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Versprechen ernst nehmenFärber, Alexa 21 July 2023 (has links)
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Feindbild Jude, Feindbild Großstadt. Antisemitismus und Großstadtfeindschaft im völkischen Denken / Antisemitism and Antiurbanism in Voelkish ThoughtKahmann, Bodo 01 November 2016 (has links)
Auf Grundlage einer qualitativen Text- und Inhaltsanalyse, die sich auf zentrale Schriften des völkischen Nationalismus stützt, untersucht die Studie die antisemitische Großstadtwahrnehmung der völkischen Bewegung in den Jahren zwischen 1902 und 1940. Im empirischen Material werden drei zentrale Topoi identifiziert: Eine Personifizierung des Verstädterungsprozesses in den Juden, die rassentheoretische Annahme einer unterschiedlichen Anpassungsfähigkeit von Juden und Deutschen an das moderne Großstadtleben und die Darstellung der Großstädte als ein System der Verführung und sexuellen Pervertierung, für das Juden verantwortlich gemacht werden. Die Studie kann zeigen, dass Juden und Jüdinnen einerseits eine besondere Eignung für das Großstadtleben zugeschrieben wird und dass die modernen Großstädte andererseits als Versinnbildlichung von als „jüdisch“ apostrophierter Ideen gesehen werden (Geldwirtschaft, Kosmopolitismus, „Genusssucht“ etc.). Die Untersuchung leistet zudem einen Beitrag zur anhaltenden Diskussion über das Verhältnis des völkischen Antisemitismus zur Moderne, in dem sie nachweist, dass der völkische Nationalismus durch eine disparate Großstadt- und Technikrezeption geprägt ist: Die technisch-wissenschaftliche Rationalität der Moderne ist mit völkischem Denken vereinbar, das moderne Großstadtleben hingegen nicht.
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Resilienzdenken in der kommunalen Wohnungspolitik: Eine Konzeptionierung und empirische Untersuchung am Fall der Stadt LeipzigFrieler, Friederike 21 December 2023 (has links)
Welche Rolle spielt Wohnungspolitik im Kontext urbaner Resilienz?
Im Ringen um urbane Zukünfte stellt sich die Frage nach einem krisenfesten und zugleich an sozialen Bedarfen orientierten Wohnungsbestand. Sie lässt sich nicht lösen, ohne die komplexen Zusammenhänge demografischer, sozioökonomischer und ökologischer Krisen zu beachten. Dennoch wurden Resilienz und Wohnungspolitik auf wissenschaftlicher Ebene bislang kaum zusammenhängend diskutiert. Die Lücke gilt es konzeptionell wie empirisch zu schließen.
Die Stadt Leipzig hat mit extremen Entwicklungen von Demografie und Wohnungsmarktlagen seit 1989 umzugehen. Anhand der wohnungspolitischen Konzepte der Stadt Leipzig und kontextualisierender Expert:inneninterviews untersucht Friederike Frieler in einer Fallstudie fünf Prinzipien resilienten Wohnens: Sicherheit, Geeignetheit, Bezahlbarkeit, Ressourceneffizienz und soziale Integration. Über den Begriff des Resilienzdenkens zeigt sie, wie sich Manifestationen dieser Prinzipien in politischen und planerischen Entscheidungsprozessen erkennen lassen. So ermöglicht das Konzept über den Einzelfall hinaus, Resilienzprinzipien in lokaler Wohnungspolitik zu erforschen und sie letztlich in der Praxis bewusst zu verfolgen.:Abbildungsverzeichnis VII
Tabellenverzeichnis VIII
Abkürzungsverzeichnis IX
1 Einleitung 1
1.1 Forschungsinteresse und Ziele 1
1.2 Forschungsfragen 9
1.3 Aufbau der Arbeit 11
2 Theorie 15
2.1 Der Resilienzbegriff 17
2.1.1 Perspektiven der Resilienzforschung 21
2.1.2 Das Forschungsfeld der Urbanen Resilienz 25
2.1.3 Wohnen als Forschungsgegenstand Urbaner Resilienz 30
2.1.4 Modell adaptiver Zyklen zur Resilienzanalyse von Wohnraumversorgung 39
2.1.5 Resilienzdenken 45
2.1.6 Normativität und Essentialismus – Kritik am Resilienzkonzept 53
2.2 Wohnraumversorgung und Wohnungspolitik 58
2.2.1 Wohnen als soziales Gut 60
2.2.2 Wohnen als wirtschaftliches Gut 64
2.2.3 Akteure 73
2.2.4 Wohnungspolitik 76
2.2.5 Instrumente der kommunalen Wohnungspolitik 78
2.3 Demografie und Sozialstruktur 83
2.3.1 Soziodemografischer Wandel 84
2.3.2 Sozialstruktur der Haushalte 92
2.3.3 Soziodemografischer Wandel als Störeinfluss im Resilienzmodell 95
2.4 Zusammenfassung der theoretischen Grundlagen 103
3 Konzeption und Operationalisierung 109
3.1 Resilience of what 111
3.1.1 Capability-Ansatz und Wohnen 113
3.1.2 Konsens-Dokumente der Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik 117
3.1.3 Ergebnis: Fünf Maximen für ‚gutes Wohnen‘ 121
3.2 Resilience to what 124
3.2.1 Auswirkungen soziodemografischer Veränderungen 125
3.2.2 Ergebnis: Wohnraumkrisen durch soziodemografischen Wandel 132
3.3 Resilience analysis 133
3.3.1 Variablen und Indikatoren 134
3.3.2 Resilienz-Dimensionen 143
3.3.3 Ergebnis: Operationalisierung resilienter Wohnraumversorgung 144
3.4 Resilience management 151
3.4.1 Schlüsselprinzipien 152
3.4.2 Resilienzdenken 154
3.4.3 Ergebnis: Acht Resilienzprinzipien 157
3.5 Zusammenfassung der Konzeptionierung 158
4 Methodik 163
4.1 Untersuchungsdesign: Qualitative Einzelfallstudie 163
4.1.1 Auswahl des Falls 164
4.1.2 Akteurszentrierter Ansatz 167
4.2 Auswahl, Erhebung und Aufbereitung der Daten 168
4.2.1 Dokumentenanalyse als interpretative Methode 170
4.2.2 Problemzentriertes Experteninterview 172
4.2.3 Reflexion der Interviewerin zum Interview-Prozess 176
4.3 Qualitative Inhaltsanalyse 177
4.3.1 Kategorienbildung und Codierung 178
4.3.2 Analyse und Auswertung 178
5 Empirie 181
5.1 Überblick Leipzig 1990–2020 182
5.1.1 Entwicklung von Demografie, Wohnraumversorgung und Wohnungsmarkt 183
5.1.2 Akteure 193
5.1.3 Wohnungspolitische Konzepte, Diskurse und Zielsetzungen 196
5.1.4 Ergebnis: Versetzte Zyklen, träge Anpassung 199
5.2 Resilienzrelevante Themen der Leipziger Wohnungspolitik 202
5.2.1 Kleinräumiges Wohnungsmarktmonitoring und Prognosen 204
5.2.2 Wohnungspolitische Instrumente 210
5.2.3 Kommunale Wohnungs- und Baugesellschaft LWB 218
5.2.4 Kooperationsbereitschaft 221
5.2.5 Partizipation 224
5.2.6 Ergebnis: Potenziale mit Hemmungen 227
5.3 Elemente von Resilienzdenken 231
5.3.1 Redundanz 232
5.3.2 Flexibilität 237
5.3.3 Vielfalt 243
5.3.4 Modularität 248
5.3.5 Feedbacklänge 250
5.3.6 Sozialer Zusammenhalt 257
5.3.7 Lernen und Innovation 260
5.3.8 Gerechtigkeit 263
5.3.9 Ergebnis: Lücken zwischen Anspruch und Realität 268
5.4 Zusammenfassung der empirischen Ergebnisse 272
6 Schlussbetrachtung 277
6.1 Gutes Wohnen als Teil urbaner Resilienz 278
6.2 Resilienzanalyse der Leipziger Wohnungspolitik 282
6.2.1 Bewertung der Anwendbarkeit 285
6.2.2 Übertragbarkeit auf andere Städte 287
6.3 Fazit und Ausblick 290
6.3.1 Transformationspotenziale für eine resiliente Wohnraumversorgung 290
6.3.2 Relevanz für Akteure der kommunalen Wohnungspolitik 292
Literaturverzeichnis 295
Quellenverzeichnis 329
Verzeichnis der juristischen Quellen 337
Anhang 341
A Textstellenbelege für die Maximen ‚guten Wohnens‘ 341
B Datenquellen zur Wohnungsmarktsituation in Leipzig 345
C Interviewleitfaden (Beispiel) 347
D Codesysteme zur Interviewauswertung 349
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Locating mobilities and possibilitiesRen, Julie Yunyi 22 June 2016 (has links)
Wie formen die Raumgestaltungspraktiken von Künstlern städtische Räume? Wie ist es möglich, dass Kunsträume ohne kommerzielle Galleriestrukturen im städtischen Wettbewerb überleben? Welche Konzepte, Strategien und Formen nehmen sie an? Wie sind diese urbanen Auseinandersetzungen im Hinblick auf den umfassenden Zwang zur Kreativität oder das neue Mobilitätsparadima aufgestellt? Und was verraten diese räumlichen Konsequenzen dieser Praktiken über die städtischen Möglichkeitsräume? Die Kritiken der vergleichenden Stadtforschung werden operationalisiert um diese Fragen zu beantworten. Statt Peking und Berlin kategorisch als Orte des Vergleichs voneinander zu trennen, wird eine breite Ontologie des Urbanen als Bezugsraum etabliert, um über die Kunsträume in ihrer Verbundenheit nachzudenken. Unter Verwendung einer engen Definition von Kunsträumen besteht die qualitative Feldforschung aus Interviews, Beobachtungen vor Ort und interpretativer Bündelung von Themen. Die empirischen Ergebnisse sind um konzeptuelle Motivationen, Raumgestaltungstrategien und räumlich-zeitliche Folgen der Kunsträume organisiert. Vom empirischen Material rückwärts theoretisierend wird der Mythos der „Frontier“ als Legitimation für Eroberung durch der Narrative von Erkundung und Zirkulation neu betrachtet - die „Frontier“ als Möglichkeit des Fortschritts wird durch eine Vorstellung von phoretischen Beziehungen in einem Raum nomadischer Kreuzfahrt ersetzt. Diese Konzepte bieten durch ihre Illustration eine alternative Interpretation von Mobilität als konstituierender Aspekt von Raum statt Mobilität zwischen Räumen an. Kunsträume als Möglichkeitsräume zu betrachten fordert Wahrnehmungen von Unvermeidlichkeit heraus, beschwört aber auch Risiken herauf, etwa in Form einer isolationistischen Geste. Schließlich wird eine Reflektion des heuristischen Präsentismus‘ der Studien von Mobilität verbunden mit einem Aufruf für mehr Längsschnittsmethodologien. / How do artists’ place-making practices shape urban space? How is it possible that art spaces with no commercial gallery structure survive in the competitive urban arena? What concepts, strategies and forms do they take? How are these urban contestations situated with regards to the ubiquitous creativity imperative or the new mobilities paradigm? And what do the spatial consequences of these place-making processes reveal about the urban spaces of possibility? The comparative urbanism critiques are operationalized to address these questions. Rather than categorically dividing Beijing from Berlin as comparative sites, a broad ontology of the urban as a relational space is established to think about the art spaces in connection to one another. Employing a narrow definition of art spaces, the qualitative fieldwork is comprised of interviews, on-site observation and interpretive clustering around themes. The empirical results are organized around conceptual motivations, place-making strategies and spatio-temporal consequences. Theorizing back, the myth of the urban frontier as a legitimation of conquest through the figure of the pioneer is reconsidered through narratives of exploration and circulation; the urban frontier as progressive possibility is displaced with empirically-sourced ideas of nomadic cruise ship space and phoretic relationships. These concepts offer an alternative to understanding mobility between places, through its illustration of mobility as constituted by a particular kind of place. Considering art spaces as spaces of possibility challenge perceptions of inevitability, but also evoke risks, such as the isolationist gesture. Finally, a reflection on the heuristic presentism of studying mobility is coupled with a call for more longitudinal methodologies in order to achieve a better balance for a comparative approach that overcomes presumed categories of difference without ignoring historically constituted structures of power.
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Institutional perspectives of local development in Germany and England : a comparative study about regeneration in old industrial towns experiencing declineLang, Thilo January 2008 (has links)
This research is about local actors' response to problems of uneven development and unemployment. Policies to combat these problems are usually connected to socio-economic regeneration in England and economic and employment promotion (Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung) in Germany. The main result of this project is a description of those factors which support the emergence of local socio-economic initiatives aimed at job creation. Eight social and formal economy initiatives have been examined and the ways in which their emergence has been influenced by institutional factors has been analysed. The role of local actors and forms of governance as well as wider regional and national policy frameworks has been taken into account.
Socio-economic initiatives have been defined as non-routine local projects or schemes with the objective of direct job creation. Such initiatives often focus on specific local assets for the formal or the social economy. Socio-economic initiatives are grounded on ideas of local economic development, and the creation of local jobs for local people.
The adopted understanding of governance focuses on the processes of decision taking. Thus, this understanding of governance is broadly construed to include the ways in which actors in addition to traditional government manage urban development. The applied understanding of governance lays a focus on 'strategic' forms of decision taking about both long term objectives and short term action linked to socio-economic regeneration.
Four old industrial towns in North England and East Germany have been selected for case studies due to their particular socio-economic background. These towns, with between 10.000 and 70.000 inhabitants, are located outside of the main agglomerations and bear central functions for their hinterland. The approach has been comparative, with a focus on examining common themes rather than gaining in-depth knowledge of a single case. Until now, most urban governance studies have analysed the impacts of particular forms of governance such as regeneration partnerships. This project looks at particular initiatives and poses the question to what extent their emergence can be understood as a result of particular forms of governance, local institutional factors or regional and national contexts. / Viele Klein- und Mittelstädte in Ostdeutschland und Nordengland stehen derzeit vor großen Herausforderungen, die durch demographische und ökonomische Umbrüche hervorgerufen worden sind. Insbesondere die altindustriell geprägten Städte außerhalb der großen Agglomerationsräume sind unter Zugzwang, weil ihre ökonomische Basis in Zeiten verschärfter Globalisierungsprozesse nicht mehr wettbewerbsfähig ist. Gleichzeitig können diese Städte nicht von den Standortvorteilen der Agglomerationsräume profitieren und müssen daher eigene Qualitäten entwickeln. Welche Chancen haben diese Städte vor dem Hintergrund anhaltend hoher Arbeitslosenzahlen und stetiger Rationalisierungsprozesse in der lokalen Industrie? Mit welchen Strategien können neue Potenziale erschlossen werden, die die Stadtentwicklung insgesamt voranbringen? Wie gehen Entscheidungsträger mit den Problemen um und inwiefern passen sie aktuelle Entwicklungsstrategien an neue Rahmenbedingungen an? Wie kann die soziale und ökonomische Entwicklung langfristig stabilisiert werden? Welchen Beitrag können dabei lokale Initiativen der Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung leisten, und wie können solche Initiativen verstärkt gefördert werden? Diese Fragen stehen im Zentrum der empirischen Arbeit "Institutional perspectives of local development in Germany and England", die anhand von vier altindustriell geprägten Beispielstädten in Nordengland und Ostdeutschland Entstehungsfaktoren dieser Initiativen untersucht.
In allen vier Städten gibt es eine Vielzahl lokaler Initiativen der Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung (insgesamt über 40). Durch diese Initiativen verändert sich die lokale Wirtschaftsstruktur und wird dadurch weniger anfällig für negative Begleiterscheinungen der Globalisierung. Neben einer direkten Förderung solcher Initiativen liegen entscheidende Unterstützungsfaktoren vor allem im informellen Bereich. So tragen Netzwerke, die auf gemeinsamen Zielen und Wertvorstellungen basieren, maßgeblich zum Erfolg lokaler Initiativen bei. Die Arbeit zeigt dabei, dass für die Entstehung lokaler Initiativen vor allem auch lokale Faktoren ausschlaggebend sind und der Einfluss nationaler Politik letztlich weniger entscheidend ist. Allerdings kann die nationale Ebene wichtige Debatten anstoßen, die dann auch auf die lokale Ebene einwirken. Dies zeigt sich beispielsweise im Bereich der sozialen Ökonomie, wo die größere Zahl an Initiativen in Großbritannien mit einer verstärkten Förderung auf nationaler Ebene einhergeht, wohingegen die geringe Relevanz solcher Initiativen in Deutschland auf eine fehlende nationale Förderung der sozialen Ökonomie zurückgeführt werden kann.
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Touring BerlinFarías, Ignacio 21 September 2009 (has links)
Mittels einer Untersuchung von standardisierten Praktiken (Stadtrundgängen und Stadtrundfahrten) und Dispositiven (Stadtkarten, Reiseführer) fürs „Touren“ von Städten zeigt diese Dissertation, (1) wie die Stadt Berlin in ein virtuelles Objekt, nämlich, einen touristischen Zielort, transformiert wird, ( 2) wie diese Transformation nicht nur durch die Bewegung von Touristen im Raum und das Unterwegssein ermöglicht wird, sondern durch touristische Kommunikation über die Stadt, und (3) wie diese emergente touristische Stadt in einer multiplen und polykontexturalen städtischen Öffentlichkeit eingebettet ist, wo sie in verschiedenen Typen von Beziehung mit naheliegenden Inszenierungen der Stadt eintritt, wie die der Stadt-Marketing und der kollektiven Erinnerungspolitik. Drei weitere Aspekte sind zu erwähnen, die den gesamten Text subtil anregen. Die Dissertation stellt eine neue Theorie des Tourismus als Kommunikationsform, und nicht als Form des Reisens, auf; sie integriert die Luhmannsche Kommunikationstheorie mit der Akteur-Netzwerk-Theorie, und sie ist durchaus empirisch, basierend auf einer jahrlangen ethnographischen Untersuchung (2005-2006) von Praktiken und Dispositiven des „Tourens“ im zeitgenössischen Berlin. / Through the study of standardized practices (walking tours, bus-tours) and devices (maps, guidebooks) for touring cities, this dissertation shows (1) how the city of Berlin is transformed into a virtual object, namely, an urban destination, (2) how such transformation is enabled not simply by tourist movement in space and being away from ‚home‘, but by tourist communication on the city, and (3) how this emergent tourist city is embedded in a multiple and polycontextural urban public sphere, in which it enters into different types of relationship with neighbouring enactments of the city, such as those of city-marketing and collective memory. Subtly informing the whole text there are three aspects to be mentioned: the dissertation proposes a new theory of tourism as a form of communication, not of travel; it integrates Luhmann’s communication theory with actor-network theory; and it is throughout empirical, based on a year-long ethnographic study (2005-2006) of touring practices and devices in contemporary Berlin.
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Gott in den Straßen von GuayaquilRuppe, Peter Van Gielle 08 May 2017 (has links)
Die Säkularität stellt weltweit den vorherrschenden Modus staatlicher Organisation dar und impliziert eine formelle Trennung der Religion von weltlichen Sphären der Gesellschaft, allem voran der Politik. Der öffentliche Raum ist dabei idealtypisch der Rationalität vorbestimmt. Dennoch ist Religion ein weitverbreitetes Phänomen in öffentlichen städtischen Räumen säkular konstituierter Staaten, womit ihr ein Anschluss an Prozesse der gesellschaftlichen Allgemeinheit möglich wird. Anhand einer empirischen Untersuchung Guayaquils - der größten Stadt in Ecuador - wird in der Dissertation folgenden Fragen nachgegangen: (1) In welcher Form tritt das Religiöse im öffentlichen städtischen Raum in einer säkular verfassten Gesellschaft auf und wie ist dieses Auftreten jeweils bedingt? (2) Auf welche Weise nutzen religiöse Akteure den öffentlichen Raum bzw. auf welche Weise wird Religion im öffentlichen Raum genutzt? (3) Welche Konsequenzen hat eine Präsenz der Religion im, idealtypisch der Rationalität vorbehaltenen, öffentlichen Raum für die Politik? (4) Auf welche Weise wirkt sich die gleichzeitige Exposition divergierender Weltanschauungen im öffentlichen Raum auf religiöse Praxis und Religion aus? Resultierend erweist sich eine formelle Trennung von Religion und weltlicher Sphären im Rahmen der Säkularisierung als unzureichend für ein tatsächliches Verdrängen aus dem öffentlichen Raum. Religion bleibt dank historischer Kontinuität im öffentlichen Raum erhalten und strebt aktiv nach den ihm innewohnenden Profiten, welche eine Etablierung oder den Machterhalt in der Gesellschaft ermöglichen. Die Präsenz von Religion im öffentlichen Raum führt zu ihrer Verweltlichung und politischer Einflussnahme aber auch der Vereinnahmung ihrer Potentiale durch politische Akteure. Nicht zuletzt bedingt die Exposition unterschiedlicher religiöser Weltanschauungen im öffentlichen Raum ein Verschwimmen konfessioneller Grenzen und neue Formen religiöser Identität. / Secularity is the dominant mode of the organisation of states worldwide. It implies the formal separation of religion and the worldly spheres of societies, particularly the separation of the religious from the political sphere. Consequentially, public spaces are rather known as rational spheres free from religiosity. But despite this theoretical assumption, religion remains a widespread phenomena of public urban spaces in secular states, and therewith remains an essential part of societies. This thesis addresses the following questions through an empirical study in Guayaquil, the largest city of Ecuador: (1) How does the religious appear in public urban spaces of a secularised society? What are the conditions and constraints of its appearance? (2) How do religious actors make use of public spaces and how is religion being used in public spaces? (3) Which are the consequences of a religious presence in public spaces for political practices? (4) How does the co-presence of different worldviews in the same public spaces affect religious practices themselves? This thesis shows, that the formal separation of religious and worldly spheres doesn’t result in the displacement of religions out of public spaces. Rather, as a result of historical continuity, religion remains part of public spaces, benefiting from its social functions, and enabling religious communities – depending on their initial conditions – to establish themselves in society or maintain their status. The presence of religion in public spaces leads to a growing political influence of religions and an absorption of its potentials by political actors at the same time. Finally, the co-presence of different ideologies in public spaces results in a blurring of denominational boundaries and new forms of religious identity.
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metroZones Schule für städtisches Handeln: Urbanes Lernen im Kontext der Demonstration Never Mind the Papers (2015)Wildner, Kathrin 04 April 2024 (has links)
Der folgende Text bezieht sich auf Ereignisse im Jahr 2015, als die Straßen und Plätze Europas mit temporären Camps und Demonstrationen von Geflüchteten besetzt waren. Gleichzeitig mit der Überforderung, dem Versagen der staatlichen Institutionen bei der Sicherung der Grundbedürfnisse der Ankommenden, gab es massive Mobilisierung freiwilliger Unterstützung sowie neue Formen der Selbstorganisation und zahlreiche lokale Solidaritätsinitiativen. Als Teil der Berliner Gruppe metroZones habe ich im Jahr 2015 – unabhängig, aber doch parallel zu den Ereignissen an den Grenzen und in den Zentren Europas – das Modellprojekt „metroZones Schule für städtisches Handeln“ konzipiert und koordiniert. Die Idee der Schule war es, stadttheoretische Ansätze mit Methoden der Stadtforschung und aktivistischen Praktiken zusammenzubringen, sie zu diskutieren und zu erproben, mit dem Ziel die Stadtgesellschaft aktiv mitzugestalten. Im November 2015 verband sich die „metroZones Schule“ mit der damals aktuellen Situation der Geflüchteten bei der Demonstration „Never Mind the Papers“ an einem Wochenende in Hamburg.
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Feministische GeographieMarquardt, Nadine 27 April 2017 (has links) (PDF)
Die feministische Geographie verfolgt drei miteinander verbundene Anliegen: Als geographische Geschlechterforschung untersucht sie den Zusammenhang von gesellschaftlicher Räumlichkeit und Geschlechterverhältnissen. Im Rahmen wissenschaftstheoretischer Debatten werden Möglichkeiten der Integration feministischer und geographischer Theoriebildung gesucht. Disziplinpolitisch fokussiert sie bestehende Ungleichheitsverhältnisse und geschlechtsspezifische Arbeitsteilungen in der Hochschulgeographie.
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Feministische GeographieMarquardt, Nadine 27 April 2017 (has links)
Die feministische Geographie verfolgt drei miteinander verbundene Anliegen: Als geographische Geschlechterforschung untersucht sie den Zusammenhang von gesellschaftlicher Räumlichkeit und Geschlechterverhältnissen. Im Rahmen wissenschaftstheoretischer Debatten werden Möglichkeiten der Integration feministischer und geographischer Theoriebildung gesucht. Disziplinpolitisch fokussiert sie bestehende Ungleichheitsverhältnisse und geschlechtsspezifische Arbeitsteilungen in der Hochschulgeographie.
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