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Undoing GenderGeimer, Alexander 25 April 2017 (has links) (PDF)
Stefan Hirschauer kritisiert mit dem Konzept des Undoing Gender den Theorieentwurf des Doing Gender nach West & Zimmerman. Er begreift Geschlecht als Effekt von Interaktionen und lehnt sich dabei an Garfinkels ethnomethodologisches Konzept der Accountability und der Omnirelevanz von Geschlecht an. Aus institutioneller Perspektive wird die Möglichkeit der Neutralisierung der Kategorie Geschlecht betont. Forschungsperspektivisch ist Geschlecht auf seine konkrete Relevanzsetzung in Interaktionen unter der Bedingung unterschiedlicher kultureller Konfigurationen und institutioneller Arrangements zu untersuchen ("kontextuelle Kontingenz").
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Lieben, lügen, leben. Biografien und Erinnerungen zwischen (Un-)Sichtbarkeit und Agency : Selbstbestimmung gleichgeschlechtlich L(i)ebender von den fünfziger Jahren bis heuteHilger, Jeanette 28 June 2018 (has links)
Wie werden Normen, Vorstellungen und Praktiken in Bezug auf gleichgeschlechtliche L(i)eben im Postnationalsozialismus tradiert, gleichgeschlechtlich L(i)ebende gesellschaftlich verortet und wie agieren sie selbst? Um diese Fragen zu beantworten gilt es, den Blick auf die Selbstbestimmung gleichgeschlechtlich L(i)ebender, ihre Ressourcen und Handlungsfähigkeiten zu richten. Jeanette Hilger untersucht in ihrer Masterarbeit anhand von drei biografisch-narrativen Interviews, inwieweit sich die Erinnerungen zwischen (Un-) Sichtbarkeit und Agency unter den gesetzlichen Normen und den sozialen Praktiken des Postnationalsozialismus von den 1950er Jahren bis heute bewegen und die Biografieträger_innen als selbstbestimmte Akteur_innen darin
agieren. In der Arbeit werden schließlich fünf Perspektiven für die historisch-politische Bildung auf das Lernen aus der Auseinandersetzung mit L(i)ebensgeschichten eruiert, die die pädagogische Vermittlung der Vielfalt von L(i)ebensweisen marginalisierter Personengruppen in einer heterogenen Gesellschaft unterstützen.:I. Forschungsvorhaben
1. Motivation und Erkenntnisinteresse
2. Forschungsstand
II. Theoretische Grundlagen
1. Historische Einbettung: tradierte Normen im Postnationalsozialismus
2. Zeitzeugnis und Erinnerung: Begriffsklärung und pädagogisches Verständnis
3. Agency und Salutogenese: Handlungsfähigkeit gleichgeschlechtlich L(i)ebender
III. Methodischer Zugang und Datengenerierung
1. Formale Theorie und Methodologie
2. Erhebung
2.1 Erhebungsmethodik
2.1.1 Biografisch-narratives Interview
2.1.2 Oral history
2.2 Erhebungsdurchführung
2.2.1 Zugänge und Sampling
2.2.2 Leitfaden
3. Auswertung
3.1 Transkription
3.2 Dokumentarische Auswertungsmethode
IV. Analyse
1. Interviewbearbeitung und Fallanalysen
1.1 Vorstellung und Analyse von Frau Renzow: „und ich war nich so ich wollte keen freund ham ich fands schön so wies war“ (I1: 2/Z 148/149)
1.1.1 Biografie und Gespräche
1.1.2 Das Andere und das Abweichende als Normalität
1.2 Vorstellung und Analyse von Herrn Rauh: „immer wieder das erst verstecken, das vorsichtig sein, abducken, aber immer wieder weitergehen, immer wieder nich stehen bleiben sondern […] doch weiterzumachen.“ (I2: Teil 2/58:40 Min.)
1.2.1 Biografie und Gespräche
1.2.2 Nach Anpassung und Unterdrücken zu Selbstwertschätzung
1.3 Vorstellung und Analyse von Herrn Kuhn: „liebe was is liebe un=un=un wie tust de liebe ausdrückn (_) […] ja wie lieb ich dich“ (I3: 2/Z 23-25)
1.3.1 Biografie und Gespräche
1.3.2 Das Sichere und Rationale des Eigenen, das Unsichere und Irrationale des Äußeren
2. Interviewauswertung und Ergebnisdarstellung
2.1 Auswertung und Interpretation: Vergleiche…
2.1.1 … der Biografien: „es gab zeiten, da hatte ich nicht mehr in meinen taschen als meine hände. doch die muss man herausholen und etwas anpacken, damit etwas wird.“ (Vorgespräch, I2)
2.1.2 … auf persönlich-individueller Ebene: Erleben der und Umgang mit gleichgeschlechtlichen L(i)eben
2.1.3 … auf gesellschaftlicher und familiärer Ebene: Vorstellungen von und Umgang mit Geschlecht, Liebe und (Homo-)Sexualität_en
2.1.4 … der Orientierungen: „ich hab mein lebn selbst in de hand genomm denn vorher wurde ich eh dirigiert […] und hab das gemacht was die gesellschaft von mir erwartet oder wie was […] angeblich vorgezeichnet war“ (I3: 4/Z 39-42)
2.2 Theoretische Einbettung der empirischen Ergebnisse zu Biografien der
Lieben, Lügen und Leben
2.2.1 Zusammenfassung der Analyseergebnisse
2.2.2 Agency und Salutogenese: Schlussfolgerungen
V. Fazit und Aussicht
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Undoing GenderGeimer, Alexander 25 April 2017 (has links)
Stefan Hirschauer kritisiert mit dem Konzept des Undoing Gender den Theorieentwurf des Doing Gender nach West & Zimmerman. Er begreift Geschlecht als Effekt von Interaktionen und lehnt sich dabei an Garfinkels ethnomethodologisches Konzept der Accountability und der Omnirelevanz von Geschlecht an. Aus institutioneller Perspektive wird die Möglichkeit der Neutralisierung der Kategorie Geschlecht betont. Forschungsperspektivisch ist Geschlecht auf seine konkrete Relevanzsetzung in Interaktionen unter der Bedingung unterschiedlicher kultureller Konfigurationen und institutioneller Arrangements zu untersuchen ('kontextuelle Kontingenz').
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Analyse von Einflussfaktoren auf die Gurtkräfte am RucksackStöhr, Anika, Richter, Sophie, Schwanitz, Stefan, Michel, Frank Ingo 14 October 2022 (has links)
Zur Evaluierung des mechanischen Tragekomforts von Rucksäcken wurden die Einflussfaktoren Geschlecht, Last und Bewegung auf die Gurtkräfte am Rucksack untersucht. Dazu wurde ein individuelles Messsystem entwickelt. Aus der Datenanalyse lässt sich folgern, dass die Gurtkraft nicht vom Geschlecht des Rucksackträgers abhängt. Die Rucksacklast und die Form der Aktivität hingegen sind relevante Indikatoren. / To evaluate the mechanical wearing comfort of backpacks, the factors influencing the strap forces on the backpack were investigated, namely gender, load and movement. An individual measurement system was developed for this purpose. From the data analysis, it can be concluded that the strap force does not depend on the gender of the backpack wearer. The backpack load and the form of the activity, on the other hand, are relevant indicators.
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Doing GenderGeimer, Alexander 25 April 2017 (has links) (PDF)
Das Konzept des Doing Gender geht auf Garfinkels ethnomethodologische Untersuchung der sozialen Konstruktion der Zwei-Geschlechtlichkeit zurück. Die unterschiedlichen Konzeptionen des Doing Gender variieren mit der Interpretation der Omnirelevanz-Annahme und des Garfinkelschen Accountability-Konzepts; ihnen gemein ist, Geschlecht nicht als natürliches oder erworbenes Personenmerkmal zu sehen, sondern als durch Zuschreibung oder mittels sozialer Interaktion hervorgebrachtes.
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Garfinkels Agnes-StudieGeimer, Alexander 25 April 2017 (has links) (PDF)
Harold Garfinkel untersuchte in seiner ethnomethodologischen Studie über Agnes, die er 1967 im Prozess der Geschlechtsumwandlung begleitete, die Praktiken der alltäglichen, interaktiven Produktion des Geschlechts. Das hieraus entstandene Konzept des Doing Gender erkennt Geschlecht nicht als natürlichen Zustand, sondern als in sozialer Interaktion hervorgebrachtes Personenmerkmal.
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HeteronormativitätKleiner, Bettina 27 April 2017 (has links) (PDF)
Mit dem Begriff Heteronormativität wird die Naturalisierung und Privilegierung von Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit in Frage gestellt. Kritisiert werden nicht nur die auf Alltagswissen bezogene Annahme, es gäbe zwei gegensätzliche Geschlechter und diese seien sexuell aufeinander bezogen, sondern auch die mit Zweigeschlechtlichkeit und Heterosexualität einhergehenden Privilegierungen und Marginalisierungen. Der Begriff tauchte erstmalig 1991 in Michael Warners Aufsatz "Introduction: Fear of a Queer Planet" auf. Zentrale Bezugspunkte der Analysen von Heteronormativität stellen Foucaults Untersuchungen zum Zusammenhang von Sexualität und Macht sowie Butlers Theorie der Subjektkonstitution im Rahmen der heterosexuellen Matrix oder der heterosexuellen Hegemonie dar.
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PerformativitätSchmidt, Melanie 25 April 2017 (has links) (PDF)
Der Begriff Performativität geht zurück auf die Sprechakttheorie und wurde von dem Sprachphilosophen John L. Austin "ins Spiel" gebracht. Er verweist mit dem Terminus auf die handlungspraktische Dimension des Sprechens, d.h. dasjenige zu vollziehen oder zu produzieren, was im Sprechen benannt wird, und es nicht lediglich zu bezeichnen. Vor dem Hintergrund von Derridas Iterabilitätsbegriff hat insbesondere Judith Butler das Konzept in die Gendertheorie eingeführt. Das Sein oder So-Sein eines Geschlechtes ist demnach kein ontologischer Status, der aus einer vordiskursiven Wirklichkeit schöpft, sondern das Ergebnis (sich wiederholender) performativer Inszenierungen, die sich selbst erfolgreich als Sein darstellen.
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Experimentelle Charakterisierung des menschlichen Fersenfettpolsters unter alters- und geschlechtsspezifischen AspektenLindner, Frank 22 October 2012 (has links) (PDF)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der mechanischen Untersuchung des menschlichen Fersenfettpolsters (FP) in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht.
Das menschliche FP stellt evolutionsgeschichtlich eine Anpassung an den aufrechten Gang dar. Durch Aufrichtung des Oberkörpers im Zweibeingang kam es zur Ganglinienverlängerung in Richtung Ferse und folglich zu einer Mehrbelastung des Rückfußes. Sie prägten die Funktion des FP, die Kräfte beim Aufsetzen der Ferse zu reduzieren.
Das FP, das ein spezielles Unterhautfettgewebe ist und sich aus straffem und lockerem Bindegewebe zusammensetzt, kann die Kräfte durch Verteilen und Absorbieren vermindern. Bekannt ist, dass sich das mechanische Verhalten der Haut zwischen Mann und Frau unterscheidet. Da das FP ein Bestandteil der Haut ist, stellt sich als ein Schwerpunkt dieser Arbeit die Frage: Unterscheidet sich das FP mechanisch zwischen Mann und Frau?
Aus naturwissenschaftlicher Sicht ist Altern ein natürlicher Mechanismus, der die Lebenskraft des Organismus durch Zellalterung und –tod reduziert. Aus evolutionärer Sicht wurde zugelassen, dass sich bestimmte Zellen bzw. Gewebe, welche hohen endogenen und exogenen Faktoren ausgesetzt sind, vollständig aber begrenzt regenerieren dürfen. Es wird als primäres Altern gekennzeichnet. Das primäre Altern kann positiv oder negativ durch äußere Einwirkungen auf den Organismus („Sekundäres Altern“) beeinflusst werden. Bindegewebe, welches hohen exogenen Faktoren ausgesetzt ist, sind insbesondere Schnittstellen zwischen „Biologischem System“ und „Umwelt“ (z.B. beim Menschen das Gewebe der Hautinnenfläche oder der Fußsohle). Es wird erwartet, dass das FP dem Alterungsprozess stark unterworfen ist, da es alltäglich mechanisch beansprucht wird. Folglich kann es zu einem mechanischen Funktionsverlust des FP kommen, das sich negativ auf die Belastbarkeit des Rückfußes auswirken kann. Die Entwicklung von altersbedingten Verschleißerkrankungen kann nicht ausgeschlossen werden. Als ein zweiter Schwerpunkt dieser Arbeit stellt sich die Frage: Unterscheidet sich das FP mechanisch zwischen Jung und Alt?
Es gibt hinsichtlich der Thematik dieser Dissertation wenige Untersuchungen. Die Autoren kommen zum Teil zu unterschiedlichen Ergebnissen und Schlussfolgerungen, dass möglicherweise auf die unterschiedlich verwendete Methodik zurückzuführen ist. Die Vor- und Nachteile der bisher durchgeführten Experimente machen es schwierig, Stellungnahme zu beziehen, welche der Tests die zuverlässigsten Ergebnisse liefern. Seit den letzten 10-15 Jahren wurde immer häufiger Ultraschall als zusätzliche Informationsquelle in mechanischen Messplätzen integriert, um innere Kenndaten zum mechanischen Verhalten des FP abzuleiten. Allerdings waren die quasi-statischen Messungen und die geringen Kontaktkräfte der limitierende Faktor um das mechanische Verhalten valide zu charakterisieren. Mit einem eigens entwickelten Messplatz sollte dieser methodische Ansatz überholt werden. Der instrumentierte Belastungsschlitten ermöglicht die Aufnahme von dynamischen Ultraschallbildsequenzen unter mindestens 10-fach höheren Kontaktkräften bei fast doppelter Fersenkontaktgeschwindigkeit gegenüber den bisher bekannten Ultraschallexperimenten in der Literatur.
Mögliche geschlechts- und altersspezifische Unterschiede im mechanischen Verhalten des FP sind grundlegend für die Orthopädie-Technik, die klinische Forschung und die Biogerontologie. Die Orthopädie-Technik benötigt insbesondere die Erkenntnisse zum mechanischen Verhalten der Haut an unterschiedlichen Stellen der unteren Extremität in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht, um den Tragekomfort und die Bewegungseffizienz von Prothesen und Orthesen zu bessern. In der klinischen Forschung zeigt sich das Interesse an den altersspezifischen mechanischen Kenndaten, um im Zusammenhang zu klinischen Parametern die Entwicklung von orthopädischen Erkrankungen zu erforschen. Für die Biogerontologie wäre diese Art von Forschung relevant, um Zusammenhänge zu histologischen Parametern zu überprüfen, die direkt am Alterungsprozess des Bindegewebes beteiligt sind. Sie könnten zur Entschlüsselung des Mechanismus „Altern“ beitragen.
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Robotic Companionship : The Making of Anthropomatic Kitchen Robots in Queer Feminist Technoscience Perspective / Robotsällskap : En technovetenskaplig kulturstudie av skapandet av humanoida hushållsrobotar ur queerfeministiska och posthumana perspektivTreusch, Pat January 2015 (has links)
Specific machines furnish the contemporary socio-technical imaginary: ‘Robot companions’ that supposedly herald the age of robots, an age that is signified by the realization of robot technologies that are taking over labor from humans in every sphere of ‘everyday human lives’. How do we want these robot companions to work and look and how do we want to live with these machines? This thesis explores the engineering of relating humans and machines in the specific context of contemporary robotics from a queer feminist technoscience perspective. The ways in which such engineering processes implement ‘human-likeness’ in realizing the figure of the robot companion are of special concern. At the heart of this study is one robot model: Armar, developed at the Institute for Anthropomatics and Robotics at the Karlsruhe Institute of Technology. Participating in the local everyday practices of establishing the efficient robot-human interface in the kitchen laboratory, this study investigates the ways in which Armar is made domestic as a prospective care service provider and companion in the kitchen. This study applies a posthumanist frame of research to investigate the practices of making anthropomatic kitchen robots. It employs an understanding of this making in terms of ‘performing the kitchen’. This further entails querying the ways in which norms of ‘humanness’ are translated into the human-like robot as well as the idea of pre-figured embodied entities with individual properties that meet in the laboratory. Thus, this thesis maps the labors and reciprocities of learning to see and experience this specific robot model as a future human-like companion for humans by analyzing the apparatuses of bodily co-production between human and machine that are at work in the kitchen laboratory. / Avhandlingen undersöker sociotekniska processer inom samtida robotik som både upprätthåller och skapar människa – maskin relationer ur ett feministiskt teknovetenskapligt perspektiv. Speciellt undersöks hur ingenjörer skapar robot-människa gränssnitt för hushållsrobotik och implementerar människolikhet i skapandet av framtidens robotsällskap. En specifik robotmodell, Armar, och dess utveckling följs vid Institutet för Antropomatik och Robotik, Tekniska Högskola i Karlsruhe i södra Tyskland. Armar ”bor” och verkar där i ett kökslaboratorium, en simulerad vardagsyta utvecklad för forskning och offentliga demonstrationer. Men hushållsrobotar har också en speciell plats i vår kulturella föreställningsvärld. I denna studie undersöks det sociotekniska och kulturella processen att domesticera robotar och ge dem status som prospektiva hjälpredor och sällskap i köket. Som en sådan kartläggning av ömsesidigt människa-maskin skapande teoretiserar studien den kroppsproducerande apparaten (Haraway 1991) som sätts i spel i detta kökslabb och i robot-människa gränssnittet. I studien utforskas ickemänsklig agens och posthumanistisk performativitet (Barad 2003) samt gränsdragningsarbetet mellan Jaget och Andra, människa och maskin, subject och objekt. Avhandlingen gör ett bidrag till förståelsen av kroppsliga normer och socio-materiella ömsesidigheter i skapandet av förmänskligat robotsällskap. / Ob in Medienberichten oder Kinofilmen – aktuell prägen Maschinen das sozio-technische Imaginäre, die nach menschlichem Vorbild entwickelt werden, um in das ‘alltäglich-menschliche’ Leben einzutreten und dieses nachhaltig zu verändern. In ihrer Allgegenwärtigkeit künden sie das Zeitalter der Roboter an, das verspricht, den Lebensstandard, den sich der globale Norden zuschreibt, zu verbessern. Im Fokus dieser Studie steht ein spezifisches Robotermodell, Armar, das am Institut für Anthropomatik und Robotik des Instituts für Technologie in Karlsruhe (Deutschland) entwickelt wird. In der Analyse von Interviews, teilnehmender Beobachtung sowie Fotomaterial untersucht diese Studie die alltäglichen Praktiken im Robotik-Küchenlabor, durch die Armar zur Begleiter_in und Care-Arbeiter_in in der Küche wird. Die posthumanistische, queer-feministische Rahmung der Analyse erlaubt es, die Herstellung des anthropomatischen Küchenroboters als ein Performing the Kitchen zu verstehen. Die Arbeit fokussiert damit auf die Bedingungen und die Akteur_innen – sowohl menschliche als auch nichtmenschliche – und fragt nach den Normen des Menschlichen, die bei dem Arbeiten an einer ,menschenähnlichen‘ Maschine produziert, aber auch verändert werden. Dabei zeichnet sie nach, dass Entitäten mit verkörperten Eigenschaften nicht präexistieren, sondern aus komplexen Mensch-Maschine-Verhältnissen der Ko-Produktion hervorgehen.
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