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Mikrokredite für Frauen: Instrument zur Akkumulation von symbolischem Kapital?! Empowermentmaßnahmen als Basis für genderspezifischen sozialen Wandel am Beispiel des Mikrokreditsektors in Mittelägypten

Hanappi-Egger, Edeltraud, Hermann, Anett, Hofmann, Roswitha January 2010 (has links) (PDF)
Im vorliegenden Beitrag wird die Möglichkeit diskutiert, genderspezifischen sozialen Wandel in Schwellen- und Entwicklungsländern über Mikrokreditvergabesysteme anzustoßen. Anhand einer in Mittelägypten durchgeführten Studie mit mehrfach diskriminierten Frauen wird gezeigt, wie Mikrokredite die Akkumulation nicht nur von ökonomischem, sondern vor allem auch von kulturellem und sozialem Kapital im Bourdieu'schen Sinne unterstützen können. Wenn in diesem Kontext eine Veränderung des symbolischen Kapitals gelingt, kann dies zu neuen Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsschemata der Beteiligten und zu Strukturveränderungen auf der Makroebene führen. Die theoretische Modellierung von genderspezifischem sozialem Wandel erfolgt in diesem Artikel entlang empirischer Daten, die von den Autorinnen in Mittelägypten erhoben wurden.
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Wissenschaftskommunikation zur Exzellenzinitiative

Marty, Christoph 15 November 2016 (has links)
Als Forschungsförderprogramm zur Stärkung des Wissenschaftsstandorts Deutschland hat die Exzellenzinitiative von Bund und Ländern eine hohe symbolische Tragweite. Eine durch das Ziel der Förderung von Spitzenforschung motivierte Exzellenz-Rhetorik ("Leuchttürme der Wissenschaft", "Elite-" und "Exzellenzuniversitäten") konkurriert mit den tatsächlich gemessenen Effekten dieses Forschungsförderprogramms. In dieser Dissertationsschrift wird am Beispiel der Exzellenzinitiative ein Modell entwickelt, um solche Formen symbolischer Konstruktionsarbeit zu beschreiben. Grundlage ist eine theoretische Reflektion des Sichtbarkeitsbegriffs der Exzellenzinitiative durch Bezug auf den Disziplin-Begriff Michel Foucaults, das Kapitalmodell Pierre Bourdieus, Niklas Luhmanns systemtheoretische Perspektive auf die Medien sowie Thomas Gieryns Konzept der boundary work. Diese theoretische Reflektion leitet die daran anschließende empirische Analyse an. Es kommt eine Methoden-Triangulation zum Einsatz: Ergebnisse einer quantitativen Analyse des medialen Framings der Exzellenz-Debatte (ca. 1850 Artikel; Vollerhebung der Berichterstattung zwischen dem 01.01.2004 und dem 31.07.2013 in acht relevanten Leitmedien; Entwicklung des Codebuchs auf Grundlage einer qualitativen Inhaltsanalyse) werden in Bezug gesetzt zu den Resultaten von 19 qualitativen Leitfaden-Interviews mit den berichtenden Journalisten und Mitgliedern des Bewilligungsausschusses der Exzellenzinitiative sowie der Auswertung einer Online-Befragung von Antragstellern bei der Exzellenzinitiative. Die Ergebnisse dokumentieren die stimulierende Wirkung von Symbolen im Allgemeinen sowie die Bedeutung des Entscheidungsverfahrens speziell für die Exzellenzinitiative. Daraus resultieren Handlungsempfehlungen für die "Exzellenz-Strategie", welche die Förderung von Spitzenforschung über die Förderdauer der Exzellenzinitiative hinaus fortführen wird. / The Initiative for Excellence is a joint research funding program of the German Federal State and the 16 Länder. It aims at (1) increasing the international competitiveness of German universites and (2) making peaks within the German university system more visible. These goals motivate a rhetoric of scientific excellence which is - at least partly - not in line with the measurable impacts of the Initiative for Excellence on the German university system. This thesis contains a proposal for a model to analyze such symbolic constructions. For that reason, the goal "visibility" is discussed with reference to the theories of Michel Foucault, Pierre Bourdieu, Niklas Luhmann and Thomas Gieryn. The resulting synthesis guides the empirical work: Results of a quantitative framing analysis of media reporting on the Initiative for Excellence are combined with results from a survey of applicants and 19 qualitative interviews with journalists as well as members of the Grants Committee. The results document the stimulating effects of symbols in general and the importance of the decision-making-process for the Initiative for Excellence, in particular. Finally, the results motivate recommendations for a new research funding program.
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Landscape changes in East Berlin after 1989

Dellenbaugh, Mary Hartshorn 07 July 2014 (has links)
Die Arbeit behandelt eine Reihe zusammenhängender Veränderungen, die nach dem Fall der Mauer im Ostteil von Berlin stattfanden. In drei Aufsätzen wird die Geschichte des unmittelbaren Wandels der Diskurse über Raumtypologien dargestellt, die symbolische Aneignung beschrieben, die in den Aushandlungsprozessen um die Schaffung einer vereinten Berliner Innenstadt stattfand und die Auswirkungen der Veränderungen in der diskursiven und symbolischen Neuausrichtung am Beispiel der Entwicklung zweier Berliner Bezirke veranschaulicht. Die Ergebnisse entstammen dabei einem Methoden-Mix aus verschiedenen Ansätzen der semiotischen Analyse und Diskursanalyse sowie der Auswertung demographischer Daten. Das Projekt gliedert sich in fünf Leithypothesen: H1: Semiotik ist eine effektive analytische Methode für die Untersuchung von Kulturlandschaften. H2: Die symbolische Landschaft Ostberlins nach 1990 wurde von einem „westlichen“ kulturellen Mythos beherrscht, der sich im symbolischen Kapital und im Architekturstil der neuen/alten Hauptstadt niederschlug. H3: Der Wandel der symbolischen Landschaft Ostberlins nach 1990 ist Ausdruck eines auf die Zeit vor dem zweiten Weltkrieg verengten historischen Narrativs. H4: Die diskursive Übertragung hatte konkrete Auswirkungen auf die räumliche und demographische Entwicklung der Ost-Berliner Bezirke. H5: Die Ursache für die Stigmatisierung Berlin-Marzahns direkt nach der deutschen Wiedervereinigung lag primär in dieser diskursiven Übertragung. Die fünf Hypothesen werden in dem Projekt erfolgreich überprüft und bestätigt. Der Methoden-Mix erweist sich als gut geeignet für die strukturelle Analyse von Kulturlandschaften. Sowohl diese Analyse als auch die daraus entwickelte Theorie, dass die Symbole der herrschenden ökonomischen, politischen oder kolonialen Macht, die in die Kulturlandschaft eingebettet sind, „gelesen“ werden können, weisen vielversprechende Anknüpfungspunkte für weitere Forschungskontexte auf. / This dissertation describes a range of connected changes that took place in the eastern half of Berlin after the fall of the Berlin Wall. The three articles tell the story of immediate changes to discourses about built spaces and built space forms (article 1), symbolic appropriations in the negotiations surrounding the creation of a new unified Berliner inner-city (article 2), and the effect of the changes in discursive and symbolic restructurings in the subsequent development of two Berlin districts with different built space types (article 3). Under the framework of grounded theory, this project operationalized several semiotic analysis techniques for the study of the cultural landscape and combined these with discourse analysis and demographic data to derive the results presented in the three articles described above. The project was guided by five hypotheses: H1: Semiotics is an effective analytical method for the analysis of cultural landscapes. H2: The symbolic landscape of East Berlin after 1990 was dominated by a western cultural mythos which pervaded the symbolic capital and architectural style of the new/old capital city. H3: The changes to the symbolic landscape of East Berlin after 1990 reflected a very specific and narrow pre-WWI historical narrative. H4: This discursive transference had tangible material effects on the material and demographic development of the Eastern districts. H5: The stigmatization of Berlin-Marzahn directly after German reunification was primarily due to this discursive transference. All five hypotheses could be successfully tested and validated from the empirical research. The mix of methods presented in this project proved well-suited to the structural analysis of cultural landscapes. Both it and the theory developed, namely that the narrative of the dominant power, economic, political, or colonial, can be “read” by examining the symbols embedded in the cultural landscape, would benefit from further research in other contexts.
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Symbolic Capital and the Reproduction of Inequality in Today's China

Fang, Lumin 01 November 2019 (has links)
Die Dissertation versucht herauszufinden, ob Ungleichheiten im reformierten China aus dem vergangenen staatssozialistischen System heraus reproduziert werden und wie in diesem Falle diese Reproduktion von Ungleichheit funktioniert. Die soziokulturelle Perspektive erlaubt eine Interpretation von Ungleichheit als ungleiche Verteilung symbolischen Kapitals, was konkret heißt, dass die strukturelle Ursache für Ungleichheit in der symbolischen Vermittlung menschlichen Handelns liegt. Die symbolische Vermittlung über den Habitus wurde von Pierre Bourdieu systematisch untersucht, um die Funktionsweise der Reproduktion von Ungleichheiten zu erklären. Als Ausdruck der Logik menschlichen Handelns, welches durch Wissen und Erfahrung in einer symbolischen Welt entsteht, organisiert der Habitus das menschliche Handeln, um die Bedingungen seines Entstehens zu reproduzieren. Im Falle Chinas seit Beginn der Reformpolitik sind Hierarchien des staatssozialistischen Systems in Form von post-transformativen symbolischen Ungleichheiten erhalten geblieben. Diese Strukturen werden in der Dissertation als eine sozialistische Soziokultur definiert, die menschliches Handeln im veränderten Umfeld des Marktes vermittelt. Die sozialistische hierarchische Ordnung differenziert chinesische Bürger entlang der Trennlinien sozialistischen symbolischen Kapitals. Die Ergebnisse der multiple correspondence analysis zeigen, dass sowohl im Kontext des urbanen als auch des ländlichen Chinas die Beständigkeit des staatssozialistischen hierarchischen Systems eine wichtige Rolle für die heutige soziale Struktur spielt. Auf den Ergebnissen der quantitativen Forschung, die menschliches Handeln wird in der meritokratischen Gesellschaft durch sozialistische hierarchische Vermächtnisse symbolisch ausgehandelt. Gleichzeitig funktioniert die Persistenz des Habitus des staatssozialistischen hierarchischen Systems als unsichtbarer Mechanismus der Reproduktion von Ungleichheiten im China der Reformpolitik. / This study specifically aims to explore whether or not inequality in today's China is reproduced from the historical state-socialist class system and, if so, how the reproduction of inequality happens. The sociocultural perspective allows for the interpretation of inequality as an unequal distribution of symbolic capital, which reveals that the symbolic mediation of human practice is the structural root of inequality. This symbolically mediated practice is called habitus, which has been systematically developed by Pierre Bourdieu and utilized to explain how the reproduction of inequality happens. As the embodied logic of human practice that is acquired from knowledge and experience within a symbolic world, habitus organizes human practice to seek out and reproduce the conditions from which the habitus has developed. With regard to the case of China in this dissertation, some state-socialist hierarchical arrangements are maintained in the form of symbolic inequalities under reform, and are defined together as a socialist socioculture that is hypothesized to mediate human practice in a market environment. These socialist hierarchical arrangements distinguish Chinese citizens along the lines of socialist symbolic capital. Empirically, the results of multiple correspondence analysis demonstrate that in both rural and urban China, the persistence of the state-socialist hierarchical system plays an important role in informing the social structure, even with the rise of emerging classes. Following the findings from the quantitative research, it was found that human practice in a meritocratic society is symbolically mediated by the socialist hierarchical legacies. Meanwhile, the maintenance of habitus acquired from the state-socialist hierarchical system is an invisible mechanism for reproducing inequality under reform.
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Pierre Bourdieu

Heitzmann, Daniela 25 April 2017 (has links) (PDF)
Pierre Bourdieu (1930–2002) war ein französischer Ethnologe und Soziologe, der von 1981 bis 2001 einen Lehrstuhl für Soziologie am Collège de France innehatte. Sein zentrales Erkenntnisinteresse richtete Bourdieu auf die Beständigkeit der sozialen Verhältnisse, deren zentralen Mechanismus er im Phänomen der symbolischen Gewalt fand. Bourdieu beschreibt dabei, wie in der sozialen Praxis über Akte des Klassifizierens Herrschafts- und Machtverhältnisse konstituiert und perpetuiert werden. Als Beispiel schlechthin für die symbolische Gewalt benennt Bourdieu die „Männliche Herrschaft“. Die Rezeption dieses Konzepts ist in der deutschsprachigen Frauen- und Geschlechterforschung bis heute jedoch eher zurückhaltend.
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Der Literaturskandal: Symbolisches Kapital und Selbstbezug am Beispiel Thomas Bernhards

Riendeau, Vincent 12 1900 (has links)
Ce mémoire analyse la réception de l’auteur autrichien Thomas Bernhard (1931-1989) au regard des scandales qui ont marqué sa carrière. Tantôt identifié comme l’imprécateur de l’Autriche, tantôt comme écrivain exceptionnel, il aura remis en question le rôle de son pays dans le national-socialisme et multiplié les attaques ad hominem. Il aura tenu un rôle ambigu dans l’espace public. Tout en insistant sur le caractère fictif de ses œuvres, il se mettait en scène de façon provocatrice dans le discours public ainsi que dans sa fiction. Ce mémoire s’intéresse au fonctionnement du scandale en tant qu’événement social complexe ayant lieu dans l’espace public. Les chercheurs s’entendent pour considérer le scandale comme un trouble ou une irritation résultant d’une transgression, apparente ou avérée. Il s’agit en outre d’un phénomène intégré dans l’ordre social et géré par les médias, caractérisé par l’actualisation des valeurs morales. Dans la présente étude, il est postulé que le capital symbolique (cf. Bourdieu) joue un rôle d’a priori et de catalyseur dans les scandales. Une accumulation initiale de capital symbolique assure une visibilité médiatique automatique. Le capital d’identité de Thomas Bernhard – soit la personnalisation du capital symbolique – est hybride et complexe, de sorte qu’il est difficilement appréciable. La difficile appréciation du capital de l’auteur se traduit par l’incertitude des journalistes et du public quant à son message : réactions dispro-portionnées, critique du particulier perçue comme mise en cause de l’universel. Toute dé-claration, toute œuvre de Bernhard est assujettie à ses prestations « scandaleuses » antérieu-res. Ce mémoire insiste sur le caractère autoréférentiel du scandale et s’intéresse aux actes de langage performatifs (cf. John L. Austin). Le corpus comporte des romans de Bernhard, leurs recensions, des articles de quotidiens, des lettres de lecteurs, des documents juridiques ainsi que la correspondance entre Bernhard et Siegfried Unseld. / This master’s thesis analyzes the reception of the Austrian author Thomas Bernhard (1931-1989) and focuses on the scandals that punctuated his career. Acclaimed exceptional writer, he was, however, often referred to as Austria’s injurer. He called into question the in-volvement of his country in National Socialism and proliferated ad hominem attacks on politicians. His role in the public sphere was ambiguous: whilst insisting on the fictive character of his works, he staged himself provocatively. The purpose of this master’s thesis is to show the functioning of scandals as com-plex social events taking place in the public sphere. Scholars consider scandals as public offenses resulting from real or apparent transgressions. Scandals are integrated into the so-cial order and are handled by the media. They trigger actualization of moral values. This study postulates that symbolic capital (cf. Bourdieu) plays a role in scandals. It is both the prerequisite and the catalyst for successful scandalization. An initial accumula-tion of symbolic capital insures quasi automatically media attention. The identity capital of Thomas Bernhard – i.e. the personalization of his symbolic capital – is hybrid and intricate. This renders its interpretation difficult. The complexity of the capital configuration leads to an ambivalent appreciation of the author’s message by journalists and the public. Reactions are disproportionate and Bernhard’s particular though hyperbolic criticism is perceived as a questioning of universal values. Each and every declaration or work by Bernhard is subor-dinated and appreciated in regards to his preceding “scandalous” achievements. This mas-ter’s thesis emphasizes the autorefential nature of scandals and devotes a special interest to performative speech acts (cf. John L. Austin). The corpus includes some of Bernhard’s plays and novels, book reviews, newspaper articles, letters to the editor, court transcripts and Bernhard’s correspondence with his publisher Siegfried Unseld. / Diese Magisterarbeit untersucht die Rezeption des Autors Thomas Bernhard (1931–1989) angesichts der Skandale, die seine Karriere kennzeichneten. Bernhard galt zugleich als Österreich-Beschimpfer und als außergewöhnlicher Literat. Er stellte die Rolle Österreichs im Nationalsozialismus in Frage und griff wiederholt prominente Österreicher persönlich an. Einerseits bestand er auf den fiktionalen Charakter seiner Werke, andererseits inszenier-te er sich provokativ in der Öffentlichkeit. Das Interesse der Arbeit gilt dem Funktionieren des Skandals als komplexes sozia-les Ereignis, das in der Öffentlichkeit obwaltet. Konsens herrscht in der Forschung darüber, dass ein Skandal ein auf einem realen oder vermuteten Normbruch beruhendes Ärgernis ist. Es handelt sich um ein im Gesellschaftssystem eingeschriebenes Phänomen, das von den Medien behandelt und zum Auslöser von Kontroversen über normative Fragen wird. Diese Arbeit geht von der Annahme aus, dass das symbolische Kapital (vgl. Bourdieu) eine Vorbedingung des Skandals ist. Eine ursprüngliche Akkumulation symbolischen Kapitals sichert mediale Aufmerksamkeit. Das Identitätskapital Bernhards – die Personalisierung seines Kapitals – war hybrid und komplex, sodass es nur schwierig einzuschätzen war. Diese erschwerte Einschätzung seines symbolischen Kapitals führte zur Unsicherheit der Journalisten und des Publikums bezüglich seiner Botschaft: Immer wieder kam es zu überzogenen Reaktionen. Vor allem Bernhards hyperbolische Kritik des Beson-deren wurde pauschal als Infragestellung des Allgemeinen (des Österreichischen) wahrge-nommen. Jedwede Äußerung und jedwedes Werk Bernhards wurde vor dem Hintergrund seiner vorhergehenden »skandalösen« Leistungen gedeutet. Diese Arbeit betont den selb-streferentiellen Charakter und den pragmatischen Gehalt (vgl. John L. Austin) des Skan-dals. Der Korpus erfasst Texte von Bernhard, Rezensionen, Zeitungsartikel, Leserbriefe, Gerichtsprotokolle, Rechtsprechung und Bernhards Briefwechsel mit seinem Verleger Siegfried Unseld.
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Der Literaturskandal: Symbolisches Kapital und Selbstbezug am Beispiel Thomas Bernhards

Riendeau, Vincent 12 1900 (has links)
Ce mémoire analyse la réception de l’auteur autrichien Thomas Bernhard (1931-1989) au regard des scandales qui ont marqué sa carrière. Tantôt identifié comme l’imprécateur de l’Autriche, tantôt comme écrivain exceptionnel, il aura remis en question le rôle de son pays dans le national-socialisme et multiplié les attaques ad hominem. Il aura tenu un rôle ambigu dans l’espace public. Tout en insistant sur le caractère fictif de ses œuvres, il se mettait en scène de façon provocatrice dans le discours public ainsi que dans sa fiction. Ce mémoire s’intéresse au fonctionnement du scandale en tant qu’événement social complexe ayant lieu dans l’espace public. Les chercheurs s’entendent pour considérer le scandale comme un trouble ou une irritation résultant d’une transgression, apparente ou avérée. Il s’agit en outre d’un phénomène intégré dans l’ordre social et géré par les médias, caractérisé par l’actualisation des valeurs morales. Dans la présente étude, il est postulé que le capital symbolique (cf. Bourdieu) joue un rôle d’a priori et de catalyseur dans les scandales. Une accumulation initiale de capital symbolique assure une visibilité médiatique automatique. Le capital d’identité de Thomas Bernhard – soit la personnalisation du capital symbolique – est hybride et complexe, de sorte qu’il est difficilement appréciable. La difficile appréciation du capital de l’auteur se traduit par l’incertitude des journalistes et du public quant à son message : réactions dispro-portionnées, critique du particulier perçue comme mise en cause de l’universel. Toute dé-claration, toute œuvre de Bernhard est assujettie à ses prestations « scandaleuses » antérieu-res. Ce mémoire insiste sur le caractère autoréférentiel du scandale et s’intéresse aux actes de langage performatifs (cf. John L. Austin). Le corpus comporte des romans de Bernhard, leurs recensions, des articles de quotidiens, des lettres de lecteurs, des documents juridiques ainsi que la correspondance entre Bernhard et Siegfried Unseld. / This master’s thesis analyzes the reception of the Austrian author Thomas Bernhard (1931-1989) and focuses on the scandals that punctuated his career. Acclaimed exceptional writer, he was, however, often referred to as Austria’s injurer. He called into question the in-volvement of his country in National Socialism and proliferated ad hominem attacks on politicians. His role in the public sphere was ambiguous: whilst insisting on the fictive character of his works, he staged himself provocatively. The purpose of this master’s thesis is to show the functioning of scandals as com-plex social events taking place in the public sphere. Scholars consider scandals as public offenses resulting from real or apparent transgressions. Scandals are integrated into the so-cial order and are handled by the media. They trigger actualization of moral values. This study postulates that symbolic capital (cf. Bourdieu) plays a role in scandals. It is both the prerequisite and the catalyst for successful scandalization. An initial accumula-tion of symbolic capital insures quasi automatically media attention. The identity capital of Thomas Bernhard – i.e. the personalization of his symbolic capital – is hybrid and intricate. This renders its interpretation difficult. The complexity of the capital configuration leads to an ambivalent appreciation of the author’s message by journalists and the public. Reactions are disproportionate and Bernhard’s particular though hyperbolic criticism is perceived as a questioning of universal values. Each and every declaration or work by Bernhard is subor-dinated and appreciated in regards to his preceding “scandalous” achievements. This mas-ter’s thesis emphasizes the autorefential nature of scandals and devotes a special interest to performative speech acts (cf. John L. Austin). The corpus includes some of Bernhard’s plays and novels, book reviews, newspaper articles, letters to the editor, court transcripts and Bernhard’s correspondence with his publisher Siegfried Unseld. / Diese Magisterarbeit untersucht die Rezeption des Autors Thomas Bernhard (1931–1989) angesichts der Skandale, die seine Karriere kennzeichneten. Bernhard galt zugleich als Österreich-Beschimpfer und als außergewöhnlicher Literat. Er stellte die Rolle Österreichs im Nationalsozialismus in Frage und griff wiederholt prominente Österreicher persönlich an. Einerseits bestand er auf den fiktionalen Charakter seiner Werke, andererseits inszenier-te er sich provokativ in der Öffentlichkeit. Das Interesse der Arbeit gilt dem Funktionieren des Skandals als komplexes sozia-les Ereignis, das in der Öffentlichkeit obwaltet. Konsens herrscht in der Forschung darüber, dass ein Skandal ein auf einem realen oder vermuteten Normbruch beruhendes Ärgernis ist. Es handelt sich um ein im Gesellschaftssystem eingeschriebenes Phänomen, das von den Medien behandelt und zum Auslöser von Kontroversen über normative Fragen wird. Diese Arbeit geht von der Annahme aus, dass das symbolische Kapital (vgl. Bourdieu) eine Vorbedingung des Skandals ist. Eine ursprüngliche Akkumulation symbolischen Kapitals sichert mediale Aufmerksamkeit. Das Identitätskapital Bernhards – die Personalisierung seines Kapitals – war hybrid und komplex, sodass es nur schwierig einzuschätzen war. Diese erschwerte Einschätzung seines symbolischen Kapitals führte zur Unsicherheit der Journalisten und des Publikums bezüglich seiner Botschaft: Immer wieder kam es zu überzogenen Reaktionen. Vor allem Bernhards hyperbolische Kritik des Beson-deren wurde pauschal als Infragestellung des Allgemeinen (des Österreichischen) wahrge-nommen. Jedwede Äußerung und jedwedes Werk Bernhards wurde vor dem Hintergrund seiner vorhergehenden »skandalösen« Leistungen gedeutet. Diese Arbeit betont den selb-streferentiellen Charakter und den pragmatischen Gehalt (vgl. John L. Austin) des Skan-dals. Der Korpus erfasst Texte von Bernhard, Rezensionen, Zeitungsartikel, Leserbriefe, Gerichtsprotokolle, Rechtsprechung und Bernhards Briefwechsel mit seinem Verleger Siegfried Unseld.
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Echtzeitmusik

Blazanovic, Marta 03 June 2014 (has links)
Die Echtzeitmusikszene ist eine zeitgenössische Musikszene, die Mitte der 1990er in Berlin entstanden ist. Seitdem entwickelte sie sich in eine umfangreiche, musikalisch vielfältige, lokale, aber auch extrem internationale Musiker-Community, mit dem Schwerpunkt auf improvisierter und experimenteller Musik. Der Begriff ‚Echtzeitmusik‘ markierte zunächst die Abgrenzung der jungen von der älteren Generation der Berliner Improvisatoren. Die jüngeren Musiker entwickelten bald eine besondere Klangästhetik sowie die Praxis des Improvisierens, was oft als ‚Berlin Reductionism‘ bezeichnet wird. Sich selbst identifizierten sie vor allem mit dem Begriff ‚Composer-Performer‘. Die musikalischen Entwicklungen in der Echtzeitmusik Szene lassen sich innerhalb der Traditionen der Freien Improvisation einerseits und der Cageschen Kompositionstheorie andererseits kontextualisieren. Ausserdem wurden die Entstehung der Szene, ihre Entwicklung und Existenz stark von den einzigartigen räumlichen, sozialen und ökonomischen Bedingungen in Berlin nach der Wende beeinflusst und bestimmt. Die Echtzeitmusik Szene ist ein Beispiel für ein hoch autonomes Feld der Kulturproduktion, in dem das sogenannte symbolische Kapital (Reputation) die wichtigste Kapitalart und ein Machtmittel darstellt. Die Verteilung des symbolischen Kapitals in der Szene manifestiert sich in einer auf den ersten Blick versteckten Hierarchie. Die Mitglieder der Szene teilen eine gemeinsame symbolische Ebene und nehmen an einem klar strukturierten und organisierten Szeneleben teil. Sowohl soziale als auch musikalische Handlungen der Szeneakteure zeigen gewisse Gemeinsamkeiten und Regularitäten, die mit Bourdieu’s Habitus-Begriff erklärt werden. Der Szenediskurs spielt eine wichtige Rolle in den Prozessen der Identifikation, Distinktion und Gemeinschaftsbildung, als auch in der Regulierung der Praxis in der Szene dadurch, dass es als ein Orientierungspunkt für die Insider, aber auch für die Aussenstehenden dient. / The Echtzeitmusik scene is a contemporary music scene that emerged in Berlin in the mid-1990s and evolved into an extensive and musically diverse local, yet extremely international community of musicians, who are involved in improvised and experimental music. The term ‘Echtzeitmusik’, literally meaning ‘real-time music’, marked the distinction between the younger and older generation of Berlin improvisers. The younger musicians had soon developed a specific sound aesthetic and approach to improvising, often labeled as ‘Berlin Reductionism’, and identified themselves as ‘composer-performers’. The musical developments in the Echtzeitmusik scene can be contextualized within the traditions of both Free Improvisation and John Cage’s compositional theory; on the other hand, the scene’s emergence, development and existence have been strongly influenced by the unique spatial, social and economic context of the post-wall Berlin from the early 1990s until today. The Echtzeitmusik scene is an example of a highly autonomous field of cultural production, in which the most important type of capital and means of “power” is the so-called symbolic capital (reputation), based on the musicians’ cultural capital (e.g. musical skill and individuality) and even more on their social capital (social relations). The distribution of symbolic capital within the scene is manifested in its, at first sight hidden, hierarchy. The members of the scene share a common symbolic level and take part in a clearly structured and organized scene-life. Both social and musical actions of the scene’s members show commonalities and regularities, which are explained by Bourdieu’s concept of habitus. The scene’s discourse plays an essential role in the processes of identification, distinction and community-making, as well as regulating the practice within the scene, by serving as a point of orientation on the inside and towards the outside.
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Pierre Bourdieu

Heitzmann, Daniela 25 April 2017 (has links)
Pierre Bourdieu (1930–2002) war ein französischer Ethnologe und Soziologe, der von 1981 bis 2001 einen Lehrstuhl für Soziologie am Collège de France innehatte. Sein zentrales Erkenntnisinteresse richtete Bourdieu auf die Beständigkeit der sozialen Verhältnisse, deren zentralen Mechanismus er im Phänomen der symbolischen Gewalt fand. Bourdieu beschreibt dabei, wie in der sozialen Praxis über Akte des Klassifizierens Herrschafts- und Machtverhältnisse konstituiert und perpetuiert werden. Als Beispiel schlechthin für die symbolische Gewalt benennt Bourdieu die „Männliche Herrschaft“. Die Rezeption dieses Konzepts ist in der deutschsprachigen Frauen- und Geschlechterforschung bis heute jedoch eher zurückhaltend.

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