141 |
Eine interdisziplinäre Annäherung an betriebliches VertrauenKunze, Matthias, Seeling, Thomas 01 August 2012 (has links) (PDF)
Vertrauen ist zentrales Element menschlichen Lebens und Arbeitens. Im Alltagserleben wird sichtbar, dass der Aufbau von Vertrauen Zeit, Kraft und Geduld erfordert, wohingegen der Verlust von Vertrauen sich schlagartig einstellen kann. Die Folgen, mit denen sich Unternehmen im Falle eines Vertrauensverlustes bei Mitarbeitern, Lieferanten oder Kunden konfrontiert sehen, können enormen wirtschaftlichen Schaden und den Verlust eines Marktvorsprungs zur Folge haben.
Die wissenschaftlichen Disziplinen der Psychologie, Soziologie und Betriebswirtschaft analysieren das Phänomen Vertrauen aus verschiedenen Forschungsperspektiven mit je unterschiedlichem Erkenntnisinteresse. Da sich der Begriff also einer einheitlichen Begriffsbestimmung entzieht, wird versucht ihn über die Schnittmengen dieser verschiedenen Betrachtungsweisen näher zu bestimmen.
Darüber hinaus werden Aspekte von Vertrauen beschrieben, die für die Entstehung einer belastbaren Vertrauenskultur in den drei Kulturdimensionen (interpersonal, intraorganisational, interorganisational) von Unternehmen relevant sein können. Die Aufarbeitung und Systematisierung des Forschungsstandes wurde dabei mit dem Ziel vorgenommen, Hinweise auf vertrauensfördernde und vertrauenshemmende Faktoren zu destillieren, letztlich also zur Beantwortung der Fragen nach Bedingungen für die Entstehung, Gewährung und Aufrechterhaltung von Vertrauensbeziehungen in betrieblichen Organisationseinheiten beitragen zu können.
|
142 |
Prognose von Immobilienwerten / Forecasting of real estate values. Expert survey as forecasting technique.Steinbrecher, Diana 22 August 2017 (has links) (PDF)
Der tatsächliche Erfolg einer Immobilieninvestition wird maßgeblich von der zukünftigen Entwicklung des wirtschaftlichen Umfeldes bestimmt. Im Rahmen einer Immobilieninvestition sind für Investoren z. B. die zukünftigen Mieteinnahmen oder die allgemeine Wertentwicklung der Immobilie entscheidend. Da jedoch Entscheidungen in der Immobilienwirtschaft langfristiger Natur sind, kommt der Zukunftsorientiertheit und des damit verbundenen Risikos eine große Bedeutung zu.
Die Entstehung von Immobilienzyklen kann nicht nur mit realen und monetären Fundamentaldaten (z. B. Bruttoinlandsprodukt, Zinsentwicklung) erklärt werden, sondern auch mit psychologischen Faktoren, wie beispielsweise Erwartungen und Einstellungen der Marktteilnehmer. Da mathematisch-statistische Prognoseverfahren diese Komponente nur unzureichend abbilden können, soll die Dissertation einen Beitrag zur Erforschung der Expertenbefragung als Prognoseinstrument darstellen. Ein weiterer Grund besteht darin, dass in der bisher veröffentlichten Fachliteratur der Expertenbefragung als Prognoseverfahren nur eine geringe oder gar keine Bedeutung beigemessen wurde. Ziel ist es herauszustellen, ob und unter welchen Voraussetzungen und Bedingungen Expertenbefragungen zur Prognose von Immobilienwerten geeignet sind und ob die Kombination der Ergebnisse der Expertenbefragungen mit den Ergebnissen mathematisch-statistischer Prognoseverfahren eine Erhöhung der Prognosegenauigkeit ermöglicht. Hierzu wird die zukünftige Entwicklung verschiedener Immobilienwerte für 2 bis 3 Jahre und für 5 Jahre durch Expertenumfragen und mit Hilfe ausgewählter mathematisch-statistischer Prognoseverfahren prognostiziert. Um die Güte der Expertenschätzungen beurteilen zu können, werden die Prognoseergebnisse mit der tatsächlichen Entwicklung und mit den Ergebnissen der mathematisch-statistischen Prognoseverfahren verglichen. In einer abschließenden Gegenüberstellung sollen Aussagen darüber getroffen werden, ob Expertenbefragungen für Prognosezwecke geeignet sind. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auch auf psychologischen Aspekten bzw. endogenen und exogenen Einflussgrößen, welche sich auf das Antwortverhalten der Experten auswirken können. Ziel ist es deshalb weiterhin, eine Handlungsempfehlung für die Durchführung von Expertenbefragungen - speziell für die Abgabe von mehrjährigen Trends und auch für Zwecke der Verkehrswertermittlung - zu geben.
|
143 |
Collaborative Network Management: Ein abhängigkeitsbasierter Ansatz zur Planung, Kontrolle und Steuerung von UnternehmensnetzwerkenZarvić, Novica 27 November 2013 (has links)
In dieser Arbeit werden Unternehmensnetzwerke aus einer abhängigkeitsbasierten Perspektive betrachtet und es wird ein Beitrag zum Management solcher Netzwerke geleistet. Unter dem Begriff Management wird im Kontext dieser Arbeit die ganzheitliche Planung, Kontrolle und Steuerung verstanden. Dabei wurden in sechs wissenschaftlichen Erst- und Koautorenschaften diverse gestaltungsorientierte Forschungsergebnisse in Form von Design-Science-Artefakten entwickelt. Mit deren Hilfe können Managementaktivitäten in den Bereichen Business-IT-Alignment, Partnerauswahl in Netzwerken, sowie IT-Governance auf der Basis von Abhängigkeiten mit interorganisationaler Ausprägung betrachtet und gemeistert werden. In dieser kumulativen Dissertationsschrift werden die Resultate entlang des Lebenszyklus von Unternehmensnetzwerken eingeordnet, wodurch die Relevanz der eingereichten Artikel auf die einzelnen Netzwerklebensphasen gespiegelt wird. Zudem werden sowohl theoretische als auch praktische Implikationen der Resultate diskutiert. Insgesamt tragen sowohl die ganzheitliche Sichtweise als auch der interdisziplinäre Charakter der Ausarbeitungen zu einem gesteigerten Verständnis von Abhängigkeitsbeziehungen in Unternehmensnetzwerken bei.
|
144 |
Die Auswirkungen der Risikopotentialanalyse auf ein Alten- und Pflegeheim als Totale Institution / The impact of the risk potential analysis on a nursing home as a Total InstitutionPöschel, Klaus 13 November 2013 (has links)
Die Auswirkungen der Risikopotentialanalyse auf ein Alten- und Pflegeheim als Totale Institution. Heutzutage gehören Alten- und Pflegeheime zu den Wohnformen im Alter, die aus unserem Alltag in Deutschland nicht mehr wegzudenken sind. Sie bieten einer ständig älter werdenden Bevölkerung ein umfassendes Angebot an Betreuungs- und Versorgungssicherheit. Da die angebotene Qualität dieser Dienstleistung zwischen einzelnen Anbietern recht unterschiedlich ausfällt, ist der Gesetzgeber seit Gründung der Pflegeversicherung bemüht, die Leistungen für die Qualität der angebotenen Pflege und Betreuung durch allgemeine Vorgaben zu sichern und zu verbessern. Dazu wurde die Pflegeprozessmethode mit einer die Pflegequalität fördernden Pflegedokumentation als Verpflichtung vorgeschrieben. In den vergangenen Jahren – bedingt durch die demografische Entwicklung, aber auch durch veränderte gesetzliche Vorgaben – hat sich die Bewohnerstruktur in Alten- und Pflegeheimen verändert. Dort nimmt der Anteil multimorbider Bewohner und solchen mit einer ausgeprägten Demenz stetig zu. Eine der Möglichkeiten, sich auf die verändernden Pflege- und Betreuungsbedürfnisse der Bewohner, wie auch die anwachsenden Anforderungen des Gesetzgebers, einzustellen, besteht darin, häufig vorkommende Bereiche der Pflege- und Betreuung als Risikopotenziale zu benennen. Mit der Methode der Risikopotenzialanalyse werden Pflegefachkräfte unterstützt, für den einzelnen Bewohner die festgelegten Risikopotenziale in ihrer Ausprägung zu erfassen, zu analysieren und zu bewerten. Unterstützt wird ein solches Vorgehen z.B. durch das RiP® Managementsystem, durch transparente Definitionen der einzelnen Risikobereiche, Kriterien zur Gewichtung und Vorschläge für mögliche Pflege- und Betreuungsmaßnahmen. Die vorliegende Studie untersucht die Einführung der Risikopotentialanalyse auf das Alten- und Pflegeheim vor dem Hintergrund des soziologischen Konzepts der Totalen Institution. In der vorliegenden hypothesenprüfenden Evaluationsstudie wurde die Wechselwirkung zwischen der Risikopotenzialanalyse als Instrument zur Systematisierung der Prozessgestaltung in einem Alten- und Pflegeheim und den Merkmalen einer Totalen Institution untersucht. Da das Forschungsfeld auf eine Einrichtung begrenzt war und um die dort gegebene Komplexität abzubilden, wurden im Sinne einer methodologischen Triangulation unterschiedliche Methoden der empirischen Sozialforschung angewandt. Es wurden Experteninterviews mit Bewohnerinnen und Bewohnern geführt und ausgewertet. Mit den Mitarbeitenden wurden sowohl Experteninterviews wie auch eine Gruppendiskussion zur Ergebnisvalidation geführt und ebenfalls ausgewertet. Als weitere Methode wurde eine empirische Inhaltsanalyse der Pflegeprozessplanungen vor und 18 Monate nach der Einführung der Risikopotenzialanalyse vorgenommen. Danach wurden in einem letzten Schritt die vorliegenden Ergebnisse zur Risikopotenzialanalyse hinsichtlich ihrer Wechselwirkung auf ein Alten- und Pflegeheim und dessen Merkmale als Totale Institution diskutiert. Als zentrales Ergebnis wurde dabei herausgearbeitet, dass es eine Wechselwirkung zwischen der Risikopotenzialanalyse als Instrument zur Prozessgestaltung in einem Alten- und Pflegeheim und dessen Merkmalen als Totale Institution gibt. Diese Wechselwirkung begründet sich zunächst in einem allumfassenden ordnungsrechtlichen Rahmen, der durch seine Anforderungen und Vorgaben eine gleichermaßen abmildernde, verstärkende und nicht zuletzt stabilisierende Wirkung auf die Merkmale des Heims als Totale Institution entfaltet. Die Risikopotenzialanalyse (RIP) selbst wirkt sich durch ihren Aufbau und ihre Struktur für die Anwendung im Pflegeprozess unterstützend auf diese Merkmale aus, denn für den einzelnen Bewohner lassen sich die täglichen Pflege- und Betreuungsmaßnahmen nun transparenter und strukturierter planen als vorher. Auf dieser Grundlage wird es dem Personal erleichtert, für die Durchführung der geplanten Maßnahmen zu sorgen. Die unterschiedlichen Pflege- und Betreuungspläne lassen sich für einen Bereich in einem einzigen rationalen Plan vereinigen, z.B. in einer Plantafel. Andererseits wirkt sich die RIP positiv auf die Wahrnehmung des einzelnen Bewohners und die schriftliche Dokumentation aus. Wurde vor der Einführung (t1) die Qualität der Pflegeprozessplanungen mit einer Gesamtnote von 3,31 bewertet, so hob sich der Notendurchschnitt 18 Monate später (t2) auf 2,45. Für Mitarbeitenden hat sich die RIP als geeignetes Analyse- und Unterstützungsinstrument für die Pflege- und Betreuungsplanung herausgestellt. Sie profitieren von der klar vorgegebenen Struktur von RIP, an der sie sich orientieren können. Das gibt ihnen Sicherheit, aber auch Klarheit für die Beschreibung und Planung der erforderlichen Pflege- und Betreuungsmaßnahmen. Wurden zum Zeitpunkt t1 nur 17 der 32 möglichen Risikobereiche eingeschätzt, so waren es zu t2 im Durchschnitt 31. Diese deutliche Verbesserung zeigt sich auch in der Bewertung der Handlungsanleitung für die geplanten Maßnahmen, die von einer Bewertung von 3,35 auf einen Mittelwert von 2,32 anstieg. Damit profitieren die Bewohner von dieser Entwicklung, auch wenn für sie der Dokumentationsaspekt neben den Erwartungen an die praktische Umsetzung keine Rolle spielt. Darüber hinaus profitieren die Bewohner indirekt davon, dass durch eine risikoorientierte Sichtweise des Personals die Wahrnehmung der Bewohner systematischer und damit individueller geworden ist. Wurden anfänglich nur 53% der Risikopotenziale erfasst und eingeschätzt, stieg der Wert bei der zweiten Messung auf insgesamt 97% an. Wurden zu t1 durchschnittlich 2,27 Pflegesymptome mit 4,51 Ressourcen beschrieben, so stieg als Zeichen der individuelleren Wahrnehmung der Wert zu t2 im Durchschnitt auf 3,77 Pflegesymptome und 5,17 Ressourcen an.
Diese individuellere Wahrnehmung der Bewohner nützt den Mitarbeitenden und den Bewohnern gleichermaßen. Die Mitarbeitenden profitieren von einer verbesserten Dokumentation dahingehend, dass ihnen nun individuellere Informationen ihrer Bewohner zur Verfügung stehen. Aber die Entscheidung, ob und welche Pflege- und Betreuungsmaßnahmen die Pflegekraft für den Pflegekontakt nutzt, fällt hingegen erst im situativen Erleben des Bewohners. Die Bewohner selbst nehmen die Bemühungen der Mitarbeitenden wahr und verlassen sich auf deren Expertise und Erfahrung. Das tun sie aus der Beobachtung heraus, dass das Personal auch dann individuell angemessene Entscheidungen für Pflege- und Betreuung trifft, wenn sie selbst dazu nicht mehr in der Lage sind.
|
145 |
System Trust through Stable-Flexible System Standards and ParticipationKunze, Matthias, Seeling, Thomas 22 February 2012 (has links)
In today´s flexible working sphere trust takes a central place in relations to customer, supplier and institutions as well as between coworkers and executives. Therefore, co-operation is not thinkable at all without a certain amount of trust. A low amount of trust is not an adequate basis for obtaining quality of living or realization of business success. In the everyday life it is to be also experienced that the structure of trust requires very much time, power, money and patience. The effects, on which an employer has to count with loss of trust by unmotivated and unproductive coworkers, can mean enormous economic damage for the enterprise and entail the loss of a market projection. So trust was determined by means of a quantitative questionnaire. The aim was to investigate the existence of trust promoting and trust inhibiting factors and to generate rankings in regard to their importance.
|
146 |
Zeitschrift zur interdisziplinären Organisationsentwicklung - Beiträge aus Wissenschaft und PraxisKunze, Matthias, Seeling, Thomas, Höhnel, Anne 05 March 2012 (has links)
Durch den rasanten wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Wandel im Zuge der Globalisierung verändern sich die Bedingungen unter denen Unternehmen produzieren grundlegend. Weltweite Konkurrenz um innovative Produkte, globale Absatzmärkte, flexible Fertigungsnetzwerke sowie internationale Kooperationen sind zentrale Kennzeichen neuer Arbeits- und Produktionswelten.
Die Zeitschrift zur interdisziplinären Organisationsentwicklung, kurz ZIO, greift die vielschichtigen Probleme des sozialen Wandels in Organisationen auf. Ihr geht es um eine theoretisch fundierte, disziplinübergreifende Analyse von Organisationskulturen und um den Transfer der Erkenntnisse in die Praxis. Demnach richtet sich die Zeitschrift nicht nur an Forschende, sondern soll ferner auch eine Handreichung für Betriebspraktiker sein. Ziel ist es, eine Vertrautheit mit den spezifischen Problemlagen in Organisationen herzustellen und Unternehmen so zu befähigen, sich adäquat auf Veränderungen einstellen zu können.
|
147 |
Eine interdisziplinäre Annäherung an betriebliches VertrauenKunze, Matthias, Seeling, Thomas 01 August 2012 (has links)
Vertrauen ist zentrales Element menschlichen Lebens und Arbeitens. Im Alltagserleben wird sichtbar, dass der Aufbau von Vertrauen Zeit, Kraft und Geduld erfordert, wohingegen der Verlust von Vertrauen sich schlagartig einstellen kann. Die Folgen, mit denen sich Unternehmen im Falle eines Vertrauensverlustes bei Mitarbeitern, Lieferanten oder Kunden konfrontiert sehen, können enormen wirtschaftlichen Schaden und den Verlust eines Marktvorsprungs zur Folge haben.
Die wissenschaftlichen Disziplinen der Psychologie, Soziologie und Betriebswirtschaft analysieren das Phänomen Vertrauen aus verschiedenen Forschungsperspektiven mit je unterschiedlichem Erkenntnisinteresse. Da sich der Begriff also einer einheitlichen Begriffsbestimmung entzieht, wird versucht ihn über die Schnittmengen dieser verschiedenen Betrachtungsweisen näher zu bestimmen.
Darüber hinaus werden Aspekte von Vertrauen beschrieben, die für die Entstehung einer belastbaren Vertrauenskultur in den drei Kulturdimensionen (interpersonal, intraorganisational, interorganisational) von Unternehmen relevant sein können. Die Aufarbeitung und Systematisierung des Forschungsstandes wurde dabei mit dem Ziel vorgenommen, Hinweise auf vertrauensfördernde und vertrauenshemmende Faktoren zu destillieren, letztlich also zur Beantwortung der Fragen nach Bedingungen für die Entstehung, Gewährung und Aufrechterhaltung von Vertrauensbeziehungen in betrieblichen Organisationseinheiten beitragen zu können.:1. Hinführung
1.1 Vertrauen aus soziologischer Sicht
1.2 Vertrauen aus psychologischer Sicht
1.3 Vertrauen aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht
1.4 Schnittmengen des Vertrauensbegriffs aus soziologischer, psychologischer und wirtschaftswissenschaftlicher Betrachtungsweise
2. Vertrauen in Unternehmen
2.1 Bedeutung von Vertrauen in Unternehmen
2.2 Forschungsstand zum Thema Vertrauenskultur
2.3 Betriebliches Vertrauen in der interpersonalen Kulturdimension
2.3.1 Vertrauensbeziehungen zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern sowie innerhalb der Belegschaft
2.3.2 Vertrauensbeziehungen zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern während Veränderungsprozessen
2.4 Vertrauen von Mitarbeitern in die Gesamtorganisation (Systemvertrauen)
2.5 Betriebliches Vertrauen in der interorganisationalen Kulturdimension – Vertrauensbeziehungen zwischen Unternehmenspartnern sowie Kunden und Lieferanten
|
148 |
Zeitschrift zur interdisziplinären Organisationsentwicklung - Beiträge aus Wissenschaft und Praxis05 March 2012 (has links)
Durch den rasanten wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Wandel im Zuge der Globalisierung verändern sich die Bedingungen unter denen Unternehmen produzieren grundlegend. Weltweite Konkurrenz um innovative Produkte, globale Absatzmärkte, flexible Fertigungsnetzwerke sowie internationale Kooperationen sind zentrale Kennzeichen neuer Arbeits- und Produktionswelten.
Die Zeitschrift zur interdisziplinären Organisationsentwicklung, kurz ZIO, greift die vielschichtigen Probleme des sozialen Wandels in Organisationen auf. Ihr geht es um eine theoretisch fundierte, disziplinübergreifende Analyse von Organisationskulturen und um den Transfer der Erkenntnisse in die Praxis. Demnach richtet sich die Zeitschrift nicht nur an Forschende, sondern soll ferner auch eine Handreichung für Betriebspraktiker sein. Ziel ist es, eine Vertrautheit mit den spezifischen Problemlagen in Organisationen herzustellen und Unternehmen so zu befähigen, sich adäquat auf Veränderungen einstellen zu können.
|
149 |
Insights, Ideen und Innovationen: Ethnografische Nutzerforschung als Methode der InnovationsentwicklungSchulz, Jörn 17 October 2017 (has links)
Ein Blick in die Innovationsabteilungen international agierender Konzerne wie z.B. Intel, Google, Nokia, IBM oder die Deutsche Telekom verrät: große Unternehmen setzen auf ethnografische Forschung bei der Innovationsentwicklung. Unter Fachbezeichnungen wie Business Anthropology, Corporate Ethnography, Commercial Ethnography und anderen ist dabei ein Wissenschaftszweig der Ethnologie und Kulturanthropologie entstanden, der sich mit dem Einsatz von Ethnografie im privatwirtschaftlichen Bereich auseinandersetzt. In diesem Diskurs über Ethnografie im Dienste der Privatwirtschaft ist diese Dissertation zu verorten. Dabei geht es um Ethnografie, die eingesetzt wird, um latente Bedürfnisse und Wünsche sowie Alltagsprobleme von Nutzern zu identifizieren und daraus Ideen für innovative Produkte und Services entwickeln zu können, die in die Lebenswirklichkeiten der Nutzer passen. Anhand der Fallstudienbeschreibung einer ethnografischen Nutzerforschung für das Projekt FLEX 2.0 beim Team User Driven Innovation (UDI) in den Telekom Innovation Laboratories (T-Labs) soll exemplarisch illustriert werden, wie Ethnografie in der Privatwirtschaft verstanden wird und wie sie durchgeführt werden kann. Einer der zentralen Aspekte dieser Dissertation ist es zu erörtern, ob der Einsatzkontext Auswirkungen auf die Ethnografie hat und welche das gegebenenfalls sind.
Entstanden ist dabei eine Dissertation, die dreierlei Punkte erfüllen soll: 1. Der Text möchte eine bei UDI durchgeführte ethnografische Nutzerforschung möglichst transparent und nachvollziehbar machen und durch eine szenische Darstellung Schritt für Schritt zeigen, wie ethnografische Forschung in der Privatwirtschaft aussehen kann. 2. Diese Arbeit ist auch als eine Anleitung für das Durchführen einer eigenen ethnografischen Nutzerforschung zu lesen. Praxistipps, Kontextinformationen und einige Dokumentenvorlagen sollen helfen, die Organisation einer ethnografischen Nutzerforschung zu vereinfachen. 3. Auf methodologischer Ebene erörtert der Text, was der Einsatz von Ethnografie in der Privatwirtschaft für die Methodologie bedeutet und welche Implikationen dies hat. / A look at the innovation divisions of internationally active corporations such as Intel, Google, Nokia, IBM or Deutsche Telekom reveals that large companies rely on ethnographic research for their innovation development. Under names such as Business Anthropology, Corporate Ethnography, Commercial Ethnography, and others, a branch of ethnology and cultural anthropology has emerged, dealing with the use of ethnography in the private sector. This dissertation is situated in the discourse on ethnography in the service of the private economy. It is about ethnography that is used to identify latent needs and desires as well as everyday problems of users and to develop ideas for innovative products and services that fit into the life experiences of the users. With the help of the case study of an ethnographic user research for the project FLEX 2.0 at the team User Driven Innovation (UDI) in the Telekom Innovation Laboratories (T-Labs), an example is presented of how ethnography is understood in the private sector and how it can be carried out. One of the central aspects of this dissertation is to discuss whether the use in this context has an impact on ethnography.
The dissertation covers three major points: 1. The text aims to make the ethnographic user research carried out at UDI as transparent and comprehensible as possible and to show step by step how ethnographic research can look in the private economy. 2. The text can also be read as a how to guide for carrying out ethnographic user research. Practical advices, contextual information, and some document templates will help to simplify the conduction of ethnographic user research. 3. At the methodological level, the text discusses what the use of ethnography in the private economy means for the methodology and what implications this has.
|
150 |
Governance of Transformations towards Sustainable Water, Food and Energy Supply Systems - Facilitating Sustainability Innovations through Multi-Level Learning ProcessesHalbe, Johannes 27 February 2017 (has links)
A fundamental change in societal values and economic structures is required to address increasing pressures on ecosystems and natural resources. Transition research has developed in the last decades to analyze the co-dynamics of technological, institutional, social and economic elements in the provision of key functions such as energy, water and food supply. This doctoral dissertation provides conceptual and methodological contributions to the pro-active governance of sustainability transitions. Three research gaps are identified that are addressed in this dissertation. First, a comprehensive conceptualization of learning in sustainability transitions is currently missing that comprises learning at multiple societal levels (ranging from individuals to policy-actors). Learning concepts are often not explicitly discussed in transition research even though learning is considered as fundamental for innovation processes, niche formation and development as well as breakthrough and diffusion of innovations. Second, methods for the analysis and design of transition governance processes are lacking that specify case-specific intervention points and roles of actors in the implementation of innovations. Third, participatory modeling approaches are only applied to a limited extent in transition research despite a high potential for supporting communication and learning.
The conceptualization of multi-level learning developed in this doctoral research conceptualizes learning at different societal levels as specific learning contexts ranging from individual and group contexts to organizational and policy contexts. The conceptual framework further differentiates between learning processes, intensity, objects, outcomes, subjects and factors, allowing for a more detailed analysis of learning within and across learning contexts. Thus, learning contexts can be linked by processes that involve actors from different learning contexts (e.g., community groups and policy-makers), as well as exchanges of physical aspects, institutions and knowledge (in the form of ‘learning factors’). This research has also provided a classification of model uses in transition research that supports a purposeful discussion of the opportunities of modeling and promising future research directions.
The methodology developed in this doctoral research aims at the analysis and design of transition governance processes by specifying the various opportunities to contribute to sustainability transitions through purposeful action at different societal levels, as well as related roles of stakeholders in implementing such processes of change. The methodology combines different streams of previous research: 1) a participatory modeling approach to identify problem perceptions, case-specific sustainability innovations as well as related implementation barriers, drivers and responsibilities; 2) a systematic review to identify supportive and impeding learning factors from the general literature that can complement case-specific factors; and 3) a method for the analysis and design of case-specific transition governance processes. Three case studies in Canada (topic: sustainable food systems), Cyprus (water-energy-food nexus) and Germany (sustainable heating supply) have been selected to test and iteratively develop the methodology described above.
The results for each case study reveal that there are learning objects (i.e., learning requirements) in all learning contexts, which underscores the importance of multi-level learning in sustainability transitions, ranging from the individual to the group, organizational and policy levels. Actors have various opportunities to actively facilitate societal transformations towards sustainable development either directly through actions at their particular societal levels (i.e., context-internal learning) or indirectly through actions that influence learning at other societal levels. In fact, most of the learning factors require cooperation across learning contexts during the implementation process. The comparing of learning factors across case studies underline the importance of several factor categories, such as ‘physical a ‘disturbance or crisis’, ‘information and knowledge’. Of the 206 factors identified by stakeholders, 40 factors are case-specific and not contained in the general, review-based factor list. This underscores the value of participatory research, as general, top-down analyses might have overlooked these case-specific factors.
The methodology presented in this dissertation allows for the identification and analysis of case-specific intervention points for sustainability transitions at multiple societal levels. The methodology furthermore permits the analysis of interplay between individual, group, organizational and policy actions, which is a first step towards their coordination. The focus on sustainability innovations links the broad topic of sustainability transitions to a set of opportunities for practical interventions and overcoming their implementation barriers. The methodology presented allows for the analysis and design of these interlinkages between learning contexts. While the methodology cannot provide any ‘silver bullets’ for inducing sustainability transitions, it is flexible enough to identify an appropriate abstraction level for analyzing and designing transition governance processes. The methodology developed in this doctoral research also provides several contributions for the development of participatory modeling methods in transition research. Thus, the participatory method supports an integrated analysis of barriers and drivers of sustainability innovations, and allows application in practice and education.
The concepts and methods developed in this research project allow for reflection on transition governance processes from a systemic viewpoint. Experiences in the case studies underline the applicability of the concepts and methods developed for the analysis of case-specific transition governance processes. Despite substantial differences in the geographic location, culture and topics addressed, all case studies include promising sustainability innovations and the engagement of multiple actors in their implementation. The diversity and multitude of initiatives in the case study regions provides an optimistic outlook on future opportunities for large-scale sustainability transitions.
|
Page generated in 0.0272 seconds