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Die zweite Chance?van der Klis, Joke Marijke 09 February 2011 (has links) (PDF)
Die wissenschaftliche Studie handelt von den Bewältigungsmöglichen der ökonomischen Krise vormals überschuldeter Privathaushalte mit unterschiedlichem Bildungsniveau unter besonderer Berücksichtigung der Auswirkungen des Scheiterns auf die Lebenssituation.
Durch die Rekonstruktion der einzelnen Stadien und durchlebten Gefühlsebenen von der Überschuldung bis zur Antragstellung der Privatinsolvenz, während der Wohlverhaltensperiode bis nach der Restschuldbefreiung konnten mittels einer Inhaltsanalyse qualitative Ergebnisse darüber erzielt werden, ob die Identität der zwölf Befragten durch das finanzielle Scheitern dauerhaft beschädigt wurde.
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Ethnomethodologie und GeschlechtGeimer, Alexander 25 April 2017 (has links) (PDF)
Die Prozesse der stetigen, interaktiven und lokalen Herstellung der Alltagswirklichkeit zu untersuchen, ist das Anliegen der Ethnomethodologie, die dem interpretativen Paradigma der Soziologie zugerechnet wird. Ihre leitende Frage lautet: Welcher Praktiken bedienen sich Gesellschaftsmitglieder, um die geordnete Struktur ihrer Alltagswelt interaktiv hervorzubringen? Geschlecht wird entsprechend als ein interaktiv hergestelltes Merkmal sozialer Ordnung begriffen.
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Die zweite Chance?: Untersuchung über die Bewältigung der ökonomischen Krise vormals überschuldeter Privathaushalte mit unterschiedlichem Bildungsniveau unter besonderer Berücksichtigung der Auswirkungen des Scheiterns auf die Lebenssituationvan der Klis, Joke Marijke 01 February 2011 (has links)
Die wissenschaftliche Studie handelt von den Bewältigungsmöglichen der ökonomischen Krise vormals überschuldeter Privathaushalte mit unterschiedlichem Bildungsniveau unter besonderer Berücksichtigung der Auswirkungen des Scheiterns auf die Lebenssituation.
Durch die Rekonstruktion der einzelnen Stadien und durchlebten Gefühlsebenen von der Überschuldung bis zur Antragstellung der Privatinsolvenz, während der Wohlverhaltensperiode bis nach der Restschuldbefreiung konnten mittels einer Inhaltsanalyse qualitative Ergebnisse darüber erzielt werden, ob die Identität der zwölf Befragten durch das finanzielle Scheitern dauerhaft beschädigt wurde.:1. Einleitung
2. Die Soziologie und das Scheitern
3. Die überschuldeten Privathaushalte in Deutschland
4. Das Leben der überschuldeten Haushalte vor dem Insolvenzverfahren
5. Die Einleitung des Verbraucherinsolvenzverfahrens und die Wohlverhaltensperiode
6. Das Leben nach der Restschuldbefreiung: Die zweite Chance?
7. Ergebnisdarstellung
8. Schlussbetrachtung und Ausblick: Die Rolle der Schuldnerberatungsstellen
9. Literatur
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Garfinkels Agnes-StudieGeimer, Alexander 25 April 2017 (has links) (PDF)
Harold Garfinkel untersuchte in seiner ethnomethodologischen Studie über Agnes, die er 1967 im Prozess der Geschlechtsumwandlung begleitete, die Praktiken der alltäglichen, interaktiven Produktion des Geschlechts. Das hieraus entstandene Konzept des Doing Gender erkennt Geschlecht nicht als natürlichen Zustand, sondern als in sozialer Interaktion hervorgebrachtes Personenmerkmal.
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Ethnomethodologie und GeschlechtGeimer, Alexander 25 April 2017 (has links)
Die Prozesse der stetigen, interaktiven und lokalen Herstellung der Alltagswirklichkeit zu untersuchen, ist das Anliegen der Ethnomethodologie, die dem interpretativen Paradigma der Soziologie zugerechnet wird. Ihre leitende Frage lautet: Welcher Praktiken bedienen sich Gesellschaftsmitglieder, um die geordnete Struktur ihrer Alltagswelt interaktiv hervorzubringen? Geschlecht wird entsprechend als ein interaktiv hergestelltes Merkmal sozialer Ordnung begriffen.
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Garfinkels Agnes-StudieGeimer, Alexander 25 April 2017 (has links)
Harold Garfinkel untersuchte in seiner ethnomethodologischen Studie über Agnes, die er 1967 im Prozess der Geschlechtsumwandlung begleitete, die Praktiken der alltäglichen, interaktiven Produktion des Geschlechts. Das hieraus entstandene Konzept des Doing Gender erkennt Geschlecht nicht als natürlichen Zustand, sondern als in sozialer Interaktion hervorgebrachtes Personenmerkmal.
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WERKSTATTLOGIK - Computer im Spannungsfeld von Handwerks-Expertise und Akteurs-BeziehungenLöwe, Hendrik 20 November 2014 (has links) (PDF)
Diese Arbeit erklärt anhand von Vertragswerkstätten der Volkswagen AG, wie Kfz-Handwerker im komple-xen Feld Werkstatt Probleme lösen. Sie deckt auf, wie und warum Kfz-Handwerker auf besondere Weise Denken und Handeln. Dies meint, wie sie arbeiten, lernen und vor Allem, wie und warum sie Medien an-eignen – oder verweigern: Täglich diagnostizieren und reparieren Kfz-Handwerker Fahrzeuge. Dabei ist oft zu beobachten, dass extra dafür hergestellte Hilfsmedien von ihnen umgangen oder gar offen abgelehnt werden. Dies führt teils zu schweren Fehlern, teils aber auch zu herausragenden Leistungen.
Bislang ist kaum geklärt, aus welchen Gründen dies erfolgt. Von den Handwerkern genannte Gründe er-scheinen in der Außenperspektive oft sonderbar. Doch sie sind subjektiv vernünftig. Die Untersuchung zeigt, mit welchen Begründungen die Handwerker sich gegen Medienaneignung entscheiden. Und sie er-klärt, inwiefern dies daran liegt, dass Computer im Spannungsverhältnis zwischen den Expertise-Denk¬wei-sen der Handwerker und den sozialen Beziehungen der Akteure stehen. Die Akteure sind Mitarbeiter im Autohaus, aber auch beim Hersteller und beim Importeur des jew. Landes.
Dies gelingt durch die theoretische Basis subjektwissenschaftlicher Lerntheorie, unter Bezugnahme auf wissenschaftliche Nachbardisziplinen und mit der Methodologie, Strategie und Methodik qualitativer So-zialforschung. Die Phänomene werden exemplarisch aus mehrwöchigen Feldstudien in Werkstätten der Volkswagen AG in Deutschland qua O-Ton-Audiomittschnitt, Interview und Beobachtung rekonstruiert und mit begleitenden Quellen ergänzt. So entstehen z.B. Modelle
- zur Typologie intuitiver und analytischer Arbeitsstrategien der Handwerker
- zu Reflexionsauslösern
- zu Medienkontakthürden und
- zur Medien(vertrauens)bewertung im Prozess der Medienkompetenzentwicklung.
Durch diese erstmals in solcher Form geleistete Phänomen-Aufschlüsselung werden
- neue Ansatzpunkte des didaktischen Designs
- und für die technische Redaktion
- Herausforderungen an Medien und Prozesse
- und für die Qualitätssteigerung zwingend zu leistende Aufgaben
aufgezeigt.
Es werden fast banal scheinende, subtile alltägliche Phänomene analysiert und deren massiver Einfluss auf Fehler und Erfolge des Handelns verdeutlicht. Da ersteres oberflächlich altbekannt und oft unhinterfragt ist, wird die große Bedeutung für einen erfolgreichen Reparaturprozess zumeist übersehen. Darum bietet sich hier noch ungenutztes Verbesserungs-Potential.
Die Befunde fokussieren auf deutsche ‚Werkstattlogik‘, sind aber mit kritischem Rückbezug auf kulturelle Besonderheiten auf die Volkswagen AG Vertragswerkstätten in über 150 Ländern anwendbar.
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Identitätspolitiken multilokaler Nachtrennungsfamilien / Identity Politics of multi-local Families after Separation and Divorce Accomplishing Belonging and Solidarity within Shared Residence ArrangementsSchlinzig, Tino 29 August 2017 (has links) (PDF)
Modernisierungstheoretischen Annahmen zufolge sind soziale Beziehungen in Gesellschaften der zweiten Moderne keine gegebenen Größen mehr, sondern Gegenstand von Aushandlungsprozessen, handlungsleitende gesellschaftliche Wissensvorräte erodieren und das bürgerliche Kernfamilienmodell sieht sich zunehmend soziokulturell legitimierten Alternativen gegenüber. Zahlreiche Wandlungstendenzen von Familie lassen sich ablesen, unter diesen die Zunahme von Fortsetzungsfamilien nach Trennung und Scheidung und im Zuge dessen die Aufweichung der monolokalen Haushaltsbindung von Familie. Diese Dynamiken werfen die Frage nach der Ausgestaltung der Herstellungsleistungen von Familie auf, die mit Doing und Displaying Family im Rahmen einer praxistheoretischen Wende innerhalb der Familiensoziologie bereits angeschnitten sind.
Hier setzt das Forschungsinteresse der vorliegenden Arbeit an: (1) Bereits vorliegende empirische Erkenntnisse und theoretisch-konzeptuelle Überlegungen maßgeblicher Forschungsfelder werden zusammengeführt und diskutiert. (2) Aus praxeologisch-wissenssoziologischer Perspektive richtet die Empirie der vorliegenden Studie ihre Aufmerksamkeit auf die Rekonstruktion familialer Identitätspolitiken und der Herstellung von Gemeinschaft im sogenannten paritätischen Wechselmodell, in dem Kinder regelmäßig und zu gleichen Teilen an den Orten der getrenntlebenden Eltern wohnen.
Mit den Befunden kann gezeigt werden, dass eine von Eltern und Kindern geteilte Differenzthese zentraler Ankerpunkt für die Identitätskonstruktionen der untersuchten Familien bildet. Zwei Familienkerne stehen sich nach der Relokalisierung eines Elternpaares im Zuge der Auflösung ihrer Zweierbeziehung als zwei Familienwirklichkeiten mit je unterschiedlichen Behauptungen sozialer Ordnung gegenüber. In diese müssen sich die Kinder aktiv einpassen bzw. regelmäßig durch die monolokalen Familienmitglieder re-integriert werden.
Die Behauptung und Stabilisierung der lokalen Ordnungen wird über fünf Formen physischer und symbolischer Schließung als Teil familialer Identitätspolitiken abgesichert: (1) kommunikativ, (2) räumlich, (3) personell, (4) materiell und (5) habituell. Zwischen materieller und habitueller Schließung zu verorten, wurde das Olfaktorische als Medium der Vergemeinschaftung identifiziert. Das empirische Material eröffnet zudem einen Blick auf die Normalisierungsstrategien der untersuchten Eltern und Kinder im Umgang mit extern herangetragenen Markierungen von Andersartigkeit, Abweichungsvermutungen und der Normalisierungsmacht des bürgerlichen Kernfamilienmodells.
Der Studie liegt ein qualitatives multi-method Design zugrunde. Der Materialkorpus speist sich aus problemzentriert-narrativen Interviews, Gruppendiskussionen, ego-zentrierten Netzwerkkarten sowie fotografischen Alltagsdokumentationen der aktiv multilokal lebenden Kinder aus insgesamt fünf Familienensembles. Die Materialien wurden auf Grundlage der dokumentarischen Methode der Text- und Bildinterpretation analysiert. / According to modernization theory social relationships in second modernity are no longer a given quantity but are subject to negotiation processes. Guiding social knowledge is eroding and the nuclear family model is increasingly confronted with sociocultural legitimate alternatives. There are numerous transformations of the family observable – among these increasing numbers of families after separation and divorce, and in consequence the dissolution of the monolocal household family in favour of multi-local family arrangements.
These dynamics raise the question of Doing and Displaying Family practices, addressed within the framework of a practice turn within family sociology. Main aim of this paper is (1) to discuss existing empirical findings and theoretical/conceptual considerations of relevant research fields, and (2) by employing a praxeological approach, to focus on identity politics as a means to establish and stabilize family identity and belonging within shared residence arrangements where children regularly shuttle between their separated parent’s households.
Data suggest that passive multi-locally living parents and their partners oscillate between referring to the other household on behalf of the active multi-locally living children to create a cross-spatial sense of commonness and belonging and at the same time applying territorialisation practices to promote a place-bound social order and family identity. This includes processes of communicative, spatial, personal, material, and habitual closure. Moreover, in a way between material and habitual closure, the olfactory was identified as a medium of identification and distinction.
However, children face the challenge to merge both residential places and family nuclei into a coherent whole and simultaneously need to distinguish between different family sociotopes. Moreover, the empirical material provides insights into the normalization strategies of parents and children in dealing with externally applied difference markers, deviance attributions and the normalization power of the nuclear family model.
The basis of the empirical research is a multiple methods comprising qualitative research design. Narrative interviews, group discussions and visual methods were employed. Data are analysed by means of the documentary method for text and picture interpretation within a qualitative reconstructive approach.
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Identitätspolitiken multilokaler Nachtrennungsfamilien: Praktiken der Vergemeinschaftung im paritätischen WechselmodellSchlinzig, Tino 19 September 2016 (has links)
Modernisierungstheoretischen Annahmen zufolge sind soziale Beziehungen in Gesellschaften der zweiten Moderne keine gegebenen Größen mehr, sondern Gegenstand von Aushandlungsprozessen, handlungsleitende gesellschaftliche Wissensvorräte erodieren und das bürgerliche Kernfamilienmodell sieht sich zunehmend soziokulturell legitimierten Alternativen gegenüber. Zahlreiche Wandlungstendenzen von Familie lassen sich ablesen, unter diesen die Zunahme von Fortsetzungsfamilien nach Trennung und Scheidung und im Zuge dessen die Aufweichung der monolokalen Haushaltsbindung von Familie. Diese Dynamiken werfen die Frage nach der Ausgestaltung der Herstellungsleistungen von Familie auf, die mit Doing und Displaying Family im Rahmen einer praxistheoretischen Wende innerhalb der Familiensoziologie bereits angeschnitten sind.
Hier setzt das Forschungsinteresse der vorliegenden Arbeit an: (1) Bereits vorliegende empirische Erkenntnisse und theoretisch-konzeptuelle Überlegungen maßgeblicher Forschungsfelder werden zusammengeführt und diskutiert. (2) Aus praxeologisch-wissenssoziologischer Perspektive richtet die Empirie der vorliegenden Studie ihre Aufmerksamkeit auf die Rekonstruktion familialer Identitätspolitiken und der Herstellung von Gemeinschaft im sogenannten paritätischen Wechselmodell, in dem Kinder regelmäßig und zu gleichen Teilen an den Orten der getrenntlebenden Eltern wohnen.
Mit den Befunden kann gezeigt werden, dass eine von Eltern und Kindern geteilte Differenzthese zentraler Ankerpunkt für die Identitätskonstruktionen der untersuchten Familien bildet. Zwei Familienkerne stehen sich nach der Relokalisierung eines Elternpaares im Zuge der Auflösung ihrer Zweierbeziehung als zwei Familienwirklichkeiten mit je unterschiedlichen Behauptungen sozialer Ordnung gegenüber. In diese müssen sich die Kinder aktiv einpassen bzw. regelmäßig durch die monolokalen Familienmitglieder re-integriert werden.
Die Behauptung und Stabilisierung der lokalen Ordnungen wird über fünf Formen physischer und symbolischer Schließung als Teil familialer Identitätspolitiken abgesichert: (1) kommunikativ, (2) räumlich, (3) personell, (4) materiell und (5) habituell. Zwischen materieller und habitueller Schließung zu verorten, wurde das Olfaktorische als Medium der Vergemeinschaftung identifiziert. Das empirische Material eröffnet zudem einen Blick auf die Normalisierungsstrategien der untersuchten Eltern und Kinder im Umgang mit extern herangetragenen Markierungen von Andersartigkeit, Abweichungsvermutungen und der Normalisierungsmacht des bürgerlichen Kernfamilienmodells.
Der Studie liegt ein qualitatives multi-method Design zugrunde. Der Materialkorpus speist sich aus problemzentriert-narrativen Interviews, Gruppendiskussionen, ego-zentrierten Netzwerkkarten sowie fotografischen Alltagsdokumentationen der aktiv multilokal lebenden Kinder aus insgesamt fünf Familienensembles. Die Materialien wurden auf Grundlage der dokumentarischen Methode der Text- und Bildinterpretation analysiert. / According to modernization theory social relationships in second modernity are no longer a given quantity but are subject to negotiation processes. Guiding social knowledge is eroding and the nuclear family model is increasingly confronted with sociocultural legitimate alternatives. There are numerous transformations of the family observable – among these increasing numbers of families after separation and divorce, and in consequence the dissolution of the monolocal household family in favour of multi-local family arrangements.
These dynamics raise the question of Doing and Displaying Family practices, addressed within the framework of a practice turn within family sociology. Main aim of this paper is (1) to discuss existing empirical findings and theoretical/conceptual considerations of relevant research fields, and (2) by employing a praxeological approach, to focus on identity politics as a means to establish and stabilize family identity and belonging within shared residence arrangements where children regularly shuttle between their separated parent’s households.
Data suggest that passive multi-locally living parents and their partners oscillate between referring to the other household on behalf of the active multi-locally living children to create a cross-spatial sense of commonness and belonging and at the same time applying territorialisation practices to promote a place-bound social order and family identity. This includes processes of communicative, spatial, personal, material, and habitual closure. Moreover, in a way between material and habitual closure, the olfactory was identified as a medium of identification and distinction.
However, children face the challenge to merge both residential places and family nuclei into a coherent whole and simultaneously need to distinguish between different family sociotopes. Moreover, the empirical material provides insights into the normalization strategies of parents and children in dealing with externally applied difference markers, deviance attributions and the normalization power of the nuclear family model.
The basis of the empirical research is a multiple methods comprising qualitative research design. Narrative interviews, group discussions and visual methods were employed. Data are analysed by means of the documentary method for text and picture interpretation within a qualitative reconstructive approach.
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Lieben, lügen, leben. Biografien und Erinnerungen zwischen (Un-)Sichtbarkeit und Agency : Selbstbestimmung gleichgeschlechtlich L(i)ebender von den fünfziger Jahren bis heuteHilger, Jeanette 28 June 2018 (has links)
Wie werden Normen, Vorstellungen und Praktiken in Bezug auf gleichgeschlechtliche L(i)eben im Postnationalsozialismus tradiert, gleichgeschlechtlich L(i)ebende gesellschaftlich verortet und wie agieren sie selbst? Um diese Fragen zu beantworten gilt es, den Blick auf die Selbstbestimmung gleichgeschlechtlich L(i)ebender, ihre Ressourcen und Handlungsfähigkeiten zu richten. Jeanette Hilger untersucht in ihrer Masterarbeit anhand von drei biografisch-narrativen Interviews, inwieweit sich die Erinnerungen zwischen (Un-) Sichtbarkeit und Agency unter den gesetzlichen Normen und den sozialen Praktiken des Postnationalsozialismus von den 1950er Jahren bis heute bewegen und die Biografieträger_innen als selbstbestimmte Akteur_innen darin
agieren. In der Arbeit werden schließlich fünf Perspektiven für die historisch-politische Bildung auf das Lernen aus der Auseinandersetzung mit L(i)ebensgeschichten eruiert, die die pädagogische Vermittlung der Vielfalt von L(i)ebensweisen marginalisierter Personengruppen in einer heterogenen Gesellschaft unterstützen.:I. Forschungsvorhaben
1. Motivation und Erkenntnisinteresse
2. Forschungsstand
II. Theoretische Grundlagen
1. Historische Einbettung: tradierte Normen im Postnationalsozialismus
2. Zeitzeugnis und Erinnerung: Begriffsklärung und pädagogisches Verständnis
3. Agency und Salutogenese: Handlungsfähigkeit gleichgeschlechtlich L(i)ebender
III. Methodischer Zugang und Datengenerierung
1. Formale Theorie und Methodologie
2. Erhebung
2.1 Erhebungsmethodik
2.1.1 Biografisch-narratives Interview
2.1.2 Oral history
2.2 Erhebungsdurchführung
2.2.1 Zugänge und Sampling
2.2.2 Leitfaden
3. Auswertung
3.1 Transkription
3.2 Dokumentarische Auswertungsmethode
IV. Analyse
1. Interviewbearbeitung und Fallanalysen
1.1 Vorstellung und Analyse von Frau Renzow: „und ich war nich so ich wollte keen freund ham ich fands schön so wies war“ (I1: 2/Z 148/149)
1.1.1 Biografie und Gespräche
1.1.2 Das Andere und das Abweichende als Normalität
1.2 Vorstellung und Analyse von Herrn Rauh: „immer wieder das erst verstecken, das vorsichtig sein, abducken, aber immer wieder weitergehen, immer wieder nich stehen bleiben sondern […] doch weiterzumachen.“ (I2: Teil 2/58:40 Min.)
1.2.1 Biografie und Gespräche
1.2.2 Nach Anpassung und Unterdrücken zu Selbstwertschätzung
1.3 Vorstellung und Analyse von Herrn Kuhn: „liebe was is liebe un=un=un wie tust de liebe ausdrückn (_) […] ja wie lieb ich dich“ (I3: 2/Z 23-25)
1.3.1 Biografie und Gespräche
1.3.2 Das Sichere und Rationale des Eigenen, das Unsichere und Irrationale des Äußeren
2. Interviewauswertung und Ergebnisdarstellung
2.1 Auswertung und Interpretation: Vergleiche…
2.1.1 … der Biografien: „es gab zeiten, da hatte ich nicht mehr in meinen taschen als meine hände. doch die muss man herausholen und etwas anpacken, damit etwas wird.“ (Vorgespräch, I2)
2.1.2 … auf persönlich-individueller Ebene: Erleben der und Umgang mit gleichgeschlechtlichen L(i)eben
2.1.3 … auf gesellschaftlicher und familiärer Ebene: Vorstellungen von und Umgang mit Geschlecht, Liebe und (Homo-)Sexualität_en
2.1.4 … der Orientierungen: „ich hab mein lebn selbst in de hand genomm denn vorher wurde ich eh dirigiert […] und hab das gemacht was die gesellschaft von mir erwartet oder wie was […] angeblich vorgezeichnet war“ (I3: 4/Z 39-42)
2.2 Theoretische Einbettung der empirischen Ergebnisse zu Biografien der
Lieben, Lügen und Leben
2.2.1 Zusammenfassung der Analyseergebnisse
2.2.2 Agency und Salutogenese: Schlussfolgerungen
V. Fazit und Aussicht
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