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Information structure in Sara-Bagirmi / A comparative approach to the synchronic state and diachronic development in the expression of information structure, with special attention to predicate-centered focus types

Jacob, Peggy 01 August 2017 (has links)
Die Erfoschung informationsstruktureller Ausdrucksformen hat in den letzten Jahrzehnten stark an Bedeutung gewonnen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Untersuchung von Universalien, die der Kennzeichnung von “alten/bekannten” und “neuen/wichtigen” Informationen dienen. Auch wenn die Forschung diesem Thema bereits viel Raum gegeben hat, weiß man heute immer noch sehr wenig über die Realisierungsmöglichkeiten von Topik und Fokus in schlecht dokumentierten Sprachen. Die vorliegende Dissertation leistet mit der Diskussion über die Fokusmarkierungsstrategien einer kleinen Sprachfamilie im Herzen Afrikas einen wichtigen Beitrag zur informationsstrukturellen Grundlagenforschung. Sie gibt einen Überblick über die Realisierungsmöglichkeiten von Topik und Fokus in sechs genealogisch verwandten Sprachen der Sara-Bagirmi-Gruppe (BAGIRMI, KENGA, MBAY, KABBA, NGAMBAY und SAR) und konzentriert sich dabei auf die Untersuchung der prädikatszentrierten Fokustypen. Diese bestehen aus i) Fokus auf der lexikalischen Bedeutung des Verbes, ii) Fokus auf dem Polaritätsoperator („Verum-Fokus“) und iii) Fokus auf dem Tempus-Aspekt-Modus-Operator. Die Arbeit beleuchtet somit nicht nur die grammatische Stuktur unzureichend untersuchter Sprachen, sie liefert mit dem Schwerpunkt auf Nichttermfokus auch Einblick in ein vernachlässigtes Forschungsfeld. Die Untersuchungen im Rahmen der Dissertation zeigen, dass die Sara-Bagirmi-Sprachen eine Vielzahl verschiedener Fokussierungsstrategien aufweisen. Obwohl alle sechs Sprachen zu einer Familie gehören, unterscheiden sich die vorhandenen Strategien formal und teilweise auch funktional voneinander. Der innerfamiliäre Vergleich der Gemeinsamkeiten und der Unterschiede erlaubt zum einen Rückschlüsse auf die Beziehung zwischen Form und Funktion im Allgemeinen. Zum anderen ermöglicht er konkrete Aussagen zur diachronen Entwicklung der ausgewählten Konstruktionen. Die Korpusstudie zu einer der Sprachen ergänzt die Forschungsarbeit. Sie stellt ausgewählte Merkmale der Fokusrealisierung vor und zeigt den Gebrauch der präsentierten Strategien im natürlichen Diskurs. Die vorliegende Dissertation komplettiert die Datenbasis der empirischen Sprachforschung und bereichert mit ihren Ergebnissen die Sprachtheorie um wertvolle Erkenntnisse. So belegt z.B. die Analyse der Fokussierungsstrategien des Sara-Bagirmi die enge Verbindung zwischen prädikatszentrierten Fokustypen und TAM-basierten Kategorien. Sie zeigt außerdem, dass die Klassifikation der prädikatszentrierten Fokustypen neu überdacht werden sollte, da einige der untersuchten Sprachen neben den o.g. Typen auch grammatikalisierte Formen von Intensivierung oder Formen von „Gewissheit“ aufweisen. / The development of information structue and its expression has become increasingly important in the recent decades. The main focus is on the investigation of linguistic universals that are used to identify “old/given” and “new/important” information. Despite of a body of literature on this issue, little is known about the possibilities of realization of topic and focus in poorly documented languages. This investigation contributes to basic informational research in the field of information on the focus marking strategies of a small language family in the heart of Africa. It gives an overview of the way in which topic and focus are implemented in six genealogically related languages of Sara-Bagirmi (BAGIRMI, KENGA, MBAY, KABBA, NGAMBAY and SAR). The focus is on the investigation of predicate-centered focus types. These consist of i) focus on the lexical meaning of the verb, ii) focus on the polarity operator (“truth-value focus”), and iii) focus on the tense-aspect-mode operator. The work thus not only illuminates the grammatical structure of insufficiently studied languages, but also provides an insight into a neglected field of research with emphazising non-term focus. The results show that the Sara-Bagirmi languages have a variety of different focus strategies. Although all six languages belong to one family, the existing strategies differ formally and partly functionally from each other. The inter-familiar comparison of the similarities and the differences allows, on the one hand, conclusions about the relationship between form and function in general. On the other hand, it makes concrete statements on the diachronic development of the selected constructions. The corpus study on one of the languages complements the research work. It presents selected features of the focus realization and shows the use of the presented strategies in natural discourse. This dissertation completes the database of empirical linguistic research and enriches the theory of language with valuable results. Thus, for example, the analysis of the focusing strategies in Sara-Bagirmi confirms the close relationship of predicate-centered focus types and TAM-based categories. It also shows that the classification of the predicate-centered focus types should be reconsidered, since some of the examined languages in addition to the abovementioned types have grammaticalized forms of “intensification” or “definiteness/ certainty”.
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Verfügbarkeit von Kohäsionsmitteln für Kinder mit einer Sprachentwicklungsstörung / Eine Studie zu den Auswirkungen grammatischer Defizite auf das Verstehen und die Produktion von Texten

Skerra, Antje 19 December 2017 (has links)
Die Studie verfolgte das Ziel, die Zusammenhänge zwischen einer unzureichenden grammatischen Entwicklung und den Fähigkeiten Texte zu verstehen, aufzudecken. Hierfür wurden in 3 Experimenten zum Verstehen und Verwenden von satzübergreifenden pronominalen Bezügen und Konnektoren (Konjunktionen & Adverbien) querschnittliche und längsschnittliche Daten von Kindern mit eine spezifischen Sprachentwicklungsstörung (SSES), von typisch entwickelten Kindern des gleichen chronologischen Alters und von Kindern des gleichen Sprachentwicklungsalters erhoben. Insgesamt wurden 120 Kinder mit einer Altersspanne von 3;0 – 10;11 Jahren getestet. Es wurde untersucht, ob Kinder mit einer SSES die grammatischen Voraussetzungen mitbringen, Kohäsionsmittel zu verstehen oder einzubinden. Die wesentliche Grundlage bot die Minimal Default Grammar – Annahme (Penner & Roeper, 1998), die besagt, dass Kinder mit einer SSES in einem Zwischenstadium der grammatischen Entwicklung stagnieren. Diese konnte in der vorliegenden Studie bestätigt werden. In Experiment 1 wurde das Verständnis intersententialer Pronomen in nichtkanonischen Sätzen untersucht. Diese Leistung wurde zum einen mit kanonischen Sätzen mit Pronomen im Nominativ im Vorfeld und zum anderen mit adverbinitialen Sätzen mit Pronomen sowohl im Nominativ als auch im Akkusativ im Vor-und Mittelfeld verglichen. In Experiment 2 wurde das Verständnis der Konjunktionen weil und aber untersucht, welche die die grammatischen Positionen Vorvor- und Vorfeld besetzen. Schließlich wurde in Experiment 3 die Produktion von referentiellen und relationalen Kohäsionsmitteln in Erzählungen untersucht. Hierfür wurden von jedem Kind vier Geschichten hinsichtlich der Verwendung von Pronomen und Konnektoren in sämtlichen grammatischen Positionen analysiert. Die Ergebnisse zeigten hochsignifikante Gruppenunterschiede zwischen Kindern der SSES-Gruppe und beiden Kontrollgruppen (SSES < EA p < .001; SSES < CA p < .001). Die Leistungen unterschieden sich qualitativ und quantitativ. Kohäsionsmittel konnten von Kindern mit SSES weder verstanden noch aktiv verwendet werden. Dabei konnte ein enger Zusammenhang zwischen der grammatischen Entwicklung und der Verfügbarkeit von Kohäsionsmitteln nachgewiesen werden. / The availability of cohesive means in children with developmental language disorder. The aim of the study was to disentangle the interrelation between deficits in the grammatical development and the ability to understand texts. In 3 experiments the comprehension and production of intersentential pronoun resolution as well as connectives were assessed. A large cohort of n= 120 with n= 40 children with specific language impairment (SLI/DLD) (age of 3;0 to 10;11 years) was compared to control groups with chronological age matched and language age matched children. There were cross-sectional and longitudinal data collected. The main question was: Do children with DLD have the preconditions to understand intersentential pronoun resolution and connectives in discourse? Most of the theoretical background was provided by the Minimal Default Grammar – Hypothesis (Penner & Roeper, 1998). The framework postulates that children with DLD adhere to an interim grammar without CP- shell. So the account predicts a considerable deficit at the level or the syntax-discourse interface. In experiment 1 the comprehension of intersentential pronoun resolution in noncanonical clauses was tested and compared with the performance in canonical and adverb initial clauses. In experiment 2 the children had to judge the truth of the sentences with weil and aber. The connective weil is syntactically embedded within the matrix clause. The connectiv aber however is syntactically nonembedded within the sentences, it introduces a co-ordinate clause. Finally in experiment 3 the children tell stories. The focus of the analyses was on the production of referential and relational devices in all syntactical positions. The results show highly significant differences between the performance of the DLD group as compared to the control groups (SSES < EA p < .001; SSES < CA p < .001). Grammatically impaired children neither understand nor use referential and relational cohesive devices within the CP-position. Strong correlations were found between the grammatical development of the children and the availability of cohesive means.
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Sprechtempo im Sprachvergleich / eine Untersuchung phonologischer und kultureller Aspekte anhand von Nachrichtensendungen

Gebhard, Christian 10 August 2012 (has links)
In dieser Arbeit werden verschiedene Sprechtempoparameter in den Sprachen Chinesisch, Deutsch, Englisch, brasilianisches und europäisches Portugiesisch sowie Spanisch zueinander in Bezug gesetzt: Die Maßeinheiten Laute, Silben, Wörter und Morpheme pro Sekunde werden unter Ein- und Ausschluss der Pausenzeit gemessen. Dabei ergeben sich für die germanischen Sprachen niedrige Durchschnittswerte, die romanischen Sprachen liegen im mittleren bis hohen Bereich und das Chinesische weist je nach betrachtetem Parameter mittlere oder hohe Werte auf. Eine Analyse der Pausenstruktur ergibt vergleichbare Pausenanteile, aber einen höheren Anteil interner Pausen in den Sprachen Chinesisch, europäisches Portugiesisch und Spanisch. Weiterhin werden nonverbale Aspekte berücksichtigt und die Größen Gesten, Gesichts¬ausdrücke und Bewegungen des Kopfes und Oberkörpers pro Minute gemessen. Im brasilianischen Portugiesisch sind Gesten und im Chinesischen Bewegungen des Kopfes und Oberkörpers auffallend häufig. Geschlechtsspezifische Unterschiede sind in allen Bereichen gering und nur im europäischen Portugiesisch statistisch signifikant. Bezüglich des wahrgenommenen Sprechtempos zeigt sich in Experimenten und Umfragen, dass die romanischen Sprachen als schnell bezeichnet werden. Chinesische Hörer schätzen außerdem das Sprechtempo anders ein als deutsche, wobei die Silbenkomplexität für beide Gruppen unterschiedliche Rollen spielt. Daneben bestehen zwischen diesen beiden Gruppen signifikante Unterschiede in der Beurteilung von Sachlichkeit und Vertrauenswürdigkeit in Aufnahmen. Für die untersuchte Sprechsituation wird davon ausgegangen, dass in verschiedenen Sprachgemeinschaften die Verwendung unterschiedlicher sprachlicher (verbaler wie nonverbaler) Mittel bevorzugt wird. Das Sprechtempo wird damit als eine von phonetisch-phonologischen Faktoren, aber auch von in gesellschaftlichen Gruppen vorhandenen Tendenzen im Sprachgebrauch beeinflusste Größe verstanden. / This doctoral thesis is a cross-linguistic analysis of speech tempo, comparing Chinese, English, German, Brazilian and European Portuguese, and Spanish. There are several parameters of speech tempo under analysis: sounds, syllables, words, and morphemes per second. The Germanic languages show lower values, whereas Romance languages tend to have medium and high values, and Chinese appears to have different, both medium and high values depending on what element is counted. An analysis of pause structure renders comparable percentages of time spent on silence, yet the proportion of internal pauses is considerably higher in Chinese, European Portuguese and Spanish. Furthermore, nonverbal aspects of speech are considered and data are collected for the measures gestures, facial expressions and movements of the head and torso per minute. Gestures are remarkably more frequent in Brazilian Portuguese, and movements of the head/torso are highly frequent in Chinese. Differences between genders are generally small, only within European Portuguese some statistically significant differences can be observed. Surveys on stereotypes and perception experiments show that the Romance languages are generally perceived as spoken more rapidly. The listeners’ native language appears to be a factor of perceived speech tempo: Chinese listeners’ responses are significantly different from German listeners’ responses. Syllable complexity plays different roles for these two groups of listeners. They also show significant differences when judging objectivity and trustworthyness in recordings. Considering the particular communication situation analyzed here, it is pointed out that in different speech communities, different verbal and nonverbal behavior is preferred in certain contexts. Speech tempo is influenced by phonetic and phonological factors, as well as tendencies towards a certain communicative style that can be observed within a given society.
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Swedish and German Rejecting Questions / Experimental Investigations of Question Bias

Seeliger, Heiko 21 January 2019 (has links)
Diese Arbeit untersucht eine Klasse von tendenziösen Fragen, die mindestens im Schwedischen und Deutschen existieren: Rejecting Questions (RQs). RQs unterscheiden sich von anderen Fragen mit deklarativer Syntax u.a. darin, dass die kontextuelle Evidenz, die solche Fragen lizensiert, von umgekehrter Polarität (relativ zur Polarität der Frage selber) ist - positive RQs benötigen Evidenz für eine negierte Proposition, positive deklarative Fragen benötigen Evidenz für eine positive Proposition. In drei Experimenten wird gezeigt, dass i) schwedische negative RQs sich in ihren Lizensierungsbedingungen von negativen deklarativen Fragen unterscheiden, ii) schwedische negative RQs sich in ihrer Intonation von Zurückweisungen unterscheiden, iii) schwedische und deutsche RQs tendenziell unmarkierter zu sein scheinen, wenn sie Negation enthalten. Das dritte Experiment liefert außerdem einen Beitrag zur Analyse der Bedeutung der schwedischen Modalpartikel väl. Ich argumentiere, dass RQs sprecherindizierte Präferenzen für einen eingebetteten Sprechakt ausdrücken. Dieser eingebettete Sprechakt unterscheidet sich im unmarkierten Fall zwischen negativen RQs, welche i.d.R. hypothetische Zurückweisungen sind, und positiven RQs, welche immer hypothetische Assertionen sind. Mit dieser Asymmetrie erkläre ich die Auffälligkeiten in den Lizensierungsbedingungen von RQs, die sowohl im Schwedischen als auch im Deutschen nachgewiesen werden können. / This thesis investigates a class of biased questions that exists at least in Swedish and German: rejecting questions (RQs). RQs differ from other questions with declarative syntax i.a. in that the contextual evidence that licenses such questions is of the opposite polarity relative to the polarity of the question itself - positive RQs require evidence for a negated proposition; positive declarative questions require evidence for a positive proposition. The results of three experiments show that i) Swedish negative RQs differ in their licensing conditions from negative declarative questions, ii) Swedish negative RQs differ in their intonation from rejections, iii) Swedish and German RQs tend to be less marked if they contain negation. The third experiment also contributes to the analysis of the meaning of the Swedish modal particle väl. I argue that RQs express speaker-indexed preferences for embedded speech acts. In the unmarked case, this embedded speech act differs between negative RQs, which are usually hypothetical rejections, and positive RQs, which are always hypothetical assertions. By way of this asymmetry, I explain the peculiarities in the licensing conditions of RQs that can be shown to exist both in Swedish and German.
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The Effects of Event Depictions in Second Language Phrasal Vocabulary Learning

Nguyen, Huong Thi Thu 05 April 2022 (has links)
In früheren Studien zum L2-Wortschatzerwerb wurden die Auswirkungen des visuellen Kontexts auf das Lernen und die Verarbeitung von Wörtern und Kollokationen in der L2 untersucht. Es wurde festgestellt, dass die Erstsprache einen positiven Transfer auf das Lernen einer Zweitsprache hat, wenn die Wörter Ähnlichkeiten aufweisen. Darüber hinaus wurden die Einflüsse der kognitiven Fähigkeiten der Lernenden und ihres Erwerbsalters (AoA) auf das L2-Vokabellernen unter verschiedenen Bedingungen des L2-Vokabellernens festgestellt. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Auswirkungen des visuellen Kontexts und des Transfers auf das Lernen von L2-Vokabeln weiter zu untersuchen und zu klären, wie die kognitiven Fähigkeiten und das Erwerbsalter diese Auswirkungen in einem bestimmten L2-Lernkontext beeinflussen. Im Detail wurden Effekte der Ereignisdarstellung (d.h. nicht-sprachlicher visueller Kontext) untersucht sowie Transfereffekte aus der Erstsprache in die Zweitsprache im Bezug auf das Lernen von L2-Phrasenwortschatz (d.h. Verb-Nomen-Phrasen) bei erwachsenen Anfängern. Wir führten Kurzzeitexperimente zum L2-Wortschatzerwerb durch, bei denen wir die Reaktionszeiten maßen. Zwei weitere Forschungsfragen untersuchten, ob es Zusammenhänge zwischen der AoA oder den kognitiven Fähigkeiten der Lernenden und ihrem Lernerfolg beim Vokabellernen in einer kurzfristigen L2-Lernumgebung gibt. Die Ergebnisse zeigten, dass erwachsene L2-Anfänger*innen beim L2-Vokabellernen von visuellen Darstellungen profitierten: Sie waren unter Lernbedingungen mit Ereignissen genauer und schneller als unter Lernbedingungen ohne Ereignisse. Diese Effekte konnten in drei Experimenten nicht nur mit jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 31 Jahren nachgewiesen werden, sondern galten auch für Erwachsene im frühen und späten mittleren Alter von 32 bis 65 Jahren. Die vorangegangene Forschung deutete darauf hin, dass die Ähnlichkeit zwischen L1 und L2 das L2-Lernen beeinflussen könnte, jedoch nicht in diesem spezifischen L2-Lernkontext. Darüber hinaus wurde der AoA der Probanden manipuliert, was dazu führte, dass junge Erwachsene in den kognitiven Tests und bei den L2-Lernaufgaben besser abschnitten als die anderen beiden Gruppen. Basierend auf den Ergebnissen unserer Forschung konnten wir herausfinden, welche Faktoren den Erfolg des L2-Wortschatzerwerbs bei erwachsenen L2-Anfängern stark beeinflussen und dass das Lernen von L2-Phrasenwortschatz mit dargestellten Ereignisfotos angewendet werden kann. / Previous studies of L2 vocabulary learning presented visual context effects on L2 word and collocation learning and processing. It was found that L1 has a positive transfer in L2 learning when words have similarities. Furthermore, the influences of learners’ cognitive ability and their age of acquisition (AoA) in L2 vocabulary learning have been found in diverse L2 vocabulary learning conditions. The present dissertation aimed to further investigate the effects of visual context and transfer on L2 learning, as well as how cognitive ability and AoA influence any such effects in a particular L2 vocabulary learning context. In detail, we investigated event depiction (i.e., non-linguistic visual context) effects and L1–L2 transfer effects on L2 phrasal vocabulary (i.e., verb-noun phrases) learning for adult beginners. We conducted short-term L2 vocabulary learning experiments during which we measured reaction times. Two other research questions examined whether there are relationships between learners’ AoA or their cognitive ability and their L2 vocabulary learning success in a short-term L2 learning setting. Results showed adult L2 beginners benefited from visual depictions in L2 vocabulary learning: They were more accurate and faster in event-present learning conditions than in event-absent learning conditions. These effects were not only replicated with young adults aged 18 to 31 in three experiments, but they also extended to early and late middle-aged adults aged 32 to 65. The prior research suggested that the L1–L2 similarity might influence L2 learning, but not in our L2 learning context. In addition, the AoA of subjects was manipulated, which resulted in young adults performing in the cognitive test and L2 learning tasks best compared to the other two groups. Based on the findings of our research, we were able to identify which factors strongly influence L2 vocabulary learning success for L2 adult beginners and that L2 phrasal vocabulary learning with depicted event photographs can be applied.
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German psych verbs – insights from a decompositional perspective

Hirsch, Nils 23 November 2018 (has links)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit psychologischen Verben, d.h. Verben, die dadurch charakterisiert sind, dass eines ihrer Argumente Träger eines psychischen Prozesses (Experiencer) ist. Diese ‚Psych-Verben’ nehmen seit mindestens 30 Jahren eine zentrale Rolle in linguistischen Diskussionen zu Syntax, Semantik und deren Schnittstellen ein und werden häufig als eine besondere Verbklasse mit spezifischen (Psych-)Eigenschaften angesehen. Dabei ist nicht nur die Analyse dieser Verben, sondern bereits ihre korrekte empirische Charakterisierung Auslöser starker Kontroversen in der Literatur. Der erste Teil dieser Arbeit widmet sich deshalb der Untersuchung der empirischen Eigenschaften von Objekt-Experiencer-Verben wie Agentivität, aspektuelle Eigenschaften, Passiv sowie ihrem Verhalten in Bezug auf eine Reihe anderer grammatischer Phänomene. Ein Fokus liegt dabei auf dem Vergleich von Verben, die basierend auf derselben Wurzel unterschiedliche Formen bilden wie z.B. ärgern/verärgern/sich ärgern, wundern/verwundern/sich wundern etc. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung zeigen, dass weder ObjExp-Verben noch Experiencer eine homogene Gruppe mit kohärenten Eigenschaften darstellen. Folglich können Psych-Verben nicht als eine einheitliche (besondere) Gruppe von Verben analysiert werden, da ihre Eigenschaften zu unterschiedlich sind und sie vielmehr in verschiedene Verbgruppen fallen. Im theoretischen Teil der Arbeit wird deshalb eine dekompositionelle Analyse im Paradigma von Distributed Morphology vorgeschlagen, die die unterschiedlichen Gruppen von Psych-Verben als solche analysiert und ihre Eigenschaften auf der Basis allgemeiner grammatischer Prinzipien (aspektuelle Eigenschaften sowie Präsenz/Absenz eines externen Arguments) erklärt, und besonders die stativen Kausativa diskutiert. Als Resultat muss konstatiert werden, dass ‚Psych-Verben’ als grammatisch relevante Gruppe nicht existieren, sondern diese Verben vielmehr unterschiedlichen bekannten Verbmustern folgen. / This thesis is concerned with German psychological verbs, i.e. verbs characterized by the fact that one of their arguments is associated with a psychological process. These psych verbs have been prominent in linguistic discussion on syntax, semantics, and their interfaces for at least 30 years, and are often considered to form a special group of verbs with specific ‘psych properties’. Not only the theoretical analysis but also the correct characterization of their empirical properties is a matter of controversy in the literature, and no consensus has been established with respect to either. Therefore, in the first part of this thesis, the empirical properties of object-experiencer verbs such as agentivity, aspectual properties, passive, and the behaviour of these verbs with respect to a number of other grammatical phenomena are examined. Special focus is placed on alternating verbs formed on the basis of the same Root, such as e.g. ärgern/verärgern/sich ärgern, etc. The results of the empirical analysis show that neither ObjExp verbs nor experiencers form a homogeneous group with coherent properties. On the contrary, these verbs fall into several different groups of verbs with clearly different properties. Consequently, psych verbs cannot be analysed as one (special) group of verbs. The theoretical part of this thesis therefore puts forward a decompositional analysis couched in the paradigm of Distributed Morphology, which analyses the different psych verbs as different groups of verbs, and explains their properties as the consequence of general grammatical principles (their aspectual properties, and the presence/absence of an external argument), not special psych properties. The discussion of stative causative ObjExp verbs plays a major part. As a result, the conclusion has to be drawn that ‘psych verbs’ do not constitute a grammatically relevant (special) group of verbs, but that these verbs follow different general patterns known from the study of other verbs.
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Interkulturelle Kommunikation in der Ausländerbehörde: „Wir sind hier praktisch nur der Mittler zwischen dem Ganzen.“ / Intercultural communication in a German Immigration Office: A discours-analytical study of verbal strategies used for knowledge transfer and de-escalation by German employees in communication with their non-German clients

Porila, Astrid 27 May 2014 (has links) (PDF)
Diese Arbeit untersucht mündliche Kommunikation zwischen Mitarbeitern einer deutschen Ausländerbehörde und ihren Klienten. Anhand authentischer Gesprächsaufnahmen und Ergebnissen teilnehmender Beobachtung sowie unter Einsatz der funktional-pragmatischen Diskursanalyse wird erforscht, wie Behördenvertreter im Zuge der Anliegensbearbeitung Wissen an ihre ausländischen Klienten vermitteln. Die Spezifik des Handlungsfelds Ausländerbehörde wird anhand bereits vorhandener Forschungsergebnisse und eigener Daten rekonstruiert. Es ergibt sich ein Bild starker Dichotomie, was das Wissen und die Handlungsmöglichkeiten der Klienten und Agenten der Behörde betrifft. Diese Zweiteilung, die daraus resultierende Dominanz der Institution und die sozialwissenschaftlich belegte Unzufriedenheit der Aktanten ergeben in der Summe ein hohes latentes Konfliktpotential. Durch die existentielle Bedeutung der ausländerbehördlichen Handlungen für die Klienten wird dieses Potential noch verstärkt. Die Problematik wird zudem verschärft durch Kulturdifferenzen und Fremdsprachlichkeit, die dieser Kommunikation inhärent sind. Die Arbeit geht davon aus, dass diese Spezifika des Handlungsfeldes dem vermittelnden Agentenhandeln ein besonderes Gewicht verleihen. Solches sprachliches Handeln äußert sich im Bemühen um Verständigung und Reduzierung des Konfliktpotentials. In der Untersuchung wird demonstriert, dass die szenische Rede ein für solche Ziele geeignetes sprachliches Mittel darstellt. Agenten der Institution setzen es zur Vermittlung komplexen institutionellen Wissens in latent konflikthaften Situationen ein.
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Integrating Natural Language Processing (NLP) and Language Resources Using Linked Data

Hellmann, Sebastian 12 January 2015 (has links) (PDF)
This thesis is a compendium of scientific works and engineering specifications that have been contributed to a large community of stakeholders to be copied, adapted, mixed, built upon and exploited in any way possible to achieve a common goal: Integrating Natural Language Processing (NLP) and Language Resources Using Linked Data The explosion of information technology in the last two decades has led to a substantial growth in quantity, diversity and complexity of web-accessible linguistic data. These resources become even more useful when linked with each other and the last few years have seen the emergence of numerous approaches in various disciplines concerned with linguistic resources and NLP tools. It is the challenge of our time to store, interlink and exploit this wealth of data accumulated in more than half a century of computational linguistics, of empirical, corpus-based study of language, and of computational lexicography in all its heterogeneity. The vision of the Giant Global Graph (GGG) was conceived by Tim Berners-Lee aiming at connecting all data on the Web and allowing to discover new relations between this openly-accessible data. This vision has been pursued by the Linked Open Data (LOD) community, where the cloud of published datasets comprises 295 data repositories and more than 30 billion RDF triples (as of September 2011). RDF is based on globally unique and accessible URIs and it was specifically designed to establish links between such URIs (or resources). This is captured in the Linked Data paradigm that postulates four rules: (1) Referred entities should be designated by URIs, (2) these URIs should be resolvable over HTTP, (3) data should be represented by means of standards such as RDF, (4) and a resource should include links to other resources. Although it is difficult to precisely identify the reasons for the success of the LOD effort, advocates generally argue that open licenses as well as open access are key enablers for the growth of such a network as they provide a strong incentive for collaboration and contribution by third parties. In his keynote at BNCOD 2011, Chris Bizer argued that with RDF the overall data integration effort can be “split between data publishers, third parties, and the data consumer”, a claim that can be substantiated by observing the evolution of many large data sets constituting the LOD cloud. As written in the acknowledgement section, parts of this thesis has received numerous feedback from other scientists, practitioners and industry in many different ways. The main contributions of this thesis are summarized here: Part I – Introduction and Background. During his keynote at the Language Resource and Evaluation Conference in 2012, Sören Auer stressed the decentralized, collaborative, interlinked and interoperable nature of the Web of Data. The keynote provides strong evidence that Semantic Web technologies such as Linked Data are on its way to become main stream for the representation of language resources. The jointly written companion publication for the keynote was later extended as a book chapter in The People’s Web Meets NLP and serves as the basis for “Introduction” and “Background”, outlining some stages of the Linked Data publication and refinement chain. Both chapters stress the importance of open licenses and open access as an enabler for collaboration, the ability to interlink data on the Web as a key feature of RDF as well as provide a discussion about scalability issues and decentralization. Furthermore, we elaborate on how conceptual interoperability can be achieved by (1) re-using vocabularies, (2) agile ontology development, (3) meetings to refine and adapt ontologies and (4) tool support to enrich ontologies and match schemata. Part II - Language Resources as Linked Data. “Linked Data in Linguistics” and “NLP & DBpedia, an Upward Knowledge Acquisition Spiral” summarize the results of the Linked Data in Linguistics (LDL) Workshop in 2012 and the NLP & DBpedia Workshop in 2013 and give a preview of the MLOD special issue. In total, five proceedings – three published at CEUR (OKCon 2011, WoLE 2012, NLP & DBpedia 2013), one Springer book (Linked Data in Linguistics, LDL 2012) and one journal special issue (Multilingual Linked Open Data, MLOD to appear) – have been (co-)edited to create incentives for scientists to convert and publish Linked Data and thus to contribute open and/or linguistic data to the LOD cloud. Based on the disseminated call for papers, 152 authors contributed one or more accepted submissions to our venues and 120 reviewers were involved in peer-reviewing. “DBpedia as a Multilingual Language Resource” and “Leveraging the Crowdsourcing of Lexical Resources for Bootstrapping a Linguistic Linked Data Cloud” contain this thesis’ contribution to the DBpedia Project in order to further increase the size and inter-linkage of the LOD Cloud with lexical-semantic resources. Our contribution comprises extracted data from Wiktionary (an online, collaborative dictionary similar to Wikipedia) in more than four languages (now six) as well as language-specific versions of DBpedia, including a quality assessment of inter-language links between Wikipedia editions and internationalized content negotiation rules for Linked Data. In particular the work described in created the foundation for a DBpedia Internationalisation Committee with members from over 15 different languages with the common goal to push DBpedia as a free and open multilingual language resource. Part III - The NLP Interchange Format (NIF). “NIF 2.0 Core Specification”, “NIF 2.0 Resources and Architecture” and “Evaluation and Related Work” constitute one of the main contribution of this thesis. The NLP Interchange Format (NIF) is an RDF/OWL-based format that aims to achieve interoperability between Natural Language Processing (NLP) tools, language resources and annotations. The core specification is included in and describes which URI schemes and RDF vocabularies must be used for (parts of) natural language texts and annotations in order to create an RDF/OWL-based interoperability layer with NIF built upon Unicode Code Points in Normal Form C. In , classes and properties of the NIF Core Ontology are described to formally define the relations between text, substrings and their URI schemes. contains the evaluation of NIF. In a questionnaire, we asked questions to 13 developers using NIF. UIMA, GATE and Stanbol are extensible NLP frameworks and NIF was not yet able to provide off-the-shelf NLP domain ontologies for all possible domains, but only for the plugins used in this study. After inspecting the software, the developers agreed however that NIF is adequate enough to provide a generic RDF output based on NIF using literal objects for annotations. All developers were able to map the internal data structure to NIF URIs to serialize RDF output (Adequacy). The development effort in hours (ranging between 3 and 40 hours) as well as the number of code lines (ranging between 110 and 445) suggest, that the implementation of NIF wrappers is easy and fast for an average developer. Furthermore the evaluation contains a comparison to other formats and an evaluation of the available URI schemes for web annotation. In order to collect input from the wide group of stakeholders, a total of 16 presentations were given with extensive discussions and feedback, which has lead to a constant improvement of NIF from 2010 until 2013. After the release of NIF (Version 1.0) in November 2011, a total of 32 vocabulary employments and implementations for different NLP tools and converters were reported (8 by the (co-)authors, including Wiki-link corpus, 13 by people participating in our survey and 11 more, of which we have heard). Several roll-out meetings and tutorials were held (e.g. in Leipzig and Prague in 2013) and are planned (e.g. at LREC 2014). Part IV - The NLP Interchange Format in Use. “Use Cases and Applications for NIF” and “Publication of Corpora using NIF” describe 8 concrete instances where NIF has been successfully used. One major contribution in is the usage of NIF as the recommended RDF mapping in the Internationalization Tag Set (ITS) 2.0 W3C standard and the conversion algorithms from ITS to NIF and back. One outcome of the discussions in the standardization meetings and telephone conferences for ITS 2.0 resulted in the conclusion there was no alternative RDF format or vocabulary other than NIF with the required features to fulfill the working group charter. Five further uses of NIF are described for the Ontology of Linguistic Annotations (OLiA), the RDFaCE tool, the Tiger Corpus Navigator, the OntosFeeder and visualisations of NIF using the RelFinder tool. These 8 instances provide an implemented proof-of-concept of the features of NIF. starts with describing the conversion and hosting of the huge Google Wikilinks corpus with 40 million annotations for 3 million web sites. The resulting RDF dump contains 477 million triples in a 5.6 GB compressed dump file in turtle syntax. describes how NIF can be used to publish extracted facts from news feeds in the RDFLiveNews tool as Linked Data. Part V - Conclusions. provides lessons learned for NIF, conclusions and an outlook on future work. Most of the contributions are already summarized above. One particular aspect worth mentioning is the increasing number of NIF-formated corpora for Named Entity Recognition (NER) that have come into existence after the publication of the main NIF paper Integrating NLP using Linked Data at ISWC 2013. These include the corpora converted by Steinmetz, Knuth and Sack for the NLP & DBpedia workshop and an OpenNLP-based CoNLL converter by Brümmer. Furthermore, we are aware of three LREC 2014 submissions that leverage NIF: NIF4OGGD - NLP Interchange Format for Open German Governmental Data, N^3 – A Collection of Datasets for Named Entity Recognition and Disambiguation in the NLP Interchange Format and Global Intelligent Content: Active Curation of Language Resources using Linked Data as well as an early implementation of a GATE-based NER/NEL evaluation framework by Dojchinovski and Kliegr. Further funding for the maintenance, interlinking and publication of Linguistic Linked Data as well as support and improvements of NIF is available via the expiring LOD2 EU project, as well as the CSA EU project called LIDER, which started in November 2013. Based on the evidence of successful adoption presented in this thesis, we can expect a decent to high chance of reaching critical mass of Linked Data technology as well as the NIF standard in the field of Natural Language Processing and Language Resources.
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Linguistische Analyse der Zeitperspektivierungen von Menschen mit kognitiven Einschränkungen

Langholz, Sophie 04 August 2020 (has links)
Die Arbeit untersucht im Kontext historischer Vermittlung wie Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen die sprachliche Repräsentation der Zeitperspektive vornehmen. Um die Heterogenität der Adressat:innengruppen mit in die Untersuchung und Fragestellung einzubeziehen und ihr gerecht zu werden, beschäftigt sich eine zweite Fragestellung damit, ob sich die sprachliche Repräsentation der Zeitperspektive in Abhängigkeit des Grades der Behinderung (GdB) und der Behinderungsursache unterscheidet. Die Behinderungsursache wird dabei nicht detailliert betrachtet, sondern grob in pränatal, perinatal und postnatal differenziert. Dafür wurden drei Probanden ausgewählt, deren Behinderungsgründe jeweils eine der drei Kategorien abdecken. Mit der Analyse hinsichtlich der sprachlichen Repräsentation der Zeitperspektive sollen erste Aussagen über das Zeitverständnis der Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen getroffen werden. Daraus abgeleitet soll eine Empfehlung für den Umgang mit zeitlichen Angaben in Texten in einfacher Sprache ausgesprochen werden. Im ersten Teil der Arbeit werden zur theoretischen Grundlegung des Projektes an der Albrechtsburg einige Begrifflichkeiten geklärt. So wird es in diesem Abschnitt jeweils ein Kapitel zum Projekt Verso, eines zum Service Learning und der partizipativen Forschung sowie eines zum Pilotprojekt an der Albrechtsburg geben. Der zweite Abschnitt umfasst die theoretischen Grundlegungen, die speziell für die thematische Erarbeitung benötigt werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die verschiedenen Perspektiven auf Zeit. Der Zeitbegriff, der keiner einheitlichen und allgemeingültigen Definition unterliegt, wird in diesem Teil näher betrachtet. Da sprachliche Konzeptualisierungen und Kategorisierungen auf den Thesen und Modellen der kognitiven Grammatik beruhen, wird diese in einem kurzen Einblick vorgestellt. Daran anknüpfend wird der Zeitbegriff als eine Metapher der Bewegung im Raum unter Bezugnahme auf Lakoff und Johnson näher beleuchtet. Im Zentrum steht nebst Betrachtung der allgemeinen Deixisproblematik auch die Auseinandersetzung mit dem Origo–Modell. An dieses Kapitel schließen sich ein weiteres zur allgemeinwissen-schaftlichen Betrachtung der Zeit sowie eines zu den Grundlagen der barrierefreien Kommunikation und des Behinderungsbegriffs an. Die barrierefreie Kommunikation bildet den Rahmen der hier vorliegenden Arbeit, da sie die Regeln und Konzepte stellt, an denen sich orientiert werden soll. Diese Regeln sollen mit Hilfe dieser Arbeit noch weiter präzisiert werden sollen. Im dritten Abschnitt der Arbeit, dem praxisbezogenen Teil, werden zunächst die drei Probanden genauer vorgestellt. Anschließend wird Bezug auf den Datenerhebungs-prozess und auf die Transkriptionen nach GAT2 genommen. Der analytische Teil dieses Abschnittes erfolgt nach dem Origo-Modell Bühlers. Das nachfolgende Kapitel zeigt eine Aufstellung und Zusammenfassung der Ergebnisse. In einem abschließenden Fazit wird eine Empfehlung für die Verwendung von Zeitangaben in Texten in einfacher Sprache gegeben.:Inhalt Abkürzungsverzeichnis II Legende der Schriftarten III Transkriptionslegende IV 1.Einleitung 3 2. VERSO und Service Learning an der Albrechtsburg Meissen 5 2.1 Das Projekt VERSO 5 2.2 Service Learning 6 2.3 Partizipative Forschung 8 2.4 Das Pilotprojekt an der Albrechtsburg Meissen 11 3. Arbeitstheoretische Grundlagen 14 3.1 Kognitive Einschränkungen 14 3.2 Barrierefreie Kommunikation 17 3.3 Die linguistische Betrachtung der zeitlichen Konstruktionen 22 3.3.1 Kognitive Grammatik 22 3.3.2 Der Zeitbegriff im linguistischen Kontext betrachtet 25 3.3.3 Das Origo-Modell nach Karl Bühler 29 3.4 Zeit als wissenschaftsübergreifendes Phänomen 34 4. Praxisbezogener Teil 38 4.1 Ablauf des Datenerhebungsprozesses 38 4.2 Vorstellung der Probanden 40 4.2.1 Proband HM 41 4.2.2 Proband SZ 41 4.2.3 Proband TF 42 4.3 Die Transkription 43 4.4 Datenanalyse 44 4.5 Aufstellung der Ergebnisse 61 4.6 Fazit 66 Literaturverzeichnis 68 Abbildungsverzeichnis 75 Selbständigkeitserklärung 76 Verzeichnis des Anhangs 77
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Eristisches Handeln in wissenschaftlichen Weblogs: Medienlinguistische Grundlagen und Analysen

Meiler, Matthias 05 April 2022 (has links)
Die Arbeit untersucht im Rahmen einer kulturanalytischen Medienlinguistik mit vier Einzelfallstudien exemplarisch das wissenschaftliche Bloggen deutschsprechender Soziolog_innen. Dafür sind zwei Leitfragen zentral: (1) Welche Konturen der Praktik innerwissenschaftlichen Bloggens lassen sich aktuell nachzeichnen? (2) Wie konkretisiert sich eristisches Handeln als wesentliches Strukturkennzeichen der Praxis interner Wissenschaftskommunikation im Rahmen dieser Praktik? Den Ausgangspunkt bilden theoretische, begriffliche und methodologische Klärungen. Mit einem konsequent medienlinguistischen Ansatz wird deshalb zunächst ein erkenntnistheoretischer Standpunkt herausgearbeitet. Für die empirische Analyse wird dann der Forschungsstand zu historischen und rezenten Entwicklungen in der Wissenschaftskommunikation sowie zu ihrer Konzeptualisierung gesichtet und diskutiert: Dabei kommt es zu einer grundlegenden Problematisierung und prozessbezogenen Rekonzeptualisierung des medienlinguistischen Kommunikationsformenbegriffs ebenso wie des Eristikbegriffs der Wissenschaftssprachenforschung. Die Ergebnisse der vier Einzelfallstudien erhellen das Bloggen der deutschsprachigen Soziologie in seinen infrastrukturellen, sozialisatorischen, ethnotheoretischen und nicht zuletzt sprachlich-kommunikativen Dimensionen umfangreich. Sie zeichnen das Bild einer im Interim befindlichen Praktik. Diese entwickelt sich im Spannungsfeld zwischen den Normen interner Wissenschaftskommunikation und der medialen Spezifik von Weblogs. Dies führt unweigerlich zu Konflikten. Die unterschiedlichen Strategien ihrer Bewältigung führen im Effekt zu je unterschiedlichen Verortungen des Bloggens im kommunikativen Haushalt der Wissenschaft. / This study examines a relatively recent phenomenon, the practice of scholarly blogging, with regards to its eristic dimension which is conceived as an overarching characteristic of all scholarly communication. In order to do so, the practice of scholarly blogging itself has to be explored first: What are the essential characteristics of scholarly blogging? What linguistic means are used to serve the eristic purposes in said practice? To answer these key questions, the scholarly blogging of German-speaking sociologists is examined in four case studies. Theoretical, conceptual, and methodological considerations situate this study in culture-analytical media linguistics: An according epistemological perspective is developed. In preparation of the empirical analyses, the stand of research regarding historical and recent developments as well as the common conceptualizations of scholarly communication are then examined and discussed. The notion of communication form, central to German media linguistics, is consequently scrutinized and re-conceptualized as process rather than structure, as well as the notion of eristics, central to German linguistics of scholarly communications. The findings of the four case studies shed light upon blogging of German-speaking sociologists in the following dimensions: regarding media infrastructure, processes of socialization, conflicting ethnotheories, and, most importantly, linguistic means for eristic purposes. The case studies show a practice currently evolving, in tension between the norms of scholarly communication and the specific mediality of the communication form weblog. Which inevitably prompts conflicts: The different strategies of coping with these conflicts effectively place blogs on different positions in the communicative household of academia.

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