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Historicization without periodization: post-postmodernism and the poetics of politicsHerrmann, Sebastian M., Kanzler, Katja, Schubert, Stefan January 2015 (has links)
A large number of recent scholarship in (American) literary and cultural studies is devoted to describing the contemporary moment as a
monumental break from the previous (or current) period, postmodernism, by hailing our contemporary times as the era of post-postmodernism, late
postmodernism, metamodernism, cosmodernism, or of a similarly termed
construction. In these different proclamations, we recognize a pervasive
tendency to periodize, an attempt to separate phases of human existence and cultural creation into neat stages that ‘logically’ follow after one another to form a supposedly coherent narrative. This practice of periodizing comes with a number of pitfalls that many of these studies seem not fully aware of, and it in turn speaks to (and characterizes) the contemporary moment as one marked by a desire for the boundedness of such clear divisions. In the following pages, we chronicle the quandaries that follow from such implicit and explicit efforts of periodization by focalizing them through three different ‘creation myths’ of the
contemporary that such efforts at periodization typically subscribe to. As a way of sidestepping these, we accentuate the strengths of more ‘local’ critical lenses, approaches that historicize without periodizing. As one such lens, we suggest to engage the contemporary moment through the ‘poetics of politics,’ a historical discursive formation in which literary and popular texts’ desire for political relevance is matched by a recognition, in politics, of the (meta)textual quality of political action.
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Of Opaque Bodies and Transparent EyeballsBoss, Aleksandra 08 May 2018 (has links)
Die vorliegende Dissertation stellt eine Interpretation von Thomas Paines THE AGE OF REASON (1794) und Ralph Waldo Emersons NATURE (1836) als politiktheoretische Traktate vor, die normative Demokratiekonstrukte entwickeln. Diese Demokratiekonstrukte werden anhand ihrer Parameter vergleichend und historisierend gelesen. Die Annahme ist hierbei, dass sich die normativen Demokratieentwürfe beider Autoren mithilfe der Denkfigur des rhizomatischen Panoptizismus explizieren lassen. Die Dissertation leitet diese Denkfigur anhand von Texten des französischen Poststrukturalismus und auf Grundlage des soziologischen Ansatzes der Surveillance Studies her und erläutert seine Relevanz für das Verständnis und die Verhandlung von Demokratie in den Epochen der frühen Republik und des Antebellum in den USA. Ebenso findet eine Analyse der diskursiven Vermittlung dieser Denkfigur durch das religiöse Vokabular von Deismus, Unitarismus und Transzendentalismus in beiden Traktaten statt. Ein ausführliches close reading legt schließlich dar, wie einzelne Parameter eines rhizomatischen Panoptizismus in den Texten entwickelt, repräsentiert und diskutiert werden. / The present dissertation introduces an interpretation of Thomas Paine’s THE AGE OF REASON (1794) and Ralph Waldo Emerson’s NATURE (1836) as politico-theoretical tracts that develop normative constructions of democracy. At the core of the analysis lies a comparative and historicist reading of the parameters of these constructions. The thesis informing the analysis posits that both normative constructions of democracy can be made explicit with the aid of the concept of a rhizomatic panopticism. The dissertation develops this concept on the basis of French poststructuralist texts and with theoretical approaches from the sociological field of Surveillance Studies in mind, explaining its relevance for the understanding of democracy during the Early-Republic and Antebellum periods in the USA. Furthermore, the discursive mediation of the introduced concept through the religious vocabularies of Deism, Unitarianism, and Transcendentalism in both tracts receives attention. Finally, a close reading elucidates how the distinct parameters of a rhizomatic panopticism are developed, represented, and discussed in both texts.
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Literarische Gestaltung von Identität bei Robert Frost und T. S. Eliot / Kontexte, Dokumente und Gedichte / Robert Frost / An Analysis of their Prose and PoemsSenst, Angela Margarete 04 February 2004 (has links)
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Weihnachten und das Westpaket - diesen Duft konnte keine Grenze aufhalten ...Schönfuß-Krause, Renate 21 June 2021 (has links)
Die Erinnerung an „Westpakete“, die jahrzehntelang für viele Menschen die fast einzige Kommunikation über Grenzen hinweg zwischen West- und Ostdeutschland ermöglichten, haben sich tief in unser kollektives Gedächtnis eingeprägt. Mit diesen, besonders in der Weihnachtszeit erhaltenen Liebesgaben, verbinden sich bei vielen heute noch angenehmste Erinnerungen. Dabei hat sich etwas besonders tief eingeprägt und lebt in den Erzählungen weiter: Der einst so unvergleichliche Duft der Westpakete…
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Demokratie und pacta sunt servandaFulda, Christian B. 10 October 2002 (has links)
Das Demokratieprinzip ist im Völkerrecht verankert. Seine normativen Grundlagen sind zum einen das Vertragsrecht, insbesondere der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte, sowie die regionalen Verankerungen in Europa und in Amerika durch die Satzungen der jeweiligen internationaler Organisationen und ihrer Menschenrechtsinstrumente. Substantielle vertragliche Verpflichtungen ergeben sich auch aus den bilateralen Verträgen der EG. Zum anderen fußt es auf der Staatenpraxis, insbesondere im Rahmen der UNO. So ist die internationale Gemeinschaft auf die Errichtung demokratischer Strukturen verpflichtet, wenn sie staatliche Funktionen in failed states übernimmt oder den Wiederaufbau eines Staatswesens begleitet. Die Demokratieresolutionen der UNO lassen erkennen, daß alle Staaten verpflichtet sind, das Ziel der Demokratie anzustreben und erreichte demokratische Errungenschaften zu gewährleisten. Das Demokratieprinzip beinhaltet normativ die Legitimation staatlichen Handelns durch freie Wahlen und die Absicherung durch Menschenrechte, Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit. Staatliche Entscheidungen bedürfen daher einer legitimierenden Rückbindung an den frei geäußerten Willen des konstituierenden Staatsvolkes, wobei die Freiheit dieser Willensäußerung in dynamischer Perspektive die Freiheit der Willensänderung garantiert. Sowohl der Vertragsschluß als Akt staatlichen Handelns als auch der Inhalt des Vertrages bedürfen der Legitimation, und zwar über die Zeit hinweg. Das geltende Völkervertragsrecht berücksichtigt das Demokratieprinzip jedoch nur unzureichend. Die Verletzung innerstaatlichen Rechts beim Vertragsschluß kann nur eingeschränkt geltend gemacht werden. Es existiert auch kein Verfahren, mit dem die fortdauernde Legitimation eines Vertrages überprüft werden könnte. Angesichts der Zunahme von Verträgen, die innere Angelegenheiten der Gesellschaften regeln, bedarf das Spannungsverhältnis einer Lösung. Das Problem wird illustriert durch Frankreichs Ausstieg aus der NATO, Senegals Kündigung der Seerechtskonventionen, den Streit um den deutschen Atomausstieg, das Verfahren um den Donaustaudamm Gabcíkovo Nagymaros, die Frage der Vereinbarkeit von Drogenkonsumräumen mit den UN-Anti-Drogenkonventionen, das Schiedsverfahren zwischen Aminoil und Kuwait sowie der Kündigung des ABM-Vertrages durch die USA. Ein erster Ansatz zur Lösung kann in einer Neuinterpretation der völkervertragsrechtlichen Regeln liegen. So bietet sich der Grundsatz der "demokratiefreundlichen Interpretation" an. Internes Recht, das der Kontrolle der Exekutive dient, muß beim Vertragsschluß Berücksichtigung finden. Und Verträgen, die "innere Angelegenheiten" betreffen, kann ein implizites Kündigungsrecht zugebilligt werden. Der wesentliche Ansatz ist aber kautelarjuristischer Natur. Revisions-, Experimentier- und Kündigungsklauseln können bei der Abfassung von Verträgen die Vertragsbeziehung so ausgestalten, daß zukünftige Meinungsänderungen berücksichtigt werden können. Schließlich ist de lege ferenda ein Recht auf Revision, kombiniert mit einem subsidiären Kündigungsrecht, wünschenswert. Mit einem solchen Mechanismus könnten neue normative Lösungen eingeführt werden und die Legitimation bestehender Normen auf den Prüfstand gestellt werden. / International law provides for a democratic principle. It is based both on treaty law and customary law. The International Covenant for Civil and Political Rights as well as the regional treaties in Europe and the Americas - the statutes of the respective regional organisations and their human rights instruments - form a substantial body of treaty obligations toward democracy, which is complemented by bilateral treaties of the EC safeguarding democracy. State practice, especially within the framework of the UN, indicates an obligation to establish democratic structures whenever the international community takes upon itself the task of nation building in failed states. The democracy resolutions of the UN point out that all member states are obliged to strive for democracy and uphold democratic achievements so far. The normative democratic principle includes the legitimation of public affairs through free and fair elections and the guarantee of human rights, separation of powers and the rule of law. Acts of states therefore must be legitimised through the freely expressed will of the people. Under a dynamic perspective, the free will includes the possibility for changes of policy. The conclusion of treaties as an act of state as well as the content of the treaty as a rule of law need to be legitimised through the times. The current law of treaties does not acknowledge the democratic principle, however. Violations of internal law at the conclusion of a treaty can only be claimed to a limited extent. Nor does international law provide for a formal procedure to validate the on-going support for the content of the treaty. Facing an ever-growing expansion of the number of treaties dealing with the internal affairs of societies, solutions must be found. The problem is being illustrated by France's withdrawal from NATO, Senegal's withdrawal from the Geneva Conventions on the Law of the Sea, the dispute related to the question of the use of nuclear energy in Germany, the judgement of the ICJ in the Gabcíkovo-Nagymaros case, the question of the compatibility of drug consumption rooms with UN anti-drug conventions, the dispute settlement award in the Aminoil case and last not least the denunciation of the ABM treaty by the US. Realigning the interpretation of the law of treaties to the democratic principle is one way to deal with the problem. Interpretation of treaties should take into account the democratic principle. Internal law controlling the executive has to be complied with where conclusion of treaties is concerned. And treaties dealing with "internal affairs" can be considered to contain an implicit right of withdrawal or denunciation. The proper solution lies in respecting the democratic principle when drafting treaties, though. Clauses of revision, clauses allowing for experiments and clauses of denunciation or withdrawal help shaping a contractual relationship that can take into account changes of the political will. Last not least, a right of revision is recommended de lege ferenda, combined with a subsidiary right of denunciation or withdrawal. Such a mechanism allows for introducing new normative solutions and for validating the on-going legitimation of existing treaty rules. (See also the English summary at the end of the thesis.)
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"World-Wide Spiritual Offensive": Evangelikale Protestanten und der U.S. National Security State während der 1940er bis 1970er JahreDitscher-Haußecker, Nico 29 April 2022 (has links)
In dieser Dissertation wird die historische Genese einer Entwicklung untersucht, die zum Entstehen eines „evangelikalen Ethos“ in Teilen der US-Streitkräfte und weiteren Bereichen des National Security State geführt hat.
Den Ausgangspunkt dieser Arbeit bilden Daten zur religiösen Zusammensetzung der amerikanischen Streitkräfte aus dem Jahr 2009. Sie verweisen auf einen überproportional hohen Anteil evangelikaler Protestanten in den amerikanischen Streitkräften.
Der Untersuchungszeitraum reicht vom Aufbau des National Security State im Zweiten Weltkrieg bis zum Ende des Vietnamkrieges. Die Annäherung evangelikaler Protestanten an den nationalen Sicherheitsstaat fand bereits im Zweiten Weltkrieg statt. Vor allem im Kontext des Kalten Krieges setzte zudem die Erkenntnis einer ideologischen und kulturellen Nähe zwischen beiden Sphären ein, während die neoevangelikale Erweckungsbewegung zu neuer Blüte gelangte und eine religiöse Mobilisierung der Vereinigten Staaten im frühen Kalten Krieg stattfand.
Die Arbeit beruht u.a. auf teil unveröffentlichten Archivbeständen des Billy Graham Center und des Wheaton College. Methodisch ist die Untersuchung der von Philip Sarasin geprägten Wissensgeschichte verpflichtet. Damit kann eine Vielfalt von Wissensbeständen analytisch gegriffen und ihre Bedeutung für politisches und militärisches Handeln entsprechend gefasst werden.
Die Arbeit endet mit einem Ausblick auf die Gegenwart: Das missionarische Sendungsbewusstsein evangelikaler Gläubiger führt zu Konflikten innerhalb der Streitkräfte. Auch im Rahmen der Auslandseinsätze der amerikanischen Streitkräfte ereignen sich bedenkliche Vorfälle, in denen etwa das Verbot der Missionierung durch Militärangehörige missachtet wird. / This dissertation examines the historical genesis of a development that lead to an „Evangelical ethos“ within the U.S. Arnmed Forces and other institutions of the National Security State.
The starting point for this dissertation are empirical data from 2009 about the religious composition of the U.S. military. This data refers to a disproportional quota of Evangelical Protestants in the military.
The period investigated reaches from the creation of the National Security State during World War 2 until the end of the war in Vietnam. The convergence of Evangelical Protestants and the National Security State began with World War 2. Furthermore, in the context of the Cold War a sense of shared ideological and cultural values developed, while the Neoevangelical revival movement blossomed and a religious mobilization of the United States during the early Cold War took place.
This work is based on partly unpublished material from the Billy Graham Center and Wheaton College archives, among others. Methodically, it is committed to Philipp Sarasins approach of a history of knowledge. In this way, a variety of stocks of knowledge can be grasped analytically and their significance for political and military action can be grasped accordingly.
This dissertation ends with an outlook on the present times: the evangelical zeal of the believers in uniform leads to conflicts within the military. Furthermore, during assigments abroad highly problematic incidents take place, e.g. the disregard of the prohibition of proselytizing by members of the military.
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The Cinema of Anxieties / Rethinking Collective Anxieties as a Genre in Post-9/11 Hollywood MoviesAlMouslie, Rabya 16 August 2023 (has links)
Dieses Buch ruft das Genre Kino der (kollektiven) Ängste ins Leben und beschreibt und analysiert dieses Genre anhand beispielhafter Fallstudien nach dem 9/11. Es liefert vielschichtige Filmanalysen zu vier Hollywood-Filmen; Crash (2004), The Brave One (2007), The Company Men (2010) und The Purge: Election Year (2016).
Diese Forschung stellt einen Versuch dar, eine abgrenzende Definition dieses Kinos als filmisches (Sub-)Genre zu konzipieren und einen Überblick über die Eigenschaften dieses Kinos zu geben, wobei besonderes Augenmerk auf post-9/11 Filme mit der Angst-Narrativ der inneren Bedrohung gelegt wird. Dieses Genre steht an der Schnittstelle ästhetischer Erkenntnisse, historischer Entwicklungen, kultureller Phänomene und politisch-ideologischer Schattierungen, was die Hybridisierung zu einem der Hauptmerkmale dieser Filmgattung macht. Diese Studie betrachtet das kollektive Angstkino nach dem 9/11 als eine Ansammlung historischer Ängste, von denen einige aus genau dieser Zeit stammen (wie der Patriot Act und die ständigen Alarmstufen Rot), während andere auf frühere Epochen der US-Geschichte zurückgehen (wie die Ankunft der ersten europäischen Siedler in einer unbekannten feindlichen Umgebung, die Hexenjagd in Salem, der Rote Schrecken, die Bürgerrechtsbewegung und die satanische Panik). Anders gesagt, das Buch untersucht die inneren Assoziationen der Filme mit einer Reihe historischer Ängste von der Gründung Amerikas bis zur Gegenwart. Darüber hinaus geht diese Studie den Echos dieser Ängste nach und beleuchtet ihre Ausdrucksformen und ihre Echos in anderen Filmen, literarischen Werken, Genres und Mythen.
Obwohl die untersuchten Ängste oft mit relativ spezifischen Problemen verbunden sind (wie Race-Ängste und Kulturkriege, Kriminalitätsängste und Waffenkultur, Wirtschaftsängste und der Finanzcrash sowie politische Ängste und Wahlparanoia), sind sie immer noch überwiegend, nach Ansicht der Autorin, das Produkt eines halben Jahrhunderts neoliberaler Politik. / This book brings 'the cinema of (collective) anxieties' to life as a genre, and it describes and analyzes this genre based on exemplary post-9/11 case studies. Thus, it provides multilayered film analyses of four Hollywood movies; Crash (2004), The Brave One (2007), The Company Men (2010), and The Purge: Election Year (2016).
This research constitutes an attempt to conceptualize a demarcating definition of this cinema as a cinematic (sub)genre and to provide an outline of the traits and characteristics of this cinema while paying special attention to the cycle of post-9/11 movies depicting the fear narrative of internal threat. This genre stands at a junction of aesthetic realizations, historical developments, cultural phenomena, and political-ideological shades, which makes hybridization one of the leading features of this cinematic genre.
This study approaches the post-9/11 collective anxiety cinema as an accumulation of historical anxieties, some of which stem from this very period (such as the Patriot Act and the constant Red Alerts), while others date back to earlier eras in US history (such as the arrival of the first European settlers in an unknown hostile environment, the Salem Witch Hunt, the Red Scare, the civil rights movement, and the Satanic panic). In other words, the book explores the films' inner associations with bundles of historical anxieties from the inception of America until the current era. Furthermore, this study traces the echoes of these anxieties and highlights their forms of expression and their echoes in other movies, literary works, genres, and myths.
Although the examined anxieties are often tied to relatively specific problems (like racial anxieties and culture wars; crime anxieties and gun culture; economic anxieties and the financial crash; political anxiety and election paranoia), they are still largely, in the author's view, the product of half a century of neoliberal policies.
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Shaping the fieldPerlina, Anna 18 November 2016 (has links)
Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit rekonstruiert die Entwicklung der deutschen Psychologie zwischen der Eröffnung des ersten psychologischen Labors in 1879 und der Gleichschaltung durch das Nazi-Regime in den 1930er Jahren. Die Dissertation stellt den konzeptuellen und methodologischen Rahmen der psychologischen Disziplin anhand von drei Generationen von Pionierforschung dar. Hierbei wird herausgearbeitet, wie sich die frühe experimentelle Psychologie einen eigenen Platz zwischen den Natur- und Geisteswissenschaften kreiert. Die gestaltpsychologische Schule spielt darin eine entscheidende Rolle. Der zentrale Fokus der Arbeit liegt in der historischen Periode zwischen 1922 und 1936, über welche sich Kurt Lewins Untersuchungen zur Handlungs- und Affektpsychologie erstrecken. In dieser deutschen Schaffensperiode wurden der theoretische und methodologische Rahmen, sowie praktische experimentelle Designs erschaffen, welche die amerikanische Arbeit Lewins entscheidend prägten. Der Aufbau von Lewins berühmter Feldtheorie wird im Detail rekonstruiert. Die Dissertation zeigt auf, wie Lewin originelle psychologische Konzepte aus interdisziplinärer Erfahrung formte, und wie experimentelle Praktiken der Zeit die Entstehung eines immer komplexer werdenden Konzeptgerüstes herbeiführten. Anschließend wird die Bedeutung des Gestalt-Lewin-Falles für die Psychologiegeschichte erörtert. In die langfristige Wissenschaftsgeschichte ist Lewins Arbeit nicht etwa als gebündeltes Forschungsgebiet eingegangen. Stattdessen ist sie in so unterschiedliche Bereiche wie Entwicklungs- und Persönlichkeitspsychologie, Soziologie und Wirtschaftsmanagement eingeflossen und hat diese geprägt. / This dissertation represents a historical reconstruction of the development and transformation of German experimental psychology between the emergence of the first experimental laboratory in 1879 and its Gleichschaltung by the Nazi regime in the 1930s. It traces the evolution of the conceptual as well as the experimental framework of psychology over the course of these years following three generations of experimental research. Hereby, the work attempts to grasp how early experimental psychology negotiated its place between the humanities and the natural sciences. The project’s major focus lies in the period between 1922 and 1936, in which Kurt Lewin’s Berlin Experimental Program on Action and Emotions took place. The work specifically investigates the process of constitution of Lewin’s field theory, a system of concepts coined by Lewin in order to study psychological processes underlying human conduct. The dissertation shows how Lewin’s concepts emerged out of interdisciplinary sources, and how experimental practices in psychology triggered the emergence of new knowledge. Eventually, it is shown how the investigated historical case of Gestalt psychology in Berlin fits into and plays a decisive role in the long-term development of experimental psychology.
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Plotting HorrorHeuer, Thomas 06 May 2019 (has links)
Die Entwicklungsschübe der modernen Medien im 20. Jahrhundert haben die Wechselbeziehungen zwischen den Künsten, den Medien, den Sinnesmodalitäten, den verbalen und nonverbalen Ausdrucks- und Zeichenprozessen verstärkt und erweitert. Im Zuge dieser Entwicklungen sind Genre- und Formatfragen über das disziplinäre Interesse einzelner Kunst- und Medienwissenschaften hinaus ins Aufmerksamkeitsfeld einer vergleichenden Medienästhetik und -dramaturgie ge-rückt.
Aufbauend auf den Erkenntnissen von Kalisch 2014, 2016 und den Überlegungen Gaudreaults 2009 zu einer Unterscheidung zwischen Narration und Monstration, ist es gelungen ein Modell zur Analyse von Werken unter dem Ausgangspunkt von Dramaturgie und Präsentationsstruktur herauszubilden, das für jedwedes dramaturgisch motiviertes und fiktionales Werk verwendet werden kann, unab-hängig vom Medium. Als Mittel zur Verdeutlichung der Thesen wird Horror als ästhetische Kategorie definiert, die einen direkten Einfluss auf die narrativen Strukturen eines Werkes besitzt, was den narrativ-monstrativen Doppelcharakter von Werken belegt und ferner verdeutlicht, dass Erzählung und Formung eines Werkes untrennbar verbunden sind. Die Dualität von Dramaturgie und Präsenta-tionsstruktur wird in der Formung eines Werkes offenbar. Um dies zu verdeutli-chen, werden im Verlauf der Arbeit kursorisch Beispiele von Werken mit Schre-ckensinhalten diskutiert und analysiert.
Basierend auf diesem Modell wird eine Diskussion des Themenkomplexes von Intermedialität und Transmedialität im Spannungsverhältnis zur Komparistik der Künste durchgeführt. In der Folge wird eine Ästhetik des Schreckens diskutiert und anhand von ästhetischen Wertungskategorien aufgezeigt. Abschließend werden drei narrativ-motivierte Konzeptionen für dramaturgisch angetriebene Schre-ckensinszenierungen aufgeführt, die zur Kategorisierung von Werken angewendet werden können: düstere Präfiguration, düstere Konfiguration und düstere Manifestation. / The development in modern media during the 20th century (from movies over television to the hybrid forms of audiovisual and textual media in the internet) reveals interdependencies between art, media, the modalities of senses, the verbal and nonverbal dictions and semiotic processes that have evolved and expanded themselfes. According to this progress the interest in art and media studies should achive a collective interest in the changes of genre and formats, instead of a sepa-rated observation of only single disciplines.
Following the Prolegomena on a comperative drama of media by Eleonore Ka-lisch (Kalisch 2014) and the thougts of André Gaudreault on Narration and Mon-stration (Gaudreault 2009) this thesis bulids a system to analyse works of fiction (e. g. movies, pictures, literature, video games). This system allows to analyse and compare works of fiction based on drama and presentation structure. The horror genre is used to show the mechanics of this system. Horror has a direct influence on the narrative structure of a work and manifests a duality of narration and mon-stration (Kalisch 2016), that binds drama and presentation to each other and shows the necessity of a separated consideration on both aspects. The duality of drama and presentation reveals itself during the modeling of a work of fiction.
Build on the system the discourse is open to discuss intermetiality and transmedi-ality and their influence on the field of interest. Furthermore, an aesthetic of hor-ror is defined by evaluation categories of aesthetic indicators. In the end three types of narrativ driven concepts of horror are revealed and discussed: gloomy pre-figuaration, gloomy configuration and gloomy manifestation.
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