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Mise en scène d'Odessa. Mémoires, Explications, Imaginaires. Une Ethnographie.

de Vazelhes, Marie 01 August 2017 (has links)
In einem politisch-geteilten ukrainischen Staat legen die Odessiten besonderen Wert darauf, ihre lokale Identität zu betonen. Patriotische Diskurse schöpfen aus dem Imaginären der Stadt, das im lokalen historischen und kulturellen Erbe verwurzelt ist. Durch Repräsentationen aus der Sowjetzeit wurde eine „odessitische Lebensweise“ verbreitet und popularisiert, die heutzutage als Identitätsmodell in den Diskursen benutzt wird. Mit Hilfe dieses symbolischen Kapitals grenzen sich die Bewohner der Stadt von anderen Ukrainern ab. Odessit-sein gilt im Jahr 2013 als politische Aussage. Die Zugehörigkeit zur imaginierten Lokalgemeinschaft wird zum Protest gegen die politischen Schwächen der zeitgenössischen Ukraine. Auf diese Weise wird eine engagierte und respektvolle Haltung gegenüber dem lokalen Erbe eingenommen. In der gespaltenen Ukraine, ist Odessa für seine Bewohner eine positive und inklusive Alternative zum zweipoligen Identitätsmodell (Ukrainer vs. Russen). / The residents of Odessa strive for recognition of their local identity using the city’s inherited imaginary in order to affirm their difference from the rest of Ukraine as well as from Russia. The local historical and cultural heritage is used as symbolic capital. The city of Odessa has always been the object of exoticization, continually represented as “other.” Famous exoticizing representations have kept the myth of Odessa alive in collective memory until the present day. However, this local imaginary competes symbolically with Ukrainian national identity by proposing a more positive set of values. Claiming to be from Odessa turns out to be a political statement. Indeed, “to be an Odessite” refers to the conception of local engagement based on an individual’s responsibility for the community. Nonetheless, this identity is being undermined by the latent destruction of the city’s material heritage and the lack of opportunities for many of its inhabitants. In a country divided by competing identities (e.g. being Ukrainian or Russian), Odessa represents a third inclusive alternative and offers a positive communal identity in a time when the country is being torn apart by regional conflict.
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Umgang mit Musik als Mittel der sozialen Positionierung: Eine empirische Studie unter Schülern der Gymnasialklassen 10 bis 12 und Studenten

Götz, Jakob 24 June 2014 (has links)
Wie nutzen junge Menschen Musik, um ihre persönliche gesellschaftliche Position zwischen Individualität und Konformität sowohl zu definieren als auch auszudrücken? Die vorliegende Studie nähert sich der Komplexität dieser Fragestellung in einem empirischen, musiksoziologisch motivierten Forschungsansatz und will zu ihrer Ausdifferenzierung anhand der Analyse von quantitativem und qualitativem Datenmaterial beitragen. Aufbauend auf dem sozialpsychologischen Konzept der Einstellung geht die Arbeit dabei über die in der musiksoziologischen Forschung übliche Erkundung von Zusammenhängen zwischen unabhängigen Faktoren und abhängigen Variablen hinaus und befasst sich auch mit der Frage nach statistischen Abhängigkeiten und Zusammenhängen zwischen einzelnen latenten Variablen. Es zeigt sich, dass Jugendliche und junge Erwachsene in ihrem Umgang mit Musik insgesamt zu eher individuellen Einstellungen tendieren, die einzelnen Gewichtungen und Zusammenhänge dieser Tendenzen erweisen sich jedoch als sehr vielschichtig. Hierbei entstehen Erkenntnisse, die nicht nur für die musiksoziologisch interessierte akademische Forschung sondern auch für die musikpädagogische und kulturelle Praxis relevant sind. Neben diesen inhaltlichen Aspekten ist es ein Anliegen der Studie, methodisch-strukturelle Anknüpfungspunkte für ähnlich gelagerte empirische Vorhaben aufzuzeigen. Die Arbeit plädiert dabei für die Anwendung und Weiterentwicklung sequentieller Forschungsdesigns, die eine gewinnbringende Integration der Methoden quantitativer und qualitativer Sozialforschung anstreben.:I Theoretische Überlegungen zum Anliegen der Studie – Entwicklung des Themas, Forschungsstand, Methodik 1. Das Spannungsfeld zwischen Individualität und Konformität als Merkmal der Lebensrealität im 21. Jahrhundert – einleitende Gedanken zur Entwicklung der Fragestellung 2. Das Thema in der Forschungsliteratur – ein Überblick 2.1 Entwicklungspsychologie 2.2 Musikpsychologie 2.3 Jugend und Musik 2.4 Jugendliche Identität und Musikgeschmack 2.5 Musikpädagogik 2.6 Musikgeschmack und soziale Konsequenzen 2.7 Medienphilosophische Aspekte von Realität, inszenierten Wirklichkeiten und Konformität 2.8 Zusammenfassung – Zentrale Erkenntnisse für die vorliegende Studie 3. Diskussion des Forschungsstandes im Hinblick auf die Fragestellung der Studie 3.1 Theoretischer Ausgangspunkt und Einordnung der Arbeit in den musikwissenschaftlichen Forschungskontext 3.2 Praktische Relevanz außerhalb der akademischen Forschung 3.3 Hypothesen und grundlegende Fragestellungen für die empirische Erhebung 4. Methodik – Erhebung und Auswertung der Daten 4.1 Die Untersuchungsgruppen 4.2 Die Datenerhebung 4.3 Auswertung des Datenmaterials 4.4 Einordnung und kritische Anmerkungen zur Methodik II Empirische Studie „Musik als Mittel der sozialen Positionierung“ 1. Datenerhebung - Vorstellung der Einstellungsvariablen 1.1 Individuelles Hörverhalten (HörInd) 1.2 Hörverhalten in der Gruppe (HörGrup) 1.3 Konzerterlebnis (KonzErl) 1.4 Radio 1.5 Haltung gegenüber Popularmusik (PopMus) 1.6 Haltung gegenüber dem Phänomen Popstar (PopStars) 1.7 Erwerb von Musik (MusErw) 1.8 Haltung gegenüber Weltmusik (WeltMus) 1.9 Haltung gegenüber Internet/ Technologien/ social networks (IntTech) 1.10 Allgemeine Weltanschauung (AllgWelt) 1.11 Systematisierung der Variablen 2. Auswertung der Fragebogenerhebung – empirische Ausdifferenzierung des Phänomens „Musik als Mittel der sozialen Positionierung“ 2.1 Vorstellung und Analyse der einstellungsexternen Faktoren und Teilgruppen 2.1.1 Alter der Probanden – Zusammenhänge mit anderen Faktoren/ Teilgruppen 2.1.2 Alter der Probanden – Zusammenhänge mit den Einstellungsvariablen 2.1.3 SchülerInnen <> Studenten – Zusammenhänge mit anderen Faktoren/Teilgruppen 2.1.4 SchülerInnen <> Studenten – Zusammenhänge mit den Einstellungsvariablen 2.1.5 Klassenstufe – Zusammenhänge mit anderen Faktoren/ Teilgruppen 2.1.6 Klassenstufe – Zusammenhänge mit den Einstellungsvariablen 2.1.7 Studienfach – Zusammenhänge mit anderen Faktoren/ Teilgruppen 2.1.8 Studienfach – Zusammenhänge mit den Einstellungsvariablen 2.1.9 Musikalische Vorbildung und Aktivitäten – Zusammenhänge mit anderen Faktoren/ Teilgruppen 2.1.10 Musikalische Vorbildung und Aktivitäten – Zusammenhänge mit den Einstellungsvariablen 2.1.11 Hörpräferenzen (nach Genres) – Zusammenhänge mit den Einstellungsvariablen 2.1.12 Anzahl der gehörten Genres – Zusammenhänge mit anderen einstellungsexternen Faktoren und mit den Einstellungsvariablen 2.1.13 Umgang mit dem Medium Radio – Zusammenhänge mit den Einstellungsvariablen 2.1.14 Formen des Instrumentalunterrichts und Anzahl der Unterrichtsjahre – Zusammenhänge mit den Einstellungsvariablen 2.1.15 Musikerwerb – Zusammenhänge mit den Einstellungsvariablen 2.1.16 Aktivität in social networks – Zusammenhänge mit den Einstellungsvariablen 2.1.17 Art der Freizeitaktivitäten – Zusammenhänge mit den Einstellungsvariablen 2.1.18 Art des Wohnortes in der Kindheit, Sozioökonomischer Hintergrund, Geschlecht 2.2 Statistische Aussagekraft der einstellungsexternen Faktoren und der Einstellungsvariablen hinsichtlich gegenseitiger Zusammenhänge und Abhängigkeiten 2.3 Interpretation der Mittelwerte und Analyse der Zusammenhänge zwischen den Einstellungsvariablen 2.4 Diskussion der Ergebnisse des quantitativen Teils der Studie 3. Kontrastive Auswertung der Interviews – Rückführung des Phänomens „Musik als Mittel der sozialen Positionierung“ auf die qualitative Ebene 3.1 Kontrastive Gegenüberstellung von Kernaussagen zu den Vergleichskategorien 3.2 Zentrale Beobachtungen und Forschungsperspektiven III Diskussion und Ausblick Literaturverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Anhang
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Kooperationen im Bildungssektor: Chancen und Risiken von Stiftungsarrangements im Umfeld von Primar- und Sekundarschulen und deren möglichen aktivierend-andragogischen Synergieeffekte

Ebermann, Johannes 21 March 2011 (has links)
Welche Chancen und Risiken ergeben sich durch Stiftungsengagements bzw. -arrangements im schulnahen Umfeld? Ziel soll es sein, die Entscheidungsfelder in dieser speziellen Kooperationsform zu systematisieren und einen ersten generalisierbaren, praxisrelevanten Überblick anbieten zu können. Aus erziehungswissenschaftlicher Sicht interessiert insbesondere, ob sich Veränderungen in Bildungsinstitutionen und bei pädagogischen Leitvorstellungen nachweisen lassen, die auf Kooperationsaktivitäten oder –bestrebungen zurückgehen. Es ist zu prüfen, ob sich diese Veränderungen perspektivisch negativ oder positiv auf den gesellschaftlichen Bildungsauftrag der Schule und auf ihr untergeordnete pädagogische Domänen auswirken. Darüber hinaus versteht sich die Untersuchung als Pionierarbeit, die eine Lücke in der Forschung über normative Motive in der Arbeit pädagogischer und gemeinnützlicher Institutionen schließt und eine Methode entwickelt, die weitere systematische Untersuchungen in diesem Bereich erleichtert. Diese Arbeit ist als qualitative Studie konzipiert. Die vorliegende Arbeit arbeitet empirisch, indem sie bereits vorhandene Erfahrungswerte abfragt und diese systematisiert. Auf der anderen Seite arbeitet sie explorativ, indem sie blinde Flecke im Entscheidungsfeld theoretisch herleitet, überprüft und in eine Entscheidungsmatrix überführt.:1. Einleitung 1.1. Hinführung 1.2. Forschungsfrage 1.3. Forschungsmethode 1.4. Aufbau 2. Theoretischer Hintergrund 2.1. Begriffe 2.1.1. Definitionen 2.1.2. Einengung des Themenfeldes 2.2. Schulen 2.2.1. Schulen im Spannungsfeld – ein Annäherungsversuch (Zugang I) 2.2.2. Besonderheit Fokus Freie Schulen (Zugang II) 2.2.2.1. Definition 2.2.2.2. Inhaltliche Ausrichtung Freier Schulen 2.2.3. Konzepte progressiver Schulentwicklung 2.2.3.1. Schule als Institution (Schlaglicht I) 2.2.3.2. Schule als System im System (Schlaglicht II) 2.2.3.3. Schule als integrierender Sozialraum (Schlaglicht III) 2.2.3.4. Schule als pädagogischer Raum (Schlaglicht IV ) 2.2.3.5. Schulkonzept und Schulkultur (Schlaglicht V ) 2.3. Stiftungen 2.3.1. Definition 2.3.2. Stiftungen als Akteure des Dritten Sektors 2.3.3. Stiftungstypen 2.3.3.1. Metabetrachtung 2.3.3.2. Typologisierungen 2.3.4. Praktische Stiftungsarbeit & Wirkungsfelder 2.3.5. Schnittmenge Schule & Stiftung 2.4. Zusammenführung vor Kooperationsfolie 2.4.1. Implikation aktueller Forschungsergebnisse 2.4.1.1. Forschung Fundraising–Studie I 2.4.1.2. Forschung Stiftungsmanagement – Studie II 2.4.2. Chancen und Risiken von Stiftungsarrangements - Kategorienbildung 2.4.2.1. Kategorie 1: Authentizität und Kommunikation 2.4.2.2. Kategorie 2: Mission und Vision - Perspektivenabgleich 2.4.2.3. Kategorie 3: Augenhöhe & Eigenständigkeit 2.4.2.4. Kategorie 4: Erwartung Vorbehalte 2.4.2.5. Kategorie 5: Ressourcen 2.5. Exkurs Andragogik 3. Untersuchung 3.1. Sensibilisierende Konzepte 3.2. Forschungsdesign 3.2.1. Feld 3.2.2. Methode und Instrument 3.2.3. Stichprobe 3.2.4. Durchführung 3.2.5. Auswertung 3.3. Aufbereitung und Theoriebezug – Experteninterviews 3.3.1. Authentizität und Kommunikation 3.3.2. Mission und Vision - Perspektivenabgleich 3.3.3. Augenhöhe & Eigenständigkeit 3.3.4. Erwartung & Vorbehalte 3.3.5. Ressourcen 3.4. Zusammenfassung der Experteninterviews 4. Schlussbetrachtung 4.1. Reflexion der Arbeitsschritte 4.2. Inhaltliches Fazit 4.3. Ausblick
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Vom Hunger bis zur Transzendenz: Maslows Bedürfnispyramide versus soziale & wirtschaftliche Prozesse als Ursache der Geldentstehung

Eisold, Hans-Elmar 25 September 2014 (has links)
Die Entstehung des Geldes weist in ihrem Verlauf Parallelen zu den Stufen der erweiterten maslowschen Bedürfnishierarchie auf. Es wird eine von Maslow selbst postulierte Flexibilität seines Konzept der Erfüllung von Bedürfnissen angenommen, bei der einzelne Stufen nicht vollständig erfüllt werden müssen, um die nächste zu erreichen oder als wichtig zu erkennen. Bedürfnisse eines höheren Abschnittes existieren unter Umständen bereits vor noch nicht vollständig befriedigten Wünschen eines vorausgehenden Abschnittes. Dieser Annahme wird die Entstehung des Geldes mit dem Zweck der Befriedigung spezieller, aus Maslows Hierarchie übernommener, Bedürfnisse entgegengestellt.:Vorwort.... 1 1 Bedürfnispyramide nach Maslow.... 1 2 Geldformen und deren Entsprechung in der Bedürfnispyramide nach Maslow.... 3 2.1 Geldentstehung.... 3 2.2 Warenhandel und physiologische Bedürfnisse.... 5 2.3 Gesellschaftliche Zwänge und Sicherheitsbedürfnisse/Bedürfnisse nach Zugehörigkeit und Liebe.... 6 2.4 Religion und Transzendenz.... 6 3 Grundlagen der Geldtheorie.... 8 4 Erscheinungsformen des Geldes.... 9 4.1 Hortgeld und Tauschgeld.... 9 4.2 Sachgeld und Symbolgeld.... 10 4.3 Gold.... 11 4.4 Papiergeld.... 12 5 Geldwirtschaft heute.... 12 6 Zusammenfassung.... 13 Literatur.... 15
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Soziale Innovation – Beiträge aus der Innovationsforschung der Technischen Universität Chemnitz

Breßler, Julia, Strobel, Sophie January 2017 (has links)
Soziale Innovation – Sie gilt als Lebenselixier moderner Gesellschaften und wird im sozialen Miteinander doch wenig benannt. Politiker und Wissenschaftlicher sehen in ihr den Schlüssel der gesellschaftlichen Neuerung, die durch Bürgerinnen und Bürger veranlasst wird. Und doch birgt die Vergegenständlichung einige Herausforderungen. Mit und in diesem Herausgeberband, der an der Technischen Universität Chemnitz entstanden ist, fragen wir uns: Mit welchem Paradigma wird sie belegt? Können wir das Konstrukt philosophisch fassen? Wie können Prozessmodelle der sozialen Innovation visualisiert werden? Welche Besonderheiten treten bei der Evaluierung und Steuerbarkeit auf? Und sind Non Profit Organisationen ein Inkubator für soziale Innovationen? Somit intendieren wir im vorliegenden Band einen holistischen Blick auf das beschriebene Phänomen für Wissenschaftler, Studierende und Interessierte. / Social Innovation - It is regarded as an elixir of modern societies, but sparse named in social togetherness. Politicians and scholars see it as the key to new social practices, which is caused by citizens. However, the clarification contains some challenges. In this publication, which was developed at Technische Universität Chemnitz, we ask: Which paradigm is deposited? Can we comprehend the construct philosophically? How can process models of social innovation be visualized? Are there conditions of evaluation and controllability? Are non-profit organizations an incubator for social innovation? Thus, in the present volume we intend a holistic view of the described phenomenon for scientists, students and interested parties.
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The contemporary feminist movement in Russia

Solovey, Vanya Mark 08 June 2022 (has links)
„Russland“ und „Feminismus“ scheinen eine fragliche Kombination zu sein. Russland ist eher für neopatriarchale Politik bekannt, die für Feminismus kaum Platz lässt. Doch in den letzten 15 Jahren ist in Russland eine feministische Basisbewegung entstanden. Was tut sie? Wie kann sie sich in einem ungünstigen Kontext durchsetzen? Wie massenhaft und inklusiv ist diese Bewegung und wie geht sie mit inneren Konflikten um? Kerndaten dieser Studie sind qualitative Interviews mit Feminist*innen aus vier Städten in Russland, ergänzt durch mehrjährige Beobachtung der feministischen Szenen. Aufgrund dieser Daten behaupte ich, dass die zeitgenössische feministische Bewegung in Russland eine dezentrale Basisbewegung ist, welche Macht auf mehreren Ebenen der sozialen Organisation herausfordert. Neben dem öffentlichen Protest übt sie diskursive Politik aus und wirkt durch die Einführung neuer Definitionen und Denkweisen direkt auf die Gesellschaft. Intersektional betrachtet wird die Bewegungsbeteiligung durch Mehrfachmarginalisierung aufgrund des Ressourcenmangels und Disempowerment beeinträchtigt. Kollektive Lösungen können Ressourcenumverteilung und Berücksichtigung von Differenz darstellen. Debatten um Differenz und Inklusion sind ein zentraler Bereich, in welchem die feministische Bewegung soziale Innovation herstellt. Schließlich verortet diese Studie die zeitgenössische feministische Bewegung in Russland in einem globalen postkolonialen Kontext. Ich behaupte, dass ein lineares Fortschrittsnarrativ, welches Feminismus als Kennzeichen der westlichen Moderne konstruiert, die Beziehung zwischen russländischen und westlichen Feminismen sowie die Machtdynamiken zwischen Feminist*innen in Metropolen, (post-)kolonialen und nichtkolonialen Peripherien Russlands prägt. An scheinbar für eine feministische Praxis ungeeigneten Orten widerstehen Feminist*innen kolonialen und imperialen Narrativen und betreiben eine auf lokalen Erfahrungen basierende feministische Politik. / The words “Russia” and “feminism” seem to be an unlikely combination. Russia is better known for neopatriarchal policies leaving little room for feminism. Yet a grassroots feminist movement has been growing in Russia since the last 15 years. What kind of movement is this? What does it do? How does it sustain itself and grow in a largely unfavorable context? How mass and inclusive is this movement and how does it deal with internal conflicts? The core data in this research are qualitative interviews with feminists in four cities across Russia complemented by direct and online observation of feminist scenes. Drawing upon this data, I argue that the contemporary feminist movement in Russia is a decentralized grassroots movement that challenges power on various levels of social organization. Besides public protest, it notably uses discursive politics that act directly upon society by introducing new definitions and ways of thinking. Feminist communities serve as platforms where these innovations are developed and tried out. From an intersectional perspective, I argue that due to lack of resources and disempowerment, multiple marginalization negatively affects participation in the movement. A collective way to address this can be resource redistribution and consideration of difference. Debates over difference and inclusion are, I argue, a crucial area in which the feminist movement produces social innovation. Finally, this research places the contemporary feminist movement in Russia in a global postcolonial context. I argue that a linear progress narrative that constructs feminism as a hallmark of Western modernity impacts both the relationship between Russian and Western feminisms and power dynamics between feminists in Russian metropolitan centers, (post)colonial and non-colonial peripheries. In places deemed unsuited for feminist practice, I argue, feminists resist colonial and imperial narratives and do feminist politics rooted in local experience.
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Situated social cognition

Trilla Gros, Irene 06 October 2021 (has links)
In der vorliegenden Dissertation werden vier Studien vorgestellt, in denen untersucht wurde, wie altrozentrische (Mimikry) und egozentrische (Selbstprojektion) Prozesse der sozialen Kognition in Abhängigkeit vom sozialen Kontext und persönlichen Dispositionen reguliert werden. Studie 1 zeigte, dass die Tendenz, fröhliche Gesichtsausdrücke anderer nachzuahmen abhängig von dem mit der beobachteten Person assoziierten Belohnungswert ist. Die Auswirkung der Belohnung ging jedoch weder in die vorhergesagte Richtung, noch konnten wir einen Einfluss von Oxytocin, einem Hormon, das der Neurobiologie der sozialen Anpassung zugrunde liegt, finden. Studie 2 zeigte, im Vergleich zu vorherigen Studien, keine allgemeine Verbesserung der automatischen Nachahmung nach direktem Blickkontakt im Vergleich zum abgewandten Blick. Wir konnten jedoch potenzielle dispositionelle Faktoren (z.B. autistische Eigenschaften) identifizieren, denen unterschiedlichen Mimikry-Reaktionen auf den Blickkontakt zugrunde liegen könnten. Studie 3 kombinierte kurze Phasen der Emotionsinduktion mit psychophysischen Messungen der Emotionswahrnehmung. Es zeigte sich, dass emotionale Gesichtsausdrücke tendenziell als fröhlicher beurteilt werden, wenn Personen angeben, dass sie sich fröhlich im Vergleich zu traurig fühlen. Emotionale egozentrische Verzerrungen wurden in Studie 4 erneut untersucht. Im Gegensatz zu unseren Vorhersagen fanden wir jedoch keine stärkeren egozentrischen Verzerrungen, wenn die Teilnehmenden emotionale Gesichtsausdrücke von ähnlichen im Vergleich zu unähnlichen Personen beurteilten. In allen Studien fanden wir Hinweise für den kontextabhängigen Charakter der sozialen Kognition. Allerdings konnten wir einige der in der Literatur berichteten Phänomene nicht replizieren. Diese Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, die Robustheit und Generalisierbarkeit früherer Befunde systematisch neu zu bewerten. / This dissertation presents four studies that investigated how altercentric (mimicry) and egocentric (self-projection) processes of social cognition are regulated according to the social context and personal dispositions. Study 1 showed that the tendency to mimic others’ happy facial expressions depends on the reward value associated with the observed agent. However, the effects of reward were not in the hypothesised direction, nor could we detect an influence of oxytocin treatment, a hormone involved in the neurobiology of social adaptation. Study 2 could not detect a general enhancement of the tendency to automatically imitate others’ hand actions following direct gaze compared to averted gaze, in contrast to previous studies. However, we could identify dispositional factors (e.g., autistic traits) that might underlie different mimicry responses to gaze cues. Combining brief emotion induction blocks with psychophysical measures of emotion perception, Study 3 showed that facial emotional expressions tend to be judged as happier when individuals feel happy than when they feel sad. Emotional egocentric biases were replicated in Study 4. But contrary to our predictions, we did not find stronger egocentric biases when participants judged emotional facial expressions of similar compared to dissimilar others. Across all studies, we found evidence supporting the contextual nature of social cognition. However, we could not replicate some of the phenomena reported in the literature. These results highlight the need to systematically re-evaluate the robustness and generalizability of prior findings.
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Adornos legitime Erbin: Giddens kritische Theorie der Spätmoderne auf dem sozialtheoretischen Prüfstand

Hess, Jörg 16 June 2016 (has links)
Wie wollen wir diese hochgradig komplexe soziale Welt von heute verstehen, in der bald über 7 Mrd. Menschen auf vielerlei verschlungenen Kanälen miteinander kommunizieren und interagieren, ohne über eine brauchbare ‚General Theory‘ des gegenwärtigen globalen sozialen Weltsystems zu verfügen? Wie wollen wir verstehen, wie das soziale Weltsystem mit seiner ökologischen Umwelt interagiert, wenn wir über keine brauchbare universelle Theorie verfügen, die hinlänglich präzise erklären könnte, wie die ‚globalen Zustände‘ zustande kamen und kommen? Adornos legitime Erbin argumentiert wider die vorherrschende Meinung, das grandiose Scheitern des Marxismus-Leninismus habe große historische Welterklärungsversuche ein für alle Mal diskreditiert. Aufbauend auf einer akribischen Kritik Anthony Giddens‘ zeitdiagnostischem Spätwerk, entwirft die vorliegende Untersuchung den Bauplan einer ‚Forschungsplattform Anthropogenes Weltsystem‘, die vielleicht irgendwann tatsächlich leisten kann, woran Kritische Theorie bislang noch immer scheiterte: schrittweise das Verständnis schaffen, das geschaffen werden muss, damit die Menschheit hoffen darf, die über kurz oder lang drohende doppelte soziale und ökologische Krisis des 21. Jahrhunderts zu meistern.:Inhalt Vorwort Einleitung Teil I - Intellektuelle Verproviantierung Kapitel 1: Wackere Neue Weltordnung. Trauriges Ende der Geschichte Kapitel 2: Exhumetur in pace, Manifeste der Gerechten Teil II - Der Aufstieg beginnt Kapitel 3: Akronym GTM Kapitel 4: Forschungsprogrammatik Kapitel 5: Rekapitulationen Kapitel 6: Zeitdiagnose (Teil 1) Kapitel 7: Transformationstheorie Kapitel 8: Zeitdiagnose (Teil 2) Kapitel 9: Intermezzo Kapitel 10: Zeitdiagnose (Teil 3) Teil III - Jenseits der Baumgrenze Kapitel 11: Präludium Kapitel 12: Programmatisch. Historiomatisch. Ganzheitlich Kapitel 13: Strukturierung. Macht. Geschichte Kapitel 14: 4 Dimensionen. 4 Bewegungen. 4 Kontrahenten Kapitel 15: Sozial bewegte Alternativen Kapitel 16: Die dicken Balken der Moderne Kapitel 17: Die langen Streben der Moderne Kapitel 18: Die Nuten und Federn der Moderne Kapitel 19: Die Finale der Moderne Schluss Tabellen- und Abbildungsverzeichnis Literaturverzeichnis
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Viele Kämpfe und vielleicht einige Siege: Texte über Antiromaismus und historische Lokalrecherchen zu und von Roma, Romnja, Sinti und Sintezze in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Tschechien

Krahl, Kathrin, Meichsner, Antje 01 March 2023 (has links)
„Viele Kämpfe und vielleicht einige Siege“ beschäftigt sich mit Antiromaismus – mit Rassismus gegen Romnja und Sint_ezze – in Geschichte und Gegenwart sowie mit Gegenstrategien und Widerstand. Der Band versammelt Aufsätze von Autor_innen aus Aktivismus und Selbstorganisierung, Wissenschaftler_innen, politische Bildner_innen, Künstler_innen, Community-Arbeiter_innen und politische Kämpfer_innen. Sie geben Einblicke in ihre wissenschaftliche Arbeit, ihren Aktivismus oder in ihre Lebensrealitäten. Redaktionsschluss: April 2016
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Heuristic Decision Making in World Earth Models

Kolb, Jakob J. 09 December 2020 (has links)
Die Dynamik des Erdsystems im Anthropozän wird durch eine zunehmende Verschränkung von Prozessen auf physikalischer und ökologischer sowie auf sozioökonomischer Ebene bestimmt. Wenn Modelle als Entscheidungshilfen in diesem Umfeld nützlich sein sollen, müssen sie diese komplexen Rückkopplungen ebenso berücksichtigen wie die inhärent emergenten und heterogenen Qualitäten gesellschaftlicher Dynamik. Diese Arbeit schlägt vor, den Menschen als begrenzten rationalen Entscheidungsträger zu modellieren, die (soziales) Lernen nutzen, um Entscheidungsheuristiken zu erwerben, die in einer gegebenen Umgebung gut funktionieren. Dies wird in einem Wirtschaftsmodell mit zwei Sektoren veranschaulicht, in dem ein Sektor eine fossile Ressource für die wirtschaftliche Produktion verwendet und die Haushalte ihre Investitionsentscheidungen in der zuvor beschriebenen Weise treffen. In der Modellökonomie können individuelle Entscheidungsfindung und soziale Dynamik die CO 2 Emissionen nicht auf ein Niveau begrenzen, das eine globale Erwärmung über 1,5◦C verhindert. Eine Kombination aus kollektivem Handeln und koordinierter öffentlicher Politik allerdings kann. Eine Folgestudie analysiert das soziale Lernen der individuellen Sparquoten in einer Ein-Sektor-Wirtschaft. Hier nähert sich die aggregierte Sparquote der eines intertemporär optimierenden allwissenden Sozialen Planers an, wenn die soziale Interaktionsrate ausreichend niedrig ist. Gleichzeitig führt eine abnehmende Interaktionsrate einem plötzlichen Übergangs von einer unimodalen zu einer stark bimodalen Verteilung des Vermögens unter den Haushalten. Schließlich schlägt diese Arbeit eine Kombination verschiedener Methoden vor, die zur Ableitung analytischer Näherungen für solche vernetzten heterogenen Agentenmodelle verwendet werden können, bei denen Interaktionen zwischen Agenten sowohl auf individueller als auch auf aggregierter Ebene auftreten. / The trajectory of the Earth system in the Anthropocene is governed by an increasing entanglement of processes on a physical and ecological as well as on a socio-economic level. If models are to be useful as decision support tools in this environment, they ought acknowledge these complex feedback loops as well as the inherently emergent and heterogeneous qualities of societal dynamics. This thesis improves the capability of social-ecological and socio-economic models to picture emergent social phenomena and uses and extends techniques from dynamical systems theory and statistical physics for their analysis. It proposes to model humans as bounded rational decision makers that use (social) learning to acquire decision heuristics that function well in a given environment. This is illustrated in a two sector economic model in which one sector uses a fossil resource for economic production and households make their investment decisions in the previously described way. In the model economy individual decision making and social dynamics can not limit CO 2 emissions to a level that prevents global warming above 1.5 ◦ C. However, a combination of collective action and coordinated public policy actually can. A follow up study analyzes social learning of individual savings rates in a one sector investment economy. Here, the aggregate savings rate in the economy approaches that of an intertemporarily optimizing omniscient social planner if the social interaction rate is sufficiently low. Sumultaneously, a decreasing interaction rate leads to emergent inequality in the model in the form of a sudden transition from a unimodal to a strongly bimodal distribution of wealth among households. Finally, this thesis proposes a combination of different moment closure techniques that can be used to derive analytic approximations for such networked heterogeneous agent models where interactions between agents occur on an individual as well as on an aggregated level.

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