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Stellt Kants Moralphilosophie eine „Ontologie des Intelligiblen“ dar?: Thomas Ludolf Meyer zum 55. GeburtstagHiltscher, Reinhard 23 June 2020 (has links)
An ontology of the intelligible world cannot explain the phenomenon of a „free will“, which is able to decide between good and evil. It follows that a Moralontologie also cannot explain an agents freely determining his actions as good or evil.
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Rettende Kritik der Geschichtsphilosophie: Immanuel Kant im europäischen KontextRohbeck, Johannes 22 July 2020 (has links)
In der Geschichtsphilosophie der europäischen Aufklärung nimmt Immanuel Kant eine besondere Stellung ein. Er schreibt keine große Erzählung und äußert sich eher zurückhaltend gegenüber der Fortschrittsidee. Gleichwohl lassen sich eine Reihe von Gemeinsamkeiten feststellen wie die teleologische Begründung, der weltgeschichtliche Entwurf und die praktische Zukunftsperspektive. Das kann dazu verleiten, das geschichtsphilosophische Denken von Kant ebenso scharf zu kritisieren, wie es mit Blick auf andere Geschichtsphilosophien üblich ist. Verbreitet ist jedoch auch der Versuch, Kant vor einer solchen Kritik in Schutz zu nehmen. Die Absicht dieses Artikels besteht hingegen darin, mit Kant die Geschichtsphilosophie insgesamt zu rehabilitieren. / Within the European Enlightenment Immanuel Kant has a special standing in the Philosophy of History. He does not write a grand narrative and cautiously comments on the idea of progress. Nevertheless, they share a common ground, such as teleological reasoning, the concept of world history and a practical future perspective. So this might lead to severe criticism of the Kantian Philosophy of History as it is usually the case regarding other Philosophies of History. On the other hand it is also popular to defend Kant against such criticism. However, the present article intends to rehabilitate the Philosophy of History as a whole with the help of Kant.
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Kollektives VerstehenHauswald, Rico 14 July 2020 (has links)
Many epistemic attitudes including belief and knowledge have already been examined to determine the extent to which they can be attributed to collectives. The epistemological literature on explanatory understanding and objectual understanding, on the other hand, has focused almost exclusively on individual subjects. However, there are many situations that can be described by sentences of the form “We understand P”, “We understand why p”, “Group G understands P”, or “G understands why p”. As I shall show, these situations can be classified into five categories: distributive, common, joint, deferential, and cooperative understanding. Based on a definitional scheme, according to which the general concept of understanding has a cognitive component, a factivity component, and an epistemic-pro-attitude component, this paper aims to analyse these five types.
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Rundbrief / Lehrstuhl für Religionsphilosophie und Vergleichende Religionswissenschaft19 October 2011 (has links)
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Konstruktivismus und Nativismus. Die Debatte zwischen Jean Piaget und Noam ChomskyMöller, Manuel 17 January 2006 (has links)
Diese Arbeit befasst sich mit zwei ebenso alten wie bis in die Gegenwart bedeutsamen kontroversen Positionen in der Philosophie- und Wissenschaftsgeschichte: Einerseits dem Nativismus, der davon ausgeht, dass (wesentliche) Ideen in den Menschen eingeboren sind, hier vertreten durch die Position Noam Chomskys, dessen Arbeiten über universelle Grammatik die Linguistik im 20. Jahrhundert revolutionierten und weitreichende Auswirkungen auf Philosophie und Kognitionswissenschaften hatten. Dem gegenübergestellt wird die Position von Jean Piaget, der als Entwicklungspsychologe aus seiner Arbeit mit Kindern ein radikal konstruktivistisches Stufenmodell der Erkenntnisentwicklung vom Baby bis zum wissenschaftsfähigen Erwachsenen entwickelt hat, das auf angeborene Ideen verzichtet. Dargestellt werden historische und erkenntnistheoretische Hintergründe dieser interdisziplinären Streitfrage und die Argumente beider Positionen.
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Mediale WirklichkeitskonstruktionFrantzen, Sarah Maria 05 August 2008 (has links)
Die Informationen über das politische und gesellschaftliche Geschehen in der Welt erhalten wir über die Medien. Sie bestimmen, wie wir uns die Welt vorstellen und was wir über sie denken. Aber was zeigen uns die Medien wirklich? Der Film ‘Wag the Dog’ von Regisseur Barry Levinson zeigt, wie in den Medien ein Krieg erfunden wird. Profis konstruieren eine Videoaufnahme und emotionale Nachrichten. Nichts davon ist wahr. Auf den ersten Blick wirkt dieses Szenario als übertriebene Fiktion. Doch nach einer Auseinandersetzung mit den Strategien bewusster journalistischer Konstruktivität im Medienalltag und einer Betrachtung der strukturellen Kopplung zwi-schen Medien und Politik scheint der Film Tendenzen unserer Wirklichkeit zu skizzieren. / Today, information about worldwide events in politics and society are transferred to us by the media. Media determine how we construct the world we are living in and what we think about it. However, what is presented to us by the media? The film ‘Wag the Dog’ by director Barry Levinson shows how war is created by the media. Professionals construct a video tape and emotional news, which are not true. At first sight, this scenario seems to be exaggerated fiction. However, after a close analysis of the strategies used to consciously construct reality in the media and a study of the structural relation between media and politics, this film seems to outline tendencies of our reality.
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Determinants of Music PreferenceSchäfer, Thomas 14 January 2009 (has links)
Musik begleitet uns seit vielen Jahrtausenden und ist ein Teil der menschlichen
Entwicklungsgeschichte. Mehr über den Ursprung und die Bedeutung von Musik zu wissen
bedeutet mehr über uns selbst zu wissen. Die meisten Menschen mögen Musik und für viele
ist es eine der wichtigsten Freizeitbeschäftigungen in ihrem Leben. Doch unterschiedliche
Menschen mögen unterschiedliche Musik, und die Bindung an Musik kann stark oder schwach
sein. Dieses als Musikpräferenz bezeichnete Phänomen hat in der Vergangenheit zahlreiche
Studien innerhalb der Musikpsychologie angeregt, die eine Fülle von Variablen untersucht
haben, welche das Zustandekommen unterschiedlicher musikalischer Vorlieben erklären
helfen. Diese Forschungsergebnisse sind jedoch bis heute lückenhaft und konnten bisher nicht
in ein allgemeines Modell über die Entstehung von Musikpräferenz integriert werden. Die
bereits existierenden Vorschläge für solch ein Modell beschränken sich auf konkrete
Gefallensurteile für ein gegebenes Musikstück. Sie erklären jedoch nicht, warum sich
Menschen überhaupt entschließen Musik zu hören und nach welchen Kriterien sie diese Musik
aussuchen.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung derjenigen Faktoren, welche die
Motivation Musik zu hören und den Auswahlprozess von Musik aus verschiedenen
musikalischen Stilen (Genres, Musikrichtungen) erklären können. Als entscheidend werden
dabei die Funktionen von Musik erachtet, die in den bisherigen Modellen fast vollständig
vernachlässigt wurden. Die Funktionalität – also der Nutzen – von Musik kann darüber
Auskunft geben, welche (evolutionären) Vorteile sie für den Menschen hatte und wie sich
diese Vorteile bis heute nutzen lassen um bestimmte Bedürfnisse zu befriedigen. Damit kann
nicht nur die Frage beantwortet werden, warum jemand Musik hören möchte, sondern auch
die Frage, warum jemand einen bestimmten Musikstil bevorzugt – denn Musik verschiedener
Stilrichtungen kann für eine Person mit ganz unterschiedlichen Funktionen assoziiert sein. Wie
die einzelnen Funktionen von Musik mit Musikpräferenz in Zusammenhang stehen und welche
Funktionen eine entscheidende Rolle für die Entwicklung von Musikpräferenz spielen, ist das
zentrale Thema dieser.
In einem ersten Schritt wurde versucht die Liste der Faktoren, welche Musikpräferenz kausal
beeinflussen, zu vervollständigen: Bisher ist bekannt, dass Musikpräferenz mit kognitiven,
emotionalen, physiologischen, sozialen, entwicklungsbezogenen und persönlichkeitsbezogenen
Variablen zusammenhängt. Von den physiologischen Variablen weiß man jedoch
noch nicht, ob sie stets nur ein Effekt des Musikhörens sind oder ob sie auch ursächlich auf
Musikpräferenz wirken können. In zwei Studien wurde gezeigt, dass das Hören von
Lieblingsmusik mit erhöhter Erregung einhergeht und dass erhöhte Erregung umgekehrt
Musikpräferenz verstärken kann.
In zwei weiteren Studien über die Funktionen von Lieblingsmusik zeigte sich, dass Musik vor
allem zur Stimmungs‐ und Erregungsmodulation eingesetzt werden kann. Es zeigte sich aber
auch, dass diese am höchsten bewerteten Funktionen nicht gleichzeitig diejenigen sind, die für
eine starke Präferenz für die eigene Lieblingsmusik verantwortlich sind. Stattdessen spielen für
eine starke Präferenz eher soziale und kommunikative Funktionen eine große Rolle (z.B. die
Möglichkeit mit Musik die eigene Identität auszudrücken).
Die beiden abschließenden Studien zeigten, dass für Musikpräferenz generell – also über
verschiedene Musikstile hinweg – kognitive Funktionen (wie Kommunikation oder
Selbstreflexion) sowie physiologische Erregung die größte Rolle spielen, während emotionale
Faktoren und die Bekanntheit der Musik keinen besonders großen Einfluss haben.
Am Ende der Arbeit wird für eine Integration der gefundenen Ergebnisse in die bereits
bestehenden Modelle über die Entwicklung von Musikpräferenz argumentiert, mit dem Ziel
dieses Phänomen umfassend zu verstehen und die Befunde für eine erfolgreiche Anwendung
in Bildung oder Therapie nutzen zu können. / More than 2500 years ago, the Greek philosopher Pythagoras explored the sound of swinging
chords and made an intriguing discovery: the simultaneous tones of chords that are divided in
their length in integer ratios produced a sound which people perceive as harmonic. Pythagoras
was able to describe a subjective phenomenon of the human mind by means of simple
mathematical ratios. With this principle he formulated the program of natural science, and it is
still the way how scientists try to explain the human mind in terms of mathematical principles
and laws. In fact, one of the youngest disciplines in modern sciences – the psychology of music
– is tied to the ancient findings of Pythagoras and investigates human perception, cognition,
emotion, and behavior related to music.
There are three ways how people relate to music. They can create music as a composer, they
can perform music by means of their voice or an instrument, and they can listen to music.
Although all three aspects are interesting, the work in hand will concentrate on music listening
because it is the most ubiquitous activity which concerns every single individual. Music
psychology is related to music listening in several respects which will accompany the whole
work: Why do we listen to music at all? What kind of music do we listen to and why? How
strong is our relation to specific music and why? These fundamental questions guided the
present research and root in evolutionary considerations about music listening and end up at
the concrete use of music in people’s everyday life. The central issue which is surrounded by
these questions is referred to as music preference.
‘Which music do you like?’ has become one of the most often used questions in psychological
research, for two reasons: First, since every person (at least in the western world) is in contact
with music everyday and most people see music as one of the most important things in their
daily life, the study of music listening provides an authentic and fruitful avenue to their
experiences and behavior in a variety of situations and contexts. Second, because music has
been recognized as a tool for expressing and inducing moods and emotions and also as a
means to convey information in social environments, music is by now often used as an
essential implement in personality, emotion, and social psychology research. Thus, research on
music preference is going on to provide us with deep insights into many psychological
questions.
The dissertation addresses the investigation of music preference in a series of experimental
studies. Chapter 1 provides an introduction in theory and research about music preference and
points at open questions which appear in both content and methodology of the current
research. Chapters 2 to 4 present three empirical papers which addressed these open
questions in a total of six studies. Chapter 5 summarizes the findings of these studies and
provides some preliminary suggestions about a comprehensive model of music preference.
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„Eine Gesellschaft, die ihre Jugend verliert, ist verloren.“1 : Das hochschulpolitische Konzept der SED am Beispiel der Technischen Hochschule/Universität Karl-Marx-Stadt und die daraus resultierende Verantwortung der FDJ zwischen 1953 und 1989/90Kausch, Jana 27 January 2009 (has links)
Die Universitäten, Hoch- und Fachschulen stellten einen wichtigen Bestandteil im gesellschaftlichen System des Sozialismus dar<sup>2</sup>. Bei der Betrachtung des Aufbauprozesses des Wissenschaftssektors zeigt sich, welche Bedeutung die SED der "politischen Eroberung der Universitäten und Hochschulen"<sup>3</sup> zuschrieb.
Den Hochschulen der DDR fielen zwei wichtige Aufgaben zu: zum einen galt es den Studenten eine fundierte und qualitativ hohe Ausbildung zu ermöglichen. Zum anderen sollten sie die Studenten politisch-ideologisch erziehen, wobei die Erziehung an erster Stelle, und die Ausbildung erst an zweiter Stelle stand. Den Erziehungsauftrag bekam neben den Hochschullehrern vor allem die FDJ zugewiesen, da es ihr, durch die Arbeit in den Seminar-FDJ-Gruppen möglich schien, auf jeden Einzelnen einzuwirken.
Die Arbeit untersucht zunächst, mit welchen Verordnungen (z.Bsp.: Zweite und Dritte Hochschulreform) die DDR Regierung versucht hat, die Autonomie der Hochschule abzuschaffen und die Bildungseinrichtung zu politisieren, wie sich diese Veränderungen an der Technischen Hochschule/Universität Karl-Marx-Stadt ausgewirkt haben und wie die FDJ ihre Erziehungsrolle an dieser Hochschule/Universität wahrgenommen und umgesetzt hat.
Resümierend muss gesagt werden, dass obwohl im "Studium [...] fast nichts ohne die FDJ, aber alles mit ihr"<sup>4</sup> ging, die Jugendorganisation ihrem Anspruch nicht gerecht werden konnte. Selbst wer von der Weltanschauung überzeugt war, empfand die Arbeits- und Wirkungsweise oftmals als hölzern und autoritär, nicht auf seine Bedürfnisse ausgerichtet. Die FDJ hatte es nur ungenügend verstanden, Bindeglied zwischen Partei und Jugend zu sein.
Die Studenten selbst waren weniger an Politisierung, als am Studium selbst und seinem außeruniversitären Leben interessiert, so dass sie der permanenten Ideologisierung eher überdrüssig waren.
<sup>1</sup> Maßnahmeplan zur Mitgliedergewinnung für die FDJ und zur Vorbereitung und Durchführung der Wahlen in der FDJ, 6.3.1990 (Bezirksvorstand Neubrandenburg), in: Akte 1000/Bestand 32663 Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt der FDJ (SSAC) Material aus der Zeit der Schaffung einer neuen FDJ, November 1989-Februar 1990, S. 8.
<sup>2</sup> Vgl. Entwurf. Verordnung über die Aufgaben, Rechte und Pflichten der Universitäten, wissenschaftlichen Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen mit Hochschulcharakter der Deutschen Demokratischen Republik, in: Akte 202/1000/13. Band 1. THK (1969-1980) Rektorat. Grundsatzdokumente, Verfügungen, Anordnungen, Weisungen und Mitteilungen an das Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen, 1968-1970, S. 1.
<sup>3</sup> Deutscher Bundestag (Hrsg.): Bericht der Enquete- Kommission „Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED- Diktatur in Deutschland“, Drucksache 12/7820, 12. Wahlperiode, Bonn 1994, S. 70.
<sup>4</sup> Gabriele Husner: Studenten und Studium in der DDR, Köln 1985, S. 54. / The universities, colleges and technical schools showed an important part in the social system of the socialism<sup>2</sup>. By considering the buildingprocess of the science sector, the meaning, which was ascribed by the SED in the "political conquest of the universities and collages"<sup>3</sup> became important.
Two important duties of the universities of the GDR were: on the one hand, it was a matter to allow students to achieve a sound and qualitatively high education. On the other hand, they should educate the students political-ideologically and the education stood, at the first and the education at the second position. The education order got beside the university teachers above all the FDJ assigned, because it seemed to be possible, to have an effect on every singles through the work in the seminar-FDJ-groups.
Firstly the work examines, with which provisions (f.e.: The second and third university reform) the GDR government tried to abolish the autonomy of the college and to politicise the educational institution. A second topic is to analyse how these changes have affected the Technical college/university Karl-Marx-Stadt and how the FDJ perceived its education role in the college/university. Summing up it must be said, that although in the "study [...] almost nothing went without FDJ, but everything with it"<sup>4</sup>, the FDJ could not meet its requirements. Even who was persuaded of that world view felt that the approaches and impact often were wooden and authoritarian and not straightened to his needs. The FDJ only understood insufficiently to be a connection between party and youth.
The students themselves were less interested in politicisation than in the study and its external-university life, so that they were rather weary of the permanenet ideology.
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"Eine empirische Analyse der Typik der Intelligenz-Strukturen bei ADHS-Kindern und Jugendlichen mittels des HAWIK-III im Vergleich mit der Norm-Stichprobe"Geißler, Lutz 14 July 2009 (has links)
Das Hauptziel dieser Dissertation war es die Beziehung zwischen ADHS und
Intelligenz, erfasst mit der deutschen Version des WISC-III, dem HAWIK-III, zu
untersuchen. Des Weiteren wurde die Beziehung von Intelligenz als Struktur innerhalb
der ADHS-Stichprobe (n = 320) zu anderen Konstrukten wie Persönlichkeit und
Aufmerksamkeit exploriert. Es zeigte sich, dass auf den Hauptskalen der Verbal-IQ
signifikant über der Norm lag (r = .23), während der Handlungs-IQ signifikant unter
der Norm blieb (r = .19). Der Gesamt-IQ unterschied sich nicht signifikant von der
Normstichprobe (r = .04). Korrelative Analysen zeigten generell einen mittleren
Zusammenhang zwischen dem bei ADHS erfassten Gesamt-IQ mit Offenheit für
Erfahrungen (r = .39) und KL (r = .36) sowie F-Sorgfalt (r = .33) des d2. Es konnte
kein nennenswerter Einfluss von Geschlecht, Medikation und dimensionalen ADHSMaßen
auf die HAWIK-III Werte gefunden werden. / The main aim of this dissertation was to investigate the relationship between ADHD
and intelligence as measured by the german version of the WISC-III, the HAWIK-III.
Additionally the relationship of intelligence as structure within the ADHS sample (n =
320) towards other constructs such as personality and attention was explored. It was
found that on the main scales, verbal-IQ was significantly above the norm (r = .23)
while performance-IQ remained significantly below the norm (r = .19). The Full Scale-
IQ was not significantly different from the norm sample (r = .04). Correlative analysis
showed a generally medium relationship between measured Full Scale-IQ in ADHD,
Openness to Experience (r = .39), KL (r = .36) and F-Sorgfalt (r = .33) of the d2. No
noteworthy influence of gender, medication and ADHD dimensional measures on the
HAWIK-III scores was found.
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Lebensrealismus. Die Geschichtsphilosophie Giovanni Battista VicosKleimann, Thomas 14 October 2009 (has links)
Die Arbeit liefert eine Gesamtinterpretation des geschichtsphilosophischen Klassikers von Giovanni Battista Vico "Prinzipien einer neuen Wissenschaft über die gemeinsame Natur der Völker" (1744).
Neben einer Interpretation des verum-factum-Prinzips als erkenntnistheoretische Grundlage des Werks und einer Rekonstruktion seines Geschichtsbildes schließt die Dissertation einen Vorschlag
zur ideengeschichtlichen Einordnung Vicos sowie eine Diskussion der Aktualität seiner Geschichtsphilosophie ein.
Es wird gezeigt, dass die rezeptionsgeschichtlich tonangebenden idealistischen und theologischen Interpretationsansätze dem Werk unangemessen sind. Als Alternative wird eine naturalistische Lesart entwickelt.
Diese lebensrealistische Lesart zielt auf den Nachweis ab, dass Vico den menschlichen Geschichtsprozess als evolutionären und zugleich sinnvollen Vorgang begreift, dessen Ziel im
Überleben der menschlichen Gattung besteht.
Vicos Theorie der geschichtlichen Selbstregulierung stellt hierbei die symbolische und soziale Produktivität des Menschen als körperliches Naturwesen ins Zentrum, wobei die Entstehung von sozialen Institutionen und
symbolischen Weltbildern als nicht-intendiertes Resultat subjektiv-sinnlicher Handlungsmotive begriffen wird.
Detailliert herausgearbeitet wird die Leitidee Vicos, dass soziale Institutionen durch vorrationale Fiktionen stabilisiert werden, die der menschlichen Einbildungskraft entspringen.
Insofern sind es soziale Mythen, die die Gesellschaft zusammenhalten.
Mit der Orientierung seines systemtheoretisch angelegten Geschichtsdenkens an menschlichen Überlebensfragen vertritt Vico einen Standpunkt, der bis heute nichts Aktualität verloren hat.
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