin zu einem Ort, an dem Vergangenheit bewältigt, das eigene Selbstbild stabilisiert und zum positiven weiterentwickelt wird. Dies unterstreicht die Dringlichkeit einer gezielten sozialpädagogischen/ psychologischen Betreuung.
86

Die Anrede als Intervention

Sehm-Schurig, Sylvi 10 November 2014 (has links) (PDF)
Die Arbeit wurde mit dem Förderpreis für herausragende Abschlussarbeiten auf dem Gebiet der Sozialen Arbeit 2013 des Deutschen Berufsverbandes Soziale Arbeit (DBSH) und des Fachbereichstages Soziale Arbeit (FBTS) ausgezeichnet. Die Verfasserin bearbeitet in dieser Arbeit die relevante Frage nach Anredeformen von Professionellen in der Sozialen Arbeit am Beispiel der Sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH). Durch eine kleine qualitative Untersuchung subjektiver Sichtweisen von MitarbeiterInnen aus dem Arbeitsfeld SPFH nimmt sie zudem eine bislang kaum beachtete Forschungslücke auf. Die Arbeit führt konzentriert, umfassend und schlüssig in den komplexen Kontext des Forschungsfeldes ein. Neben der Darstellung relevanter und neuer empirischer Ergebnisse führt die sie zusätzlich eine theoretische Abstraktion der Ergebnisse sowie eine überzeugende Schlussbetrachtung durch. In der Einleitung nimmt Frau Sehm-Schurig zunächst einen inhaltlich substanziellen Auftakt vor, um die hier eingebrachten Aspekte zum Thema in den folgenden Kapiteln theoretisch zu klären bzw. zu vertiefen. Zunächst wird die Leserin / der Leser u.a. im Rückgriff auf Ergebnisse aus der Linguistik über unterschiedliche Dimensionen des Themas „Anrede“ informiert. Im Anschluss daran werden wesentliche (Struktur-)Merkmale des Arbeitsfeldes „Sozialpädagogische Familienhilfe“ aufgeführt. Der „Forschungsstand“ im Kapitel 3 verweist auf empirische Ergebnisse aus Studien mit ähnlichen Schwerpunkten und arbeitet ansonsten die Forschungslücke zur o.g. Fragstellung deutlich heraus. Die Ergebnisdarstellung im Kapitel 5 ist aufgrund von Belegzitaten aus den geführten Interviews schlüssig und nachvollziehbar aufgeführt. Besonders ergiebig erweist sich der von Sehm-Schurig eingebrachte Begriff des Regulativs, um die intentionale Verwendung von Anrede zu kennzeichnen. Das Kapitel 5 ist wegen der hohen empirischen Dichte und der begleitenden Interpretation sowohl für Theoretiker als auch für Praktiker der Sozialen Arbeit besonders lesenswert und führt zu einer hohen Sensibilisierung zur Frage von Anredeformen. Für die Diskussion der Ergebnisse im Kapitel 6 führt die Autorin Schaubilder ein, um die zumeist theoretisch geführte Abstraktion sehr gut zu veranschaulichen. Dieser Teil der Arbeit ist gefüllt mit zahlreichen bemerkenswerten Aussagen, die im Punkt 6.4. „Zusammenfassung und Fazit“ hervorragend gebündelt werden. Dieser Abschnitt endet mit empirisch gestützten Hypothesen aus dem Forschungsprozess der Arbeit.
87

Das missionarische Mandat der Gemeinwesendiakonie - Eine interdisziplinäre Studie zum christlichen Profil gemeinwesendiakonischer Arbeit / The missionary mandate of diaconal community work - an interdisciplinary study on this ministry's Christian profile

Scharnowski, Jelena 11 1900 (has links)
Summary in German and English / Die Arbeit untersucht aus interdisziplinärer Perspektive, wie das christliche Profil der (Gemeinwesen-) Diakonie dargestellt wird, welche Herausforderungen sich daraus ergeben und in welchem Bezug Mission dazu steht. Hierzu dienen die geschichtlichen Entwicklungen von Diakonie und Mission innerhalb Deutschlands und die Ausführung des ganzheitlichen Missionsverständnisses nach David J. Bosch als Grundlage. Die Arbeit zeigt, dass in der Verbindung von Theologie, Diakonie und der Sozialen Arbeit wesentliche Grundannahmen und -spannungen gegeben sind, die Parallelen zur Missionstheologie aufzeigen, welche aber nicht als ‚Mission’ benannt oder anerkannt werden.Das Ergebnis dieser Forschungsarbeit lautet, dass die missionarisch ganzheitlich verstandene Gemeinwesendiakonie einen Ausweg aus der mangelnden Praxisrelevanz theologischer Leitbilder darstellt und somit einen Beitrag zur Stärkung des christlichen Profils diakonischer Einrichtungen liefern kann. / Using an interdisciplinary perspective, this piece of work examines how the Christian profile of diaconal community work is portrayed, the challenges that emerge and how missionary work relates to the debate. The historical developments of social work and missionary work in Germany, as well as David J. Bosch’s holistic understanding of mission serve as a foundation for the analysis. The study will show that the relationship between theology, diaconal community work and social work reveals major assumptions and tensions which show parallel elements to a theology of mission but are not named or acknowledged as such. The conclusion of this study will state that diaconal community work, understood as holistic mission, can offer a solution to the decreasing relevance of theological mission statements and therefore contribute to strengthening the Christian profile of diaconal institutions. / Christian Spirituality, Church History and Missiology / M. Th. (Missiology)
88

Interreligioses Lernen in der Offenen Jugendarbeit‘ im landlichen Raum: Eine interdisziplinar-empirische Studie am Beispiel von Dillenburg und Umgebung / Interreligious learning in open youth work in a rural area: an interdisciplinary-empirical study based on the open youth work in and around Dillenburg

Hain, Anne 02 1900 (has links)
Summaries in German, English and Afrikaans / Text in German / Die vorliegende Masterarbeit untersucht mittels empirisch-theologischer Forschung, inwiefern ‚Offene Jugendarbeit‘ einen Ort interreligiöser Lernprozesse darstellt. Aufbauend auf theologischer und sozialwissenschaftlicher Grundlegung wurden Mitarbeitende von ‚Offenen Jugendarbeiten‘ in und um Dillenburg in Form von qualitativen Experteninterviews nach ihrer Einschätzung bezüglich der Religiosität der Jugendlichen und der Chancen, Grenzen und Anknüpfungspunkte für interreligiöse Lernprozesse befragt. Dabei dient der empirisch-theologische-Praxiszyklus nach Faix als methodologischer Rahmen. Als Ergebnis der Untersuchung können fünf Aspekte für gelingende interreligiöse Lernprozesse in ‚Offenen Jugendarbeiten‘ festgehalten werden: Offenheit, Orientierung an den Jugendlichen, Religionssensibilität, Miteinander und Austausch. Unter Berücksichtigung dieser und der theologischen und sozialwissenschaftlichen Vorüberlegungen werden sowohl Konsequenzen für die Praxis Sozialer Arbeit als auch für die Missionswissenschaft als theologische Disziplin gezogen. Die Studie will zudem einen Beitrag zur Diskussion um die Verhältnisbestimmung von Theologie und Sozialer Arbeit leisten und Handlungsoptionen für ‚Offene Jugendarbeit‘ aufzeigen. / Based on the empirical-theological research approach, this thesis examines how “open youth work” can be seen as a place for interreligious learning. Referring to theological and socio-scientific foundations, employees of open youth work in Dillenburg (Germany) were asked to give an assessment of the youth’s religiousness and opportunities, limitations, and contact points for interreligious learning in open youth work. The empirical-theological practical cycle serves as methodological framework. In summary, five aspects of successful interreligious learning were identified: openness, youth orientation, religious sensitivity, togetherness and exchange. Taking into account the given results and the theological and socio-scientific preliminary considerations, the consequences for missiology and the practice of social work will be drawn together. The study aims to contribute to the discussion about the relationship between theology and social work, identifying courses of action for open youth work. / Op grond van die empiries-teologiese navorsingsbenadering ondersoek hierdie tesis hoe “oop jeugwerk” beskou kan word as 'n geleentheid vir interreligieuse leer. Met verwysing na teologiese en sosiaal-wetenskaplike grondslae is jeugwerkers in Dillenburg (Duitsland) versoek om die godsdienstigheid van jongmense asook die geleenthede, beperkings en kontakpunte vir interreligieuse leer in oop jeugwerk te beoordeel. Die empiries-teologiese praktiese siklus dien as metodologiese raamwerk. Vyf aspekte van geslaagde interreligieuse leer is aangedui: oopheid, jeugoriëntasie, godsdiensgevoeligheid, samehorigheid en uitruiling. Met inagneming van die uitslag en die teologiese en sosiaal-wetenskaplike voorlopige beskouings word afleidings gemaak oor die gevolge vir die missiologie en die praktyk van maatskaplike werk, en word 'n handelswyse vir oop jeugwerk aangetoon. / Christian Spirituality, Church History and Missiology / M. Th. (Missiology)
89

Die Dr.-Wilhelm-Andre-Gesellschaft-10 Jahre bürgerschaftliche Verantwortung und soziales Engagement

Reiche, Michael 15 August 2011 (has links)
Die Dr.-Wilhelm-André-Gesellschaft unterstützt als gemeinnütziger Verein im Rahmen bürgerschaftlichen Engagements die Arbeit mit benachteiligten Gruppen unserer Gesellschaft wie pflegebedürftigen Personen und Jugendlichen mit einem schwierigen sozialen Hintergrund. Zusätzlich werden Projekte zur sozialen Geschichte der Stadt Chemnitz unterstützt. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Arbeit des Vereins.
90

Technik und Gesellschaft. Rudolf Rochhausen zum Gedenken.: Texte und Erinnerungen zur Dahlener Tagung 2012

Gräbe, Hans-Gert 18 April 2012 (has links)
Band zum Gedenken an den Technikphilosophen Rudolf Rochhausen (1919-2012), der lange Jahre an der Leipziger Universität wirkte, dort u.a. seit 1975 für die Konzeption der Marxistischen Abendschule in Rohrbach (Thüringen) verantwortlich zeichnete und nach der Wende mit dem 'Rohrbacher Kreis' einen Diskursort initiierte, an dem sich Natur- und Geisteswissenschaftler auf Augenhöhe begegnen konnten.:Hans-Gert Gräbe: Vorwort Rudolf Rochhausen -- Leben und Werk Rudolf Rochhausen: Freiheit – ein Wert der Linken Michael Franzke: Ökonomisierung, Ethik und Identität der Sozialen Arbeit Kerstin Popp: Der historische Wandel der Rolle von Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft und der Beitrag der Sonderpädagogik dazu Siegfried Bönisch, Horst Pickert: Anmerkungen zu Problemen eines marxistischen Menschenbildes Hans-Gert Gräbe: Arbeiterklasse und Intelligenz. Unabgegoltenes im \'Sozialismus des 20. Jahrhunderts\

Page generated in 0.0697 seconds