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Ikonische Prägnanz von Schrift und die Prägung der Überlieferung: Beobachtungen zum editorischen Textverständnis anlässlich der Neuausgaben von ›Rosengarten‹ und ›Wunderer‹ in den ›Texten und Studien zur mittelhochdeutschen Heldenepik‹ (TSMH)Malcher, Kay 23 June 2020 (has links)
Editing Middle High German texts today is led much more by the ventilation of practical necessities than by theoretical consideration. Especially lacking discussions of a basic concept of ›text‹ raises the risk of developing blind spots. The article will try to identify these blind spots as places where the traditional strategy of editing texts on the basis of the faulty-replication model persists. This will be illustrated by new editions of the ›Wunderer‹ and the ›Rosengarten‹. Furthermore, the article evolves a semiotic model of the philological praxis of editing Middle High German heroic epics. / Die Redaktion mittelhochdeutscher Texte wird heute viel mehr von der Lüftung praktischer Notwendigkeiten als von theoretischen Überlegungen geleitet. Gerade die fehlende Diskussion über einen grundlegenden Begriff von 'Text' birgt die Gefahr, dass sich blinde Flecken entwickeln. Der Artikel versucht, diese blinden Flecken als Orte zu identifizieren, an denen die traditionelle Strategie der Textredaktion auf der Grundlage des Fehlerreproduktionsmodells fortbesteht. Dies wird durch Neuauflagen des 'Wunderers' und des 'Rosengartens' illustriert. Darüber hinaus entwickelt der Artikel ein semiotisches Modell der philologischen Praxis der Edition mittelhochdeutscher Heldenepen.
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DekonstruktionSchwanebeck, Wieland 25 April 2017 (has links)
Dekonstruktion bezeichnet ein durch den poststrukturalistischen Philosophen Jacques Derrida entwickeltes Lektüreverfahren, das sich gegen den tradierten hermeneutischen Ansatz richtet. Es stellt eine letztgültige, im Text enthaltene Bedeutung in Abrede, legt Brüche und Verwerfungen frei und postuliert die Unabschließbarkeit des Interpretationsvorgangs. Statt selbst einen Sinn zu behaupten, erfüllt sich der Zweck der Dekonstruktion in der Prozessualität, das heißt im Akt des Fragens selbst.
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PoststrukturalismusSchwanebeck, Wieland 25 April 2017 (has links) (PDF)
Unter dem Begriff des Poststrukturalismus wird eine disparate, auf den Axiomen des Strukturalismus aufbauende und diese zugleich überwindende Strömung verstanden, die sowohl innerhalb der Sozial- und Kulturwissenschaften als auch in interdisziplinär organisierten Feldern wie den Gender Studies von großer Tragweite ist. Geteilt wird die Auffassung, dass kulturelle Phänomene allgemein sprachlich strukturiert sind. Seine Tendenz, unter die Oberfläche vermeintlich stabiler, monolithischer Strukturen zu schauen, qualifiziert den Poststrukturalismus für eine Anwendung auf genderwissenschaftliche Kategorien wie Weiblichkeit und Männlichkeit, deren Bedeutung nicht aus sich selbst erwächst, sondern die als Signifikate innerhalb eines (phallokratischen) Systems zu denken sind.
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Alltagsdidaktische Konfigurationen in der ErwachsenenbildungJordan, Margit 04 September 2008 (has links)
Vorliegende Dissertation ist der ethnomethodologischen Forschung zuzuordnen. Ausgangspunkt ist, dass erwachsenendidaktische Praxis in der Regel mit normativen und deduktiven Analyseinstrumenten erforscht wird, wodurch notwendigerweise respondierende Ergebnisse geliefert werden. Vor diesem Hintergrund wird ein Analysemodell entwickelt, das dazu taugen soll, fallbezogen den Selbstausdruck einer bestimmten empirischen didaktischen Realität zu enträtseln, indem deren Äußerungsformen und Bezüge in abduktiver Forschungsmethodik ausgedeutet werden. Ich nenne dieses Verfahren „handlungshermeneutisch“. Es ist zielführend zur Erschließung von Teilsinn und übergeordnetem Sinn. Das didaktische Analysemodell, das ich im Verlauf der Dissertation auf den Begriff des „alltagsdidaktischen Konfigurationsmodells“ bringe, kann sowohl zur Klärung eigener wie auch fremder Praxis, d.h. selbstdeutend versus fremddeutend verwendet werden. Mit dem alltagsdidaktischen Konfigurationsmodell möchte ich einen Beitrag zur praxisrelevanten erwachsenenpädagogischen Theoriebildung leisten. / The didactics of adult education are usually studied with normative and deductive analytical instruments, which tend to produce results that merely confirm the researcher’s initial observations. This dissertation—an ethnomethodological case study—develops an analytical model for helping the learning facilitator arrive at the self-explication of a specific empirical and didactic reality by interpreting its constituent social and behavioral patterns and aspects through an abductive procedure the author calls “hermeneutics of action”. It effectively informs the decoding of both a specific and an overall context. This analytical tool, which the author comes to name the “everyday didactic configuration model”,can illuminate the inside and outside perspectives on one’s own pedagogical techniques. The model is intended as a contribution to theory-building fruitful for the andragogical community of practice.
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PoststrukturalismusSchwanebeck, Wieland 25 April 2017 (has links)
Unter dem Begriff des Poststrukturalismus wird eine disparate, auf den Axiomen des Strukturalismus aufbauende und diese zugleich überwindende Strömung verstanden, die sowohl innerhalb der Sozial- und Kulturwissenschaften als auch in interdisziplinär organisierten Feldern wie den Gender Studies von großer Tragweite ist. Geteilt wird die Auffassung, dass kulturelle Phänomene allgemein sprachlich strukturiert sind. Seine Tendenz, unter die Oberfläche vermeintlich stabiler, monolithischer Strukturen zu schauen, qualifiziert den Poststrukturalismus für eine Anwendung auf genderwissenschaftliche Kategorien wie Weiblichkeit und Männlichkeit, deren Bedeutung nicht aus sich selbst erwächst, sondern die als Signifikate innerhalb eines (phallokratischen) Systems zu denken sind.
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Gedenke des ganzen Weges, den dich der Herr, dein Gott, geführt hat (Dtn 8,2) : eine praktisch-theologische Studie zur Bedeutung von Biografiearbeit für die pastorale Begleitung von Menschen in der nachberuflichen Lebensphase / You shall remember all the way which the Lord your God has led you (Dtn 8,2) : a practical theological study of the significance of biography work for pastoral care with persons in the post employment phase of lifeSchulz, Ursula (Theologian) 11 1900 (has links)
Text in German, summaries in English and German / Alter und Altern gilt in Deutschland derzeit als eines der wichtigsten Zukunftsfelder
wissenschaftlicher Forschung. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der
nachberuflichen Lebensphase, dem so genannten dritten Lebensalter. Eine
Gesellschaft des um 20-30 Jahre verlängerten Lebens bei meist guter Gesundheit ist
kulturgeschichtlich ein neues Phänomen für das es keine Vorbilder gibt, so dass der
jetzigen Generation der „jungen Alten“ eine gestalterische Aufgabe für sich und die
Nachfolgegenerationen zukommt.
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema Altern zunächst aus humanistischer und
daran anschließend aus biblisch-theologischer Sicht. Diese beiden Kapitel enthalten
grundlegende Aussagen zum Thema Altern aus unterschiedlichen Disziplinen und
beziehen diese, wo möglich, aufeinander. Sie bilden die Grundlage und
Voraussetzung für das Folgekapitel, in dem Bedeutung, Möglichkeiten und Grenzen
von Biografiearbeit als praktisch-theologisches Bildungsangebot in der pastoralen
Begleitung von Menschen in der nachberuflichen Lebensphase untersucht werden.
Dabei wird offensichtlich, dass sowohl gerontologische Literatur als auch biblische
Texte Biografiearbeit an einschneidenden Wendepunkten des Lebens als eine
wichtige Voraussetzung für gelingendes Leben darstellen. Der Person und der
Professionalität der Anleiterin kommen in dem Prozess biografischer Selbstreflexion
mit älteren Menschen eine tragende Rolle zu. / Old age and the process of aging is currently one of the most important fields for
future scientific study and research. Special focus is centered on the post-career
phase. A society where life is prolonged for an extra 20 to 30 years, most of which
are spent in reasonably good health, is culturally speaking a recent phenomenon for
which there are no historical models. It follows, that the current generation bears a
great responsibility in shaping and moulding this stage in their lives not only for
themselves but also for future generations.
This dissertation concentrates on the theme of aging, first from a humanistic point of
view, and secondly by focusing on biblical and theological aspects. Both of these
chapters contain fundamental and important statements regarding the subject of
aging as seen from different disciplines, and, wherever possible, with reference to
each other. They build the basis and prerequisite for the following chapter in which
the significance and possibilities as well as the limits of biography work is researched
in view of pastoral care and training for elderly people in the post employment phase
of their life.
It becomes obvious, that not only gerontological literature but also biblical texts depict
biographical work as an important prerequisite for a life experienced as being
successful, especially at drastic turning points in life. A vital part in biographical
reflection with elderly people is played by the person and professionalism of the
instructor. / Philosophy, Practical and Systematic Theology / M. Th. (Practical Theology)
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