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Öffnung von Unterricht in der Sekundarstufe I / eine empirische Untersuchung und ein Praxiskonzept für den Erdkundeunterricht im Land BrandenburgZagora, Ricarda 07 April 2003 (has links)
Ziel dieser Arbeit war es, auf der Grundlage einer theoretischen Analyse des Begriffes "Offener Unterricht" eine Begründung der zunehmenden Notwendigkeit einer Öffnung des Unterrichts, speziell in der Sekundarstufe I, zu erarbeiten. Ausgehend von einer präzisierenden Arbeitsdefinition wurde die Situation im Erdkundeunterricht an Brandenburger Real- und Gesamtschulen empirisch untersucht. Es wurde ein geeigneter Weg der Öffnung von Fachunterricht anhand eines erprobten und ausgewerteten Unterrichtskonzeptes vorgestellt. Der Begriff "Offener Unterricht" spielt seit dem Ende des 19. Jahrhunderts, der Zeit der Reformpädagogik, bis heute eine Rolle in der pädagogischen Diskussion. Auf der Grundlage der mit Beginn der 1980iger Jahre verstärkten Bemühungen, diesen Begriff neu zu bestimmen bzw. zu konkretisieren, wurde in der vorliegenden Arbeit einer Präzisierung des Begriffs "Öffnung von Unterricht" entwickelt, die als Arbeitsdefinition die Grundlage für diese Arbeit bildet. Die Notwendigkeit einer differenzierten und individualisierten Unterrichtsgestaltung für ein produktives Lernen bei Kindern und Jugendlichen führt zu Veränderungen in der organisatorisch-methodischen und inhaltlichen Gestaltung des Unterrichts hin zu mehr Offenheit. Derartige Unterrichtsarrangements sind geprägt von einem größeren Anteil demokratischer Entscheidungsfindungen auf der Grundlage von Kommunikation und Kooperation der am Unterricht Beteiligten. Dabei wird die Verschränkung mit den Begriffen Schlüsselqualifikationen, fächerübergreifendes Arbeiten und neue Medien aufgezeigt. Ausgehend von der These, dass eine schrittweise Öffnung des Unterrichts sowohl mit fast allen Schülern als auch durch jeden Lehrenden unter den Rahmenbedingungen des staatlichen Schulsystems möglich ist, leiteten sich die Fragestellungen der derzeitigen Verwirklichung und der Bedingungen und Möglichkeiten einer Öffnung von Unterricht unter Berücksichtigung der erreichbaren Ziele und Qualifikationen ab. Im Rahmen der empirischen Untersuchung konnte gezeigt werden, dass Erdkundelehrerinnen und -lehrer die Bausteine von offenem Unterricht mit ihren Vorstellungen von einem optimalen Unterricht im Fach Erdkunde assoziieren. Diese weichen von ihrem tatsächlich praktizierten Erdkundeunterricht höchst signifikant ab. Ebenfalls deutlich wurde, dass diese Ergebnisse in keinem deutlichen Zusammenhang zu dem Dienstalter der befragten Lehrkräfte stehen. Entscheidend für die Bereitschaft der Unterrichtenden, ihren Unterricht stärker zu öffnen, ist das Verhältnis von Vorbereitungsaufwand und Unterrichtserfolg. Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse wurde ein Unterrichtskonzept zur Öffnung von Erdkundeunterricht entworfen und nach der praktischen Erprobung diskutiert. Dabei wurde bestätigt, dass sich die Unterrichtseinheit als ein Praxisbaustein zur Öffnung von Fachunterricht in der Sekundarstufe I eignet. / The idea of this work was based on the necessity for open instruction, especially in secondary scholls based on theoretical analysis from the concept of "open instruction". For this reason, the situation in instruction in geography in the "Realschule" and "Gesamtschule" was empirical investigation, based on a precise definition of "open intruction". It was possible to show a suitable way for more openness in geography lessons with an experienced concept for geography lessons. The concept of "open instruction" has been of crucial importance in the educational discussion since the end of the 19th centuries, the time of reform-education. At the beginning of the 1980's the idea of open instruction was discussed. This work is based on the unfinished definition discussed at that time. The necessity of subtly differentiated and individual instruction for productive learning by children and young people leads to change in organisation, method and contents of instruction with the goal of more openness. These instructions show more democratic decisions. This is connected with definitions of key-qualifications, inter-disciplinary instruction and new medium. On the thesis, that more openness in instruction is possible step by step with nearly all pupils and every teacher on the conditions of state-owned schoolsystems, result in the question of realization, conditions, opportunitys, destinations and qualifications of more openness in instruction. In the empirical research it was possible to show, that geography teachers associate the parts of open instruction with their own ideas from optimal instruction in geography. These ideas are extremely different than the actual real practise instruction. The results are in no way connected with teachers experience. What is important for the teachers willigness for more openness in instrution is to relationship preparationtime and success of intruction. Based on the results of the elaborate empirical research that was implemented and disscussed in geography lessons, it was possible to show, that the concept of more openness is suitable for instruction in the secondary schools.
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Sozialer Wandel, wohlfahrtsstaatliche Arrangements und Gerechtigkeitsäußerungen im internationalen VergleichLippl, Bodo 21 January 2005 (has links)
In dieser Studie werden Einstellungen zu sozialer Ungleichheit bzw. Gerechtigkeitseinstellungen und die Wahrnehmung von Einkommensungerechtigkeit durch die Bevölkerung in postkommunistischen und westlich-kapitalistischen Ländern zu verschiedenen Zeitpunkten untersucht. Im Zentrum stehen vor allem die Determinanten dieser subjektiven Bewertungen und Wahrnehmungen auf der Makro-Ebene. Wie lassen sich Unterschiede in den Einstellungen und Wahrnehmungen zwischen Ländern erklären? Für westliche Länder wird davon ausgegangen, dass im Wesentlichen der Wohlfahrtsstaat als zentrales Verteilungsarrangement jeweils prägend wirkt. Um den Einfluss des Wohlfahrtsstaates zu überprüfen, wird einerseits eine Typologie wohlfahrtsstaatlicher Regime herangezogen. Andererseits wird auch der Einfluss wohlfahrtsstaatsbezogener Makroindikatoren als nähere Charakterisierung der ausgewählten Länder getestet, was in der international vergleichenden Einstellungsforschung bislang vernachlässigt wurde. In postkommunistischen Ländern, die seit dem Systemwechsel im Vergleich zu westlichen Ländern nicht durch lange wohlfahrtsstaatliche Traditionen geprägt wurden, stehen eher die unterschiedlichen Transformationsverläufe als Erklärungshintergrund von Einstellungs- und Wahrnehmungsunterschieden auf Makro-Ebene zur Verfügung. Da die objektiven Strukturen, Institutionen und individuellen Lagen in postkommunistischen Ländern einem stärkeren sozialen Wandel unterlagen, ist hier im Gegensatz zu westlichen Ländern auch mit einem entsprechend stärkeren Wandel der Gerechtigkeitseinstellungen und Bewertungen zu rechnen. Die Daten für diese Studie stammen aus zwei internationalen Umfrageprojekten, dem ''International Social Justice Project'' (ISJP) von 1991, 1996 und 2000 sowie dem ''International Social Survey Programme'' (ISSP) von 1987, 1992 und 1999. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Gerechtigkeitseinstellungen, die als normative Grundhaltungen von Menschen eher prinzipieller Art sind, besser durch wohlfahrtsstaatliche Regimes erklären lassen, die diese Grundhaltungen institutionell inkorporieren und strukturell transportieren, während subjektive Wahrnehmungen von Einkommensungerechtigkeit besser durch konkretere wohlfahrtsstaatliche Makroindikatoren beeinflusst werden. / This study analyzes attitudes towards social inequality, justice ideologies and the perceived amount of injustice with respect to the distribution of income in post-communist and western-capitalist countries at different times, with a specific focus on the macro level determinants of subjective judgements and perceptions. How can country differences with respect to subjective judgements and perceptions be explained? One can assume that, for western countries, the welfare state is the main distribution arrangement shaping these subjective aspects. In order to analyze the influence of the welfare state, a typology of welfare state regimes is developed. In addition, the effects of macro indicators of the welfare state, conceptualized as more specific characteristics of the selected countries, are tested, which has been previously neglected in cross-national attitude research. In post-communist countries, which were not shaped by long national welfare state traditions as much as in western countries, the different transformation processes and their success are more suitable for explaining divergent macro-level attitudes and perceptions. As objective structures, institutions and the individual situations in post-communist countries have gone through a stronger process of social change than in western countries, a stronger change in justice attitudes, evaluations and perceptions can be accounted here accordingly. Data for this study come from two international survey projects, the ''International Social Justice Project'' (ISJP) 1991, 1996 and 2000 and the ''International Social Survey Programme'' (ISSP) 1987, 1992 and 1999. The results demonstrate that justice attitudes, which are rather basic normative attitudes, can be better explained by welfare state regimes which incorporate these basic attitudes institutionally and transport them structurally, whereas subjective perceptions, such as the perception of social injustice with respect to the income distribution, are affected by more concrete welfare related macro indicators.
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Schule und Kirche : Zusammenhang von Schulentwicklung und christlicher Gesellschaftsverantwortung in dem sozialen Brennpunkt Berlin-Moabit / School and church : interrelations of secular school development and Christian responsibility for community transformation in the deprived area Berlin MoabitRauhut, Irene 11 1900 (has links)
Text in German / In dieser Forschungsarbeit wird der Zusammenhang von christlicher
Gesellschaftsverantwortung und Schulentwicklung in dem sozialen Brennpunkt Berlin-
Moabit untersucht.
Aufgrund des anhaltenden Wegzugs bildungsorientierter Eltern mit schulpflichtigen Kindern
und damit einer zunehmenden Entmischung (Segregation) der Schülerpopulation und damit
des Ortsteils Moabit, möchte die qualitative Studie einen Beitrag dazu leisten, Wege aus
dieser schulischen Krise, die Auswirkungen auf die Kirchen Moabits und den Ortsteil
insgesamt hat, zu finden.
Als Lösungsansatz wird dabei das Bleiben von bildungsorientierten Familien in Moabit mit
einer aktiven Kirchenzugehörigkeit aus folgenden Gründen verfolgt:
Bleiben bildungsorientierte Familien wieder verstärkt in Moabit wohnen und gehen ihre
Kinder auf die ihnen zugewiesenen Grundschulen, so werden durch eine Aufhebung der
Segregation die Bildungschancen erhöht, da schulisches Lernen bedeutend auf dem Prinzip
des Voneinander Lernens basiert, wie dies zahlreiche Studien belegen.
Bleiben Familien mit aktiver Kirchenzugehörigkeit in dem sozialen Brennpunkt Berlin-
Moabit wohnen, so können sie in gegenseitiger Unterstützung durch eine missionalinkarnatorische
Art zu leben, d.h. durch ein am Vorbild Jesu orientiertes Wohnen und Leben
unter den Menschen, Transformation in dem sozial benachteiligten Ortsteil Moabit bewirken.
Somit werden Eltern befragt, deren Kinder sich im schulpflichtigen Alter befinden und die
das Ziel verfolgen, langfristig in Moabit wohnen zu bleiben, die bereits Moabit aufgrund der
Schulsituation verlassen haben oder die vor dieser Entscheidung stehen.
Durch diese qualitative Studie, die sich im Kontext der Missionswissenschaften bewegt und
der empirischen Theologie zuzuordnen ist, werden Lösungsmöglichkeiten für die Situation in
dem Ortsteil Moabit erwartet. / The Thesis explores the connection between Christian social responsibility and public school
development in the social hot spot of Berlin-Moabit.
Due to the ongoing move away of education-oriented parents with their school-aged children,
Moabit suffers from an increasing segregation in its student population and consequently also
in its overall population. The present qualitative study seeks to suggest a solution to this
schooling crisis that impacts both the churches in Moabit as well as the entire community.
The approach to the segregation dilemma in Moabit that this study proposes is for educationoriented
families who are also active church members to deliberately remain living in Moabit.
This approach is based on two rationales: (1) If education-oriented families increasingly
remain in Moabit and send their children to the respectively assigned public schools,
segregation can be halted and the overall educational opportunities of all school children will
be raised, since school learning strongly draws upon the principle of mutual learning, as many
studies have documented. (2) If families who are active church members deliberately remain
living in the social hot spot of Moabit, they can support each other to live their lives in a
missional incarnation-oriented way, following the pattern of Christ. That way they can
eventually initiate a process of transformation in the socially disadvantaged community of
Moabit.
In accordance with the outlined approach parents of school-aged children are interviewed,
who either intend to stay in Moabit, or who have already moved away from Moabit because
of the schooling situation, or who are currently confronted with the decision to stay or move.
The present qualitative study, that is situated in the missiological field and can be ascribed to
the range of empirical Theology, expects to find specific solutions for the above outlined
problem in Moabit. / Christian Spirituality, Church History & Missiology / M. Th. (Missiology)
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Burnoutpräventive Mitarbeiterführung im Kontext des Rings Missionarischer Jugendbewegungen in Deutschland / Burnout preventative employee-leadership in the context of the ''Ring Missionarischer Jugendbewegungen'' in GermanySchmidt, Heiko (Theologian) 02 1900 (has links)
Text in German / In dieser Forschungsarbeit wird die Führung von Mitarbeitern, die eine Burnout-Entwicklung
erlebten, empirisch-theologisch untersucht, um herauszufinden, ob und welche Führungsprinzipien
und -maßnahmen dazu dienen, eine Burnout-Entwicklung zu verhindern oder aufzuhalten. Als
Grundlagen werden der Forschungsstand zu Burnout und burnoutpräventivem Führungsverhalten
dargestellt und eine biblisch-theologische Betrachtung vorgenommen. Als Schwerpunkt wurden
Führungskräfte christlicher Non-Profit-Organisationen interviewt, die dem Ring Missionarischer
Jugendbewegungen angehören. Dem Forschungsansatz lagen vier Hypothesen zugrunde, die
überprüft werden sollten. Das Ziel der Arbeit ist es, auf Grundlage der Ergebnisse, Führungskräfte
in ihrer Personalführungsaufgabe mit dem Schwerpunkt Burnout-Prävention durch Empfehlungen
zu unterstützen. Die qualitative Studie will einen Beitrag dazu leisten, dass dem Belastungszustand
Burnout seitens der Führungskräfte fachlich kompetente Aufmerksamkeit zukommt und eine
burnoutpräventive Führungsarbeit entwickelt wird. / This research investigates aspects of leading employees who have experienced burn-out. The aims
of this theoretical and empirical research are to determine whether there are leadership styles that
can prevent or stop burn-out and to establish principles to accomplish this. An overview of research
to date concerning burnout and preventative measures of leaders is taken as point of departure, also
reflecting biblical and theological aspects of these topics. The main research focus is on interviews
with leaders from non-profit-organisations that belong to the Ring Missionarischer
Jugendbewegungen (a German umbrella organisation for youth mission organisations). Four
hypotheses are examined. Based on the results, the research aims to offer support to leaders who
have human resource responsibilities and who wish to prevent burnout in their staff. This qualitative
study also aims to create appropriate and professional awareness of the topic of burnout and its
prevention by leaders and to serve as a basis for the development of a burnout-preventative
leadership model. / Systematic Theology & Theological Ethics / M. Th. (Theological Ethics)
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Co-Abhängigkeit und Resilienz von Frauen mit alkoholabhängigen Angehörigen : ein Beitrag zur Biografieforschung für die Seelsorge / Codependence and resilience of women with alcohol-addicted relatives : a contribution to biographical research for pastoral counsellingHörauf, Waltraud 01 1900 (has links)
German text / Die Alkoholabhängigkeit ist die am stärksten verbreitete Abhängigkeitserkrankung in Deutschland. Unbekannt ist die Zahl der betroffenen Angehörigen. Nach Erarbeitung not-wendiger theoretischer Grundlagen und Vorstellung aktueller Forschungsergebnisse stan-den narrative Interviews mit Frauen von alkoholabhängigen Partnern im Mittelpunkt der Forschungsarbeit. Durch Datenanalyse und Dateninterpretation mit Methoden der rekon-struktiven Sozialforschung wurde ein tieferes Verständnis für die Lebensgeschichte der beiden ausgewählten Biografinnen gewonnen. Risiko- und Schutzfaktoren konnten diffe-renziert erfasst und resilienzfördernde Maßnahmen für Seelsorge und Beratung abgeleitet werden. Besondere Beachtung fand die Bedeutung des christlichen Glaubens als Resilienz-faktor. Weitere Beobachtungen durch Einbeziehung aller Interviews als Datenmaterial wurden als Hilfen für das Verständnis der Gesamtproblematik ausgewertet. Aus der Dis-kussion der Ergebnisse ergaben sich Handlungsempfehlungen für die christliche Gemeinde und richtungsweisende Impulse für Seelsorge und Beratung.
Schlüsselbegriffe: / Alcohol dependence is the most widespread addictive disease in Germany, the number of affected relatives unkown. After acquiring theoretical foundations and current research results, my research focused on narrative interviews with wives of alcohol dependent part-ners. By the use of reconstructive social research methods, data analysis and interpretation a deeper understanding of the life history of the two selected biographers was obtained. After detecting risk and protective factors, resilience promoting factors for pastoral care and counselling could be derived. Special attention was paid to the importance of Christian faith. For an understanding of the overall problem, all interviews were included as data material and evaluated. From the discussion of the results, recommendations for the Chris-tian Church and impulses giving direction for pastoral care and counselling were derived. / Practical Theology / M. Th. (Practical Theology)
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Missionarinnen in heterosexuell erotisierten Beziehungsgeflechten : eine theologisch-soziologische Untersuchung in deutschen evangelikalen Missionsgesellschaften / Heterosexual female missionaries in eroticised entanglement of relationships : a theological-sociological investigation of evangelical german mission societiesKessler, Martina 02 1900 (has links)
Text in German / In dieser empirischen Untersuchung wird die Lebens- und Arbeitsgemeinschaft von Missio-nar/-innen auf dem Missionsfeld erforscht. Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Frage, wie der Status (Single oder verheiratet, Frau oder Mann) die Lebens- und Arbeitsgemein-schaft von Missionar/-innen beeinflusst. Mit welchen heterosexuell erotisierten Situationen werden Missionar/-innen konfrontiert? Ziel ist es, die verschiedenen Erotisierungen zu erken-nen, deren Einfluss auf die Missionsarbeit zu verstehen und herauszuarbeiten, welche Präven-tion für die Missionar/-innen hilfreich ist.
Nach der Begriffsklärung wird im ersten Schritt die aktuelle Genderdebatte beleuchtet, um den Denkrahmen der Erotisierung zwischen Frau und Mann zu skizzieren und um die Notwendigkeit feministischer Ansätze zu erkennen. Dann werden in einer biblisch-theologischen Untersuchung zu Geschlecht und Erotik die biblisch-theologische Wesensmä-ßigkeit von Frauen und Männern, die Authentizität des Ehelebens, sowie sexuelle Versuchung und Versuchlichkeit dargestellt. Ebenso wird die Anziehung durch die Schönheit nach dem Hohelied dargestellt. In einer missionswissenschaftlichen Literaturstudie wird Leiterschaft und Mitarbeiterführung, sowie der Wahrnehmung von Frau- und Mannsein im Missionskon-text gesichtet.
Die empirische Forschung begann mit einer Prästudie, in der die im Arbeitskreis Evan-gelikale Mission (AEM) zusammengeschlossenen Missionsgesellschaften zu ihrem aktuellen Umgang mit Erotisierungen im missionarischen Beziehungsgeflecht befragt wurden. In der dann folgenden empirischen Forschung wurden Missionar/-innen narrativ interviewt. Sie be-richteten von Erotisierungen, die sie in ihrer aktiven Missionar/-innenzeit erlebt hatten. Dabei wurden Erotisierungen mit und ohne Erotik festgestellt. Ebenso wurden die Folgen der Eroti-sierungen für die Mission und hilfreiche Präventionen thematisiert. Die Auswertung geschah mittels Grounded Theory in der Software MAXQDA. Die Ergebnisse werden interpretiert und münden in Konsequenzen für die Praxis. / This empirical study investigates the living and working community of missionaries, male and female, on the missions field. The basis of this study is the question, how does the status of the missionary (single or married, man or woman) influence the community of missionar-ies. What kind of heterosexual eroticising situations are missionaries confronted with? The goal is to identify these eroticisations, attempt to understand their impact on missionary work and to find preventative measures that could be helpful for missionaries.
After explaining key terms, the first step is to look at the gender debate in order to sketch out the various ways of understanding eroticisations between man and woman and to emphasise the necessity of feministic approaches. Then a biblical-theological investigation on gender and eroticism displays the biblical-theological perspective on the essential being of man and woman, the authenticity of marriage, as well as sexual temptation and the suscepti-bility to sexual temptation. The attraction of beauty in Solomon’s Song of Songs is also de-scribed. Finally, the role of leadership as well as the perception of what it means to be a man or woman in the context of missions is evaluated in a missiological literature review.
The empirical research began with a pre-study in which mission societies who are member of the Arbeitskreis evangelikaler Missionen (AEM) were asked how they deal with eroticisations within the context of missions. The empirical research which followed was based on narrative interviews with missionaries. They described eroticisations that were ex-perienced during their time as active missionaries. It became apparent that there were erotici-sations with and without involving erotism. Furthermore, they addressed the consequences of eroticisations for missions itself and suggested helpful preventative measures. The interviews are analysed using Grounded Theory and the software MAXQDA. The results were interpret-ed and led to consequences for praxis. / Christian Spirituality, Church History & Missiology / D. Th. (Missiology)
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Missionale Jugendarbeit als Lebensgemeinschaft : eine empirisch-theologische Forschungsarbeit / Missional youth work as an integrated community : an empirical research studySchöll, Tobias 11 1900 (has links)
In dieser Forschungsarbeit werden Lebensgemeinschaften (LGs) untersucht, die als Lebensgemeinschaft
Jugendarbeit betreiben.
Ziel dieser Untersuchung ist es, Chancen und Grenzen dieser LG Jugendarbeit aufzuzeigen, missionale
Jugendarbeit zu sein, um sie für die klassische Jugendarbeit fruchtbar zu machen.
Hierfür werden anhand des aktuellen Forschungsstands zunächst entscheidende Begrifflichkeiten je
nach Fachgebiet theologisch oder pädagogisch beleuchtet. Danach werden die zu untersuchenden
LGs und deren Arbeit konzeptionell vorgestellt. Anschließend erfolgt die Darstellung der Planung
und Durchführung des Forschungsprozesses anhand des empirisch-theologischen Praxiszyklus
(ETP). Dem folgend werden die Ergebnisse der auf neun qualitativen Interviews basierenden
Analyse nach dem Prinzip der Grounded Theory dargestellt. Diese Ergebnisse werden anschließend
mit den theologischen und pädagogischen Erkenntnissen der aktuellen Forschung zum Thema
zusammengeführt, um Thesen für eine missionale Jugendarbeit zu formulieren.
Diese Thesen sollen einen Beitrag zur missionalen Diskussion im besonderen Hinblick auf
gesellschaftsrelevante Jugendarbeit leisten. / This research study examines Christian communities which are, as community, involved in youth
ministry.
It is the objective of this investigation to reveal the potential and limits of these youth ministries as
they attempt to be missional, and to utilise the results to make more traditional forms of youth
ministry more effective.
For this purpose, essential terms will first be theologically or pedagogically analysed, depending on
the subject area examined and according to the current state of research. Then, the studied
communities and their ministry will be conceptually presented. Subsequently, the planning and
implementation of the research process, according to the Empirical-Theological Praxis Cycle (ETP),
will be described. Following this, the results of the analysis, based on nine qualitative interviews
conducted according to the principles of Grounded Theory, will be portrayed. These results will then
be brought together with the theological and pedagogical insights of current research on the topic, in
order to produce propositions for a missional youth ministry.
These propositions aims to offer a contribution to the missional debate with particular reference to
socially relevant forms of youth ministry. / Christian Spirituality, Church History & Missiology / M. Th. (Missiology)
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Empirische Untersuchung über die Leitungspraxis in den Brüder-Gemeinden im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in der Deutschen Demokratischen Republik in den Jahren 1974 bis 1989 / An empirical analysis on the practice of the leadership in the Brethren Churches in Bund Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden in the German Democratic Republic from 1974 until 1989Mack, Matthias (Theologian) 11 1900 (has links)
German text / In dieser empirischen Untersuchung wird die Leitungskultur der Brüder-Gemeinden im Bund
Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) in der Deutschen Demokratischen Republik
(DDR) dargestellt. Dafür wurden Informationen von Brüdern, die damals in
Leitungsverantwortung standen, mittels eines schriftlichen Fragebogens eingeholt. Zusätzlich
wurde aus diversen schriftlichen Quellen das Leitungsverständnis der Brüderbewegung in
Deutschland während verschiedener Epochen eruiert. Anhand der verschiedenen
Ergebnisse wird die Leitungskultur in den Brüder-Gemeinden im BEFG in der DDR kritisch
bewertet.
Diese qualitative und quantitative empirische Forschung will einen Beitrag zur Erforschung
der Brüder-Gemeinden in der DDR leisten. Gleichzeitig zeigt sie auf, wie die Leitung einer
christlichen Gemeinde in einem antichristlichen Überwachungsstaat funktioniert hat. / This empirical study will show the style of leadership in the Brethren church of the “Bund
Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden” (BEFG) in the former German Democratic Republic
(GDR). Information was obtained from brothers, who held a managing position during this
time, by answering a written questionnaire. Studies of source material as well as thematic
analyses were realized as part of this research to show an overall view of the understanding
of leading the Brethren Church of BEFG in Germany in different epochs. The style of
leadership will be critically evaluated based on the different results.
This quantitative and qualitative study will not only contribute to the research of the BEFG in
the former GDR but will also show how the leading of a parish in an antichristian surveillance
state worked. / Philosophy & Systematic Theology / M. Th. (Theological Ethics)
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Vorhersagbarkeit ökonomischer Zeitreihen auf verschiedenen zeitlichen Skalen / Predictability of economic time series on different time scales.Mettke, Philipp 05 April 2016 (has links) (PDF)
This thesis examines three decomposition techniques and their usability for economic and financial time series. The stock index DAX30 and the exchange rate from British pound to US dollar are used as representative economic time series. Additionally, autoregressive and conditional heteroscedastic simulations are analysed as benchmark processes to the real data.
Discrete wavelet transform (DWT) uses wavelike functions to adapt the behaviour of time series on different time scales. The second method is the singular spectral analysis (SSA), which is applied to extract influential reconstructed modes. As a third algorithm, empirical mode decomposition (END) leads to intrinsic mode functions, who reflect the short and long term fluctuations of the time series. Some problems arise in the decomposition process, such as bleeding at the DWT method or mode mixing of multiple EMD mode functions.
Conclusions to evaluate the predictability of the time series are drawn based on entropy - and recurrence - analysis. The cyclic behaviour of the decompositions is examined via the coefficient of variation, based on the instantaneous frequency. The results show rising predictability, especially on higher decomposition levels. The instantaneous frequency measure leads to low values for regular oscillatory cycles, irregular behaviour results in a high variation coefficient. The singular spectral analysis show frequency - stable cycles in the reconstructed modes, but represents the influences of the original time series worse than the other two methods, which show on the contrary very little frequency - stability in the extracted details.
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Co-Abhängigkeit und Resilienz von Frauen mit alkoholabhängigen Angehörigen : ein Beitrag zur Biografieforschung für die Seelsorge / Codependence and resilience of women with alcohol-addicted relatives : a contribution to biographical research for pastoral counsellingHörauf, Waltraud 01 1900 (has links)
German text / Die Alkoholabhängigkeit ist die am stärksten verbreitete Abhängigkeitserkrankung in Deutschland. Unbekannt ist die Zahl der betroffenen Angehörigen. Nach Erarbeitung not-wendiger theoretischer Grundlagen und Vorstellung aktueller Forschungsergebnisse stan-den narrative Interviews mit Frauen von alkoholabhängigen Partnern im Mittelpunkt der Forschungsarbeit. Durch Datenanalyse und Dateninterpretation mit Methoden der rekon-struktiven Sozialforschung wurde ein tieferes Verständnis für die Lebensgeschichte der beiden ausgewählten Biografinnen gewonnen. Risiko- und Schutzfaktoren konnten diffe-renziert erfasst und resilienzfördernde Maßnahmen für Seelsorge und Beratung abgeleitet werden. Besondere Beachtung fand die Bedeutung des christlichen Glaubens als Resilienz-faktor. Weitere Beobachtungen durch Einbeziehung aller Interviews als Datenmaterial wurden als Hilfen für das Verständnis der Gesamtproblematik ausgewertet. Aus der Dis-kussion der Ergebnisse ergaben sich Handlungsempfehlungen für die christliche Gemeinde und richtungsweisende Impulse für Seelsorge und Beratung.
Schlüsselbegriffe: / Alcohol dependence is the most widespread addictive disease in Germany, the number of affected relatives unkown. After acquiring theoretical foundations and current research results, my research focused on narrative interviews with wives of alcohol dependent part-ners. By the use of reconstructive social research methods, data analysis and interpretation a deeper understanding of the life history of the two selected biographers was obtained. After detecting risk and protective factors, resilience promoting factors for pastoral care and counselling could be derived. Special attention was paid to the importance of Christian faith. For an understanding of the overall problem, all interviews were included as data material and evaluated. From the discussion of the results, recommendations for the Chris-tian Church and impulses giving direction for pastoral care and counselling were derived. / Philosophy, Practical and Systematic Theology / M. Th. (Practical Theology)
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