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Biopolitik / Biomacht

Folkers, Andreas, Rödel, Malaika 27 April 2017 (has links) (PDF)
In den gender studies verweist der Begriff Biopolitik zumeist auf die Arbeiten von Michel Foucault, in denen er untersucht, wie in der Moderne die Organisation von und die Sorge um Leben sowie der menschliche Individualkörper ins Zentrum der Politik rücken. Ergänzend bestimmt er Biomacht als im Gegensatz zu früherer, repressiver Macht, produktiv und auf Lebenssteigerung ausgelegt. Entsprechend impliziert Biopolitik eine ambivalente, ebenso fürsorgliche wie kontrollierende Form der Machtausübung.
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Beschneidung

Krall, Lisa 26 April 2017 (has links) (PDF)
Beschneidung umfasst einschränkende, genitalverändernde und -normierende Eingriffe. Zu unterscheiden sind unter anderem die Vorhautbeschneidung bei Jungen sowie Genitalbeschneidungen bei Mädchen in christlichen, islamischen und jüdischen Traditionen, medizinisch indizierte Praxen, genitale Schönheitschirurgie und genitalvereinheitlichende Behandlungen intergeschlechtlicher Neugeborener. Letztere sind wie die religiös motivierten Eingriffe Thema anhaltender rechtlicher und ethischer Debatten.
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Donna J. Haraway

Loick, Steffen 25 April 2017 (has links) (PDF)
Donna J. Haraway ist eine US-amerikanische Biologin, Wissenschaftsphilosophin und Literaturwissenschaftlerin, die an den Departments History of Consciousness und Feminist Studies der University of California lehrte. In dieser Position hatte sie die erste explizit der Feministischen Theorie gewidmete Professur in den USA inne. Haraways Arbeiten bewegen sich in einem thematischen Schnittfeld von feministischer Erkenntniskritik, Cultural Studies, politischer Theorie und Biowissenschaften.
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Gehirnforschung

Palm, Kerstin 27 April 2017 (has links) (PDF)
Gehirnforschung ist ein naturwissenschaftlicher Forschungsbereich, der sich aus den Disziplinen Anatomie, Embryologie, Physiologie, Pharmakologie und Psychologie entwickelt hat. Gendertheoretisch informierte historische Studien zur Gehirnforschung fokussieren ideologiekritische und diskursanalytische Betrachtungen androzentrischer bzw. sexistischer Körpervorstellungen von der Antike bis zum 21. Jh., welche u. a. die bürgerliche Geschlechterordnung argumentativ gestützt und naturalisiert hatten.
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Gender Medizin

Thomas, Anita, Kautzky-Willer, Alexandra 27 April 2017 (has links) (PDF)
Gender Medizin ist eine Disziplin der Humanmedizin, die den Einfluss von biologischem (Sex) und psychosozialem Geschlecht (Gender) gemäß dem bio-psycho-sozialen Modell von Gesundheit und Krankheit berücksichtigt. Ziel ist es, die Lebensqualität über die gesamte Lebensspanne zu erhalten und eine optimale medizinische Versorgung aller Geschlechter zu ermöglichen. Geschichtliche Grundlagen waren die Frauenbewegung der 1960er Jahre und die daraus entstandene Frauen- und Männergesundheitsforschung.
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Gebrochenes Schweigen

Neumann, Stephanie 30 September 2003 (has links)
In der zimbawischen Literatur sind die Themen Nation, Körper, Gewalt, Sprache und Erinnerung aufs engste miteinander verbunden. Durch den Einfluß von Yvonne Vera hat sich in den 90er Jahren das Bild des weiblichen Körpers und insbesondere die Diskussion um koloniale und postkoloniale Gewalt deutlich verändert. Im ersten Teil der Arbeit geht es um die Frage nach Nation. Unterschiedliche Darstellungen von Nehanda und den Kämpferinnen des 2. Chimurenga werden näher beleuchtet. Außerdem geht es um Veras "pastoral novel" in der sie von einer weißen Farmersfrau erzählt. Im zweiten Teil geht es um die Körperkonzepte in der zimbabwischen Literatur. Gewalt in der Familie und vor allem der weibliche Körper als Schlachtfeld steht hier im Mittelpunkt. Die Vergewaltigte und die Prostituierte sind auch weiterhin Symbole für den kolonisierten afrikanischen Kontinent. Vera versucht diese Frauen aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Bei ihr geht es um die Erfahrung der Frauen selbst. Der dritte Teil der Arbeit befasst sich schließlich mit der Frage nach der Darstellbarkeit von Gewalt. Wie ist es möglich von Gewalt zu erzählen, ohne die Gewalt zu reproduzieren? Vera beantwortet diese Frage mit der Reflexion über des Erzählen. Bei ihr wirkt Sprache heilend. / In Zimbabwean literature, the themes of nation, body, violence, language, and memory are closely connected. The dissertation analyses, how the treatment of these themes changed significantly during the 1990s. The focus lies on Yvonne Vera's work and its influence on the image of the female body and the debate about colonial as well as postcolonial violence. The first part deals with the question of nation at the example of various narratives about Nehanda and other female freedom fighters in the Second Chimurenga. Further material is drawn from Vera's "pastural novel", in which she tells about a white settler woman. The second part looks at body concepts in Zimbabwean literature. Special attention is paid to domestic violence and the image of the female body as battlefield. The raped woman and the prostitute are still widely used as symbols for the colonized African continent. Vera tries to break with this tradition by looking at such female characters from the perspective of their own experiences. The third part, finally, raises the issue of the representation of violence. How is possible to write about violence without reproducing it? Vera answers this question by reflecting about narration. Language thus works as a healing power in her texts.
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Contemporary PerforMemory

Zuckerman, Lola, Zami, Layla 03 January 2018 (has links)
Die Dissertation von L. Zuckerman (auch bekannt als Layla Zami) erforscht die Wechselbeziehungen zwischen Erinnerung, Bewegung, Diaspora und Zeit/Raum in Tanzproduktionen des 21. Jahrhunderts. In einer innovativen transkulturellen, transdisziplinären und transtemporalen Perspektive setzt die Publikation den Akzent auf die Solo-Arbeiten von sieben zeitgenössischen Choreograph_innen, die in Deutschland, Frankreich, Taiwan, Martinique, Palästina und den USA leben, und Interpret_innen ihrer eigenen Stücke sind. Ausgehend von der Hypothese, dass Körper eine zentrale Rolle in der Aushandlung und Überwindung von Machtverhältnissen spielen, fragt die Forschung was geschehen kann, wenn tanzende Körper die Vergangenheit in die Gegenwart transportieren, im materiellen und im metaphorischen Sinne. Die Autorin leitet ein neues Konzept ein, das im Englischen sowohl Substantiv als auch Verb ist: (to) perforMemory. Sie reflektiert die Besonderheiten der Ausdruckform Tanz in der Darstellung, Herstellung, und Tradierung von kultureller Erinnerung im Bezug auf historische Traumata wie der Holocaust, der Transatlantische Sklavenhandel, die Maafa, die Nakba und zeitgenössische gesellschaftspolitische Herausforderungen. Das als Spirale konzipierte Buch lädt zu einer Wanderung durch diasporische Tanz_schaften, in denen sich Fragestellungen zu Identität, Körperlichkeit, Zugehörigkeit, Räumlichkeit und Zeitlichkeit entfalten, und sich in der Diskussion von bestimmten Tanzsequenzen wechselseitig beleuchten. Die Doktorarbeit basiert auf den Ergebnissen einer vierjährigen internationalen Forschung. Die Quellen schöpfen aus unterschiedlichen Fachrichtungen, u.a. Gender und Queer Studies, Tanz/Performance, Kulturwissenschaften, Erinnerung, Postkoloniale Studien, Literatur, Quantenphysik, und Lyrik. Die Veröffentlichung beinhaltet ebenfalls die vollständigen Transkripte von persönlichen Gesprächen, die die Autorin mit den Künstler_innen Oxana Chi, Zufit Simon, Wan-Chao Chang, André M. Zachery, Farah Saleh, Christiane Emmanuel und Chantal Loïal aufgenommen hat, sowie Links zu Performance-Ausschnitten. / The dissertation by L. Zuckerman (aka Layla Zami) explores the interrelations and interactions between memory, movement, diaspora, and spacetime in 21st century dance productions. In an innovative transcultural, transdisciplinary and transtemporal approach, the publication focuses on solo works by seven contemporary dancers-choreographers based in Germany, France, Taiwan, Martinique, Palestine and the USA. Contending that corporeality is a site and a source of power, the research asks what happens when moving bodies propel the past into the present, metaphorically and materially. The author introduces a new concept: (to) perforMemory, which is both a noun and a verb, and discusses the specificity of dance in the production and transmission of cultural memory in relation to historical trauma such as the Holocaust, the Transatlantic Slave Trade, Maafa, the Nakba and contemporary sociopolitical challenges. Conceived in a spiral-like fashion, the book takes the reader through diasporic dancescapes in which notions of identity, home, embodiment, spatiality and temporality unfold and are brought into resonance with each other in the discussion of specific dance examples. The theoretical references connect such various fields as gender studies, dance and performance studies, cultural memory studies, postcolonial studies, literature, quantum physics, queer studies and poetry. Based on doctoral research conducted across the globe from 2013 to 2017, the electronic publication also features the full interview transcripts of personal conversations recorded by the author with the artists Oxana Chi, Zufit Simon, Wan-Chao Chang, André M. Zachery, Farah Saleh, Christiane Emmanuel and Chantal Loïal, as well as links to audiovisual performance excerpts. / La thèse explore les interrelations et interactions entre mémoire, mouvement, diaspora et espace-temps dans la danse au XXIème siècle. Dans une approche transculturelle, transdisciplinaire et transtemporelle, la publication se concentre sur des pièces solo chorégraphiées et interprétées par sept chorégraphes contemporain.e.s basé.e.s en Allemagne, France, Martinique, Palestine, à Taiwan et aux Etats-Unis. Estimant que les corps humains sont objets et sujets de relations de pouvoir, la thèse étudie ce qui se passe lorsque les corps dansent le passé au temps présent, au sens propre et au sens figuré. L'auteure introduit un nouveau concept: (to) perforMemory, à la fois un substantif et un verbe en anglais. Elle met en relief la spécificité de la danse comme forme de production et transmission de la mémoire culturelle, en relation avec des traumas historiques tels que l'Holocauste, la Traite triangulaire ou Maafa, la Nakba ainsi que des défis sociopolitiques contemporains. Conçu comme une spirale, le livre est une invitation au voyage à travers des paysages diasporiques dansés, dans lequel les notions d'identité, d'appartenance, de spatialité, de temporalité et de représentation émergent tour à tour, et s'illuminent mutuellement dans l'analyse de séquences de danse concrètes. Le corpus théorique puise dans des domaines aussi variés que les études de genre, la danse, les études postcoloniales, la litérature, les Cultural Studies, la physique quantique, les études queer et la poésie. Basée sur des recherches doctorales conduites de 2013 à 2017 à travers le monde, cette publication électronique comprend également les transcriptions intégrales des entretiens personnels menés avec les artistes Oxana Chi, Zufit Simon, Chantal Loïal, Christiane Emmanuel, Farah Saleh, Wan-Chao Chang, et André M. Zachery, ainsi que des liens vers des extraits audiovisuels de spectacles.
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Random Block Copolymer Melts in the Bulk and at Selective Substrates / Zufallsblockkopolymerschmelzen im Volumen und an selektiven Substraten

Steinmüller, Birger 12 December 2011 (has links)
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Live Electronic Arts und Intermedia : die 1960er Jahre / Live Electronic Arts and Intermedia : the 1960s. On Performance and Contemporary Technology, Cybernetic Models and Minimalistic Art Strategies

Büscher, Barbara 03 August 2010 (has links) (PDF)
Die in der Geschichte der Künste als Neoavantgarde der frühen 1960er Jahre bezeichneten Entwicklungen der Grenzüberschreitung und Prozessorientierung bilden in exemplarischen Analysen das Zentrum des Gegenstandsbereichs dieser Arbeit. Sie umfassen sowohl die grundlegenden Innovationen, die - von John Cages Ideen und Konzeptionen angestoßen – die Arbeit der Komponisten/Performer der Live Electronic Music prägten, wie die Erweiterung der künstlerischen Materialien und Veränderung der Verfahren der Bildenden Kunst seit Happening und Fluxus. Sie umfassen die minimalistischen Verschiebungen des Verständnisses von Körper-Bewegung und Objekten in der Tanz/Performance vor allem der New Yorker Judson Dance Group und die performative Erforschung der Grundlagen von Kino/Film-Wahrnehmung im Expanded Cinema. An diesen drei Bereichen wird eine doppelte historische Bewegung aufgezeigt: zum einen die des Durchstreichens, Verschiebens, Ersetzens konventionalisierter Parameter und Wert-Hierarchien; zum anderen eine durch den Entwicklungsschub technischer Medien und deren Auswirkungen auf Gesellschaft und Wahrnehmung angestoßenes Interesse an der Verbindung von Kunst und Medien. Eine wichtige Schnittstelle dieser Entwicklungen manifestiert sich in den Aufführungen der inzwischen legendären Nine Evenings: Theatre and Engineering, die 1966 in New York stattfanden. Die Analyse dieses Ereignisses, des Arbeitsprozesses, der ihm vorausging und an dem in gleicher Weise Künstler und Ingenieure beteiligt waren, wie der einzelnen Performances bildet einen Ausgangspunkt dieser Untersuchung. Dass Systemtheorie und Kybernetik als Denkmodelle für die Kunstproduktion erschlossen werden sollten, lässt sich nicht nur anhand der Manifestationen dieses Ereignisses zeigen, sondern auch anhand der Analyse zeitgenössischer Diskurse im Kunstfeld nachweisen. Live Electronic Arts heißt in diesem Zusammenhang: das unmittelbar (aktuell) vorgeführte Handeln mit technischen Medien in einer performativen Anordnung. Diese Verbindung wird von den Künstlern selbst als Mensch/Maschine-Kopplung verstanden – der Konstruktionsprozess wird zu einem wesentlichen Bestandteil künstlerischer Strategie. Der Einbezug zeitgenössischer Technologien wird so nicht als Frage nach der Neuartigkeit von Darstellungsmodi relevant, sondern als eine Frage nach Prozessen des Regelns, Steuerns und der Signalübertragung (control&communication) – also nach den Prozessen, die das Agieren mit ihnen strukturieren. Ausgehend von den Nine Evenings und der an ihnen beteiligten Künstler – Musiker, Tänzer und Choreographen sowie Bildende Künstler und Filmemacher – widmet sich die Arbeit in detaillierter Untersuchung den Versuchsreihen der einzelnen Künstler, denen die experimentellen Performances zugerechnet werden können. Sie zeigt für alle drei Bereiche – Live Electronic Music, die performativen Praktiken der Judson Dance Group und Expanded Cinema – unter welchen Bedingungen, ein Interesse und die Arbeit an der Kopplung von Körper-Bewegung und technischen Systemen entstand. / The developments of transgression and process-orientation, which in art history are designated as the Neo-Avantgarde of the early 1960s, form the central subject of this text with its exemplary analyses. They involve the fundamental innovations, which - initiated by John Cage's ideas and concepts - characterised the work of the composers/performers of Live Electronic Music, as well as the expansion of artistic materials and the modification of art's techniques since Happening and Fluxus. They also cover the minimalistic shifts in the understanding of bodily movement and objects above all in the dance/performance of the New York based Judson Dance Group and the performative investigation of the foundations of cinema/film perception in the Expanded Cinema. A twofold historical movement is illustrated in these three areas: on the one hand, the movement of cancellation, postponement, substitution of conventional parameters and value hierarchies; on the other, one of interest in the connection between art and the media triggered by the thrust of development in the technological media and their effects on society and perception. An important point of intersection of these developments manifests itself in the performances of the since legendary Nine Evenings: Theatre and Engineering, which took place in New York in 1966. The analysis of this event, of the process of work that preceded it and which involved artists and engineers in equal measure, as well as of the individual performances forms the basis of this investigation. That system theory and cybernetics should be developed as a working hypothesis for art production can be demonstrated not only through manifestations of this event, but also through contemporary discourses in the field of art. In this context, Live Electronic Arts means the immediately (currently) performed action in a perfomative configuration using technological media. The artists themselves understand this relation as an interconnection of human being and machine. The process of construction becomes an essential component of the artistic strategy. The inclusion of contemporary technologies becomes relevant not as a question about the novelty of the modes of representation, but as a question about the processes of structuring, regulating and the transmission of signals (control & communication), thus about processes that structure the performance with these technologies. Beginning with the Nine Evenings and the participating artists (musicians, dancers, choreographers, as well as visual artists and film makers), this text provides a detailed investigation into the series of experiments of the individual artists, to which the experimental performances can be attributed. It demonstrates for all three areas (Live Electronic Music, the perfomative practices of the Judson Dance Group, and Expanded Cinema) under what circumstances interest in and work on the interconnection of bodily movement and technological systems arose.
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Live Electronic Arts und Intermedia : die 1960er Jahre: Über den Zusammenhang von Performance und zeitgenössischen Technologien, kybernetischen Modellen und minimalistischen Kunst-Strategien

Büscher, Barbara 03 June 2003 (has links)
Die in der Geschichte der Künste als Neoavantgarde der frühen 1960er Jahre bezeichneten Entwicklungen der Grenzüberschreitung und Prozessorientierung bilden in exemplarischen Analysen das Zentrum des Gegenstandsbereichs dieser Arbeit. Sie umfassen sowohl die grundlegenden Innovationen, die - von John Cages Ideen und Konzeptionen angestoßen – die Arbeit der Komponisten/Performer der Live Electronic Music prägten, wie die Erweiterung der künstlerischen Materialien und Veränderung der Verfahren der Bildenden Kunst seit Happening und Fluxus. Sie umfassen die minimalistischen Verschiebungen des Verständnisses von Körper-Bewegung und Objekten in der Tanz/Performance vor allem der New Yorker Judson Dance Group und die performative Erforschung der Grundlagen von Kino/Film-Wahrnehmung im Expanded Cinema. An diesen drei Bereichen wird eine doppelte historische Bewegung aufgezeigt: zum einen die des Durchstreichens, Verschiebens, Ersetzens konventionalisierter Parameter und Wert-Hierarchien; zum anderen eine durch den Entwicklungsschub technischer Medien und deren Auswirkungen auf Gesellschaft und Wahrnehmung angestoßenes Interesse an der Verbindung von Kunst und Medien. Eine wichtige Schnittstelle dieser Entwicklungen manifestiert sich in den Aufführungen der inzwischen legendären Nine Evenings: Theatre and Engineering, die 1966 in New York stattfanden. Die Analyse dieses Ereignisses, des Arbeitsprozesses, der ihm vorausging und an dem in gleicher Weise Künstler und Ingenieure beteiligt waren, wie der einzelnen Performances bildet einen Ausgangspunkt dieser Untersuchung. Dass Systemtheorie und Kybernetik als Denkmodelle für die Kunstproduktion erschlossen werden sollten, lässt sich nicht nur anhand der Manifestationen dieses Ereignisses zeigen, sondern auch anhand der Analyse zeitgenössischer Diskurse im Kunstfeld nachweisen. Live Electronic Arts heißt in diesem Zusammenhang: das unmittelbar (aktuell) vorgeführte Handeln mit technischen Medien in einer performativen Anordnung. Diese Verbindung wird von den Künstlern selbst als Mensch/Maschine-Kopplung verstanden – der Konstruktionsprozess wird zu einem wesentlichen Bestandteil künstlerischer Strategie. Der Einbezug zeitgenössischer Technologien wird so nicht als Frage nach der Neuartigkeit von Darstellungsmodi relevant, sondern als eine Frage nach Prozessen des Regelns, Steuerns und der Signalübertragung (control&communication) – also nach den Prozessen, die das Agieren mit ihnen strukturieren. Ausgehend von den Nine Evenings und der an ihnen beteiligten Künstler – Musiker, Tänzer und Choreographen sowie Bildende Künstler und Filmemacher – widmet sich die Arbeit in detaillierter Untersuchung den Versuchsreihen der einzelnen Künstler, denen die experimentellen Performances zugerechnet werden können. Sie zeigt für alle drei Bereiche – Live Electronic Music, die performativen Praktiken der Judson Dance Group und Expanded Cinema – unter welchen Bedingungen, ein Interesse und die Arbeit an der Kopplung von Körper-Bewegung und technischen Systemen entstand. / The developments of transgression and process-orientation, which in art history are designated as the Neo-Avantgarde of the early 1960s, form the central subject of this text with its exemplary analyses. They involve the fundamental innovations, which - initiated by John Cage''s ideas and concepts - characterised the work of the composers/performers of Live Electronic Music, as well as the expansion of artistic materials and the modification of art''s techniques since Happening and Fluxus. They also cover the minimalistic shifts in the understanding of bodily movement and objects above all in the dance/performance of the New York based Judson Dance Group and the performative investigation of the foundations of cinema/film perception in the Expanded Cinema. A twofold historical movement is illustrated in these three areas: on the one hand, the movement of cancellation, postponement, substitution of conventional parameters and value hierarchies; on the other, one of interest in the connection between art and the media triggered by the thrust of development in the technological media and their effects on society and perception. An important point of intersection of these developments manifests itself in the performances of the since legendary Nine Evenings: Theatre and Engineering, which took place in New York in 1966. The analysis of this event, of the process of work that preceded it and which involved artists and engineers in equal measure, as well as of the individual performances forms the basis of this investigation. That system theory and cybernetics should be developed as a working hypothesis for art production can be demonstrated not only through manifestations of this event, but also through contemporary discourses in the field of art. In this context, Live Electronic Arts means the immediately (currently) performed action in a perfomative configuration using technological media. The artists themselves understand this relation as an interconnection of human being and machine. The process of construction becomes an essential component of the artistic strategy. The inclusion of contemporary technologies becomes relevant not as a question about the novelty of the modes of representation, but as a question about the processes of structuring, regulating and the transmission of signals (control & communication), thus about processes that structure the performance with these technologies. Beginning with the Nine Evenings and the participating artists (musicians, dancers, choreographers, as well as visual artists and film makers), this text provides a detailed investigation into the series of experiments of the individual artists, to which the experimental performances can be attributed. It demonstrates for all three areas (Live Electronic Music, the perfomative practices of the Judson Dance Group, and Expanded Cinema) under what circumstances interest in and work on the interconnection of bodily movement and technological systems arose.

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