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Grammar learners as hypertext users and usability informants: an empirical evaluation of the Chemnitz InternetGrammarHeller, Isabel Kristina 28 January 2010 (has links)
Trotz weit entwickelter Technologien und dem weltweiten Zugang zu Informationen müssen diese immer noch von jedem einzelnen in Wissen umgewandelt werden, um sinnvoll und nützlich zu sein (Rüschoff, 1999). Um die immer wachsenden Sprachausbildung in der Lingua Franca Englisch zu unterstützen, wurde die Chemnitz InternetGrammar (CING) entwickelt. Sie vereint authentische Sprachmaterialien mit Grammatikübungen und Feedback sowie eine Auswahl von deduktivem und/oder induktivem Grammatikmaterial (Dual Approach) in einem einzigen web-basierten Selbstlernmmittel für fortgeschrittene Lerner.
Um den Erfolg des besonderen CING Grammatikmaterials (Hypertext, DualApproach, Feedback) CING als Lehrmittel nachhaltig zu sichern, wurde das Programm einer empirischen Usability-Evaluation (im Sinne von Jakobs & Lehnen, 2005) unterzogen.
Durch die Untersuchung wurde der Inhaltsrahmen der CING für die Grammatikstrukturen definiert, die in der empirischen Untersuchung verwendet wurden (Simple Past und Present Perfect). Ausserdem wurden die Lernfortschritte von Lernern mit der CING und deren Verhalten in der InternetGrammar beobachtet sowie ihre Erfahrungen mit dem Programm in Kommentaren zu lernrelevanten Aspekten (z.B. Autonomes Lernen, Verständlichkeit des Materials) ermittelt.
Dabei werden zentral vor allem die Fragestellung der CING-eigenen Struktur der Grammatikthemen, des Hypertextverhaltens fortgeschrittener deutscher Englischlerner und die des autonomen Lernens mit Hilfe von quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden untersucht.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die InternetGrammar schon ein nützliches Grammatiklerntool ist, doch dass sein Einfluss durch Nutzerunterstützung in den verschiedenen Bereichen weiter verbessert werden kann. Ein Ansatz den die Autorin vorschlägt für einen neuen, verbesserten Einsatz der CING ist ein Lehrerunterstütztes Lernszenario wie Blended Learning (Kapitel 6), wo Lerner nur in Phasen mit Instruktoren zusammen arbeiten und sonst autonom lernen.
Damit wird nicht nur fachliche (z.B. in der Fremdsprache) sondern auch die Ausbildung des Lerners zu einem autonomen, fähigen Nutzer moderner Lernmethoden ermöglicht. Nur unter diesen Voraussetzungen werden wir aktive Mitglieder einer modernen Wissensgesellschaft werden und uns ihre Vorzüge erfolgreich zu Nutzen machen können.
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Die Anrede als Intervention: Eine empirische Untersuchung zu Anredeformen von Professionellen in der Sozialen Arbeit am Beispiel der Sozialpädagogischen FamilienhilfeSehm-Schurig, Sylvi 06 February 2013 (has links)
Die Arbeit wurde mit dem Förderpreis für herausragende Abschlussarbeiten auf dem Gebiet der Sozialen Arbeit 2013 des Deutschen Berufsverbandes Soziale Arbeit (DBSH) und des Fachbereichstages Soziale Arbeit (FBTS) ausgezeichnet.
Die Verfasserin bearbeitet in dieser Arbeit die relevante Frage nach Anredeformen von Professionellen in der Sozialen Arbeit am Beispiel der Sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH). Durch eine kleine qualitative Untersuchung subjektiver Sichtweisen von MitarbeiterInnen aus dem Arbeitsfeld SPFH nimmt sie zudem eine bislang kaum beachtete Forschungslücke auf.
Die Arbeit führt konzentriert, umfassend und schlüssig in den komplexen Kontext des Forschungsfeldes ein. Neben der Darstellung relevanter und neuer empirischer Ergebnisse führt die sie zusätzlich eine theoretische Abstraktion der Ergebnisse sowie eine überzeugende Schlussbetrachtung durch.
In der Einleitung nimmt Frau Sehm-Schurig zunächst einen inhaltlich substanziellen Auftakt vor, um die hier eingebrachten Aspekte zum Thema in den folgenden Kapiteln theoretisch zu klären bzw. zu vertiefen. Zunächst wird die Leserin / der Leser u.a. im Rückgriff auf Ergebnisse aus der Linguistik über unterschiedliche Dimensionen des Themas „Anrede“ informiert. Im Anschluss daran werden wesentliche (Struktur-)Merkmale des Arbeitsfeldes „Sozialpädagogische Familienhilfe“ aufgeführt. Der „Forschungsstand“ im Kapitel 3 verweist auf empirische Ergebnisse aus Studien mit ähnlichen Schwerpunkten und arbeitet ansonsten die Forschungslücke zur o.g. Fragstellung deutlich heraus.
Die Ergebnisdarstellung im Kapitel 5 ist aufgrund von Belegzitaten aus den geführten Interviews schlüssig und nachvollziehbar aufgeführt. Besonders ergiebig erweist sich der von Sehm-Schurig eingebrachte Begriff des Regulativs, um die intentionale Verwendung von Anrede zu kennzeichnen. Das Kapitel 5 ist wegen der hohen empirischen Dichte und der begleitenden Interpretation sowohl für Theoretiker als auch für Praktiker der Sozialen Arbeit besonders lesenswert und führt zu einer hohen Sensibilisierung zur Frage von Anredeformen.
Für die Diskussion der Ergebnisse im Kapitel 6 führt die Autorin Schaubilder ein, um die zumeist theoretisch geführte Abstraktion sehr gut zu veranschaulichen. Dieser Teil der Arbeit ist gefüllt mit zahlreichen bemerkenswerten Aussagen, die im Punkt 6.4. „Zusammenfassung und Fazit“ hervorragend gebündelt werden. Dieser Abschnitt endet mit empirisch gestützten Hypothesen aus dem Forschungsprozess der Arbeit.:1 Einleitung 2
2 Theoretischer Rahmen 3
2.1 Anrede 3
2.1.1 Funktion von Anrede 5
2.1.2 Modell der Macht/Status- und Solidaritätssemantik 6
2.1.3 Theorie der Standard-Anreden 10
2.1.4 Standardanreden als Möglichkeitsraum 13
2.1.5 Missverständnisse 14
2.1.6 Implizites Wissen 16
2.2 Sozialpädagogische Familienhilfe 18
2.2.1 Symmetrie und Asymmetrie 21
2.2.2 Nähe und Distanz 22
2.2.3 Das Arbeitsbündnis 24
2.2.4 Intervention 25
3 Forschungsstand 28
3.1 Gesprächsstrategien in der Sozialpädagogischen Familienhilfe 29
3.2 Interventionsstrategien in der Sozialpädagogischen Familienhilfe 31
3.3 Der institutionelle Kontext von Sozialpädagogischer Familienhilfe 32
3.4 Die Anrede in der Pflege 34
3.5 Zusammenfassung 35
4 Dokumentation des Forschungsprozesses 36
4.1 Forschungsanliegen 36
4.2 Vorannahmen 36
4.3 Forschungsfrage 37
4.4 Praxisrelevanz 37
4.5 Weiterführendes Forschungsinteresse 38
4.6 Methodologie 39
4.6.1 Das Problemzentrierte Interview 39
4.6.1.1 Kurzfragebogen 41
4.6.1.2 Leitfaden 41
4.6.1.3 „Anredepraxis als Möglichkeitsraum“ - ein Instrument 42
4.6.1.4 Die Sozialpädagogischen Familienhilfe als untersuchtes Handlungsfel 42
4.6.2 Die Wahl der InterviewpartnerInnen 43
4.7 Datenerhebung 43
4.7.1 Kontaktaufnahme 43
4.7.2 Durchführung der Interviews 44
4.7.3 Auswertung der Interviews 45
4.7.4 Validierung 45
5 Darstellung der Ergebnisse 46
5.1 Fallporträts 46
5.1.1 AM1: „Ich bin anders“ 46
5.1.2 AW2: „Ich hab so die strukturierende Rolle“ 47
5.2 Ergebnisse 48
5.2.1 Anrede als Regulativ für Distanz 49
5.2.1.1 Charakterisierung von KlientInnen und pädagogische Intention 49
5.2.1.2 Abstand, um arbeiten zu können 49
5.2.1.3 Anrede zur distanzierenden Rollenklärung 50
5.2.1.4 Anredewechsel als Distanzregulierung 50
5.2.2 Anrede als Regulativ für Nähe 52
5.2.3 Verhinderung von Nähe 53
5.2.4 Anrede zur Vergewisserung und Darstellung einer Rolle 54
5.2.4.1 Respektiert werden wollen 54
5.2.4.2 Verbünden wollen 55
5.2.5 Anrede als Produkt von Gemeinsamkeit 56
5.2.6 Anrede im institutionellen Raum 57
5.2.7 Persönliche und berufliche Erfahrungen mit Anrede 58
5.2.7.1 Familie 58
5.2.7.2 Anrede zwischen Hierarchie und Beziehung 58
5.2.7.3 Handlungsfeld und Haltung 59
6 Diskussion 61
6.1 Interpretationen von Anredeverwendung - ein Möglichkeitsraum 61
6.2 Der Anredewunsch 62
6.3 Der Anredewechsel 63
6.3.1 Verbünden wollen 65
6.3.2 Konflikte 65
6.3.3 Besondere Anredekonstellationen und Interpretationen 66
6.4 Zusammenfassung und Fazit 67
Literaturverzeichnis 71
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NP-Arguments in NPsMachicao y Priemer, Antonio 01 July 2019 (has links)
Thema der Dissertation sind Nominalphrasen im Deutschen und Spanischen. Die Dissertation ist in 5 Abschnitte unterteilt. Das erste Kapitel gibt die Motivation der Arbeit, und im letzten Kapitel werden die Ergebnisse zusammengefasst und mögliche Erweiterungen diskutiert.
Im zweiten Kapitel wird eine Einführung in den theoretischen Rahmen, die Head-Driven Phrase Structure Grammar (HPSG), gegeben und mit generativen Ansätzen verglichen. Dabei werden die Grundlagen und die Beschreibungsmechanismen der Theorie erklärt. HPSG ist ein oberflächenorientiertes, deklaratives, beschränkungsbasiertes Framework.
Im dritten Kapitel werden vier zentrale syntaktische Begriffe besprochen und diskutiert: Kopf, Argument, Adjunkt und Spezifikator. Trotz ihrer Relevanz in der linguistischen Literatur werden diese vier Relationen verschieden interpretiert. Bei der Diskussion dieser syntaktischen Hauptrelationen werden die entsprechenden HPSG Mechanismen erklärt, mit denen sie beschrieben werden, u.a. das Semantik-Prinzip und das Kopfmerkmalsprinzip.
Das vierte Kapitel der Dissertation beinhaltet Analysen für drei verschiedene Phänomene der NPs im Deutschen und Spanischen: Kasusmarkierung, optionale Argumente und pränominale Argumente. Deutsch und Spanisch unterscheiden sich in der Art und Weise, wie sie Kasus an ihren NPs markieren. Deutsch markiert sie morphologisch und Spanisch syntaktisch. Beide Arten der Markierung werden modelliert und verglichen. In Bezug auf die Optionalität von Argumenten wird zunächst die verbale Domäne betrachtet. Anhand dieser Analyse wird dann die nominale Domäne modelliert. Im letzten Teil wird eine Analyse für die pränominalen Argumente gegeben. Dabei werden folgende Aspekte betrachtet: Kombinatorik verschiedener Argumente, Theta-Rollenvergabe für die Argumente, Fakultativität der Argumente und Behandlung der (In-)Definitheit bei pränominalen Genitiven. / The topic of this dissertation are noun phrases in German and Spanish. This thesis is divided into five chapters. The first chapter presents the motivation of the work, and in the last chapter a summary is presented and discussed.
In the second chapter, I give an introduction into the theoretical framework, Head-Driven Phase Structure Grammar (HPSG) by explaining its fundamental mechanisms, and compare it to generative approaches. HPSG is a surface oriented, declarative, constraint-based framework.
In the third chapter, four central syntactic concepts are critically discussed: head, argument, adjunct, and specifier. Although these four concepts are highly relevant in the linguistic literature, they are often interpreted differently.
While discussing these fours syntactic relations, I explain the main mechanisms of HPSG to describe them, e.g. the Semantic Principle and the Head Feature Principle.
The fourth chapter contains analyses for three different NP phenomena in German and Spanish: case marking, optionality of arguments, and prenominal arguments. German and Spanish differ in the way they mark case on their NPs. German case-marks NPs morphologically, while case marking in Spanish is syntactic. Both types of marking are modelled and compared. Regarding argument optionality, I first look at the verbal domain and use this analysis to model optionality in the nominal domain. The last part of this chapter gives an analysis of prenominal arguments. The following aspects are considered: combinatory of a head noun with different arguments, theta role assignment for the arguments of a nominal head, optionality of arguments and treatment of (in-)definiteness in prenominal genitives.
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Tense, mood, and aspect expressions in Nafsan (South Efate) from a typological perspectiveKrajinovic Rodrigues, Ana 21 July 2020 (has links)
In dieser Arbeit untersuche ich aus einer typologischen Perspektive die Bedeutung von Tempus, Modalität und Aspekt (TMA) in Nafsan (South Efate), einer ozeanischen Sprache Vanuatus. Ich konzentriere mich auf die Bedeutung des perfektiven Aspekts und der Realis/Irrealis-Modalität in Nafsan und anderen ozeanischen Sprachen, als Fallstudien zur Untersuchung der sprach-übergreifenden Merkmale dieser TMA-Kategorien. Um ihre Bedeutungen in Nafsan zu analysieren, untersuche ich die Grammatik von Nafsan (Thieberger, 2006) und den Korpus von Thieberger (1995–2018), gefolgt von meiner Feldarbeit (Krajinovic, 2017b). Meine Analysen zeigen, dass Perfekt in Nafsan alle Funktionen hat, die für das Perfekt im Englischen typisch sind, mit Ausnahme der zusätzlichen Bedeutung von Zustandsänderungen. Die Verwendung des Nafsan-Perfekts liefert einen Beitrag zu der Debatte über die sprachübergreifende Gültigkeit von Iamitive, definiert durch die Bedeutung von Zustandsänderungen (Olsson, 2013). Basierend auf den Daten aus Nafsan und anderen ozeanischen Sprachen zeige ich, dass die von Klein (1994) vorgeschlagene semantische Definition des Perfekts ausreichend ist, um zusätzliche Funktionen des Perfekts zu berücksichtigen, ohne eine neue Iamitive-Kategorie zu etablieren. Was die Unterscheidung zwischen Realis und Irrealis betrifft, so habe ich festgestellt, dass die Kategorie Realis in Nafsan semantisch unterbewertet ist, wie sie in Irrealis-Kontexten auftreten kann, die mit der Bedeutung von Realis unvereinbar sein sollten. Ich schlage vor, dass “Realis” gelegentlich Realis-Bedeutungen durch pragmatischen Wettbewerb mit Irrealis erhaltet. Indem ich das “branching-times’’ Modell annehme, das den Ausdruck von Modalität und zeitlichem Bezug vereint (Prince, 2018), zeige ich, dass Nafsan und mehrere andere ozeanische Sprachen Beweise dafür liefern, dass Irrealis als Modalitätskategorie, die sich auf nicht-aktuelle Welten bezieht, eine semantisch sinnvolle Kategorie ist. / In this thesis I study the meaning of tense, mood, and aspect (TMA) expressions in Nafsan (South Efate), an Oceanic language of Vanuatu, from a typological perspective. I focus on the meanings of the perfect aspect and realis/irrealis mood in Nafsan and other Oceanic languages, as case studies for investigating the cross-linguistic features of these TMA categories, frequently disputed in the literature. In order to analyze their meanings in Nafsan, I studied the Nafsan grammar (Thieberger, 2006) and corpus by Thieberger (1995–2018), followed by storyboard and questionnaire elicitation in my fieldwork (Krajinovic, 2017b). I found that the Nafsan perfect has all the functions considered to be typical of the English-style perfect, except for the additional meaning of change of state. I place the analysis of the Nafsan perfect in the debate about the cross-linguistic validity of the newly proposed category of iamitives, defined by the meaning of change of state akin to `already' and lacking experiential and universal perfect functions (Olsson, 2013). Based on the data from Nafsan and other Oceanic languages, I show that, when language-internal processes are considered, the semantic definition of perfect proposed by Klein (1994) is sufficient to account for additional perfect functions, without the need to posit the new iamitive category. Regarding the realis/irrealis distinction, I have found that the “realis” category is semantically underspecified in Nafsan, as it can occur in irrealis contexts that should be incompatible with realis meanings. I propose that “realis” in Nafsan only occasionally receives realis meanings through pragmatic competition with the irrealis category. By adopting a branching-times model that unites the expression of modality and temporal reference (Prince, 2018), I also show that Nafsan and several other Oceanic languages provide evidence that irrealis as a mood category referring to non-actual worlds is a semantically meaningful category.
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Non-canonical subjects and subject positions / locative inversion, V2-violations, and feature inheritanceLowell Sluckin, Benjamin 03 December 2021 (has links)
Diese Dissertation untersucht die Syntax nichtkanonischer Subjekte und Subjektpositionen - insbesondere zwei Phänomene: Lokativinversion (LI) in Englisch, Französisch, Italienisch und Hebräisch; und Verbdrittverletzungen der Verbzweitregel (V2) in Kiezdeutsch - eine urbane Kontaktvarietät des Deutschen. In LI besetzt eine Lokativ-XP die präverbale Stelle, aber das kanonische DP-Subjekt in Nominativ taucht postverbal auf. Sprachübergreifend vergleiche ich a) die Verteilung unterschiedlicher Null- und overten Argumente in LI und b) die Verfügbarkeit von LI in Matrix- und Nebensätzen. Die zweite Fallstudie befasst sich mit kiezdeutschen V2-Verletzungen, denn sie folgen einer regelmäßigen Reihenfolge: [Rahmensetzer > Subjekt > finites Verb]; dies ist bemerkenswert aufgrund der Verletzung der ansonsten strengen Verbzweitregel und auch, weil es auf die Innovation einer Art Subjektposition hindeutet, die im Standarddeutschen fehlt. Anhand einer Korpusstudie komme ich zu der Erkenntnis, dass die scheinbare Subjektvoraussetzung auch für resumptive V3-Dislozierungsphänomene gilt. Dennoch wird gezeigt, dass die Subjektvoraussetzung mit dem nominativischen DP-Subjekten verbundenen EPP nicht ganz übereinstimmt. Ich entwickele eine Theorie von Subjektvoraussetzungen, die sowohl die Breite der untersuchten Variation in LI als auch die An/Abwesenheit von Subjektvorausetzungen im Vorfeld bei V3-Sätzen im Standarddeutschen und Kiezdeutschen erklären kann. Schließlich lassen sich diese Phänomene durch unterschiedliche Verteilungen und Vererbungsoperationen von D-, ϕ- und informationsstrukturellen δ-Merkmalen (cf. Miyagawa 2017) zwischen dem Phasenkopf C und T erklären. Die Anwesenheit nichtkanonischer Subjekte in LI und kanonischer Subjekte in einer nichtkanonischen Subjektposition im Kiezdeutschen werden durch Variation in der Verteilung eines für das Prädikatssubjekt spezifizierten δ-Merkmal abgeleitet. Dieses Merkmal ist aber unabhänging von den üblichen EPP-Voraussetzungen. / This dissertation addresses syntactic structures involving non-canonical subjects and non-canonical subject positions, investigating two phenomena: Locative Inversion (LI) in English, French, Italian, and Hebrew; and verb-third violations of the verb-second (V2) rule in Kiezdeutsch, an urban contact variety of German. In LI a spatio-deictic XP appears in the preverbal canonical subject position, while the canonical nominative subject DP surfaces postverbally. I compare the distribution of different covert and overt arguments participating in LI and the availability of LI in embedded and matrix contexts crosslinguistically. The second case study concentrates on Kiezdeutsch V2 violations, as they follow a regular order of [frame-setting adverb > Subject > finite verb]; this is remarkable because it both violates an otherwise strict V2 requirement and also indicates the innovation of a subject position lacking in Standard German. I carry out a corpus study and find that an apparent subject requirement extends to other verb-third resumptive-dislocation phenomena, yet we cannot understand this requirement in the sense of an EPP position associated with nominative DP subjects. From a theoretical perspective, this dissertation develops a theory of subject requirements capable of accounting for the breadth of investigated crosslinguistic variation in LI and the presence or absence of a high clausal subject requirement in Kiezdeutsch V2-violations and more standard varieties of German. Ultimately, I make use of finite differences across C and T in the distribution of D, ϕ, and discourse-related δ-features (cf. Miyagawa 2017) via different inheritance options from the phase head. The presence of non-canonical subjects in LI and the presence of canonical subjects in a seemingly non-canonical subject position in Kiezdeutsch are both derivable via variation in the placement of a δ-feature with a specification for Subject of Predication orthogonal to typical EPP requirements.
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Die fehleranalytische Relevanz der prädominanten Spracherwerbshypothesen / Untersuchung des Fehlererklärungspotentials der Kontrastiv-, der Identitäts- und der Interlanguagehypothese auf Grundlage einer Analyse linguistischer Fehlleistungen deutscher Muttersprachler beim Erwerb des Englischen / The error analytical applicability of the predominant language acquisition hypotheses / Comparative examination of the error explanation potential of the contrastive, identity and interlanguage hypotheses based on the analysis of linguistic errors made by native speakers of German when acquiring the English languageAchten, Michael 24 July 2006 (has links)
No description available.
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Bambine e ragazzi bilingui nelle classi multietniche di Torino / Il sistema scolastico a confronto con opportunità, complessità e sfide del plurilinguismoRitucci, Raffaella 24 October 2018 (has links)
Das Schulregister des Kultusministeriums MIUR verzeichnet, dass mehr als jede/r zehnte aller Schüler/innen in Italien keine italienische Staatsbürgerschaft hat, obwohl sie mehrheitlich dort geboren wurden. Zahlreiche Erhebungen weisen für sie im Vergleich zu den italienischen Mitschülern/innen geringere Italienischkenntnisse und weniger schulischen Erfolg auf.
Innerhalb dieser explorativen Feldforschung haben Einzelinterviews mit 121 Schülern/innen (5.-8. Klasse) in Turiner Schulen und mit 26 Eltern, sowie die Auswertung von 141 an 27 Italienisch- und Herkunftsprachlehrer/innen verteilten Fragebögen ergeben, dass viele Schüler/innen "zweisprachige Natives" sind, da sie mit Italienisch und einer anderen Sprache aufwachsen. Dieser Polyglottismus, den die Interviewten sehr positiv bewerteten, findet jedoch in der Schulpraxis keine Entsprechung: Gezielte Förderung im Italienischen und der Unterricht der Familiensprache sind meist Wunschdenken.
In der Kohorte haben die Schüler/innen mit den besten Italienischkenntnissen einen italophonen Elternteil bzw. kamen im Vorschulalter nach Italien und besuchten dort den Kindergarten. Dagegen sind, wie auch bei den INVALSI-Tests, die in Italien geborenen und die dann die Krippe besuchten, leicht benachteiligt. Was die Familiensprache angeht, verbessert ihr Erlernen die Kompetenzen darin, ohne dem Italienischen zu schaden: Im Gegenteil. Diese Ergebnisse bestätigen die wichtige Rolle der "anderen" Sprache für einen gelungen Spracherwerb.
Das MIUR sollte also sein Schulregister mit Sprachdaten ergänzen, um die Curricula im Sinn der EU-Vorgaben umzuschreiben und den sprachlich heterogenen Klassen gezielte Ressourcen und definierte Vorgehensweisen zur Verfügung zu stellen. Mit geringeren Mitteln, im Vergleich zu den jetzigen Kosten für Herunterstufung, Klassenwiederholung und Schulabbruch würde man Schulerfolg, Chancengerechtigkeit und Mehrsprachigkeit fördern, mit positiven Folgen für den Einzelnen sowie für die Volkswirtschaft. / L'anagrafe studenti del MIUR registra come oggi in Italia più di uno studente su dieci non è cittadino italiano, pur essendo la maggioranza di loro nata in questo paese. Numerose indagini statistiche mostrano come gli allievi "stranieri" presentino, rispetto a quelli italiani, ridotte competenze in italiano e minore successo scolastico.
Questa ricerca esplorativa svolta in alcune scuole di Torino (V elementare-III media) ha analizzato dati ottenuti tramite interviste semi-strutturate a 121 studenti e 26 genitori e 141 questionari compilati da 27 insegnanti di italiano e di lingua di famiglia. Da essa è emerso che molti studenti sono "nativi bilingui", poiché crescono usando l'italiano e un'altra lingua. Questo poliglottismo, valutato dagli intervistati assai positivamente, non si rispecchia però nella prassi scolastica: un supporto mirato in italiano e l'insegnamento della lingua di famiglia sono di regola una chimera.
All'interno del campione le più ampie competenze in italiano si trovano fra chi ha un genitore italofono e chi è arrivato in Italia in età prescolare frequentandovi la scuola materna; come constatato anche nei test INVALSI, chi è nato in Italia e vi ha frequentato l'asilo nido è leggermente svantaggiato. Rispetto alla lingua di famiglia risulta che il suo studio porta a migliori competenze in essa, senza nuocere all'italiano: anzi. Emerge quindi il ruolo significativo della lingua "altra" per un'educazione linguistica efficace.
L'invito al MIUR è quindi di integrare la propria anagrafe con dati linguistici, così da ridefinire i propri curricula secondo le Linee Guida Comunitarie, individuando procedure e risorse specifiche per le classi multilingui. Con un investimento ridotto, paragonato con il costo attuale dato da retrocessioni, ripetenze e abbandono scolastico, si riuscirebbe a sostenere il successo scolastico, le pari opportunità e il plurilinguismo, con conseguenze positive per i singoli e per l'economia nazionale. / The Italian Ministry of Education (MIUR) student register records that today in Italy more than one out of ten students is not an Italian citizen, although the majority of them were born there. Several statistical surveys indicate that "foreign" students, when compared to native students, show a poorer performance in Italian and in academic achievement.
This exploratory fieldwork carried out in schools in Turin (5th to 8th grade) analyzed data obtained through semi-structured interviews with 121 students and 26 parents as well as 141 questionnaires filled in by 27 teachers of Italian and family language. It showed that many students are "bilingual natives", as they grow up acquiring both Italian and another language; however, despite the fact that the interviewees rate polyglottism positively, schools don't usually offer targeted support in either language.
Within the cohort the broadest range of competences in Italian are found first among those with an Italian-speaking parent, then among those who arrived in Italy at pre-school age attending kindergarten there; this latter group shows higher competences than those born in Italy attending nursery there, as also in the INVALSI tests. As far as family language is concerned, data illustrate that its teaching increases its competences without affecting those in Italian: quite the opposite in fact. These results confirm the remarkable role played by the "other" language in successful language education.
MIUR is therefore called upon to include also linguistic data in its student register, so as to redefine its curricula according to EU Guidelines, and to identify specific procedures and resources for multilingual classes. This new policy would reduce the current cost of placing students in a lower grade, grade retention and drop-outs, and would promote school success, equal opportunities and multilingualism, with positive consequences both for the individuals and for the national economy.
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